Du kannst natürlich dafür sorgen, dass er mehr Luft bekommt, musst ihn dann aber völlig neu abstimmen. Diese ganzen Bleche sind nur für die Geräuschdämmung.

Um den Lufteinlass (wenn auch nur geringfügig) zu erhöhen, lässt du einfach mal die Dichtung (Nr. 29) am Bild weg.

also prinzipiell ist das mal eines der besten Luffilterghäuse, was es für EVOs gibt, mit oder ohne Blech, ggf. etwas modifizieren und ein K&N rein, passt gut. Die Platte verringert eigentlich nur das Ansauggeräusch, weniger Luftmenge wir es durch Entfernen eigentlich nicht.

Bei meinem Road King Jg. 96 befindet sich die Ansaugöffnung unten über dem Nosecone, obwohl es bei den europäischen Modellen eigentlich nur den Schnorchel zwischen den Zylindern geben sollte. Es passt auch nur der US-K&N Filter.
Keine Ahnung, ob nun mein Vorgänger den Brotkasten geändert hat oder ob das bei der Schweizer Version wieder so ein Spezialfurz war. Blech und so gibt es nicht.

Ja, soweit sind auch meine Erkenntnisse. Der K+N ist der mit dem Schaumgummiring wie bei Nr. 29. Erstaunlicherweise sieht man am Kunststoff absolut nichts, was auf ein ehm. Blech hindeuten könnte.
Am mühsamsten ist die Tatsache, dass zum Einstellen des Leer- und Teillastgemischs immer das ganze Gedöhns komplett abmontiert werden muss, weil man weder über die Front- noch die Rückseite zwischen den Zylindern durch an diese Schraube kommt.

Weiss vielleicht jemand, woher man die Gummipöpel Nr. 17 für die Entlüftung neu bekommt? Neu gibt's die nicht mehr, konnte auch nirgends irgendwo Ersatz finden. Bei meinen löst sich langsam der Gummischlauch auf bzw. ist weich wie Kaugummi...

Könnte das Fehlen des Blechs auch ein Grund sein, wieso immer Öl aus dem Luftfilter auf den Nosecone tropft?

Ja genau, bei meinem Gehäuse hätte man nach Entfernen des Horns wahrscheinlich noch die Möglichkeit, mit einem Winkeleinstellschraubenzieher (gibt's ja extra für solche Fälle) noch was machen kann, aber beim HDI-Gehäuse mit dem Schnorchel fällt auch diese Möglichkeit weg. Die Montage und Demontage ist ja kein Ding und schnell erledigt, aber wenn man ohne Gehäuse schnell eine Testfahrt machen muss, ist das halt schon nervig. V.a. weil das Gemisch ohne Brotdose ja auch wieder anders ist. Ein Prüfstand zuhause wär was...

Wenn ich schon mal hier in diesem Thread bin: bei mir ist z.Zt. ein Dynojet-Kit verbaut (das mit dem Plastikschieber), mit einer Nadel, die eher die Form des Kits für die Sportster-Modelle erinnert als die Abbildungen für die Big-Twin (also Nadel konisch am Ende und nicht sehr spitz und dünn) hergeben. Hauptdüse 175 (aus dem Kit, entsprich wohl 185 der Keihin), Teillast jetzt 46 (vorher 42) mit 1.5 U rausgedreht.
Problem ist folgendes: Kaltstart mit Chole solala, muss vorher immer 2-3 mal den Gasgriff voll drehen. Dann nach 2km alles okay, sehr gut sogar, super Gasannahme, kein Patschen, Knallen o.ä.
Je länger ich fahre, umso leiser wird die Auspuffanlage (kalt extrem Bass, warm fast gar nicht mehr) und die Gasanahme beim schnellen Zwischengas wird immer schlechter. Ist die Maschine abgestellt, muss ich bereits nach 30 Min. wieder den Choke ziehen beim Start, da er sonst in den Vergaser patscht (obwohl Motor ja noch immer sehr warm ist).
Nach durchlesen fast aller Beiträge hier komme ich zum Schluss, dass dieses Kit eher Schrott ist oder mein Vergaser irgendeine Macke hat.
Lohnt sich das komplette Zurückrüsten auf Original (Teile sind nicht vorhanden) oder sollte ich besser gleich einen komplett revidierten oder eine dieser China-Kopien ausprobieren?

Ja, ich kenne (fast) alle Beiträge hier. Ist ja auch nicht einfach bei über 3'500 Beiträgen...
Ich werde wohl diesen Frühling systematisch alle Komponenten anhand einer Checkliste (sonst vergesse ich die Hälfte) durchgehen. Ich vermute aber selbst, dass es auch undichte Manifolddichtungen sein könnten, die erst bei warmen Motor Nebenluft ziehen oder eine undichte Membran von der Beschleunigerpumpe. Ich werde berichten, wann ich was konkretes gefunden habe.