zum zitierten Beitrag
Zitat von Casimir
...d.
Werde mir noch ne Adapterschraube mit einem dünnen Stück Schlauch basteln, damit es keine Sauerei gibt und man besser kontrollieren kann.
Kalt zu prüfen ist IMHO witzlos denn, das garantiere ich dir, hast du überall richtig fett Druck.
Bei heißem Motor willst du dort nichts anfassen, einschrauben, rausschrauben
(blöde Idee bei Aluminium)
Ausser du baust einen permanenten Manometeranschluss dort ran wo du die Schraube gesetzt hast.
Die Räder der Alupumpen sind um einiges breiter als die der alten Stahlgusspumpen und fördern deshalb mehr Öl bzw pumpen mehr ab.
Es wird viel zu viel Öl gefördert und deshalb die eingeschraubten Reduzierungen im Pinionshaft und Rockerboxen, so das selbst bei ausgelutschtem Motor
Druck aufgebaut werden kann.
Wenn deine Pumpe ok ist, die korrekte Feder/Dichtscheibe im Überdruckventil hast, die korrekte Dichtung und kein verbohrtes
Motorgehäuse, dann funktioniert das schon.
Wenn du in etwa Öldruck messen willst dann zB an der Rockerbox.
Allerdings nicht das Manometer direkt anschrauben sondern über eine Messleitung und das Manometer zB im Dash.
Ein Manometeranschluss am Hydrosieb ist eine andere Option. Auch hier muss das Manometer
eine Mindestdistanz zum Abnahmepunkt besitzen.
Ein direkter Anschluss am Motor ist kwak da der pulsierende Öldruck (Gas auf, Gas zu, Überdruckventil offen,
Überdruck zu) das Messergebnis komplett verfälscht. Ausserdem kommt da so Krams wie absoluter Druck, Differentialdruck hinzu.
Es macht also keinen Sinn "irgendwo" Druck zu messen.
Deshalb haben EVO`s den Öldruckschalter ganz woanders und nicht wie vorher direkt an der Pumpe LOL
Selbst die MoCo bezeichnet den Öldruckschalter bis '68 nur als "oil circulation indicator" und bei allen Kisten bis 84 schaltet der
bei ~ 0,5 bar oder sogar weniger.
Mach dich mal in einer Bagger/Hydraulikbude schlau. Die gibt es in jedem Industriegebiet.
Die haben den korrekten Krams, fertigen die Leitungen an und für ca €70-100 hast du dann ein vernünftiges Setup.
Sei es direkt am Ofen oder für die Werkstatt bei Bedarf.
Oldtimer machen das in der Regel so.
Motor läuft.
Öffne leicht den Verschluss am Hydrosieb und es kommt Öl = gut
Dann öffne leicht den Anschluss an der vorderen Rockerbox und es kommt Öl = gut
TopEnd ist ok
Öl kommt im Tank an ? Gut
Kurbelwelle kannst du nicht prüfen.
Aber nochmal:
Die allermeisten Leute wollen es einfach nicht glauben das zuviel Öl in Rollenlagern fast schädlicher ist als zu wenig Öl !
Und genau dieser Umstand war bei der MoCo bis Anfang der 50er das grösste Problem nämlich das Motoren gefressen haben weil die Pumpe
viel zu viel Öl förderte und der Motor in Öl abgesoffen ist und sich die Lagerrollen nicht mehr drehen konnten sondern nur noch im Kreis
um die Kurbelwelle oder Hubzapfen herum bewegt worden sind.
Oder 48er Panköppe ? Komplett abgesoffen.
Deshalb der Hinweis der MoCo bei Langstrecken ab und zu mit der Drehzahl zu spielen. Steht auch im Handbuch von Knucks, Flats und ich glaube auch bei Pans.
Aus dem Grund wurden die Abpumpräder breiter als die Förderräder, sind Ölquerschnittreduzierungen im Pinion drin, bei Shovels in den Köppgen/leitungen und das Entlüftungssystem so wie es ist
Und darum halte ich persönlich nullkommanull von irgendwelchen Modifikationen am Entlüftungssystem.
Was für ein Theater mit den Kopfentlüftern bei EVO`s
Jessas. Audi hat es bis Anfang der 2000er an den V6 nicht geblickt.
Nicht einfach der Entlüftungskrams.