zum zitierten Beitrag
Zitat von Asgar
Jede Harley ist ab Werk schon zu teuer gemessen am Wiederverkaufswert.
Horsehide, du schaffst es, dass ich dich auf die Igno-Liste setze.
Willst du ernsthaft irgendjemandem weismachen, eine Motorrevision eines Evos wäre im Vergleich zum TC
1. Preisgünstiger
und
2. erst genauso spät fällig?
Und nun erzähl nicht, einen Evo könne jeder auf dem Küchentisch restaurieren. Ich hab 1989 meinen BMW-2Liter-Vierzylinder komplettüberholt, ich weiß, dass man dazu Spezialwerkzeug braucht, und dass ein normaler Schrauber sowas nicht in der Hobbywerkstatt hat (zum Beispiel Ventilfederpresse).
Vergleiche also bitte Werkstattkosten mit Werkstattkosten, Inspektionen, usw, alles zusammen, geteilt durch die gefahrenen Kilometer, und dann beweise mal, dass ein Evo oder Shovel oder Pan oder WLA "billiger" fahren.
Ich habe wirklich Respekt vor dir und deinem Fachwissen und dem Einstehen für deine Meinung, aber hier haste dich echt verrannt.
Bleib bei deinem Evo und gönn anderen ihren TC oder Rod oder BMW.
Und wenn du was behauptest ("Die ganze zusätzliche Lagerung, Kleinteile und das zerlegen des kompletten Motors"), dann belege das doch bitte mit Fakten.
Preise, Mengen, Verfügbarkeit.
Am besten mit Kostenvoranschlägen einer Werkstatt, je für Evo und TC.
DAS wäre mal ein wirklich fruchtbarer & konstruktiver Diskussionbeitrag.
Also daß ein EVO weniger Revisionskosten erzeugt als ein TC, kann nur einer behaupten, der das übliche Alt-Evo-Elend noch nie auf dem Op-Tisch /Hubbühne hatte.
Die übliche kostspielige Evo-Krankheit ist, dass die Fußdichtungen, weil idiotischerweise aus Gummi, nach 60-80000 km zerbröseln. Zum Austausch muss man Köpfe abnehmen und Zylinder ziehen. aber dann kommt´s erst richtig:
Im Unterschied zu BMW´s wirklich lehrbuchgerecht konstruierten Zweriventilern und den luftgekühlten Japanern haben sich die ahnungslosen Harley-Ingenieure (weil seit dem XR750 von 72 keinen Motor mehr konstruiert habend, der sich dann in der Großserie beweisen mußßte) sich von Porsche hier Dehnschrauben als Stehbolzen aufschwatzen lassen.
Grund: dadurch, daß die mit der Winkelscheibe gaaaaanz exakt auf gleiches Drehmoment eingestellt werden (müssen, denn das garantiert die dabei entstehende völlig gleiche Dehnung und damit gleichmässige Pressung von Kopf- und Fussdichtung) siffen die Fussdichtungen nicht wie bei manchen Japanern, Zweiventil-BMWs und Shovels (und dort auch nur, wenn man nicht sorgfältig immer warm fährt). Wahrscheinlicher Grund: mHarley ´s überschuldetes Buy-Back-Management hatte einfach panische Angst, dass ihre Maschinen den Ruf der ewig ölenden Harley nicht loswerden.
Schlimme Konsequenz 1: Da die Stehbolzen ja nun schon gedehnt sind. müssen sie immer raus und durch neue, ungedehnte ersetzt werden. Bei BMW /Japanern kann man die alten weiter verwenden.
Schlimme Konsequenz 2: Die durch Erwärmung und Abkühlung des Motors mal mehr oder weniger gedehnten Stehbolzen haben dadurch Spannungen im Gehäuse rund um ihre Gewinde erzeugt. Wenn man Pech hat, platzen die in Spannungsrisse auf, wenn man die Stehbolzen rauschraubt. Wir hatten einige Evo-Fahrer, die dann ein neues Gehäuse brauchten. Bei BMW´s Zweiventiler und luftgekühlten Japanern : Problem unbekannt.
Schlimme Konsequenz 3: Weil Harley zwischen Evos Zylinderköpfen und dem Rahmenrückratrohr nicht genug Platz gelassen hat und man im Unterschied zum Shovel die Köpfe ja über die Gewinde heben muß, um sie seitlich rausziehen zu können, muß man auch noch vorne die Gummilagerung ausbauen, um den Motor abzusenken: schön zu sehen in meinem Thrad:
Schlimme Konsequenz 4: Beim Wiederfestziehen der Köpfe muß ich nun wieder diese blöde Winkelscheibe benutzen. Bei BMW´s Zweiventiler und luftgekühlten Japanern kannman einfach mit dem vorgeschriebenen Drehmoment anziehen und darf späterproblemlos auch nochmal nachziehen.
Beim TC: noch nie dergleichen in der Werkstatt gehabt, und die ältesten sind von September 98.
Soviel zu den "guten Evos" . Hoffentlich ist diese unsinnige Behauptung jetzt vom Tisch, sonst muß ich ja noch nachlegen
Und was lehrt uns das? : Zwischen "Behauptung" und "Wissen" bestehen doch gewisse Unterschiede