Hi Moos,
Durchzug/Drehmoment(messung) bezieht sich normalerweise auf das Beschleunigen im höchsten Gang bzw. wenn der 6. als Overdrive ausgelegt ist nimmt man den 5. .
Schalten zwischendurch ist nicht vorgesehen
... IMO ist daher der Drehmomentverlauf des Motors auschlaggebend dh. offener Luffi, Sportauspuff, drehmomentoptimierte Nockenwelle (z.B. die 255er) sowie entsprechendes Mapping garantieren Durchzug.
Mit dem Ändern der Sekundär-Übersetzung verschiebst du generell die Spreizung, aber der Sprung zwischen den Gängen bleibt, du musst auch dementsprechend öfters Schalten bzw. wird sie dir oben zu kurz ...
Mehr im idealen Drehmomentbereich ??? - durch Ändern der Sekundärübersetzung skalierst du den nutzbaren Bereich eher in zeitmäßig enger gesteckte Bereiche, da diese schneller durchlaufen werden. In der Automobilindustrie sieht man daher mittlerweile 8 Ganggetriebe ...
Ich frage mich ob die erhöhte Drehzahl bei Überland/Autobahnfahrten wünschenswert ist - ist wie du schreibst natürlich Geschmacksfrage - IMO haben hohe Drehzahlen an der Harley wenig zu suchen, ich bevorzuge eher die Auslegung niedrige Drehzahlen über einen breiten Bereich je Gang nutzen zu können.
Daher bleibe ich bei meiner Empfehlung - wenn mehr Durchzug vonnöten ist würde ich zu oben genannten Maßnahmen greifen und in Manki's Fall auf eine andere Nocke zurückgreifen.