Hi,

meine Frau und ich wurden mit der Forty Eight und der FLSS und offenen Klappen erwischt - Pech, selbst schuld, bla bla, ich weiß. Das ist auch nicht das Thema.

Natürlich wurden die Motorräder sichergestellt und ein TÜV Gutachter kam. Der hat bei der Forty Eight nun neben dem gekürzten Heck (sehe ich fast noch ein ...) die vorverlegte Fußrastenanlage (!) bemängelt! 

Hat jemand eine Idee, wie ich aus der Nummer rauskomme ohne Anwalt und viel Stress?  Trotz aller Erklärungsversuche, dass das serienmäßig sei, inkl. OEM Teilekatalog, Bildern, alten Produkbeschreibungen von HD usw.
komme ich bisher beim TÜV nicht weiter, da natürlich auch keinerlei Nummern auf den Teilen sind. Zwangsstillegung ist wohl Stand jetzt unausweichlich. Bei allem Verständnis, ist es mir wirklich ein Rätsel, warum jetzt
schon Serienteile bemängelt werden. 

Bei der Softail hatte ich das originale HD Windschild dran - hat natürlich keine KBA Nr., daher auch EM und Betriebserlaubnis erloschen. Klar, kann ich abmachen und habe dann diesbezüglich keine Probleme mehr, aber so
ganz auf mir sitzen lassen möchte ich das nicht. Weiß jemand wie ich an die vollständigen EG Zulassungsdokumente komme? Ggf. ist das Windschild da als Zubehör mit der DOT Nummer gelistet, die ja drauf ist.


Gruß
Sven

Das ist doch das Problem. Wenn ich die Forty Eight auf Mid Controls umbaue, ist das NICHT original.

Die haben die originalen vorverlegten Fußrasten bei der Forty Eight bemängelt. Nochmal: das ist AB WERK so.

Wird mir wohl nichts andere übrig bleiben, versuche es morgen mal bei ein paar Händlern. Problem ist, dass mir das Amt eine 3 Tages Frist gesetzt hat. 

Also die Soko Autoposer hat uns in Hamburg während der Harley Days auf dem Heimweg (hatte den Eindruck dass die gezielt Leute von weiter her rausgezogen haben, die auf dem Heimweg waren) mit 2 Zivilwagen und 8 Polizisten tatsächlich länger verfolgt und eingekesselt sowie gefilmt - keine Chance mit Klappe zumachen. Hatten uns auch reumütig gezeigt, und tatsächlich hatten wir die Klappen auch voll auf weil wegen Sperrungen und Baustellen extrem viel Stop and Go war und die Kisten auch so schon heiß genug liefen, aber kein Chance. Die Herren waren extrem unfreundlich und sehr unkooperativ. Auch entspreche ich mit meiner Frau jetzt nicht wirklich dem typisch renitenten Harley Feindbild.

Meiner Meinung nach hätten sie uns auch die Strafe aufbrummen können und uns nach Hause fahren lassen können, aber gut. Über die Polizei darf man ja nur gutes sagen, deshalb spare ich mir hier auch jeden weiteren Kommentar.

Dass das über Händler usw. im Endeffekt mit der Fußrastenanlage wahrscheinlich (hoffentlich...) geklärt wird, ist klar. Ärgerlich ist die 3 Tages Frist inkl. Zwangsstillegung, ggf. Ausschreibung der Motorräder zur Fahndung falls ich nicht rechtzeitig jemanden erreiche um denen zu sagen dass die Kisten in der Garage stehen und ich auch keine Termin beim Straßenverkehrsamt bekomme....das treibt die Kosten unnötig in die Höhe. Ob das so wirklich notwendig ist, da darf sich dann jeder selbst ein Bild machen.

Was ich nicht verstehe: man manipuliert wissentlich sein Motorrad, wird in ner Kontrolle angehalten und es wird festgestellt, dass der Auspuff und andere Sachen nicht stimmen und gibt die Schuld alleine der Polizei??? Die machen meiner Meinung nur ihren Job.

Als Privatmann wirst Du mit einer Aussetzung der Frist oder einer Verlängerung nicht weit kommen bei der Behörde.
Geh zum Anwalt (Verkehrsrechtschutz anrufen und den Gang zum Anwalt ankündigen), der Sofort beim Amtsgericht eine Aussetzung der Frist, oder eine Einstweilige Verfügung gegen das Verfahren, erwirken kann.
Alles andere führt für Dich nicht zum Ziel. Du bist in der Mühle der Justiz gefangen, zumal diese Posereinheiten irgendwie auf der Nulltoleranz-Ebene unterwegs sind. Ist im Großraum Stuttgart nicht anderst.

Naja, da haben die Ordnungshüter diesmal nicht den Falschen erwischt, Portemonnaie auf, Portemonnaie zu, basta.