Zitat von XL883
Hallo zusammen, die Vergaser-Einstellerei macht bei den hohen bzw. starken
Temperaturschwankungen wenig Sinn.
Das ist ein wichtiger Aspekt. Ich würde daher bei sehr hohen Temperaturen ein gewisses Patschen hinnehmen, wenn es die restiche Zeit o.k. wäre.
Trotz mittlerweile 3 Umdrehungen raus patscht es bei den gegenwärtigen hohen Temperaturen immer noch, typischerweise (wenn auch nur gelegentlich) nach einigen zehn Sekunden Standgas an der Ampel, beim schnellen Anfahren mit ordentlich Gas. Bei weitem nicht mehr so schlimm wie mit der 42er Düse, da ging der Motor sogar fast aus (je nach Außentemperatur). Wenn nicht der CO-Wert bei der HU nur 0,06 gewesen wäre, würde ich es so belassen, aber da scheint bis zu einem normal fetten Gemisch noch so viel Luft (ein Wortspiel ;-)) zu sein, daß eine 48er oder 50er LLD zu erwägen ist ...
Fahre zur Zeit in meiner 883 Bj. 2000 folgende Konfiguration.
LLD 48
Gemischschraube 2,5 Umdrehungen offen
Hauptdüse 190 , Nadel N0K0 2,5 mm höher.
Brotdose mit K&N und Gronk-Tüten.
Gemessen daran erscheint die Düsen-Bestückung bei mir nicht außergewöhnlich.
Würde die Haupdüse bei 190 lassen und jetzt nur noch die Nadel in kleinen
Schritten höher hängen.
Wie gesagt, abgesehen von dem positiven "Hauptdüse-zu-klein"-Test, dessen Ergebnis im normalen Fahrbetrieb aber eigentlich nicht stört, habe ich (das Patschen einmal ungeachtet) keinerlei Beschwerden vorzubringen (die Frage des zu mageren Gemisch einmal ungeachtet, das kann ich nicht beurteilen).
Von der Düsennadel habe ich bislang die Finger gelassen, zum einen, weil diese bei der Bemessung der Hauptdüse (und dem "Hauptdüse-zu-klein"-Test) ja wohl keine Rolle spielt, zum anderen, weil ich den Vergaserdeckel nicht ohne wirklich Noth abnehmen wollte und die Düsen auch sehr bequem ohne Ausbau des verdammt festsitzenden und bei mir von oben überhaupt nicht gut zugänglichen Vergaser wechseln kann - nach Ersetzen der blöden Kreuzschlitz-Schrauben durch Inbus-Schrauben (ist ja dort glücklicherweise alles metrisch) läßt sich die Schwimmerkammer problemlos im eingebauten Zustand abschrauben und mit passend gearbeitetem Werkzeug lassen sich die Düsen auch gut raus- und reindrehen).
Eine Änderung der Nadel bzw. deren Einbaulage ist doch außerdem nur erforderlich, wenn sich im Teillastbetrieb Irregularitäten (Löcher, Bocken, Ruckeln) zeigen - oder?
Das Zwischenstück über dem Düsenstock ist die Nadeldüse, passt der Düsenstock
nicht, sitzt die Nadeldüse falsch herum.
Nadeldüse ... aha. Also muß das Teil da sein. Nun, es ist asymetrisch geformt, baue ich es so ein, daß der längere Teil nach oben zeigt, dann läßt sich der Düsenstock nicht ganz hineinschrauben - siehe Fotos. Drehte ich es testweise einmal so, daß der längere Teil nach unten, zum Düsenstock, zeigt, ließ sich der Düsenstock nicht mehr reinschrauben. Logischerweise läßt sich der Düsenstock grundsätzlich am weitesten hineinschrauben, wenn der längere Teil der Nadeldüse nach oben zeigt, also in den Bereich der Vergaseröffnung gelang. Also muß der längere Teil der Nadeldüse nach oben ... richtig?