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Selbstorganisierte USA-Biketour

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Selbstorganisierte USA-Biketour

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Pmr ist offline Pmr · 1610 Posts seit 06.04.2018
aus Syke-Heiligenfelde
fährt: Sport Glide 2019
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1610 Posts seit 06.04.2018 aus Syke-Heiligenfelde

fährt: Sport Glide 2019
Neuer Beitrag 05.01.2020 14:42
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Moin,
ja, die USA mit dem Moped , das hat schon was.
Ich war 2004 das letze mal in den USA und bin u.A. den Highway 1 gefahren.
Meine Reisen, egal wo hin es geht, plane ich immer individuell. Lediglich 2 mal in meinem Leben habe ich eine Pauschalreise gebucht. Rhodos 1984, Tunesien 1987.

Wenn ich heute alleine oder mit Frau unterwegs bin, buche ich die Hotels häufig immer noch erst am Abend. Fahren wir in einer Gruppe, 2018 die Route des Grandes Alpes, 2019 Dolomiten, 2020 noch mal die Route des Grandes Alpes und die Carmarque, buche ich die Hotels schon von zuhause. Gerade in der Hochsaison (einer meiner Mopedbuddys ist Lehrer) kann es sonst schnell schwierig werden abends noch 4 Zimmer zu bekommen. 2017 war ich mit einem Kumpel in Österreich unterwegs. Wegen dauerhaftem Schlechtwetter sind wir kurz entschlossen nach Kroatien gefahren. Da habe ich die Hotels auch einfach abends gebucht. Problemlos.

In den USA habe ich das auch immer so gehalten. An jeder Ecke findest du die Möglichkeit zu übernachten, Hotels, Motels und Lodges gibt es eine Menge in unterschiedlicher Qualität und Preisgestaltung.
Außerdem macht es auch ein bischen den Reiz aus, morgens nach dem Frühstück noch nicht zu wissen, wo man in der Nacht sein Haupt zur Ruhe bettet. Hat doch was von Abenteuer.

Meines Erachtens aber der größte Vorteil bei einer individuellen Reisegestalltung ist, ich bin mein eigener Herr. Ich brauche auf niemanden Rücksicht nehmen, kann anhalten wo ich will und auch mal 500km am Stück fahren wenn ich das denn nun umbedingt will.

Ich verstehe aber auch, wenn jemand unsicher ist, eine solche Reise das erste Mal unternimmt oder das Englisch eher mäßig ist, dass dann eine geführte Tour gebucht wird. Das hat etwas von Sicherheit und Gemeinschaft - aber es fehlt vielleicht auch ein bischen das Abenteuer.

Allen die verreisen  -  Ganz viel Spaß  -  bei der Planung, der Reise und dem Erzählen davon

__________________
Ich bin dann mal weg, um mich zu finden. Sollte ich zurückkommen, bevor ich wieder da bin, sagt mir bitte ich soll hier warten, bis ich zurück bin!

flat eric ist offline flat eric · 666 Posts seit 12.04.2012
aus Inzell
fährt: Road Glide Ultra, Street Bob, Ducati
flat eric ist offline flat eric
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fährt: Road Glide Ultra, Street Bob, Ducati
Neuer Beitrag 05.01.2020 15:49
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@BlackChrome, sporty79:
sorry, da habe ich wohl etwas Verwirrung verursacht mit der Tourplanung: 1. Tag heißt, der 1. Tag mit den Motorrädern. Wir kommen am Tag zuvor in LA an, übernachten einmal und nehmen dann die Harleys in Empfang. Wir wollen sehen, dass wir gleich in der Früh bei Eagle Rider sind, damit wir so bald wie möglich starten können. Dann sollte die erste Tagesetappe auch gut machbar sein, vorausgesetzt, wir stehen nicht endlos im Stau.
Dass man bei der ersten Reise leicht etwas zuviel ins Programm aufnimmt, ist wahrscheinlich "normal", weil man meint, alles mitnehmen zu müssen. Ich dachte mir schon, dass wir vielleicht den einen oder anderen Abstecher nicht machen und dafür längere Verweilzeiten z.B. in den NPs vorsehen sollten. Ich werde die Planung dahingehend wohl nochmals überarbeiten.
Am 12. Tag habe ich mal alternativ den Sherman Pass angedacht. Dazu konnte ich jedoch noch keine Informationen "aus 1. Hand" erhalten, sprich von jemandem, der den schon mal gefahren ist. Kennt den von Euch einer? Ist es eine "lohnenswerte" Strecke und halbwegs gut zu fahren oder ist es eher ein "ganz nett, muss man aber nicht haben"?

Eine weitere Frage, die uns mächtig beschäftigt, ist das Gepäck. Wir haben ja jeweils ein Motorrad mit Koffern bzw. Taschen. Zusätzlich haben wir vor, noch ein oder zwei Tourpacks mitzunehmen (ca. 50 Liter). Nun habe ich eine Aussage von einem Paar, das schon des Öfteren zu zweit auf einem Motorrad länger unterwegs war, dass da pro Person mitkommt: 3x T-Shirt, 3x Unterwäsche, 1 Jeans, 1 Paar Turnschuhe, Zahnbürste und -pasta - fertig (also 1 Seitenkoffer pro Person). Unterwegs wird gewaschen oder ggf. mal ein Shirt gekauft. Erscheint mir etwas sehr spartanisch, jedoch angesichts der Platzverhältnisse auch wieder einleuchtend. Wir hätten ja durchaus mehr Platz, pro Person zwei Koffer bzw. Taschen, da ginge schon mal mehr rein. Klar, ist sicher Geschmackssache, ob man dann noch ein Tourpack mitnimmt und auf den Gepäckträger bzw. Soziussitz schnallt. Wie sind da Eure Erfahrungen bzw. was nehmt Ihr für 3 Wochen mit?

Grüße
Wolfgang

Pmr ist offline Pmr · 1610 Posts seit 06.04.2018
aus Syke-Heiligenfelde
fährt: Sport Glide 2019
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fährt: Sport Glide 2019
Neuer Beitrag 05.01.2020 16:37
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Hi,

wir haben 2004 die beiden Seitenkoffer und das Topcase bei der EG Ultra Classic gehabt. Das hat uns für eine Woche gereicht.

Heute brauche ich ja schon einen Koffer für meine Medikamente etc., fröhlich. Leider kein Scherz. Für unsere 3 Wochen Touren brauche ich heute 2 Seitenkoffer und eine 50l Tasche von Deemeed. Für mich alleine.
Da ist dann aber auch wirklich alles drin, Fotoklick mit verschiedenen Objektiven und Zubehör, Ladekabel und was man so zu brauchen glaubt, Kleidung zum wechseln, Kultur - als Beutel nicht als Programm, Kartenmaterial. Und dann habe ich sogar noch Platz für eine  Motorradjeans mit Protektoren für die ganz heißen Tage.
Alle paar Tage wasche ich die Sachen durch, Reiher in die Tube; in der Regel sind die dann morgens trocken.

__________________
Ich bin dann mal weg, um mich zu finden. Sollte ich zurückkommen, bevor ich wieder da bin, sagt mir bitte ich soll hier warten, bis ich zurück bin!

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BlackChrome ist offline BlackChrome · 326 Posts seit 29.04.2014
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fährt: diverse bunt & vielfältig
Neuer Beitrag 05.01.2020 16:57
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@ flat eric

OK das mit dem ersten Tag hast du berücksichtigt.

Den Sherman Pass bin ich selbst nicht gefahren, da ich mehrmals von Westen in den Sequoia NP reingefahren bin.
So wie ich das verstehe, möchtest du von Osten kommend (Death Valley) die Sierra Nevada überqueren auf der Sherman Pass Road.
Der Pass hat eine Höhe von 2.800 m und ist mW ab Oktober gesperrt, da ist mMn September eher etwas spät mitm Moped.
"The road is open from late May or early June, depending on snow, until the snow falls in late fall or winter."
Du kannst dir auf Google + Street View Fotos der Straße und Umgebung anschauen.
Ich würde diese Strecke als eher anspruchsvoll ansehen.

Beim Gepäck solltet ihr auch berücksichtigen, dass ihr uU am selben Tag durch völlig unterschiedliche Klimazonen fahrt, zb Death Valley - Sierra Nevada. Im DV kann es im September noch pfannenheiss sein und in der SN dann fast eisig kalt. Entsprechend braucht ihr Kleidung zum fahren, morgens Tshirt, nachmittags evtl. sogar Handschuhe.
Das eher spartanische Gepäck aufm Moped ist für mich auch ein Grund lieber mit dem Auto in USA zu touren.
Doch da ihr jeweils allein aufm Moped sitzt, habt ihr ja eigentlich Platz genug.
Vielleicht hat dir jemand anderer hierzu noch weiterführende Tipps.

Wenn ich eure geplante Rundreise machen würde, so würde ich mit folgenden Kosten für mich + Partner rechnen (gilt nicht unbedingt für euch, nur als Größenordnung):
ca. 9.000,- EUR Motorräder, Flüge, 3 Übernachtungen in LA
ca. 360,- EUR Sprit 2 Mopeds ca. 5.200km, 5,5L/100km, 0,70EUR/L
ca. 1.900,- EUR Hotels 16 Nächte 1 Doppelzimmer Kingsize Bett (für mich ein Muss)
ca. 1.300,- EUR Verpflegung 21 Tage, ca. die Hälfte der Hotels inkl. Frühstück (natürlich braucht ihr Zuhause auch Verpflegung, doch nicht jeden Tag im Restaurant)
ca. 500,- EUR Sonstiges (Transfers Flughafen, evtl. Parkgebühr Flughafen, NP Jahrespass, Eintritte, ESTA, Klamotten, Souvenirs, evtl. Straßenmaut, etc.)

ca. 13.060,- EUR Summe
Da ist natürlich noch Spielraum in beide Richtungen, das hängt sehr stark von den gewählten Hotels und Restaurants ab und was man sich sonst noch gönnt.
Zollfreie Wareneinfuhr nach Deutschland 430,- EUR p.P. (und da zählt wirklich alles, nicht nur Schnaps und Zigaretten)

Allein die Mopeds machen schon fast die Hälfte der Kosten aus, bei euch ca. 6.500,- EUR (Mietdauer 20 Tage angenommen)
Harley ist ein teurer Spaß, auch zum Mieten.

Übrigens, die Mopedmietkosten haben sich seit 2014 von ca. 153,- EUR/Tag (E-Glide, meine Kosten) um ca. 10% gesteigert auf ca. 170,- EUR/Tag (Road Glide) in 2020.

Euch alles Gute und viel Spaß bei eurer Reise smile   

__________________
Grüße, BlackChrome

Einfache Farbenlehre: rot + grün = braun

Dieser Beitrag wurde schon 1 mal editiert, zum letzten mal von BlackChrome am 05.01.2020 17:32.

rockerle69 ist offline rockerle69 · 6719 Posts seit 18.02.2009
fährt: Zarte & Dicke. EVO, und VRSCA 2002
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fährt: Zarte & Dicke. EVO, und VRSCA 2002
Neuer Beitrag 05.01.2020 17:35
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Aloha,
da wir auch schon paar Touren mit Bike imn USA hatten noch paar kleine Anmerkungen von mir.
Wir lieben es alleine zu fahren und daher organisiere ich immer alles selbst.
Bikebuchung erfolgte entweder über USA-Reisen.de  die dann die Miete über FTI anboten oder direkt beim Eagleridervertreter meines Vertauens in Flagstaff.
Aus meiner Sicht ist gerade der westliche Teil der Route 66 überschätzt und eher monoton, da gibt es besere Strecken, aber das muss jeder für sich selbst entscheiden.
Wir bevorzugen Strecken abseits des Mainstrem sofern möglich.
Bei der Grand Canyon Umrundung von und nach Flagstaff ist man zwar auch darauf angewiesen eine Teil Interstate zu fahren um nach Las Vegas zu kommen, der auch recht monoton ist, aber sonst gibt es da schöne ruhige strecken wo man schon mal 2h+ kein Fahrzeug oder Menschen sieht.
Das ist für uns die wahre Freiheit.
Grundsätzlich hat die Erfahrung gezeigt, dass es den Amis wirtschaftlich wieder besser geht und das schlägt sich auch auf die Übernachtungspreise nieder.
Wo man früher ein ruhiges und vorallem sauberes Zimmer um die 50$ bekam, liegt man heute schon eher bei 80-100$.
Uns ist es wichtig, nach einer Tour im sauberen Zimmer übernachten zu können, aus dem Campingalter sind unsere alten Knochen langsam raus, auch wenn ich das trotzdem noch mal machen möchte.
Jeder hat seine eigenen Ansprüche und sollte das auch berücksichtigen.
Ich buche die Übernachtungen nach den Gästebewertungen und wenn ich da einmal zu grosszügig drüber gesehen hatte, hat sich das böse gerächt.
Man sollte wie oben schon geschrieben die tagesetappen nicht zu lang wählen, man will ja auch hier und da mal was anschauen.
Den Grand Canyon haben wir effektifv in 3 Tagen umrundet mit Stop am North Rim und das war schon knapp bemessen vom sight seeing factor her betrachtet.
Highlight war dabei die Fahrt durchs Feuer, denn bei einem Waldbrand sind die ais ziemlich entspannt.
Stop vor der nebelwand durch die plolizei im Auto mit Zappellicht, dann ging es in etwas mehr als Schrittgeschwindigkeit durch den Nebel.
Ich habe mich nur am leichten rötlichen Schimmer des rücklichts vom Vorderfahrzeug orientiert.
Effektive Sichtweite unter 3 m.
Wir kamen uns vor wie Schinken in der Räuerkammer.
Aus dem Nebel raus, brannte rechts und links der Wald und die Feuerwehrmänner standen geschafft an einen Baum gelehnt und rauchten erstmal eine.
Auf der anderen Strassenseite wartete bereits ein anderes Polizeifahrzeug um den nächsten Tross durch den Nebel zu führen.
Wie surreal das Ganze wargeschockt
Und ganz wichtig, wenn da irgendwo ein Schild steht, auf welchem vor Eseln, Kühen oder sonstwas gewarnt wird,
DA sind solche Tiere auf der Fahrbahn. Versprochen.
 
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cb750 ist offline cb750 · 9768 Posts seit 10.04.2009
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9768 Posts seit 10.04.2009 aus Homberg (Ohm)

fährt: Street Glide 2019, Shovel 1976, SuperLow 1200T fürs Frauchen, Honda XL500S
Neuer Beitrag 05.01.2020 18:33
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zum zitierten Beitrag Zitat von rockerle69
Und ganz wichtig, wenn da irgendwo ein Schild steht, auf welchem vor Eseln, Kühen oder sonstwas gewarnt wird,
DA sind solche Tiere auf der Fahrbahn. Versprochen.

Wir haben auch gestaunt, als am Grand Canyon plötzlich ein Hirsch auftauchte. Die Schilder warnten aber davor.
Die Autofahrer haben wir auch noch stoppen können.
 
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rockerle69 ist offline rockerle69 · 6719 Posts seit 18.02.2009
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Neuer Beitrag 05.01.2020 18:39
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Auf den Bildern sieht man auch schön, wie"Klein" diese Hirsche (Elk, nicht zu verwechseln mit einem Elch) sind.
So ein Hirsch stand mal unterhalb des Lake Tahoe auf der Strasse, als wir mit dem Gike gemütlich lang fuhren.
Ich hab den nur in letzter Sekunde erkannt, als der mit einen kleinen Seitwärtsschritt mal eben über den Weidezeun an der Strasse hüpfte.
Gut sprang er uns nicht vors Bike, das wäre definitiv nicht gut gekommen. Loud pipes saves live ;-)

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Neuer Beitrag 05.01.2020 20:08
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Ich kann BlackChrome, Rockerle69 und all die anderen Selbstorganisierer nur bestätigen.
FREIHEIT, so wie ich mir Motorradfahren im Südwesten der USA seit Easy Rider vorstelle, geht nur in Eigenregie. Allein oder mit den Buddies.

Kann mich noch gut erinnern als ich bei einer meiner Touren in Kayenta das Zweirad vor der Einfahrt ins Monument Valley noch mal aufgetankt habe. In dem Moment kam auch eine geführte Bike-Truppe vorbei. Mindestens 10 Maschinen und Begleit-Van mit Ersatzmaschine auf dem Hänger. Also so ne Art Vollkasko-Versicherung.

Da hatte ich das Gefühl grenzenloser Freiheit, zumal ich damals eine Street-Bob ohne Scheibe (wie sonst bei Miet-Bikes üblich) und ohne Satteltasche hatte. Nur ne Gepäckrolle am Lenker. Dann ohne Helm ins Monument Valley ...

Gruß
Bernd
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Neuer Beitrag 05.01.2020 21:07
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zum zitierten Beitrag Zitat von flat eric
@BlackChrome, sporty79:
sorry, da habe ich wohl etwas Verwirrung verursacht mit der Tourplanung: 1. Tag heißt, der 1. Tag mit den Motorrädern. Wir kommen am Tag zuvor in LA an, übernachten einmal und nehmen dann die Harleys in Empfang. Wir wollen sehen, dass wir gleich in der Früh bei Eagle Rider sind, damit wir so bald wie möglich starten können. Dann sollte die erste Tagesetappe auch gut machbar sein, vorausgesetzt, wir stehen nicht endlos im Stau.
Dass man bei der ersten Reise leicht etwas zuviel ins Programm aufnimmt, ist wahrscheinlich "normal", weil man meint, alles mitnehmen zu müssen. Ich dachte mir schon, dass wir vielleicht den einen oder anderen Abstecher nicht machen und dafür längere Verweilzeiten z.B. in den NPs vorsehen sollten. Ich werde die Planung dahingehend wohl nochmals überarbeiten.
Am 12. Tag habe ich mal alternativ den Sherman Pass angedacht. Dazu konnte ich jedoch noch keine Informationen "aus 1. Hand" erhalten, sprich von jemandem, der den schon mal gefahren ist. Kennt den von Euch einer? Ist es eine "lohnenswerte" Strecke und halbwegs gut zu fahren oder ist es eher ein "ganz nett, muss man aber nicht haben"?

Eine weitere Frage, die uns mächtig beschäftigt, ist das Gepäck. Wir haben ja jeweils ein Motorrad mit Koffern bzw. Taschen. Zusätzlich haben wir vor, noch ein oder zwei Tourpacks mitzunehmen (ca. 50 Liter). Nun habe ich eine Aussage von einem Paar, das schon des Öfteren zu zweit auf einem Motorrad länger unterwegs war, dass da pro Person mitkommt: 3x T-Shirt, 3x Unterwäsche, 1 Jeans, 1 Paar Turnschuhe, Zahnbürste und -pasta - fertig (also 1 Seitenkoffer pro Person). Unterwegs wird gewaschen oder ggf. mal ein Shirt gekauft. Erscheint mir etwas sehr spartanisch, jedoch angesichts der Platzverhältnisse auch wieder einleuchtend. Wir hätten ja durchaus mehr Platz, pro Person zwei Koffer bzw. Taschen, da ginge schon mal mehr rein. Klar, ist sicher Geschmackssache, ob man dann noch ein Tourpack mitnimmt und auf den Gepäckträger bzw. Soziussitz schnallt. Wie sind da Eure Erfahrungen bzw. was nehmt Ihr für 3 Wochen mit?

Grüße
Wolfgang

Hoi Wolfgang,
Laundry gibt's fast in jedem Hotel oder eben öffentliche Waschsalons in der Nähe.
Da kannst Du in Ruhe die paar Klamotten waschen und nebenbei die Einheimischen beobachten.
Das ist manchmal richtig interessant.
Wie z.B. die mexikanische Haushaltshilfe, die  5 Waschmaschinen und 4 Trockner belegte und zum Schluss alle Wäschekörbe auf die Ladefläche eines Pick up stellte und ohne die ab zu decken davon fuhr.
Leider haben wir nicht mitbekommen wieviel Wäsche dann bei ihren Kunden effektiv ankam.
Und bissel Unterwäsche im Waschbecken auf die Hand ist auch schnell gewaschen und über Nacht getrocknet.

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Neuer Beitrag 06.01.2020 17:15
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Auf der Biketour 2014 im Monument Valley beim Motel Goulding´s Lodge habe ich auch einmal den nahen Waschsalon genutzt.
Doch mir ist da eigentlich jede Stunde zu schade, die ich dafür verbringe.
Attachment 327531

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Grüße, BlackChrome

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Neuer Beitrag 06.01.2020 19:37
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Kleine Erfahrung meinerseits: Tour 2015.
Die Crew:
3 Mann, kennen sich seit zig Jahren, 2 Treffen vorab um das "grobe" fest zu legen, alles andere kommt sowieso anders.....
gönnt euch auch mal unterwegs einen (Teil)Tag alleine .. man geht sich schnell auf die Nerven, wenn der eine länger pennen will oder abends nicht mit essen gehen will.. dann ist es halt so.
Die Route:
von LA nach SFO an der Küste, NappaValley, Lake Tahoe, Rockys, DeathValley.. dann wollten wir im Uhrzeigersinn um den Canyon, das haben wir dann mal gelassen, die Strecken haben wir unterschätzt!!! LASST EUCH IMMER ZEIT FÜR PLANÄNDERUNGEN!!!!.. 2 Tage Las Vegas, am Southrrim entlang, Flagstaff, Richtung S. Diego wieder zur Küste und von dann wieder LA.. 13 Tage auf dem Bock
Die Motorräder
Die Moppeds waren von EagleRider, Station Beverly Hills LA (die gibt es nicht mehr). Die Möppis (2 Streetglides, 1 Roadking) waren im 1B Zustand. Sichtbar benutzt, aber für den Zweck mehr als ok und technisch OHNE Beanstandung, und wir habe auch das bekommen was wir gebucht hatten; auch nicht selbstverstaendlich). Wie hier auch schon geschrieben stand: die lassen sich das Ticket zeigen, damit du dich nicht nach nem 15 StundenFlug direkt auf den Sattel schwingst!!! Wir haben uns am Ankunfstnachmittag die Böcke zeigen lassen, aber bekommen hätten wir sie nicht! Damals war deutscher (sogar der ALTE GRAUE LAPPEN) Schein ausreichend. Ein technischer "Defekt" (ist schon zuviel!! gesagt) auf ca 2900 Meilen: ein Ladekabel für das Navi hat den Geist aufgegeben: Anruf bei Eagle Rider, es kam die Frage "wo seit ihr?": xy, "ok dann fahrt zu dem nächsten Freundlichen, ca 15 Meilen, ich melde euch an" .. Ne Runde Kaffee für alle, ein Zehner Tipp und nach ner Stunde waren wir wieder unterwegs.
Geflogen sind wir auf Meilentickets nach LA, aber die hier benannten Preise in Eco sind meiner Meinung nach zu teuer; das sollte € 1.500,- pP nicht überschreiten. (Ich buche geschäftlich ca 2000 Tickets pA und weis wovon ich rede)
Vorausbuchungen
wir haben uns ein Hotel in der Nähe zum Flughafen UND zur Anmietstation gesucht, was auch die Koffer die 2 Wochen dort aufbewahrt hat! dh die 1. und die letzte Nacht waren vorausgebucht sowie der Stop im NappaValley, was aber auch private Gründe hatte (ein Kollege von mir wohnte dort). Alles andere wurde aus dem Bauch vor Ort entschieden.
Gepäck
Ich hatte gepackt einen kleinen Trolley (Handgepäck) mit allem was Mann so braucht sowie die Klamotten für den letzten Tag in LA und die Heimreise. Einen grossen Koffer in dem dann die 2 Innentaschen der RK waren (in jeder jeweils 7 x 1 Satz Socken, Unterzeugs und Tshirts) sowie die Tasche für auf den Gepäckträger von HD mit Regenjacke, 3 Paar Handschuhe, Jeans, Waschzeug, Sneakers. Darüber hinaus noch eine dünne Tasche mit Krimskrams: Abusschloss, Helm (ACHTET AUF DIE DOT NORM!!, manche Cops achten darauf) Kapuzenpulli etc. Der Krempel wurde dann in den Seitentaschen in die Nischen gestopft. Der kleine Trolley in den grossen Trolley zusammen mit dem 1. Teil Dreckwäsche und ab in den Kofferraum des Hotels für 2 Wochen.
LA ist meist heiss und stickig, die Berge können schon früh oder noch lange im Frühjahr Frost bereithalten.. daher 3 Paar Handschuhe von ganz dünn bis Winter! und nen dicken Kaputzenpulli, schadet nicht.
Es sollte immer noch soviel Platz auf dem Bock bleiben das ihr ne Wasserflasche oder auch mal einen Snack noch mit verstauen könnt ... manche Ecken da sind einsam... und lieber einmal zuviel tanken als liegen bleiben.

Ihr solltet euch absprechen wer was an Werkzeug oÄ mitnimmt. Ein gutes Multitool und zb Panzertape und Kabelbinder sollten nicht fehlen, aber NICHT!!! ins Handgepäck, das bleibt in D!
Vor Abfahrt mal einen Moppedladen ansteuern und ne Dose Reifenpilot und ne Flasche Öl kaufen. Das darf NICHT mit ins Flugzeug und bleibt dann halt bei Abreise in den USA; wir haben es bei einem Kaffeestop an die nächsten Moppedfahrer getauscht gegen den Kaffee am letzten Nachmittag.
EIN Tablett reicht, ihr wollt Moppedfahren und nicht arbeiten großes Grinsen , EINE Powerbank (NICHT INS AUFGEGEBENE GEPÄCK!!), und jeder seinen Quälgeist, am besten mit einer Prepaid Karte aus den USA, und die Nummer hat NUR die Crew und die bessere Hälfte daheim, glaubts mir: ERHOLUNG PUR!!.
Ne gute altmodische Strassenkarte ist auch nicht zu verachten! 
Und vor allem auf die Jungs an der Tanke oder wo auch immer hören: die haben bessere Anregungen als Google oder Tripadvisor!!

Einreise USA
der Pass ist noch mind 6 Monate am Tag der AUSREISE!!! gültig
die ESTA liegt vor. Die brauch kein Reisebüro machen, das geht idiotensicher online, auch auf deutsch. Kostet USD15,-. Holt euch den Link über das Auswärtige Amt, je nachdem wer bei google vorneliegt nehmen die auch noch (satte) Gebühren! Wenn nicht gerade Shut down ist wo alle Staatsbediensteten heim geschickt werden ist die in 24 Stunden MAX per Email bei euch.
Führerschein: ich bin jetzt seit 1998 ca 90x da drüben gewesen und IMMER ein Leihfahrzeug gehabt sowohl mit 2 wie auch mit 4 Rädern, : den internationalen Lappen hat noch nie ein Mensch interessiert!!! Das graue Ding wurde sehr kritisch betrachtet aber die aktuelle Karte geht immer, nach meiner Erfahrung.

Kreditkarte/Versicherung
enthaltene Versicherungen in der Kreditkarte welche bei Leihautos greifen sind WERTLOS!!! bei allem was mit Motorrädern zusammen hängt (selbst Amex Centurion!), teilweise auch mit den daraus resultierenden Folgen, zb Unfall- oder Krankenversicherung AUFPASSEN und mal das Kleingedruckte lesen (SPANNEND) !!!
Auf jedenfall die "rundrum Sorglos"- Karte buchen beim Verleiher!!

Cops
die sind, sobald sie erkannt haben wer da vor ihnen steht, der Touri, zu 99% superfreundlich! Freundlich antworten, thanks Sir/Mam good day, und bevor man in die Jacke greift die Papiere rauszuholen, fragen und sagen was man macht und alles ist gut. Keinen Spass verstehen die EGAL BEI WEM wenn man in der Gegend von Schulen meint, am Hahn ziehen zu müssen; meist max 15 Ml/H.

wenn mir noch was einfällt schreib ich noch was, gerne auch Fragen

BÖSE ENDBEMERKUNG: geführte Touren haben wir da auch gesehen ... hatte was von "Hoggi auf Shoppingtour..."  Baby , nicht meine Welt, aber frei nach Friedrich II: möge jeder nach seine Facon selig werden




 

__________________
gruss aus Niederkassel

Der grösste Lump im ganzen Land, das ist und bleibt der GRÜNE Denunziant!!

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Neuer Beitrag 06.01.2020 19:57
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@ phantomf4
Ok, da schreibt der USA-Profi, danke für deinen ausführlichen Beitrag, das wird sicher manchem weiterhelfen.

Zitat von phantomf4:
"... aber die hier benannten Preise in Eco sind meiner Meinung nach zu teuer; das sollte € 1.500,- pP nicht überschreiten."

Kannst du bitte erklären, wie das mit den Flugpreisen zu verstehen ist, weil für mich so unklar.
Und auf wen und was du das beziehst, danke

"geführte Touren haben wir da auch gesehen ... hatte was von "Hoggi auf Shoppingtour..."  Baby , nicht meine Welt, aber frei nach Friedrich II: möge jeder nach seine Facon selig werden"

Freude fröhlich

__________________
Grüße, BlackChrome

Einfache Farbenlehre: rot + grün = braun

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Neuer Beitrag 06.01.2020 20:03
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zum zitierten Beitrag Zitat von BlackChrome
Zitat von phantomf4:
"... aber die hier benannten Preise in Eco sind meiner Meinung nach zu teuer; das sollte € 1.500,- pP nicht überschreiten."

Wenn du nicht gerade an den Tagen von Thanksgiving, Xmas oder dem Anfang der NRW Ferien fliegen willst, solltest du in Eco aus Deutschland an JEDEN Fleck der USA (exkl Hawaii+Alaska) für ca 12-13hundert Euronen fliegen können. Wenn ich hier teilweise was von 2 3 Tausend lese ist das nicht notwendig. 1900 in EcoPlus ist realistisch... und auf dem Heimflug sicher auch sehr angenehm. 
Gerne helf ich beim suchen PN und los gehts

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Neuer Beitrag 06.01.2020 20:07
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zum zitierten Beitrag Zitat von phantomf4

Wenn ich hier teilweise was von 2 3 Tausend lese ist das nicht notwendig.

Hmm... da weiß ich jetzt nicht welchen konkreten Beitrag und von wem du meinst?
Muss mir entgangen sein.

Kannst du den konkreten Beitrag bitte kurz verlinken, danke.

Übrigens sehe ich das genau so wie du, hier bin ich von ca. 1.500,- EUR Gabelflüge Chicago / Los Angeles für 2 Pers Economy ausgegangen.

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Neuer Beitrag 06.01.2020 22:13
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@all: vielen Dank für Eure ausführlichen und informativen Beiträge, find ich Klasse, dass sich hier so viele mit einbringen.

@phantom4: wir haben auf unseren Reisepreis eine Anzahlung von jeweils 1.150,- EUR geleistet. Erik verlangt als Anzahlung das, was auch ihm gleich bei der Buchung in Rechnung gestellt wird und das sind in unserem Fall: Hin- und Rückflug (Eco XL), Sitzplatzreservierung (ca. 100,- EUR) und Modellgarantie für die Mopeds (78,- EUR). Somit zahlen wir für die Flüge pro Person 972,- EUR - hält sich mE gut im Rahmen.

Eine weitere Frage fällt mir noch ein: Essen.
Für mich bestimmt kein Problem, bei meiner Frau müssen wir allerdings auf Grund etlicher Unverträglichkeiten sowie der einen oder anderen Abneigung gegen gewisse Sachen Einschränkungen hinnehmen.
Dass man beim Frühstück kein Brot, Brezen oder Semmeln (Brötchen) erwarten darf, wissen wir. Was gibt's denn da so im allgemeinen? Und womit kann man ansonsten rechnen, das man evtl. von der deutschen Küche her kennt? Klar, Steak, Burger und BBQ gibt es sicherlich an allen Ecken, aber worauf dürfen wir uns sonst noch einstellen (ok, das Speisenangebot wird bestimmt riesig sein, aber so ein paar Standards wären schon interessant zu wissen). Ich habe auch schon gehört, dass es in vielen Hotels Buffets gibt - was wird da so allgemein angeboten?

Es bleibt spannend....

Grüße
Wolfgang

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