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MEINE Fortsetzung von "das muss ich Euch zu lesen geben"

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MEINE Fortsetzung von "das muss ich Euch zu lesen geben"

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Neuer Beitrag 02.11.2008 22:06
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Nachdem ich die Geschichte von Harleyrider 1550 gelesen habe, fiel mir meine eigene Odyssee wieder ein. Da ich zur Zeit Helmverbot habe und somit heute nicht auf´s Moped konnte, hatte ich ein wenig Langeweile und hab meine Opel-Astra-H-Odyssee mal zu PC gebracht. Ich habe versucht, mich so genau wie möglich an das Geschehene zu erinnern. Falls nach der Geschichte Zweifel aufkommen sollten: Alle Personen existieren und ebenso das entsprechende Autohaus.

Also:

Die Geschichte begann an einem wunderschönen, heißen Sommertag im Juni 2006.

Ich hörte zufällig, wie meine Chefs sich darüber unterhielten, dass die neuen Firmenwagen in der folgenden Wochen abgeholt werden könnten. Unsere beiden Geschäftsführer, nennen wir sie im Folgenden einfach Cheffe 1 und Cheffe 2, entscheiden den Kauf solcher Dinge in der Regel gemeinsam, Cheffe 2 bestellt dann.

Freudig erregt wackelte ich also zu Cheffe 1(dem für mich zuständigen Geschäftsführer) und fragt mal ganz vorsichtig, wie wir das denn machen wollten mit dem Abholen. Cheffe druckste etwas peinlich berührt herum und meinte dann: „Der Jürgen hat ein Auto zu wenig bestellt“. Na toll, war ja klar. Die Karre für mich fehlte.

Cheffe 1: „Ich fahr aber gleich mal eben zu Opel und guck mal, ob die nicht nen Vorführer oder sowas da haben“. So weit, so gut. In der darauf folgenden Woche rief dann der Opel-Dealer unseres Vertrauens an(Chefs kaufen da schon seit x-Jahren die Firmenfahrzeuge). „Wir haben ein kleines Problem, die bestellten Fahrzeuge kommen doch erst in 2 Wochen, aber der Ausstellungs-Astra könnte Anfang nächster Woche abgeholt werden“. *Grins* der war für mich bestimmt.

Am darauffolgenden Dienstag kam Cheffe so gegen 10.00 Uhr in mein Büro und meinte: „Komm, wir fahren mal eben zu Opel und holen dein Auto ab“. Bei Opel in Gevelsberg angekommen sah ich nirgendwo ein Fahrzeug mit Remscheider Kennzeichen (Firmensitz ist RS). Cheffe sah meinen verstörten Blick und meinte: „Der mußte zuerst auf das Autohaus zugelassen werden, gilt so als Vorführer und ist erheblich günstiger“. Wir also rein. Cheffe Papiere unterzeichnet und dann ab zum Auto.

Mich traf fast der Schlag. Die Karre hatte ich im Ausstellungsraum gesehen und mich damals gefragt: „Wer ist eigentlich so bescheuert und gibt für einen Opel Astra Caravan schlappe 39.800 Euro aus?“. Da hatte Cheffe ein echtes Schnäppchen gemacht, hat das Ding mit Null Kilometern auf der Uhr für zarte 34.500 Euro erstanden (Leasingpreis).

Da stand er nun, mein Prachtstück: riesiges Glasschiebedach – nein, nicht das normale, dieses reichte bis in den hinteren Fahrgastraum; Ledersitze von Recaro; 235er Niederquerschnittpellen auf mega geilen Alufelgen; an- und abschaltbares Sportfahrwerk; das größte Navi, das Opel zu bieten hat (DVD90); Chiptuning von Opel (zarte 180 PS); Xenonscheinwerfer mit Kurvenlicht und „follow me System“. Das Ding war von Opel mit allem vollgepackt worden, was nur ging. Ich also rein in mein neues Zweitbüro, fahre ja im Schnitt schlappe 60.000 bis 70.000 km im Jahr, da muss man sich schon mal häuslich einrichten können.

Meine erste Frage an den Verkäufer war dann: „Sind die Ölpatschen am Himmel serienmäßig, oder haben die extra gekostet?“. Der Verkäufer, trotz 30 Grad im Schatten, im feinsten Konfirmandenanzug etwas peinlich berührt: „Oh, da hat wohl jemand nicht aufgepasst“. Ich: „Ne, wohl nicht. Hol mal ne Putze oder nen Lehrling ran, Sitze abwischen, Karre wienern, sonst habe ich die Ölflecken gleich noch an meiner weißen Leinenhose“. Verkäufer: „Ähm ja, das Putzteam ist grad nicht verfügbar“. Ich: „Nicht schlimm, dann greifen Sie mal selbst zum Läppchen“. Dann begann die weitere Begutachtung. „Herr Verkäufer, wie krieg ich denn die Bluetooth-Freisprechanlage aktiviert?“ VK: „Ähm, ja gucken wir mal“. Nach einer halben Stunde suchen hat er dann aufgegeben und meinte: „Ich mach mich mal schlau. Wäre es ok, wenn ich ihnen telefonisch durchgebe, wie es funktioniert?“ Ich: „Na klar, aber bitte noch diese Woche. Ich muss Mittwoch für 3 Tage geschäftlich in den Süden“.
....Fortsetzung folgt....

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Neuer Beitrag 02.11.2008 22:06
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Nachdem ich die Geschichte von Harleyrider 1550 gelesen habe, fiel mir meine eigene Odyssee wieder ein. Da ich zur Zeit Helmverbot habe und somit heute nicht auf´s Moped konnte, hatte ich ein wenig Langeweile und hab meine Opel-Astra-H-Odyssee mal zu PC gebracht. Ich habe versucht, mich so genau wie möglich an das Geschehene zu erinnern. Falls nach der Geschichte Zweifel aufkommen sollten: Alle Personen existieren und ebenso das entsprechende Autohaus.

Also:

Die Geschichte begann an einem wunderschönen, heißen Sommertag im Juni 2006.

Ich hörte zufällig, wie meine Chefs sich darüber unterhielten, dass die neuen Firmenwagen in der folgenden Wochen abgeholt werden könnten. Unsere beiden Geschäftsführer, nennen wir sie im Folgenden einfach Cheffe 1 und Cheffe 2, entscheiden den Kauf solcher Dinge in der Regel gemeinsam, Cheffe 2 bestellt dann.

Freudig erregt wackelte ich also zu Cheffe 1(dem für mich zuständigen Geschäftsführer) und fragt mal ganz vorsichtig, wie wir das denn machen wollten mit dem Abholen. Cheffe druckste etwas peinlich berührt herum und meinte dann: „Der Jürgen hat ein Auto zu wenig bestellt“. Na toll, war ja klar. Die Karre für mich fehlte.

Cheffe 1: „Ich fahr aber gleich mal eben zu Opel und guck mal, ob die nicht nen Vorführer oder sowas da haben“. So weit, so gut. In der darauf folgenden Woche rief dann der Opel-Dealer unseres Vertrauens an(Chefs kaufen da schon seit x-Jahren die Firmenfahrzeuge). „Wir haben ein kleines Problem, die bestellten Fahrzeuge kommen doch erst in 2 Wochen, aber der Ausstellungs-Astra könnte Anfang nächster Woche abgeholt werden“. *Grins* der war für mich bestimmt.

Am darauffolgenden Dienstag kam Cheffe so gegen 10.00 Uhr in mein Büro und meinte: „Komm, wir fahren mal eben zu Opel und holen dein Auto ab“. Bei Opel in Gevelsberg angekommen sah ich nirgendwo ein Fahrzeug mit Remscheider Kennzeichen (Firmensitz ist RS). Cheffe sah meinen verstörten Blick und meinte: „Der mußte zuerst auf das Autohaus zugelassen werden, gilt so als Vorführer und ist erheblich günstiger“. Wir also rein. Cheffe Papiere unterzeichnet und dann ab zum Auto.

Mich traf fast der Schlag. Die Karre hatte ich im Ausstellungsraum gesehen und mich damals gefragt: „Wer ist eigentlich so bescheuert und gibt für einen Opel Astra Caravan schlappe 39.800 Euro aus?“. Da hatte Cheffe ein echtes Schnäppchen gemacht, hat das Ding mit Null Kilometern auf der Uhr für zarte 34.500 Euro erstanden (Leasingpreis).

Da stand er nun, mein Prachtstück: riesiges Glasschiebedach – nein, nicht das normale, dieses reichte bis in den hinteren Fahrgastraum; Ledersitze von Recaro; 235er Niederquerschnittpellen auf mega geilen Alufelgen; an- und abschaltbares Sportfahrwerk; das größte Navi, das Opel zu bieten hat (DVD90); Chiptuning von Opel (zarte 180 PS); Xenonscheinwerfer mit Kurvenlicht und „follow me System“. Das Ding war von Opel mit allem vollgepackt worden, was nur ging. Ich also rein in mein neues Zweitbüro, fahre ja im Schnitt schlappe 60.000 bis 70.000 km im Jahr, da muss man sich schon mal häuslich einrichten können.

Meine erste Frage an den Verkäufer war dann: „Sind die Ölpatschen am Himmel serienmäßig, oder haben die extra gekostet?“. Der Verkäufer, trotz 30 Grad im Schatten, im feinsten Konfirmandenanzug etwas peinlich berührt: „Oh, da hat wohl jemand nicht aufgepasst“. Ich: „Ne, wohl nicht. Hol mal ne Putze oder nen Lehrling ran, Sitze abwischen, Karre wienern, sonst habe ich die Ölflecken gleich noch an meiner weißen Leinenhose“. Verkäufer: „Ähm ja, das Putzteam ist grad nicht verfügbar“. Ich: „Nicht schlimm, dann greifen Sie mal selbst zum Läppchen“. Dann begann die weitere Begutachtung. „Herr Verkäufer, wie krieg ich denn die Bluetooth-Freisprechanlage aktiviert?“ VK: „Ähm, ja gucken wir mal“. Nach einer halben Stunde suchen hat er dann aufgegeben und meinte: „Ich mach mich mal schlau. Wäre es ok, wenn ich ihnen telefonisch durchgebe, wie es funktioniert?“ Ich: „Na klar, aber bitte noch diese Woche. Ich muss Mittwoch für 3 Tage geschäftlich in den Süden“.
....Fortsetzung folgt....

harleyrider1550 ist offline harleyrider1550 · seit
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Neuer Beitrag 03.11.2008 12:05
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Hallo blue.elise,

schönes Vorspiel..., vermutlich wird noch der ein oder andere höhepunkt in Deiner Geschichte folgen Freude Freude Freude
ich warte dann mal ganz brav auf die Fortsetzung ohne nervig zu werden..... also wann kommt Teil 2????? Augen rollen Augen rollen

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fährt: FLHRC Road King + 76/84 Shovel open-Pipe
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Neuer Beitrag 03.11.2008 12:24
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Frage noch mal nach dem Bordwerkzeug, kann man öffters mal brauchen bei den Kisten großes Grinsen
Und den Verkäufer würde ich verkaufen Augenzwinkern fröhlich fröhlich

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"Lieber ein Bock unter'm Arsch, als einen im Stall"
Nase in den Wind @ all !
cool

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Neuer Beitrag 03.11.2008 12:57
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ich weiß schon wie es weitergeht, ich weiß es, ich weiß es, ich weiß es, nänänänänänääää Augenzwinkern

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TO INFINITY .....AND BEYOND ! ! !
(Buzz Lightyear)

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Neuer Beitrag 03.11.2008 14:30
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2. Teil

So fuhr ich mit nem fetten Grinsen auf dem Gesicht und mit meinem kleinen Kraftpaket vom Hof.

Erstmal alle Knöpfchen und Features ausprobieren, zu Hause Bedienungsanleitung in die Hand und nach der Freisprechanlage suchen. Da kam dann das erste Malheur: Die Karre hatte gar keine Freisprechanlage. Irgendwie doof. Chef angerufen, natürlich im Auto sitzend und mit dem Handy am Ohr, war ja schon auf dem Weg nach Süddeutschland. „Ej Horst, ruf mal bei Opel an. Die Karre hat keine Freisprechanlage.“ Horst: „Doch hat sie, steht doch im Kaufvertrag“. Ich: „Ne, hat sie nicht. Hab alles abgesucht und Bedienungsanleitung gelesen (mache ich normalerweise nie – learning by doing). Ruf den Vogel mal an. Oder soll ich das machen?“. Horst: „Mach mal selbst“. Gut! Ich habe nicht angerufen, bin direkt hingeschüsselt, als ich aus dem Süden zurück war.

Bei Opel dann freudige Begrüßung durch den Verkäufer (klar, bei der Verkaufsprovision, die ihm die Karre gebracht hat). „Guten Morgen Frau F. Und, toll das neue Auto, oder?“. Ich: „Mit ODER wären wir dann gleich beim Thema! Nein, ganz toll ist es nicht. Ist irgendwie unvollständig. Abgesehen davon, dass irgendein Idiot mit siffigen Klamotten in die Karre eingestiegen ist und ich mir meine weiße Leinenhose versaut habe, hat die Karre keine Freisprechanlage. Lösungsvorschläge?“.
VK: „Ähm ja, das habe ich auch schon rausgefunden. Sie können ja eine nachträglich einbauen lassen.“ Ich: „Falsch, SIE werden die einbauen lassen. Steht nämlich mit im Vertrag. Schon mal nen Blick unter Ausstattung geworfen?“. VK: „Ja, ich sprech mal mit dem Werkstattmeister, der weiß, welche man da einbauen kann. Ich bestell die dann.“ GUT!

In der darauf folgenden Woche rief ich dann mal vorsichtig bei Opel an: „Morgääääähn, Freisprechanlage da? Wann kann ich die Karre zum einbauen bringen“. Die Tusse am anderen Ende: „Ich verbinde Sie grad mal mit Herrn D.“ Warteschleife (ohne Heinz Hönig). Wieder die Tusse: „Herr D. ist im Verkaufsgespräch“. Ich: „Gut, dann geben Sie mir Herrn R. (Vorgesetzter von Herrn D)“. Wieder Warteschleife. Herr R.:“Guten Morgen Frau F. Ich hab mich grad mal schlau gemacht. Es gibt da grad Lieferschwierigkeiten, wir rufen an, sobald die Anlage da ist“. Ich: „Hoffentlich nicht erst am Sankt-Nimmerleinstag“.

Nach 2 Wochen dann der ersehnte Anruf: „Hallo Frau F. die Freisprechanlage ist da. Können Sie das KFZ Morgen zum Einbau bringen?“. Ich: „Klar, muss eh kurz mit dem Werkstattmeister sprechen. Mein Bordcomputer sagt immer, dass ich den Kühlmittelstand prüfen soll“. Ich also am nächsten Morgen zu Opel. Ab zum Werkstattmeister. „Guten Morgen Herr K. Der Sensor vom Kühler, oder das Ventil, eins von beiden ist fratze. Die Karre sagt immer: Kühlmittelstand prüfen“. Meister: „Ja haben Sie denn mal nachgesehen, ob genug Wasser in der Scheibenwaschanlage ist?“.

Ok, der Tasmanische Teufel in mir stand kurz vor dem Ausbruch. Ich: „Werter Herr K. Ich bin zwar blond und zu allem Überfluss noch ne Frau, aber ich bin nicht blöd. In der Regel pflege ich nicht Kühlmittel in meine Scheibenwaschanlage zu kippen. Außerdem kann ich die Flüssigkeitskreisläufe in einem handelsüblichen PKW schon auseinanderhalten. Comprende? Sparen Sie sich solche Sprüche für die Muttis auf, die sich nen Corsa als ersten Neuwagen ihres Lebens gekauft haben!“. Meister: „Macht die Hitze Sie aggressiv?“. Ich: „Nein, das schaffen Sie auch bei Minusgraden. Und nun wäre es sehr nett, wenn Sie den Fehler mal herausfinden. Das können Sie doch, oder?“. So zog ich dann in einem Opel Agila, ohne Klimaanlage, von dannen. Na ja, bis Morgen sollte das ja gehen.

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Neuer Beitrag 03.11.2008 14:30
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2. Teil

So fuhr ich mit nem fetten Grinsen auf dem Gesicht und mit meinem kleinen Kraftpaket vom Hof.

Erstmal alle Knöpfchen und Features ausprobieren, zu Hause Bedienungsanleitung in die Hand und nach der Freisprechanlage suchen. Da kam dann das erste Malheur: Die Karre hatte gar keine Freisprechanlage. Irgendwie doof. Chef angerufen, natürlich im Auto sitzend und mit dem Handy am Ohr, war ja schon auf dem Weg nach Süddeutschland. „Ej Horst, ruf mal bei Opel an. Die Karre hat keine Freisprechanlage.“ Horst: „Doch hat sie, steht doch im Kaufvertrag“. Ich: „Ne, hat sie nicht. Hab alles abgesucht und Bedienungsanleitung gelesen (mache ich normalerweise nie – learning by doing). Ruf den Vogel mal an. Oder soll ich das machen?“. Horst: „Mach mal selbst“. Gut! Ich habe nicht angerufen, bin direkt hingeschüsselt, als ich aus dem Süden zurück war.

Bei Opel dann freudige Begrüßung durch den Verkäufer (klar, bei der Verkaufsprovision, die ihm die Karre gebracht hat). „Guten Morgen Frau F. Und, toll das neue Auto, oder?“. Ich: „Mit ODER wären wir dann gleich beim Thema! Nein, ganz toll ist es nicht. Ist irgendwie unvollständig. Abgesehen davon, dass irgendein Idiot mit siffigen Klamotten in die Karre eingestiegen ist und ich mir meine weiße Leinenhose versaut habe, hat die Karre keine Freisprechanlage. Lösungsvorschläge?“.
VK: „Ähm ja, das habe ich auch schon rausgefunden. Sie können ja eine nachträglich einbauen lassen.“ Ich: „Falsch, SIE werden die einbauen lassen. Steht nämlich mit im Vertrag. Schon mal nen Blick unter Ausstattung geworfen?“. VK: „Ja, ich sprech mal mit dem Werkstattmeister, der weiß, welche man da einbauen kann. Ich bestell die dann.“ GUT!

In der darauf folgenden Woche rief ich dann mal vorsichtig bei Opel an: „Morgääääähn, Freisprechanlage da? Wann kann ich die Karre zum einbauen bringen“. Die Tusse am anderen Ende: „Ich verbinde Sie grad mal mit Herrn D.“ Warteschleife (ohne Heinz Hönig). Wieder die Tusse: „Herr D. ist im Verkaufsgespräch“. Ich: „Gut, dann geben Sie mir Herrn R. (Vorgesetzter von Herrn D)“. Wieder Warteschleife. Herr R.:“Guten Morgen Frau F. Ich hab mich grad mal schlau gemacht. Es gibt da grad Lieferschwierigkeiten, wir rufen an, sobald die Anlage da ist“. Ich: „Hoffentlich nicht erst am Sankt-Nimmerleinstag“.

Nach 2 Wochen dann der ersehnte Anruf: „Hallo Frau F. die Freisprechanlage ist da. Können Sie das KFZ Morgen zum Einbau bringen?“. Ich: „Klar, muss eh kurz mit dem Werkstattmeister sprechen. Mein Bordcomputer sagt immer, dass ich den Kühlmittelstand prüfen soll“. Ich also am nächsten Morgen zu Opel. Ab zum Werkstattmeister. „Guten Morgen Herr K. Der Sensor vom Kühler, oder das Ventil, eins von beiden ist fratze. Die Karre sagt immer: Kühlmittelstand prüfen“. Meister: „Ja haben Sie denn mal nachgesehen, ob genug Wasser in der Scheibenwaschanlage ist?“.

Ok, der Tasmanische Teufel in mir stand kurz vor dem Ausbruch. Ich: „Werter Herr K. Ich bin zwar blond und zu allem Überfluss noch ne Frau, aber ich bin nicht blöd. In der Regel pflege ich nicht Kühlmittel in meine Scheibenwaschanlage zu kippen. Außerdem kann ich die Flüssigkeitskreisläufe in einem handelsüblichen PKW schon auseinanderhalten. Comprende? Sparen Sie sich solche Sprüche für die Muttis auf, die sich nen Corsa als ersten Neuwagen ihres Lebens gekauft haben!“. Meister: „Macht die Hitze Sie aggressiv?“. Ich: „Nein, das schaffen Sie auch bei Minusgraden. Und nun wäre es sehr nett, wenn Sie den Fehler mal herausfinden. Das können Sie doch, oder?“. So zog ich dann in einem Opel Agila, ohne Klimaanlage, von dannen. Na ja, bis Morgen sollte das ja gehen.

...da Uwe! ist offline ...da Uwe! · 2957 Posts seit 07.11.2007
aus Ludwigshafen am Rhein
fährt: Electra Glide Ultra Limited, Softail Custom Evo
...da Uwe! ist offline ...da Uwe!
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2957 Posts seit 07.11.2007 aus Ludwigshafen am Rhein

fährt: Electra Glide Ultra Limited, Softail Custom Evo
Neuer Beitrag 03.11.2008 16:04
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Da treffen wohl unqualifiziertes Verkaufs- und Servicepersonal auf absolut hochnäsig und arrogant klingende Kunden!

So kommts zumindest rüber.....

__________________
cool RHOI-NEGGA RULEZ! cool

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Neuer Beitrag 03.11.2008 16:35
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Zitat von uwer1100s
Da treffen wohl unqualifiziertes Verkaufs- und Servicepersonal auf absolut hochnäsig und arrogant klingende Kunden!

So kommts zumindest rüber.....

Arrogant klingenden Kunden? Welche Drogen nimmst Du denn? Genervter Kunde trifft es wohl eher.

Ups, sorry....Du arbeitest nicht zufällig in nem Autohaus, oder so?

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Neuer Beitrag 03.11.2008 16:35
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Zitat von uwer1100s
Da treffen wohl unqualifiziertes Verkaufs- und Servicepersonal auf absolut hochnäsig und arrogant klingende Kunden!

So kommts zumindest rüber.....

Arrogant klingenden Kunden? Welche Drogen nimmst Du denn? Genervter Kunde trifft es wohl eher.

Ups, sorry....Du arbeitest nicht zufällig in nem Autohaus, oder so?

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Neuer Beitrag 03.11.2008 16:54
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Nun Teil 3 der Geschichte vom "arroganten" Kunden:

Am nächsten Nachmittag schlug ich dann bei Opel auf. Ob es ein schlechtes Zeichen war, dass mein KFZ nicht auf dem Hof stand?

Freudestrahlend rein in den Verkaufsraum. Der Verkäufer meines Vertrauens kam mit einem nicht wirklich glücklichen Gesicht auf mich zu. „Hallo Frau F. es gibt da ein kleines Problem. Die Technik hat den falschen Adapter bestellt. Der richtige kommt erst in drei Tagen“. Ich: „Ist ja nicht so schlimm. Dann bring ich das Auto nächste Woche nochmal vorbei.“ VK: „Das wäre schlecht, wir haben die komplette Armatur auseinander. Das wäre ja dann doppelter Aufwand“.

Ich: „OK, dann geben Sie mir aber ein anderes Auto. Der Agila geht gar nicht. Hat nicht mal Klima und keine elektrischen Scheibenheber“. Mittlerweile waren es ca. 34 Grad im Schatten und ich wollte bei meinen Kunden nicht verschwitzt und stinkend wie ein Otter aufschlagen. VK: „Hm ja, ich hab aber grad nichts anderes“. Ich: „Das IST ein Problem“.

Kurzer Blick nach draußen. Aha, da stand das neue Astra Cabrio als Vorführer und ein GTC. Ich: „Was ist denn mit den beiden da draußen?“ VK:“ Das Cabrio ist für Probefahrten ausgebucht und den GTC fährt grad unser Werkstattmeister“. Ich: „Jetzt nicht mehr. Der kann doch den Agila fahren. Den GTC nehme ich mit. Oder gibt es da irgendein Problem? Ich würde ja einen von den anderen Firmenastras nehmen, wenn die denn schon ausgeliefert worden wären. Wobei wir gleich beim nächsten Punkt wären. Die sollten doch schon letzte Woche kommen. Verloren gegangen?“.

VK: „Ich frag da sofort mal nach, warum die noch nicht da sind. Und ich frag den Herrn K. mal ob das mit dem GTC ok ist.“ Ich: „Falsche Formulierung. Sie FRAGEN nicht, Sie SAGEN ihm, dass ich den GTC mitnehme!“. Betretenes Gesicht, leichte Nervosität – der Verkäufer verschwindet kurz. Resultat: Die anderen Karren stehen schon auf dem Hof, man hat vergessen anzumelden und Bescheid zu sagen. Das mit dem GTC geht klar. Da hatte ich aber mal wieder Pluspunkte beim leitenden Werkstattmeister gesammelt. War mir nach dem blöden Spruch mit der Scheibenwaschanlage egal.

Eine schlappe Woche und fünf Anrufe später konnte ich mein Auto dann abholen. Die anderen Karren waren dann schon zu Bosch gebracht worden zum Navi-Einbau. Ich also direkt zum leitenden Werkstattmeister. Mein fröhliches „Hallo, jetzt können Sie ihren GTC wiederhaben“ wurde mit einem ruppigen „Das ist ja nett“ quittiert. Was bildete sich dieses Blockflötengesicht eigentlich ein? Ich Kunde, er Fußvolk (kleine Zwischenbemerkung für Uwe R1100S: Ja, jetzt war ich arrogant. P.S. Ich bin selbst Vertrieblerin ;o).

Ich: „Na ja, lag ja nicht an mir, dass es so lange gedauert hat. Wäre der Einbau glatt verlaufen, hätten Sie nicht Agila fahren müssen“. Nach viel Blabla wusste ich dann wie ich mich an die Freisprechanlage andocken konnte. „Sagen Sie mal, was war denn jetzt mit der Fehlermeldung Kühlmittelstand?“. Kurz und knapp: „Sensor defekt!“ . Das entsprechende breite Grinsen konnte ich mir nicht verkneifen. Ich: „War denn auch genug Flüssigkeit in der Scheibenwaschanlage?“ (Salz in die Wunden).

Ich also vom Hof, Musik bis zum Anschlag aufgedreht: Böhse Onkelz live in Dortmund! Die Karre hat nämlich auch ein Hammer Surroundsystem. Test-Test-Test….ich seh mein Handy blinken. Wieso schaltet sich die Musik nicht ab? Komisch. Anker geworfen, gedreht, zurück zu Opel. Wutschnaubend in die Werkstatt. „Meister, ihr habt das Ding nicht richtig angeschlossen“. Genervter Blick vom Meister: „Was ist denn jetzt schon wieder“. Ich hab ihm dann erstmal die volle Packung Onkelz auf die Ohren gegeben. Trommelfell im Eimer. Ich: „Meister, rufen Sie mal die 017xxxxxx an. Dann müsste die Mucke direkt ausgehen. Tut sie aber nicht.“. Meister: „Mist, Kabel vergessen!“. Ich: „Kann ja mal passieren – in einer qualifizierten Opel Fachwerkstatt und bei Original Opel Zubehör“. Meister: „Müssen wir nochmal ran“. Ich: „Tja, je schneller Sie fertig werden, desto eher können Sie den schicken Agila in die Ecke stellen!“ Hämisch grinsend verließ ich die Werkstatt in Richtung Verkaufsraum.

Komisch, plötzlich verschwanden alle Verkäufer geschäftig in ihren Büros. Ich also hinter „meinem“ Verkäufer her. „Hallo Herr D., wollte nur kurz Bescheid sagen, dass ich den GTC doch weiter benötige. Herrn K. ist da wohl ein Fehler unterlaufen. Kann ja mal passieren.“ Alle Kaufwilligen im Verkaufsraum drehten sich hochinteressiert um.

Dieser Beitrag wurde schon 1 mal editiert, zum letzten mal von blue.elise am 03.11.2008 17:02.

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Neuer Beitrag 03.11.2008 16:54
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Nun Teil 3 der Geschichte vom "arroganten" Kunden:

Am nächsten Nachmittag schlug ich dann bei Opel auf. Ob es ein schlechtes Zeichen war, dass mein KFZ nicht auf dem Hof stand?

Freudestrahlend rein in den Verkaufsraum. Der Verkäufer meines Vertrauens kam mit einem nicht wirklich glücklichen Gesicht auf mich zu. „Hallo Frau F. es gibt da ein kleines Problem. Die Technik hat den falschen Adapter bestellt. Der richtige kommt erst in drei Tagen“. Ich: „Ist ja nicht so schlimm. Dann bring ich das Auto nächste Woche nochmal vorbei.“ VK: „Das wäre schlecht, wir haben die komplette Armatur auseinander. Das wäre ja dann doppelter Aufwand“.

Ich: „OK, dann geben Sie mir aber ein anderes Auto. Der Agila geht gar nicht. Hat nicht mal Klima und keine elektrischen Scheibenheber“. Mittlerweile waren es ca. 34 Grad im Schatten und ich wollte bei meinen Kunden nicht verschwitzt und stinkend wie ein Otter aufschlagen. VK: „Hm ja, ich hab aber grad nichts anderes“. Ich: „Das IST ein Problem“.

Kurzer Blick nach draußen. Aha, da stand das neue Astra Cabrio als Vorführer und ein GTC. Ich: „Was ist denn mit den beiden da draußen?“ VK:“ Das Cabrio ist für Probefahrten ausgebucht und den GTC fährt grad unser Werkstattmeister“. Ich: „Jetzt nicht mehr. Der kann doch den Agila fahren. Den GTC nehme ich mit. Oder gibt es da irgendein Problem? Ich würde ja einen von den anderen Firmenastras nehmen, wenn die denn schon ausgeliefert worden wären. Wobei wir gleich beim nächsten Punkt wären. Die sollten doch schon letzte Woche kommen. Verloren gegangen?“.

VK: „Ich frag da sofort mal nach, warum die noch nicht da sind. Und ich frag den Herrn K. mal ob das mit dem GTC ok ist.“ Ich: „Falsche Formulierung. Sie FRAGEN nicht, Sie SAGEN ihm, dass ich den GTC mitnehme!“. Betretenes Gesicht, leichte Nervosität – der Verkäufer verschwindet kurz. Resultat: Die anderen Karren stehen schon auf dem Hof, man hat vergessen anzumelden und Bescheid zu sagen. Das mit dem GTC geht klar. Da hatte ich aber mal wieder Pluspunkte beim leitenden Werkstattmeister gesammelt. War mir nach dem blöden Spruch mit der Scheibenwaschanlage egal.

Eine schlappe Woche und fünf Anrufe später konnte ich mein Auto dann abholen. Die anderen Karren waren dann schon zu Bosch gebracht worden zum Navi-Einbau. Ich also direkt zum leitenden Werkstattmeister. Mein fröhliches „Hallo, jetzt können Sie ihren GTC wiederhaben“ wurde mit einem ruppigen „Das ist ja nett“ quittiert. Was bildete sich dieses Blockflötengesicht eigentlich ein? Ich Kunde, er Fußvolk (kleine Zwischenbemerkung für Uwe R1100S: Ja, jetzt war ich arrogant. P.S. Ich bin selbst Vertrieblerin ;o).

Ich: „Na ja, lag ja nicht an mir, dass es so lange gedauert hat. Wäre der Einbau glatt verlaufen, hätten Sie nicht Agila fahren müssen“. Nach viel Blabla wusste ich dann wie ich mich an die Freisprechanlage andocken konnte. „Sagen Sie mal, was war denn jetzt mit der Fehlermeldung Kühlmittelstand?“. Kurz und knapp: „Sensor defekt!“ . Das entsprechende breite Grinsen konnte ich mir nicht verkneifen. Ich: „War denn auch genug Flüssigkeit in der Scheibenwaschanlage?“ (Salz in die Wunden).

Ich also vom Hof, Musik bis zum Anschlag aufgedreht: Böhse Onkelz live in Dortmund! Die Karre hat nämlich auch ein Hammer Surroundsystem. Test-Test-Test….ich seh mein Handy blinken. Wieso schaltet sich die Musik nicht ab? Komisch. Anker geworfen, gedreht, zurück zu Opel. Wutschnaubend in die Werkstatt. „Meister, ihr habt das Ding nicht richtig angeschlossen“. Genervter Blick vom Meister: „Was ist denn jetzt schon wieder“. Ich hab ihm dann erstmal die volle Packung Onkelz auf die Ohren gegeben. Trommelfell im Eimer. Ich: „Meister, rufen Sie mal die 017xxxxxx an. Dann müsste die Mucke direkt ausgehen. Tut sie aber nicht.“. Meister: „Mist, Kabel vergessen!“. Ich: „Kann ja mal passieren – in einer qualifizierten Opel Fachwerkstatt und bei Original Opel Zubehör“. Meister: „Müssen wir nochmal ran“. Ich: „Tja, je schneller Sie fertig werden, desto eher können Sie den schicken Agila in die Ecke stellen!“ Hämisch grinsend verließ ich die Werkstatt in Richtung Verkaufsraum.

Komisch, plötzlich verschwanden alle Verkäufer geschäftig in ihren Büros. Ich also hinter „meinem“ Verkäufer her. „Hallo Herr D., wollte nur kurz Bescheid sagen, dass ich den GTC doch weiter benötige. Herrn K. ist da wohl ein Fehler unterlaufen. Kann ja mal passieren.“ Alle Kaufwilligen im Verkaufsraum drehten sich hochinteressiert um.

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Der Ton macht die Musik. Und wenn die blaue Elsbeth auch ansonsten so nassforsch auftritt, is mit erfolgreichem Vertreiben irgendwann Essig. Meine 5 Cent. Vetrieb gleich Vetreter?! Da hab ich meine ganz eigene Schublade cool

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zum zitierten Beitrag Zitat von Agent Orange
Der Ton macht die Musik. Und wenn die blaue Elsbeth auch ansonsten so nassforsch auftritt, is mit erfolgreichem Vertreiben irgendwann Essig. Meine 5 Cent. Vetrieb gleich Vetreter?! Da hab ich meine ganz eigene Schublade cool
...ich auch. Falls wir jetzt beide Klinkenputzer meinen.

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Neuer Beitrag 03.11.2008 17:34
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zum zitierten Beitrag Zitat von Agent Orange
Der Ton macht die Musik. Und wenn die blaue Elsbeth auch ansonsten so nassforsch auftritt, is mit erfolgreichem Vertreiben irgendwann Essig. Meine 5 Cent. Vetrieb gleich Vetreter?! Da hab ich meine ganz eigene Schublade cool
...ich auch. Falls wir jetzt beide Klinkenputzer meinen.

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Neuer Beitrag 03.11.2008 17:38
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....ähm....vielleicht sollte ich bei der Geschichte ja mal den Fahrzeugtyp ändern. Statt Opel Astra vielleicht mal Harley Davidson. Privat gekauft, sauer erspart???? Na, da würden sicher alle toooooooootal nett, freundlich und überhaupt bleiben.

Kurios, kurios, wenn die Herren der Schöpfung so einen Ton an den Tag legen, weil ihr "Baby" dauernd Schluckauf hat, ist das ja sooooo cooooool. "Der Kerl kann sich durchsetzen". Aber, da es sich um eine wahre Geschichte handelt.....bleiben wir auch mal beim Geschehenen großes Grinsen

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Neuer Beitrag 03.11.2008 17:38
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....ähm....vielleicht sollte ich bei der Geschichte ja mal den Fahrzeugtyp ändern. Statt Opel Astra vielleicht mal Harley Davidson. Privat gekauft, sauer erspart???? Na, da würden sicher alle toooooooootal nett, freundlich und überhaupt bleiben.

Kurios, kurios, wenn die Herren der Schöpfung so einen Ton an den Tag legen, weil ihr "Baby" dauernd Schluckauf hat, ist das ja sooooo cooooool. "Der Kerl kann sich durchsetzen". Aber, da es sich um eine wahre Geschichte handelt.....bleiben wir auch mal beim Geschehenen großes Grinsen

...da Uwe! ist offline ...da Uwe! · 2957 Posts seit 07.11.2007
aus Ludwigshafen am Rhein
fährt: Electra Glide Ultra Limited, Softail Custom Evo
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2957 Posts seit 07.11.2007 aus Ludwigshafen am Rhein

fährt: Electra Glide Ultra Limited, Softail Custom Evo
Neuer Beitrag 03.11.2008 21:07
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Klar! Du hast den totalen Oberpfeifen-Laden erwischt!

Aber sooooo Cooool wie Du, ist keiner von uns "Kerlen"! Netmal im Winter! großes Grinsen Zunge raus

großes Grinsen Schade, dass wir uns net persönlich kennen. Du bist bestimmt ne nette! Freude Kommt aber hoffentlich noch!

Noch mehr Smilies kann ich da net reinklicken....ist wirklich lustig gemeint! Freude

__________________
cool RHOI-NEGGA RULEZ! cool

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Neuer Beitrag 03.11.2008 23:11
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Zitat von uwer1100s
Klar! Du hast den totalen Oberpfeifen-Laden erwischt!

Aber sooooo Cooool wie Du, ist keiner von uns "Kerlen"! Netmal im Winter! großes Grinsen Zunge raus

großes Grinsen Schade, dass wir uns net persönlich kennen. Du bist bestimmt ne nette! Freude Kommt aber hoffentlich noch!

Noch mehr Smilies kann ich da net reinklicken....ist wirklich lustig gemeint! Freude

@Uwe: Ich bin nett, ich schwöre. Und wenn ich Freunde hätte, dann könnten die das sicher bestätigen großes Grinsen großes Grinsen großes Grinsen großes Grinsen

Und wenn man mich nicht bis aufs Blut nervt, kann ich mich sogar richtig gepflegt ausdrücken. Wenn Du die Geschichte bis zu Ende liest (ich habe etliche kleine Zwischenfälle mit dem KFZ ja schon weggelassen) dann wirst Du meinen Ton verstehen großes Grinsen

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Neuer Beitrag 03.11.2008 23:11
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Zitat von uwer1100s
Klar! Du hast den totalen Oberpfeifen-Laden erwischt!

Aber sooooo Cooool wie Du, ist keiner von uns "Kerlen"! Netmal im Winter! großes Grinsen Zunge raus

großes Grinsen Schade, dass wir uns net persönlich kennen. Du bist bestimmt ne nette! Freude Kommt aber hoffentlich noch!

Noch mehr Smilies kann ich da net reinklicken....ist wirklich lustig gemeint! Freude

@Uwe: Ich bin nett, ich schwöre. Und wenn ich Freunde hätte, dann könnten die das sicher bestätigen großes Grinsen großes Grinsen großes Grinsen großes Grinsen

Und wenn man mich nicht bis aufs Blut nervt, kann ich mich sogar richtig gepflegt ausdrücken. Wenn Du die Geschichte bis zu Ende liest (ich habe etliche kleine Zwischenfälle mit dem KFZ ja schon weggelassen) dann wirst Du meinen Ton verstehen großes Grinsen

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Neuer Beitrag 03.11.2008 23:16
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@blueelise
conny du lügst das sich die balken biegen Augen rollen Freude fröhlich Augenzwinkern

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Neuer Beitrag 03.11.2008 23:25
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4. Teil:

Weitere 3 Tage später konnte ich mein Schmuckstück dann holen. Handy klingelt – Mucke aus. Mein erstes Telefonat über die Freisprechanlage, wichtiger Kunde HB: „Frau F. können wir später nochmal telefonieren. Die Nebengeräusche sind ja unerträglich“. OK, lassen wir jetzt so stehen.

Einige Tage später stehe ich am Schreibtisch von Chef 2 und sehe unter der Vielzahl von Geschäftspost was von Opel. Ich: „Was wollen die denn schon wieder?“. Chef2: „Die Rechnung für deine Freisprechanlage, 500 Euronen“ Ich: „Was? Haben die ne Macke. Das Ding sollte für Lau eingebaut werden. Steht doch im Kaufvertrag, dass die Karre mit ausgeliefert wird. War aber keine drin. Also deren Problem. Ich ruf da mal eben an.“

Tusse von Opel: „Autohaus blablabla, meine Name ist Bla bla bla, was kann ich für sie tun?“. Ich: „D.!“ Sie: „Wie bitte?“. Ich: „Ich will sofort Herrn D. sprechen, sonst ist hier Einmarsch in Polen“ Sie: „So geht das aber nicht!“ Ich: „Wie bitte? Jetzt hau´n Sie die Hacken in den Teer und holen mir den D. ans Telefon“….tüdeldüdel dü…“D. am Apparat, hallo Frau F. ist was nicht in Ordnung?“ Ich: „Ob was nicht in Ordnung ist? Was soll die Nummer mit der Rechnung? 1. Vereinbart war für lau 2. Das Ding ist totale Sch*** 3. Haben Sie es grad geschafft, mich richtig traurig zu machen“ Er: „Ja, ähm das muss ich dann wohl klären. Kann sich nur um ein Missverständnis handeln. Ich ruf zurück.“

Hat mich natürlich nicht zurück gerufen – hat sich wohl nicht getraut. Hat aber bei meinem Chef angerufen. Rechnung nur über die Freisprechanlage, nicht für den Einbau, dafür die nächsten beiden Inspektionen kostenfrei. Zu diesem Thema später noch was.

Endlich war alles so, wie ich es mir wünschte. Mein Baby war komplett und lief wie Sau. Jetzt folgten die ersten Autobahn-Härtetests. A1 Feuer frei (da wo es erlaubt war). 230 lt. Tacho. Wo es ging, hab ich die Karre bis zum Anschlag getreten.

Mit dem Sportfahrwerk kam ich mir vor wie im Porsche. A555 Richtung Köln 210km/h auf dem Tacho, gefühlte 300km/h. Wildes Blinken in orange und rot. Scheiße, Druckverlust Reifen vorne rechts. Leichter Adrenalinschub, harte Bremsung. Vorsichtig bis zur nächsten Autobahnraststätte und Luftdruck messen. Hä? Nix Druckverlust. Weiter gefahren. Kein Alarm mehr. Kann ja mal passieren.

Passierte danach leider ca. 10 bis 12 mal am Tag. Nimmt einem ein gewisses Sicherheitsgefühl. Wozu habe ich diese blöden Reifensensoren, wenn die dämliche Spielchen mit mir spielen? Gut. System ein paar mal „resetet“. Cheffe hat mich schon für ein wenig paranoid gehalten. Bis er die Karre dann mal über die Bahn gejagt hat. Es passierte wieder. Ich saß mit einem gewissen Maß an Genugtuung auf dem Beifahrersitz. Cheffe: „Fahr mal zu Opel“.

So langsam wurden die regelmäßigen Besuche in der Opelwerkstatt zur festen Einrichtung in meinem Leben.

Ich ließ den Verkaufsraum mit einem fröhlichen: „Morgen! Ich bin´s. Meinen Kaffee bitte wie immer, schwarz! Wo ist Herr D.?“ erhallen. Komisch, alle verdrehten die Augen und hatten plötzlich tierisch viel zu tun. Die 17jährige Azubine wurde mit mir allein gelassen. „Ich geh dann gleich mal durch in die Werkstatt. Ich kenn ja den Weg“. Azubine: „Ja aber um was geht es denn?“. Ich „Nichts dolles. Klär ich mal eben. Gibt´s frischen Kaffee?“.

Ab durch die Mitte zu meinem liebsten leitenden Werkstattmeister. „Morgääääähn. Alles frisch.“ Man hatte ja mittlerweile schon eine persönliche Ebene geschaffen. Seinem Gesicht war anzusehen, dass er mich irgendwie nicht toll fand. „Frau F. was ist denn jetzt schon wieder?“ Hmmm, nicht mal guten Morgen?

„Herr K., geht es ihnen nicht gut? Sie machen einen leicht leidenden Eindruck! Ist diesmal auch nichts Schlimmes. Die Reifendruckanzeige spinnt ein bisschen. Ist ja nicht so wild. Ich bin zwar von Haus aus ein Adrenalinjunky, aber zwei bis drei mal am Tag (von den eigentlichen 10 bis 12 mal am Tag wagte ich ja schon gar nicht zu berichten), dass macht mein Herz auf Dauer nicht mit!“ *grins*

„Wie meinen Sie das denn jetzt?“ Ich: „Ich erklär mal kurz: 220 oder 230 auf der Bahn, wilde Lightshow, Druckverlust, Luftdrucküberprüfung…nix Druckverlust“. „Ja, dann ist es doch ok“. „Nix ist ok. Wenn ich so nen teuren Mumpitz schon in der Karre habe, dann will ich auch, dass er funktioniert und mich nicht in den Wahnsinn treibt“. „Ja haben Sie den mal resettet?“.

Und da war er wieder, der Tasmanische Teufel in mir, er gierte nach Blut. Er wollte ein Massaker. Ich beruhigte ihn, streichelte ihn, erklärte ihm, dass das alles gar nicht schlimm sei. Ich hielt ihn unter Kontrolle. Es fiel mir schwer meine Mimik unter Kontrolle zu halten und freundlich zu wirken als ich dann zu Herrn K. sagte: „Ich kann Sie gleich mal resetten. Entweder sind die Sensoren in den Reifen fratze, oder der Nehmer ist im Eimer. Prüfen und gegebenenfalls austauschen. Alles klar?“ „Ja, wenn Sie meinen. Sie müssen es ja wissen. Ist ja wohl ihr Tagesgeschäft.“ Ende!

Der Tasmanische Teufel war nicht mehr aufzuhalten. .....den dann folgenden Ausbruch klemme ich mir jetzt mal, war nicht sehr ladylike....Ich schäme mich ja auch ein wenig dafür...ICH SCHWÖRE!!!!

So und jetzt schauen Sie mal in Ihr schlaues Buch und sagen mir, wann ich mein Auto bringen kann. Ende der Durchsage!“ . „Ähm, lassen Sie ihn gleich hier!“. „Geht doch!“. Ich also mit hochrotem Kopf zurück in den Verkaufsraum. „Auto, ich brauch ein Ersatzauto! Und zwar keinen Agila!“. „Wir haben aber grad nichts da!“. „Ist mir egal, ich nehm jetzt das Cabrio mit“. „Das ist aber ausgebucht.“ „Ist mir auch egal, sagen Sie die Termine ab. Sonst machen Sie nie wieder einen Termin für Probefahrten.“

Abteilungsleiter Herr R. (eigentlich ein total netter älterer Typ trabt an). „Frau F. was ist denn los?“. Ich versuchte ihm die Vorkommnisse der letzten Wochen in kurzen Worten (ich versuchte sogar sachlich zu bleiben) zu erläutern. Er hatte volles Verständnis, sprach kurz mit der unfreundlichen Kuh von der Info und überreichte mir den Schlüssel vom Cabrio.

Geile Sache, wir hatten über 30 Grad und ich musste am nächsten Tag nach Hamburg. Herr R. teilte mir mit, dass alle Probefahrttermine bis Übermorgen abgesagt seien und wünschte mir viel Spaß. Ich war beschwichtigt und freute mich auf meinen Geschäftstermin in Hamburg.

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Neuer Beitrag 03.11.2008 23:25
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4. Teil:

Weitere 3 Tage später konnte ich mein Schmuckstück dann holen. Handy klingelt – Mucke aus. Mein erstes Telefonat über die Freisprechanlage, wichtiger Kunde HB: „Frau F. können wir später nochmal telefonieren. Die Nebengeräusche sind ja unerträglich“. OK, lassen wir jetzt so stehen.

Einige Tage später stehe ich am Schreibtisch von Chef 2 und sehe unter der Vielzahl von Geschäftspost was von Opel. Ich: „Was wollen die denn schon wieder?“. Chef2: „Die Rechnung für deine Freisprechanlage, 500 Euronen“ Ich: „Was? Haben die ne Macke. Das Ding sollte für Lau eingebaut werden. Steht doch im Kaufvertrag, dass die Karre mit ausgeliefert wird. War aber keine drin. Also deren Problem. Ich ruf da mal eben an.“

Tusse von Opel: „Autohaus blablabla, meine Name ist Bla bla bla, was kann ich für sie tun?“. Ich: „D.!“ Sie: „Wie bitte?“. Ich: „Ich will sofort Herrn D. sprechen, sonst ist hier Einmarsch in Polen“ Sie: „So geht das aber nicht!“ Ich: „Wie bitte? Jetzt hau´n Sie die Hacken in den Teer und holen mir den D. ans Telefon“….tüdeldüdel dü…“D. am Apparat, hallo Frau F. ist was nicht in Ordnung?“ Ich: „Ob was nicht in Ordnung ist? Was soll die Nummer mit der Rechnung? 1. Vereinbart war für lau 2. Das Ding ist totale Sch*** 3. Haben Sie es grad geschafft, mich richtig traurig zu machen“ Er: „Ja, ähm das muss ich dann wohl klären. Kann sich nur um ein Missverständnis handeln. Ich ruf zurück.“

Hat mich natürlich nicht zurück gerufen – hat sich wohl nicht getraut. Hat aber bei meinem Chef angerufen. Rechnung nur über die Freisprechanlage, nicht für den Einbau, dafür die nächsten beiden Inspektionen kostenfrei. Zu diesem Thema später noch was.

Endlich war alles so, wie ich es mir wünschte. Mein Baby war komplett und lief wie Sau. Jetzt folgten die ersten Autobahn-Härtetests. A1 Feuer frei (da wo es erlaubt war). 230 lt. Tacho. Wo es ging, hab ich die Karre bis zum Anschlag getreten.

Mit dem Sportfahrwerk kam ich mir vor wie im Porsche. A555 Richtung Köln 210km/h auf dem Tacho, gefühlte 300km/h. Wildes Blinken in orange und rot. Scheiße, Druckverlust Reifen vorne rechts. Leichter Adrenalinschub, harte Bremsung. Vorsichtig bis zur nächsten Autobahnraststätte und Luftdruck messen. Hä? Nix Druckverlust. Weiter gefahren. Kein Alarm mehr. Kann ja mal passieren.

Passierte danach leider ca. 10 bis 12 mal am Tag. Nimmt einem ein gewisses Sicherheitsgefühl. Wozu habe ich diese blöden Reifensensoren, wenn die dämliche Spielchen mit mir spielen? Gut. System ein paar mal „resetet“. Cheffe hat mich schon für ein wenig paranoid gehalten. Bis er die Karre dann mal über die Bahn gejagt hat. Es passierte wieder. Ich saß mit einem gewissen Maß an Genugtuung auf dem Beifahrersitz. Cheffe: „Fahr mal zu Opel“.

So langsam wurden die regelmäßigen Besuche in der Opelwerkstatt zur festen Einrichtung in meinem Leben.

Ich ließ den Verkaufsraum mit einem fröhlichen: „Morgen! Ich bin´s. Meinen Kaffee bitte wie immer, schwarz! Wo ist Herr D.?“ erhallen. Komisch, alle verdrehten die Augen und hatten plötzlich tierisch viel zu tun. Die 17jährige Azubine wurde mit mir allein gelassen. „Ich geh dann gleich mal durch in die Werkstatt. Ich kenn ja den Weg“. Azubine: „Ja aber um was geht es denn?“. Ich „Nichts dolles. Klär ich mal eben. Gibt´s frischen Kaffee?“.

Ab durch die Mitte zu meinem liebsten leitenden Werkstattmeister. „Morgääääähn. Alles frisch.“ Man hatte ja mittlerweile schon eine persönliche Ebene geschaffen. Seinem Gesicht war anzusehen, dass er mich irgendwie nicht toll fand. „Frau F. was ist denn jetzt schon wieder?“ Hmmm, nicht mal guten Morgen?

„Herr K., geht es ihnen nicht gut? Sie machen einen leicht leidenden Eindruck! Ist diesmal auch nichts Schlimmes. Die Reifendruckanzeige spinnt ein bisschen. Ist ja nicht so wild. Ich bin zwar von Haus aus ein Adrenalinjunky, aber zwei bis drei mal am Tag (von den eigentlichen 10 bis 12 mal am Tag wagte ich ja schon gar nicht zu berichten), dass macht mein Herz auf Dauer nicht mit!“ *grins*

„Wie meinen Sie das denn jetzt?“ Ich: „Ich erklär mal kurz: 220 oder 230 auf der Bahn, wilde Lightshow, Druckverlust, Luftdrucküberprüfung…nix Druckverlust“. „Ja, dann ist es doch ok“. „Nix ist ok. Wenn ich so nen teuren Mumpitz schon in der Karre habe, dann will ich auch, dass er funktioniert und mich nicht in den Wahnsinn treibt“. „Ja haben Sie den mal resettet?“.

Und da war er wieder, der Tasmanische Teufel in mir, er gierte nach Blut. Er wollte ein Massaker. Ich beruhigte ihn, streichelte ihn, erklärte ihm, dass das alles gar nicht schlimm sei. Ich hielt ihn unter Kontrolle. Es fiel mir schwer meine Mimik unter Kontrolle zu halten und freundlich zu wirken als ich dann zu Herrn K. sagte: „Ich kann Sie gleich mal resetten. Entweder sind die Sensoren in den Reifen fratze, oder der Nehmer ist im Eimer. Prüfen und gegebenenfalls austauschen. Alles klar?“ „Ja, wenn Sie meinen. Sie müssen es ja wissen. Ist ja wohl ihr Tagesgeschäft.“ Ende!

Der Tasmanische Teufel war nicht mehr aufzuhalten. .....den dann folgenden Ausbruch klemme ich mir jetzt mal, war nicht sehr ladylike....Ich schäme mich ja auch ein wenig dafür...ICH SCHWÖRE!!!!

So und jetzt schauen Sie mal in Ihr schlaues Buch und sagen mir, wann ich mein Auto bringen kann. Ende der Durchsage!“ . „Ähm, lassen Sie ihn gleich hier!“. „Geht doch!“. Ich also mit hochrotem Kopf zurück in den Verkaufsraum. „Auto, ich brauch ein Ersatzauto! Und zwar keinen Agila!“. „Wir haben aber grad nichts da!“. „Ist mir egal, ich nehm jetzt das Cabrio mit“. „Das ist aber ausgebucht.“ „Ist mir auch egal, sagen Sie die Termine ab. Sonst machen Sie nie wieder einen Termin für Probefahrten.“

Abteilungsleiter Herr R. (eigentlich ein total netter älterer Typ trabt an). „Frau F. was ist denn los?“. Ich versuchte ihm die Vorkommnisse der letzten Wochen in kurzen Worten (ich versuchte sogar sachlich zu bleiben) zu erläutern. Er hatte volles Verständnis, sprach kurz mit der unfreundlichen Kuh von der Info und überreichte mir den Schlüssel vom Cabrio.

Geile Sache, wir hatten über 30 Grad und ich musste am nächsten Tag nach Hamburg. Herr R. teilte mir mit, dass alle Probefahrttermine bis Übermorgen abgesagt seien und wünschte mir viel Spaß. Ich war beschwichtigt und freute mich auf meinen Geschäftstermin in Hamburg.

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