Quadrigo:
Also über diese Brücke geh ich noch nicht so ganz
Ich gebe zu, daß ich nicht weiß, wie dicht die CV-Vergaser im Allgemeinen so sind.
Der von dir beschriebene Effekt hat aber meines Wissens nach eine andere Ursache, welche ich zwar bei meiner Güllepume so kannte (Vor-Startritual bestand darin, den alten Sprit aus dem Vergaser abzulassen und ihn mit frischen Sprit zu fluten), nicht aber an meiner NTV. Meiner Meinung nach darauf zurück zu führen, daß die Dichtungen der NTV-Vergaser wesentlich jünger waren und ihre Funktion noch wahrnahmen.
Egal....zur mir bekannten Ursache des Effektes:
moderner Sprit (bleifrei) beinhaltet etliche Additive, die das Blei ersetzen und sehr flüchtig sind. Steht nun also ein Mopped längere Zeit und der Vergaser "dunstet aus", so ist der im Vergaser befindliche Sprit nicht mehr zündfähig. (nicht zu verwechseln mit nicht mehr brennfähig)
Dies führt dazu, daß man erst mal orgeln muß, bis genügend zündfähiger Sprit im Vergaser ist, um das Mopped zu starten.
Im Extremfall (also bei sehr langer Standzeit) kann so etwas zum "Verharzen" des Vergasers führen, da bei der Verdunstung hartnäckige Rückstände verbleiben.
Insofern sehe ich ein, daß ein Benzinhahn ohne Unterdruckfunktion dem Verharzen vorbeugen kann, nicht aber dem sich verflüchtigen der Additive. Der Orgeleffekt dürfte also der gleiche sein.
Für mich (möglicherweise unbegründet) ist aber die Gefahr des Überlaufens des Vergasers viel erschreckender, wenn man mal vergessen hat, den Benzinhahn auf OFF zu stellen.
Man korrigiere mich bitte sachlich, wenn ich auf Basis falscher Informationen daneben liegen sollte.
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