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MEINE Fortsetzung von "das muss ich Euch zu lesen geben"

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MEINE Fortsetzung von "das muss ich Euch zu lesen geben"

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Neuer Beitrag 03.11.2008 23:26
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Zitat von A.S.A.P
@blueelise
conny du lügst das sich die balken biegen Augen rollen Freude fröhlich Augenzwinkern

Willst Du etwa behaupten, dass ich NICHT nett bin?

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Neuer Beitrag 03.11.2008 23:26
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Zitat von A.S.A.P
@blueelise
conny du lügst das sich die balken biegen Augen rollen Freude fröhlich Augenzwinkern

Willst Du etwa behaupten, dass ich NICHT nett bin?

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fährt: HD StreetBob 2007 & FatBob 2014
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Neuer Beitrag 04.11.2008 08:36
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*groehl*lach*
"fieseliese"
Die Jungs sind schoen "Opel-dumm" ...
du bist aber auch wirklich die "Kracher-Kundin"
Verkäufer-Schreck mit Alptraum-Garantie.
Bitte in Zukunft nur noch mit versteckter Kamera da hin.
damit bekommst du bei Youtube den ersten Platz und 'ne Einladung bei Raab.
;-)
Weiter so...

Greetz Martin

__________________
======================

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Neuer Beitrag 04.11.2008 10:18
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5. Teil

Am nächsten Tag, kurz vor dem Elbtunnel: mein Handy klingelt. Ich hatte mittlerweile so nen Knopf im Ohr, weil die Freisprechanlage vom Astra eh Müll war.

„Opel-Autohaus bla bla bla. Sie können Ihr Auto abholen, ist fertig.“ „Oh, dass ist schön. Ich komm dann Morgen Nachmittag eben rum.“ „Ja nee, das geht aber nicht. Wir brauchen das Cabrio.“ „Macht ja nichts. Ich auch. Wenn Ihr das Auto so dringend braucht, dann könnt Ihr mir meinen ja eben vorbei bringen“. „Ja wo sollen wir ihn denn hinbringen? Herr D. kommt ja auf dem Nachhauseweg bei Ihnen zu Hause vorbei, dann kann er die Autos ja tauschen.“ (Die wußten mittlerweile ja schon wo ich wohnte) Ich: „Ne, Plan B. Ich bin grad kurz vor dem Elbtunnel. Ich bin aber heute Abend im Hotel xy in Hamburg. Da könnten die Autos dann getauscht werden!“

….Funkloch? Kein Empfang mehr? Gespräch unterbrochen?

„Hallo? Haaaaaaaaaaaaaallloooooooooooooo?“. Nichts! „Ääääääääääähhhhh“ doch kein Funkloch, die blöde Bratze war noch dran. „Hallo? Halloho? Wie verbleiben wir denn jetzt? Brauchen Sie die genaue Adresse vom Hotel?“

Mein innerer Schweinehund lief grad zur Höchstform auf. „Ich klär das mal eben, ich ruf Sie gleich zurück!“ „Ja, aber bitte innerhalb der nächsten 30 Minuten, danach bin ich bis 18.00 Uhr im Meeting“. 5 Minuten später. Die Nummer war ja schon fest in meinem Handy: Opel. Herr D.: „Ja aber Frau F., dass geht doch nicht. Wir brauchen doch das Auto.“. „Ich dachte Sie arbeiten in einem Autohaus. Ihr habt doch so viele Autos, dass ihr die schon verkaufen müsst! Ich hab jetzt grad auch gar keine Zeit mehr! Sie finden da schon eine Lösung. Morgen Nachmittag um 16.00 Uhr hol ich dann mein Auto ab! Schönen Tag noch!“

Stille am anderen Ende. „Ja aber….“. „Ja, beamen kann ich noch nicht. Wenn ich das könnte, bräuchte ich keinen Firmenwagen mehr!“. „Ja.....ähm... ja, ist gut. Bis Morgen dann“.

Es folgten einige Wochen des glücklichen Beisammenseins mit meinem KFZ. Der Herbst kam und er lief und lief und lief. Die 20.000er Inspektion kam (wäre ja schon viel früher gewesen, wenn die Karre nicht so oft in der Werkstatt gestanden hätte). Mit einer frischen Inspektion (für die natürlich DOCH eine Rechnung kam. Hab ich dann, in mittlerweile bekannter, reizender (ach ne, das heißt ja reizbaren) Art geklärt.

Mit einem entsprechend guten Gefühl im Bauch machte ich mich auf in Richtung Graz. Herrlich! Graz im Herbst bei herrlichstem Wetter. Winterreifen waren auch schon montiert (es war Anfang November und auch das war eine niedliche Episode am Rande), da man ja in Österreich mit allem rechnen muss.

Toll! Bis wir in Graz ankamen hatte ich 40 Fieber und mein Chef musste die ganze Zeit fahren. Termine mit Hängen und Würgen durchgezogen. Fiebersenkende Pillen wie Bonbons geschluckt. Nix Erkältung, da hatte ich mir einen echten Grippevirus gefangen. Auf dem Rückweg dann noch nen Termin am Bodensee.

Irgendwann gegen 20.00 Uhr. Mir war hundeelend, Chef fuhr. A7 Richtung Kassel, kein Tempolimit. Im Dunklen mit über 200 Sachen über die Bahn. Chef erzählte mir ein paar Firmenanekdötchen aus vergangener Zeit. Als er dann bei der Geschichte angekommen war, die sich um meinen anderen Chef und dessen Special-Astra (war meiner ja auch) rankte, wurde es interessant. Dem war nämlich mal ein Ventil abgerissen. In dem Moment, in dem Cheffe „abgerissen“ sagte, vernahm ich einen Höllenlärm, schmerzende Geräusche und schrie nur noch: „Kupplung, Horst, kuppeln“.

Wir schaffen es grad noch uns über die Ausfahrt Melsungen rausrollen zu lassen. Da standen wir nun. Cheffe meinte: „Vielleicht ist ja nichts schlimmes“. Keine Ahnung, welche Drogen der an dem Tag eingepfiffen hatte. Ich: „Cheffe, ganz klar. Motor ist fratze!“ „Sei doch nicht so negativ!“

Geht´s noch? Da war ein riesen Knall, selbst das Ausrollen hat sich angehört, als ob man einen Felsbrocken ins Getriebe geschmissen hätte UND ich war krank. OK! Mit Logik, Bedacht und vor allem gaaaaaaanz ruhig vorgehen. Opel Mobilitätshotline anrufen. (Nummer fest im Handy, musste ich gar nicht rauskrosen)

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Neuer Beitrag 04.11.2008 10:18
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5. Teil

Am nächsten Tag, kurz vor dem Elbtunnel: mein Handy klingelt. Ich hatte mittlerweile so nen Knopf im Ohr, weil die Freisprechanlage vom Astra eh Müll war.

„Opel-Autohaus bla bla bla. Sie können Ihr Auto abholen, ist fertig.“ „Oh, dass ist schön. Ich komm dann Morgen Nachmittag eben rum.“ „Ja nee, das geht aber nicht. Wir brauchen das Cabrio.“ „Macht ja nichts. Ich auch. Wenn Ihr das Auto so dringend braucht, dann könnt Ihr mir meinen ja eben vorbei bringen“. „Ja wo sollen wir ihn denn hinbringen? Herr D. kommt ja auf dem Nachhauseweg bei Ihnen zu Hause vorbei, dann kann er die Autos ja tauschen.“ (Die wußten mittlerweile ja schon wo ich wohnte) Ich: „Ne, Plan B. Ich bin grad kurz vor dem Elbtunnel. Ich bin aber heute Abend im Hotel xy in Hamburg. Da könnten die Autos dann getauscht werden!“

….Funkloch? Kein Empfang mehr? Gespräch unterbrochen?

„Hallo? Haaaaaaaaaaaaaallloooooooooooooo?“. Nichts! „Ääääääääääähhhhh“ doch kein Funkloch, die blöde Bratze war noch dran. „Hallo? Halloho? Wie verbleiben wir denn jetzt? Brauchen Sie die genaue Adresse vom Hotel?“

Mein innerer Schweinehund lief grad zur Höchstform auf. „Ich klär das mal eben, ich ruf Sie gleich zurück!“ „Ja, aber bitte innerhalb der nächsten 30 Minuten, danach bin ich bis 18.00 Uhr im Meeting“. 5 Minuten später. Die Nummer war ja schon fest in meinem Handy: Opel. Herr D.: „Ja aber Frau F., dass geht doch nicht. Wir brauchen doch das Auto.“. „Ich dachte Sie arbeiten in einem Autohaus. Ihr habt doch so viele Autos, dass ihr die schon verkaufen müsst! Ich hab jetzt grad auch gar keine Zeit mehr! Sie finden da schon eine Lösung. Morgen Nachmittag um 16.00 Uhr hol ich dann mein Auto ab! Schönen Tag noch!“

Stille am anderen Ende. „Ja aber….“. „Ja, beamen kann ich noch nicht. Wenn ich das könnte, bräuchte ich keinen Firmenwagen mehr!“. „Ja.....ähm... ja, ist gut. Bis Morgen dann“.

Es folgten einige Wochen des glücklichen Beisammenseins mit meinem KFZ. Der Herbst kam und er lief und lief und lief. Die 20.000er Inspektion kam (wäre ja schon viel früher gewesen, wenn die Karre nicht so oft in der Werkstatt gestanden hätte). Mit einer frischen Inspektion (für die natürlich DOCH eine Rechnung kam. Hab ich dann, in mittlerweile bekannter, reizender (ach ne, das heißt ja reizbaren) Art geklärt.

Mit einem entsprechend guten Gefühl im Bauch machte ich mich auf in Richtung Graz. Herrlich! Graz im Herbst bei herrlichstem Wetter. Winterreifen waren auch schon montiert (es war Anfang November und auch das war eine niedliche Episode am Rande), da man ja in Österreich mit allem rechnen muss.

Toll! Bis wir in Graz ankamen hatte ich 40 Fieber und mein Chef musste die ganze Zeit fahren. Termine mit Hängen und Würgen durchgezogen. Fiebersenkende Pillen wie Bonbons geschluckt. Nix Erkältung, da hatte ich mir einen echten Grippevirus gefangen. Auf dem Rückweg dann noch nen Termin am Bodensee.

Irgendwann gegen 20.00 Uhr. Mir war hundeelend, Chef fuhr. A7 Richtung Kassel, kein Tempolimit. Im Dunklen mit über 200 Sachen über die Bahn. Chef erzählte mir ein paar Firmenanekdötchen aus vergangener Zeit. Als er dann bei der Geschichte angekommen war, die sich um meinen anderen Chef und dessen Special-Astra (war meiner ja auch) rankte, wurde es interessant. Dem war nämlich mal ein Ventil abgerissen. In dem Moment, in dem Cheffe „abgerissen“ sagte, vernahm ich einen Höllenlärm, schmerzende Geräusche und schrie nur noch: „Kupplung, Horst, kuppeln“.

Wir schaffen es grad noch uns über die Ausfahrt Melsungen rausrollen zu lassen. Da standen wir nun. Cheffe meinte: „Vielleicht ist ja nichts schlimmes“. Keine Ahnung, welche Drogen der an dem Tag eingepfiffen hatte. Ich: „Cheffe, ganz klar. Motor ist fratze!“ „Sei doch nicht so negativ!“

Geht´s noch? Da war ein riesen Knall, selbst das Ausrollen hat sich angehört, als ob man einen Felsbrocken ins Getriebe geschmissen hätte UND ich war krank. OK! Mit Logik, Bedacht und vor allem gaaaaaaanz ruhig vorgehen. Opel Mobilitätshotline anrufen. (Nummer fest im Handy, musste ich gar nicht rauskrosen)

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Neuer Beitrag 04.11.2008 12:32
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Da hast Du sicherlich Glück gehabt, dass du einen Opel hast... bei BMW hätten sie dir gesagt: seien sie doch froh, dass das Auto so lange gehalten hat - normalerweise gehen die schon viel früher kaputt.

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Neuer Beitrag 04.11.2008 13:16
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*prust*....hast Du Erfahrung damit?

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Neuer Beitrag 04.11.2008 13:16
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*prust*....hast Du Erfahrung damit?

Bruchpilot ist offline Bruchpilot · seit
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Neuer Beitrag 04.11.2008 21:53
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jepp... aber mach mal weiter - ist deine Geschichte

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Neuer Beitrag 04.11.2008 22:03
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zum zitierten Beitrag Zitat von Bruchpilot
jepp... aber mach mal weiter - ist deine Geschichte

Danach aber dann bitte die BMW-Geschichte. Biiiiiiiiiiiiittttttttttttttööööööööööö!
Freude Freude

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Neuer Beitrag 04.11.2008 22:03
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zum zitierten Beitrag Zitat von Bruchpilot
jepp... aber mach mal weiter - ist deine Geschichte

Danach aber dann bitte die BMW-Geschichte. Biiiiiiiiiiiiittttttttttttttööööööööööö!
Freude Freude

WOLVERINE ist offline WOLVERINE · seit
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Neuer Beitrag 04.11.2008 22:09
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@bruchpilot
Ich denke mal deine nächste Geschichte betrifft den Import deines Traum-Bikes cool Das gibt bestimmt nen 20teiler fröhlich fröhlich fröhlich

Ich denke immer noch an den Rabatt den er einräumt großes Grinsen großzügiges Kerlchen Augen rollen

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Neuer Beitrag 04.11.2008 22:10
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6. Teil

Nach ca. 1,5 Stunden kam dann der ADAC. Super, wenn ich da direkt angerufen hätte, wär es wahrscheinlich schneller gegangen.

„Ja starten Sie doch mal das Fahrzeug“. Ich: „Der Motor ist jetzt im Opel-Himmel, tod, gestorben, total im Eimer!“. „Ach, vielleicht ist es ja gar nicht so schlimm!“. Wollte der mich jetzt verarschen? „Ej, rede ich Suaheli, oder Hebräisch? Welchen Teil von Motorschaden haben Sie denn jetzt nicht verstanden?“. Gut, damit der Vogel endlich Ruhe gab, Motor gestartet. Der ADAC-Typ: „Hmmm, der Motor ist wohl um!“ „Ach ja? Wär ich jetzt nicht drauf gekommen!“. Karre also aufgeladen und zum nächsten Opelhändler.

Es war mittlerweile 22.00 Uhr. „Und wo ist der Ersatzwagen?“. Der Typ vom ADAC: „Da ruf ich jetzt mal eben an. Hätte ja sein können, dass wir den Wagen wieder fit kriegen!“ Toll! „So, es kommt gleich jemand von Hertz und bringt ihnen ein Auto!“. Ich dachte, frag mal vorsichtig nach, was für ein Auto, hatte schon so ein komisches Gefühl.“Was kommt denn da jetzt für ein KFZ? Mein ja nur, wegen der ganzen Klamotten“ „Renault Clio!“. Ich: „Mit Dachgepäckträger, oder mit Anhänger?“ ADAC-Typ: „Hä, verstehe ich jetzt nicht!“ „Freund der Sonne. Mal in den Astra reingesehen? Voll bis unters Dach, inkl. umgeklappter Rücksitzbank!“ „Oh, ich ruf nochmal an“.

Eine weitere Stunde später kam dann der Typ von Hertz mit einem Zafira. Den mussten wir dann auch noch nach Kassel zurückfahren und die Formalitäten erledigen. Um 0.00 Uhr waren wir dann endlich wieder auf der Bahn, mit nem Zafira, der 180 lief, sich dafür aber unter Volllast 18 Liter Super reinzog.

Am nächsten Nachmittag erhielt ich einen freundlichen Anruf des Melsungener Opelhändlers. „Tja, der Motor ist hin!“ Ich: „Was ist denn da passiert, was ist konkret hin?“ „Wissen wir auch noch nicht so genau. Wir haben da aber noch ein anderes Problem. Wir haben nicht genügend Leute um Ihr Auto auch noch zu reparieren!“. „Hä? Und jetzt?“. „Wäre es ok, wenn wir Ihr Fahrzeug nach Kassel bringen. Dort ist der größte Opelhändler der Umgebung. Wir haben schon mit denen telefoniert. Die würden den annehmen!“ Ich kam mir vor, wie bei der Verlegung eines Patienten von einem Krankenhaus in ein anderes. „Jo, macht mal. Aber da hätte ich gerne die Kontaktdaten.“

Am nächsten Nachmittag rief ich dann in Kassel an. „Guten Tag. Mein Name ist Frau F. von Firma TC. Mein Auto müsste seit gestern bei Ihnen stehen. Die Firma X aus Melsungenen….blablabla“. „Moment, ich frag grad mal in der Werkstatt nach“. „Herr x, Firma y, was kann ich für Sie tun?“. Den ganzen Scheiß nochmal erzählt. „Ach ja, der Astra. Da müssen wir erstmal gucken, was da los ist.“ „Wieso, haben ihre Kollegen aus Melsungen doch schon. Motor ist fratze.“ „Ja, so geht das leider nicht. Das müssen wir schon selbst überprüfen.“ „Soll mir Recht sein. Sie melden sich dann bitte und teilen mir mit, wann mein Auto voraussichtlich fertig sein wird.“

Nach 3 Arbeitstagen (es lag wohlgemerkt ein Wochenende dazwischen) kam der Anruf: „Ihr Fahrzeug hat einen kapitalen Motorschaden!“ Ach ja, wäre ich jetzt nicht drauf gekommen. „Jetzt müssen wir erstmal bei Opel über die Garantie einen Teilemotor beantragen!“ Ich versteh hier immer Teilemotor und beantragen. „Ähm, was bedeutet jetzt bitte Teilemotor und warum beantragen? Das KFZ ist noch keine 6 Monate alt, hat grad 23.000 auf der Uhr. Klarer Garantiefall!“ „Nein, nein, so einfach ist das nicht.“ „Von mir aus, dann tun Sie eben was zu tun ist.“ „Ach so, Frau F. bevor ich es vergesse. Die Mobilitätsgarantie beinhaltet einen Leihwagen lediglich für 1 Woche!“ „Was??? Ich kann doch auch nichts dafür, wenn Opel nicht in der Lage ist die Karre innerhalb einer Woche wieder in Gang zu kriegen!“ „Ich hab schon eine Verlängerung für Sie beantragt. Machen Sie sich mal keine Sorgen!“ Guter Mann, denkt mit.

So verstrich dann auch die folgende Woche in der mir lt. Mobilitätsgarantie ein Auto kostenfrei zustand. Anruf in Kassel: „Was ist denn jetzt mit meinem Auto?“ „Die Garantieanfrage läuft. Opel hat noch kein OK zum Teilemotor gegeben!“ „Das ist jetzt nicht Ihr Ernst. Was soll denn so was. Mittlerweile haben doch nun schon 2 Opel-Werkstattmeister festgestellt, dass der Motor Klump ist. Wo liegt jetzt das Problem? Guter Mann, ich brauch ein Auto und lt. Mobilitätsgarantie darf ich den hier nur noch 2 Tage behalten!“ „Ja, weiß ich auch nicht, mehr kann ich Ihnen nicht sagen. Wenn ich was Neues weiß, rufe ich Sie an.“ Tolle Wurst. Was nun? Guter Rat war teuer.

Da fiel mir mein sympathischer KFZ-Fachverkäufer ein, der meinem Chef die Karre verscheuert hatte. „Guten Tag, hier Frau F. von Firma TC, den Herrn D. hätte ich gern gesprochen!“ ich habe diesen Satz geradezu gesäuselt. Sollte ich mal arbeitslos werden, dann fange ich in einer Erotikhotline an. „Hallo Frau F., wie geht´s denn? Was kann ich für Sie tun?“ „Mir sicher kein neues Auto verkaufen, oder vielleicht doch? Sie haben sicher schon von meinem Problem gehört?“ „Welches Problem?“ „Motorschaden!“ „Was, dass kann doch gar nicht sein!“ „Herr D.! Kennen Sie die Sendung mit der Maus? Hört sich komisch an, ist aber so!!!“ „Wie meinen?“ „Die Karre ist im Arsch, die Opelfuzzis meinen, dass mir nur für 2 Wochen ein Ersatzfahrzeug zusteht und ich habe es nur mit Schwachköpfen zu tun, die die Karre nicht in Gang kriegen.“ „Frau F., beruhigen Sie sich!“ „Ich will mich aber nicht beruhigen. Ich will Lösungen! Ich will meine sauteure Schrottkarre wiederhaben. Ich will nen neuen Motor und kein weichgespültes Bla bla mehr. Comprende?“ „Wo steht der Wagen denn?“ „Weiß ich auch nicht. Machen Sie gefälligst Ihre dämliche Datenbank auf und suchen die Karre. Es reicht!“ „Ich kümmer mich darum!“ „Gut, aber bitte heute noch!“

2 Stunden und 2 Valium später rief Herr D. mich dann an: „Wir haben eine Lösung. Wir holen Ihr Auto mit dem Hänger aus Kassel, reparieren ihn hier und Sie bekommen – natürlich kostenlos – ein Ersatzfahrzeug“ „Gut! Wann?“ „Den Wagen können Sie sich heute schon holen. Ihren holen wir dann Morgen“. Diesmal erhielt ich ein fast adäquates Auto. Opel Vectra Caravan. Ich in die Karre rein….Schock! Hat hier jemand drin gewohnt? Wieder in den Verkaufsraum und Herrn D. gesucht. „Die Karre ist nicht Ihr Ernst!“ „Wieso?“ „Mitkommen!“…..“OK, ich geb ihnen einen anderen“. Gut! Opel Vectra Stufenheck ohne integrierte Müllhalde!

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Neuer Beitrag 04.11.2008 22:10
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6. Teil

Nach ca. 1,5 Stunden kam dann der ADAC. Super, wenn ich da direkt angerufen hätte, wär es wahrscheinlich schneller gegangen.

„Ja starten Sie doch mal das Fahrzeug“. Ich: „Der Motor ist jetzt im Opel-Himmel, tod, gestorben, total im Eimer!“. „Ach, vielleicht ist es ja gar nicht so schlimm!“. Wollte der mich jetzt verarschen? „Ej, rede ich Suaheli, oder Hebräisch? Welchen Teil von Motorschaden haben Sie denn jetzt nicht verstanden?“. Gut, damit der Vogel endlich Ruhe gab, Motor gestartet. Der ADAC-Typ: „Hmmm, der Motor ist wohl um!“ „Ach ja? Wär ich jetzt nicht drauf gekommen!“. Karre also aufgeladen und zum nächsten Opelhändler.

Es war mittlerweile 22.00 Uhr. „Und wo ist der Ersatzwagen?“. Der Typ vom ADAC: „Da ruf ich jetzt mal eben an. Hätte ja sein können, dass wir den Wagen wieder fit kriegen!“ Toll! „So, es kommt gleich jemand von Hertz und bringt ihnen ein Auto!“. Ich dachte, frag mal vorsichtig nach, was für ein Auto, hatte schon so ein komisches Gefühl.“Was kommt denn da jetzt für ein KFZ? Mein ja nur, wegen der ganzen Klamotten“ „Renault Clio!“. Ich: „Mit Dachgepäckträger, oder mit Anhänger?“ ADAC-Typ: „Hä, verstehe ich jetzt nicht!“ „Freund der Sonne. Mal in den Astra reingesehen? Voll bis unters Dach, inkl. umgeklappter Rücksitzbank!“ „Oh, ich ruf nochmal an“.

Eine weitere Stunde später kam dann der Typ von Hertz mit einem Zafira. Den mussten wir dann auch noch nach Kassel zurückfahren und die Formalitäten erledigen. Um 0.00 Uhr waren wir dann endlich wieder auf der Bahn, mit nem Zafira, der 180 lief, sich dafür aber unter Volllast 18 Liter Super reinzog.

Am nächsten Nachmittag erhielt ich einen freundlichen Anruf des Melsungener Opelhändlers. „Tja, der Motor ist hin!“ Ich: „Was ist denn da passiert, was ist konkret hin?“ „Wissen wir auch noch nicht so genau. Wir haben da aber noch ein anderes Problem. Wir haben nicht genügend Leute um Ihr Auto auch noch zu reparieren!“. „Hä? Und jetzt?“. „Wäre es ok, wenn wir Ihr Fahrzeug nach Kassel bringen. Dort ist der größte Opelhändler der Umgebung. Wir haben schon mit denen telefoniert. Die würden den annehmen!“ Ich kam mir vor, wie bei der Verlegung eines Patienten von einem Krankenhaus in ein anderes. „Jo, macht mal. Aber da hätte ich gerne die Kontaktdaten.“

Am nächsten Nachmittag rief ich dann in Kassel an. „Guten Tag. Mein Name ist Frau F. von Firma TC. Mein Auto müsste seit gestern bei Ihnen stehen. Die Firma X aus Melsungenen….blablabla“. „Moment, ich frag grad mal in der Werkstatt nach“. „Herr x, Firma y, was kann ich für Sie tun?“. Den ganzen Scheiß nochmal erzählt. „Ach ja, der Astra. Da müssen wir erstmal gucken, was da los ist.“ „Wieso, haben ihre Kollegen aus Melsungen doch schon. Motor ist fratze.“ „Ja, so geht das leider nicht. Das müssen wir schon selbst überprüfen.“ „Soll mir Recht sein. Sie melden sich dann bitte und teilen mir mit, wann mein Auto voraussichtlich fertig sein wird.“

Nach 3 Arbeitstagen (es lag wohlgemerkt ein Wochenende dazwischen) kam der Anruf: „Ihr Fahrzeug hat einen kapitalen Motorschaden!“ Ach ja, wäre ich jetzt nicht drauf gekommen. „Jetzt müssen wir erstmal bei Opel über die Garantie einen Teilemotor beantragen!“ Ich versteh hier immer Teilemotor und beantragen. „Ähm, was bedeutet jetzt bitte Teilemotor und warum beantragen? Das KFZ ist noch keine 6 Monate alt, hat grad 23.000 auf der Uhr. Klarer Garantiefall!“ „Nein, nein, so einfach ist das nicht.“ „Von mir aus, dann tun Sie eben was zu tun ist.“ „Ach so, Frau F. bevor ich es vergesse. Die Mobilitätsgarantie beinhaltet einen Leihwagen lediglich für 1 Woche!“ „Was??? Ich kann doch auch nichts dafür, wenn Opel nicht in der Lage ist die Karre innerhalb einer Woche wieder in Gang zu kriegen!“ „Ich hab schon eine Verlängerung für Sie beantragt. Machen Sie sich mal keine Sorgen!“ Guter Mann, denkt mit.

So verstrich dann auch die folgende Woche in der mir lt. Mobilitätsgarantie ein Auto kostenfrei zustand. Anruf in Kassel: „Was ist denn jetzt mit meinem Auto?“ „Die Garantieanfrage läuft. Opel hat noch kein OK zum Teilemotor gegeben!“ „Das ist jetzt nicht Ihr Ernst. Was soll denn so was. Mittlerweile haben doch nun schon 2 Opel-Werkstattmeister festgestellt, dass der Motor Klump ist. Wo liegt jetzt das Problem? Guter Mann, ich brauch ein Auto und lt. Mobilitätsgarantie darf ich den hier nur noch 2 Tage behalten!“ „Ja, weiß ich auch nicht, mehr kann ich Ihnen nicht sagen. Wenn ich was Neues weiß, rufe ich Sie an.“ Tolle Wurst. Was nun? Guter Rat war teuer.

Da fiel mir mein sympathischer KFZ-Fachverkäufer ein, der meinem Chef die Karre verscheuert hatte. „Guten Tag, hier Frau F. von Firma TC, den Herrn D. hätte ich gern gesprochen!“ ich habe diesen Satz geradezu gesäuselt. Sollte ich mal arbeitslos werden, dann fange ich in einer Erotikhotline an. „Hallo Frau F., wie geht´s denn? Was kann ich für Sie tun?“ „Mir sicher kein neues Auto verkaufen, oder vielleicht doch? Sie haben sicher schon von meinem Problem gehört?“ „Welches Problem?“ „Motorschaden!“ „Was, dass kann doch gar nicht sein!“ „Herr D.! Kennen Sie die Sendung mit der Maus? Hört sich komisch an, ist aber so!!!“ „Wie meinen?“ „Die Karre ist im Arsch, die Opelfuzzis meinen, dass mir nur für 2 Wochen ein Ersatzfahrzeug zusteht und ich habe es nur mit Schwachköpfen zu tun, die die Karre nicht in Gang kriegen.“ „Frau F., beruhigen Sie sich!“ „Ich will mich aber nicht beruhigen. Ich will Lösungen! Ich will meine sauteure Schrottkarre wiederhaben. Ich will nen neuen Motor und kein weichgespültes Bla bla mehr. Comprende?“ „Wo steht der Wagen denn?“ „Weiß ich auch nicht. Machen Sie gefälligst Ihre dämliche Datenbank auf und suchen die Karre. Es reicht!“ „Ich kümmer mich darum!“ „Gut, aber bitte heute noch!“

2 Stunden und 2 Valium später rief Herr D. mich dann an: „Wir haben eine Lösung. Wir holen Ihr Auto mit dem Hänger aus Kassel, reparieren ihn hier und Sie bekommen – natürlich kostenlos – ein Ersatzfahrzeug“ „Gut! Wann?“ „Den Wagen können Sie sich heute schon holen. Ihren holen wir dann Morgen“. Diesmal erhielt ich ein fast adäquates Auto. Opel Vectra Caravan. Ich in die Karre rein….Schock! Hat hier jemand drin gewohnt? Wieder in den Verkaufsraum und Herrn D. gesucht. „Die Karre ist nicht Ihr Ernst!“ „Wieso?“ „Mitkommen!“…..“OK, ich geb ihnen einen anderen“. Gut! Opel Vectra Stufenheck ohne integrierte Müllhalde!

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Neuer Beitrag 05.11.2008 08:21
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fröhlich fröhlich fröhlich fröhlich fröhlich fröhlich fröhlich

Lieber Gott verschone mich von solchen Erlebnissen..., ich würde Mordgedanken bekommen.... großes Grinsen großes Grinsen großes Grinsen

mal sehen wie das Opel wieder gut macht, also wie gehts weiter???

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Neuer Beitrag 05.11.2008 09:06
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Ja sowas wünscht man nicht mal seinem größten Feind.

Das muß ein sogenanntes Montagsauto gewesen sein.

Bin schon gespannt wie's weitergeht.

__________________
Träume nicht dein Leben.
Lebe deine Träume!

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Neuer Beitrag 05.11.2008 18:59
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zum zitierten Beitrag Zitat von dersüdtiroler
Ja sowas wünscht man nicht mal seinem größten Feind.

Das muß ein sogenanntes Montagsauto gewesen sein.

Bin schon gespannt wie's weitergeht.

Wohl eher ein Rosenmontagsauto. Da waren lauter besoffene Pappnasen beim Zusammenbau (na ja und hinterher wohl auch) dran.

Dieser Beitrag wurde schon 1 mal editiert, zum letzten mal von blue.elise am 05.11.2008 19:25.

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Neuer Beitrag 05.11.2008 18:59
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zum zitierten Beitrag Zitat von dersüdtiroler
Ja sowas wünscht man nicht mal seinem größten Feind.

Das muß ein sogenanntes Montagsauto gewesen sein.

Bin schon gespannt wie's weitergeht.

Wohl eher ein Rosenmontagsauto. Da waren lauter besoffene Pappnasen beim Zusammenbau (na ja und hinterher wohl auch) dran.

Dieser Beitrag wurde schon 1 mal editiert, zum letzten mal von blue.elise am 05.11.2008 19:25.

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Neuer Beitrag 05.11.2008 19:21
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7. Teil

Die Tage verstrichen, die ersten Weihnachtsdekorationen wurden aufgefahren, überall roch es anheimelnd nach Glühwein und Weihnachtsgebäck. Die Welt drehte sich. Nur leider nicht für mein Auto.

Kurz vor Weihnachten dann der erlösende Anruf: „Wir haben den Teilemotor bekommen und beginnen jetzt mit dem Einbau. Ihr Auto wird zwischen Weihnachten und Neujahr fertig. Sie können Ihn dann am 28. oder 29.12. abholen!“ „Das ist ja fein. Müssen wir aber auf den 2. Januar verschieben. Ich fahre am 26.12. in den Urlaub!“ „Das geht aber nicht. Sie können den Leihwagen aber nicht mehr so lange behalten!“ „Macht doch nichts. Wir können das ja so machen, wie im Sommer mit dem Cabrio. Wenn mein Auto fertig ist, kommt einfach ein Mitarbeiter hoch nach Norddeutschland und tauscht die Autos!“

Komisch, wieder Stille in der Leitung. Bei diesem Thema bricht irgendwie immer die Leitung zusammen. „Ich klär das und ruf Sie zurück!“

Seit ich diesen Astra fuhr, hatte ich das Gefühl, dass ich von Klär-Bären umgeben war.

„Sie können den Wagen natürlich noch behalten. Kommen Sie dann am 2. Januar eben rum und tauschen die Autos. Und schönen Urlaub dann!“ „Danke, werde ich haben, sofern der Vectra den Urlaub übersteht!“ „Mensch Frau F. das ist doch einfach unglücklich gelaufen! Seien Sie doch mal etwas positiver!“ „Ich bin schon so positiv, dass meine Familie und mein Chef mich schon fragen, was für Drogen ich nehme!“

Der Vectra hielt, der Urlaub war nett. Am 2. Januar kamen wir gegen 15 Uhr zu Hause an. Karre ausgeräumt und Knallgas zu Opel. Schwungvoll auf den Hof, eingeparkt und suchend umgesehen. Wo war mein Auto? Auf jeden Fall nicht auf dem Hof. Sicher noch zur abschließenden Probefahrt unterwegs. Positives Denken!!! Freude strahlend, vom Urlaub erholt in den Laden rein.

„Hallöchen! Wollte mein Auto abholen!“ „Hallo Frau F., gehen Sie doch grad mal eben durch in die Werkstatt!“ „Wieso? Hat er den Schlüssel noch nicht nach vorne gebracht?“ „Nee, nee, Herr K. erklärt Ihnen das kurz!“ OK, hier stimmt was nicht. Was ist denn nu schon wieder? Ich stürme also die Werkstatt. Mein geschultes Auge erkennt sofort meinen Astra unter den vielen silbernen Astra Caravans – Kunststück, hat ja nen fetten Harley Aufkleber hinten auf der Scheibe. Blöd nur, dass die Karre da ohne Vorderräder und ohne Motor aufgebockt steht. *kreisch*

Ein betretener Meister kam mir mit verständisvollem und entschuldigendem Blick entgegen. Ich: „Moin, Tacheles, was ist hier los?“ „Gut Frau F. ich will nicht lange drum rum reden. Wir kriegen den Motor nicht dicht.“ „Hä???“. Der Vogel hatte wohl endlich geschnallt, dass er mich nicht mehr verscheißern konnte und das ich wohl doch nicht so blond bin. Führte mich zu den Teilen und zeigte mir die Problematik. Gut, war aber nicht mein Problem. „Alles gut und schön. Wann ist die Karre fertig“ „Keine Ahnung“. Wollte mich anrufen, wenn ich die Kiste holen kann. (Den Spruch konnte ich mittlerweile auch nicht mehr hören)

Samstag der 6.1.07, 10.00 Uhr Ortszeit. Opel: „Ihr Auto ist fertig!“ „Ich fasse es nicht“ näsel ich völlig verrotzt ins Telefon. „Komme gleich“. Nachdem ich die nächste Hustenattacke überstanden hatte (jetzt war es eine echte Erkältung) rief ich Cheffe an und fragte, ob er zu Hause ist. Wollte ihm kurz sein Geburtstagsgeschenk vorbeibringen. Hatte mich dann mit Cheffe für 13.00 Uhr auf nen Kaffee im „Lieschen“ verabredet.

Ich also zu Opel. Mein Auto stand wieder nicht draußen. Was soll die Scheiße denn jetzt schon wieder? (Ich konnte solche Zeichen ja mittlerweile gut deuten. Auto nicht auf dem Hof...Auto nicht fertig) Meister spurtete vorsorglich auf mich zu. „Hallo Frau F., Auto ist gleich so weit. Wir müssen nur eben den Kat ausbrennen!“ Da war er wieder, diesmal so ungestüm und wild, dass ich keine Chance hatte ihn aufzuhalten – der tasmanische Teufel in mir. Ich vergaß meine gute Kinderstube, jegliche Regeln des Anstands und per Sie waren wir nun auch nicht mehr. Ich holte ein letztes Mal tief Luft. Dazu würde ich in den nächsten Minuten nicht mehr kommen.

„Männeken, jetzt reichts. Willst Du mich hier eigentlich nur verarschen oder was? Freund der Sonne, ich *** *** *** ****** *****…. Und jetzt zum mitschreiben: Es handelt sich hier nicht um ein Mofa. Bei nem Mofa kannst Du, mit ein wenig Brandbeschleuniger, den Auspuff ausbrennen.

Hochkompliziertes, hochmodernes, ohne Computertechnik unbrauchbares KFZ der neuesten Generation: Kat ausbrennen, Kat im Arsch! Haben wir uns verstanden, oder muss ich noch deutlicher werden?“ Der Typ war schon hochrot angelaufen und ich hatte das Gefühl eine Dampfmaschine mit Überdruck vor mir zu haben. „Auf diesem Niveau werde ich mich nicht weiter mit Ihnen unterhalten.“ „Müssen Sie auch nicht, wenn ich jemanden zum Quatschen brauche, suche ich mir nen Psychologen. Machen Sie Ihre Arbeit richtig, dann bleiben Ihnen auch Ausbrüche, wie der gerade erspart. So und jetzt will ich mein Auto haben! Einen schönen Samstag noch!“

So zog ich dann, mit endlich dichtem Teilemotor, von dannen. Käffchen mit Cheffe. Cheffe: „Tret den mal ordentlich am Wochenende“ „Nee, Cheffe hab ne Scheiß-Erkältung. Bleib mal schick im Bett. Werd mir am Montag mal Antibiotika verpassen lassen. Komm dann nicht ins Büro!“ „Schon ok. Siehst auch Scheiße aus!“ (Na Danke! Heut selbst noch nicht in den Spiegel gesehen? Blödmann)

Montagmorgen ab zum Doc. Antibiotika und dann doch ins Büro. Montag Nachmittag kurz was für die Firma in Wermelskirchen erledigt, dann ab auf die A1 Richtung Wuppertal. Baustelle Raststätte Remscheid. Bergauf, ab auf die linke Spur an den LKW´s vorbei. Was´n jetzt los? Ich stehe mit dem rechten Fuß in der Ölwanne und die Karre kackt bei 70 Sachen ab. Runter geschaltet….nix. Gleich besser aussteigen und schieben.

Mein geschulter Griff führt mich automatisch und ohne hinzusehen zur Freisprechanlage. Wahlwiederholung: Opel. Ich hab die blöde Bratze gar nicht ausreden lassen. „Ich will sofort Herrn K. sprechen!“ „Der hat Urlaub“ „Ist mir völlig Latte, geben Sie mir irgendjemanden aus der Werkstatt. Bevor Sie das tun, sorgen Sie dafür, dass Morgen früh um 9.00 ein Ersatzfahrzeug für mich bereit steht. So und jetzt verbinden, aber hurtig.“ „Hallo Frau F. was ist den los?“ „Was los ist? Ich habe die Dreckskarre am Samstag abgeholt. Bin grad mal bis zur Arbeit gekommen und grad auf dem Rückweg. Die Karre zieht keinen Hering mehr vom Teller. Ich quäl mich grad mit 70km/h und Vollgas über die Autobahn! Das ist los!“ „Ok, ok, bringen Sie den Wagen Morgen früh. Wir sind aber ein bisschen knapp besetzt!“ „Mir doch egal! Ihr habt ja nur 2 Monate gebraucht um den wieder fahrfähig zu kriegen!“

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7. Teil

Die Tage verstrichen, die ersten Weihnachtsdekorationen wurden aufgefahren, überall roch es anheimelnd nach Glühwein und Weihnachtsgebäck. Die Welt drehte sich. Nur leider nicht für mein Auto.

Kurz vor Weihnachten dann der erlösende Anruf: „Wir haben den Teilemotor bekommen und beginnen jetzt mit dem Einbau. Ihr Auto wird zwischen Weihnachten und Neujahr fertig. Sie können Ihn dann am 28. oder 29.12. abholen!“ „Das ist ja fein. Müssen wir aber auf den 2. Januar verschieben. Ich fahre am 26.12. in den Urlaub!“ „Das geht aber nicht. Sie können den Leihwagen aber nicht mehr so lange behalten!“ „Macht doch nichts. Wir können das ja so machen, wie im Sommer mit dem Cabrio. Wenn mein Auto fertig ist, kommt einfach ein Mitarbeiter hoch nach Norddeutschland und tauscht die Autos!“

Komisch, wieder Stille in der Leitung. Bei diesem Thema bricht irgendwie immer die Leitung zusammen. „Ich klär das und ruf Sie zurück!“

Seit ich diesen Astra fuhr, hatte ich das Gefühl, dass ich von Klär-Bären umgeben war.

„Sie können den Wagen natürlich noch behalten. Kommen Sie dann am 2. Januar eben rum und tauschen die Autos. Und schönen Urlaub dann!“ „Danke, werde ich haben, sofern der Vectra den Urlaub übersteht!“ „Mensch Frau F. das ist doch einfach unglücklich gelaufen! Seien Sie doch mal etwas positiver!“ „Ich bin schon so positiv, dass meine Familie und mein Chef mich schon fragen, was für Drogen ich nehme!“

Der Vectra hielt, der Urlaub war nett. Am 2. Januar kamen wir gegen 15 Uhr zu Hause an. Karre ausgeräumt und Knallgas zu Opel. Schwungvoll auf den Hof, eingeparkt und suchend umgesehen. Wo war mein Auto? Auf jeden Fall nicht auf dem Hof. Sicher noch zur abschließenden Probefahrt unterwegs. Positives Denken!!! Freude strahlend, vom Urlaub erholt in den Laden rein.

„Hallöchen! Wollte mein Auto abholen!“ „Hallo Frau F., gehen Sie doch grad mal eben durch in die Werkstatt!“ „Wieso? Hat er den Schlüssel noch nicht nach vorne gebracht?“ „Nee, nee, Herr K. erklärt Ihnen das kurz!“ OK, hier stimmt was nicht. Was ist denn nu schon wieder? Ich stürme also die Werkstatt. Mein geschultes Auge erkennt sofort meinen Astra unter den vielen silbernen Astra Caravans – Kunststück, hat ja nen fetten Harley Aufkleber hinten auf der Scheibe. Blöd nur, dass die Karre da ohne Vorderräder und ohne Motor aufgebockt steht. *kreisch*

Ein betretener Meister kam mir mit verständisvollem und entschuldigendem Blick entgegen. Ich: „Moin, Tacheles, was ist hier los?“ „Gut Frau F. ich will nicht lange drum rum reden. Wir kriegen den Motor nicht dicht.“ „Hä???“. Der Vogel hatte wohl endlich geschnallt, dass er mich nicht mehr verscheißern konnte und das ich wohl doch nicht so blond bin. Führte mich zu den Teilen und zeigte mir die Problematik. Gut, war aber nicht mein Problem. „Alles gut und schön. Wann ist die Karre fertig“ „Keine Ahnung“. Wollte mich anrufen, wenn ich die Kiste holen kann. (Den Spruch konnte ich mittlerweile auch nicht mehr hören)

Samstag der 6.1.07, 10.00 Uhr Ortszeit. Opel: „Ihr Auto ist fertig!“ „Ich fasse es nicht“ näsel ich völlig verrotzt ins Telefon. „Komme gleich“. Nachdem ich die nächste Hustenattacke überstanden hatte (jetzt war es eine echte Erkältung) rief ich Cheffe an und fragte, ob er zu Hause ist. Wollte ihm kurz sein Geburtstagsgeschenk vorbeibringen. Hatte mich dann mit Cheffe für 13.00 Uhr auf nen Kaffee im „Lieschen“ verabredet.

Ich also zu Opel. Mein Auto stand wieder nicht draußen. Was soll die Scheiße denn jetzt schon wieder? (Ich konnte solche Zeichen ja mittlerweile gut deuten. Auto nicht auf dem Hof...Auto nicht fertig) Meister spurtete vorsorglich auf mich zu. „Hallo Frau F., Auto ist gleich so weit. Wir müssen nur eben den Kat ausbrennen!“ Da war er wieder, diesmal so ungestüm und wild, dass ich keine Chance hatte ihn aufzuhalten – der tasmanische Teufel in mir. Ich vergaß meine gute Kinderstube, jegliche Regeln des Anstands und per Sie waren wir nun auch nicht mehr. Ich holte ein letztes Mal tief Luft. Dazu würde ich in den nächsten Minuten nicht mehr kommen.

„Männeken, jetzt reichts. Willst Du mich hier eigentlich nur verarschen oder was? Freund der Sonne, ich *** *** *** ****** *****…. Und jetzt zum mitschreiben: Es handelt sich hier nicht um ein Mofa. Bei nem Mofa kannst Du, mit ein wenig Brandbeschleuniger, den Auspuff ausbrennen.

Hochkompliziertes, hochmodernes, ohne Computertechnik unbrauchbares KFZ der neuesten Generation: Kat ausbrennen, Kat im Arsch! Haben wir uns verstanden, oder muss ich noch deutlicher werden?“ Der Typ war schon hochrot angelaufen und ich hatte das Gefühl eine Dampfmaschine mit Überdruck vor mir zu haben. „Auf diesem Niveau werde ich mich nicht weiter mit Ihnen unterhalten.“ „Müssen Sie auch nicht, wenn ich jemanden zum Quatschen brauche, suche ich mir nen Psychologen. Machen Sie Ihre Arbeit richtig, dann bleiben Ihnen auch Ausbrüche, wie der gerade erspart. So und jetzt will ich mein Auto haben! Einen schönen Samstag noch!“

So zog ich dann, mit endlich dichtem Teilemotor, von dannen. Käffchen mit Cheffe. Cheffe: „Tret den mal ordentlich am Wochenende“ „Nee, Cheffe hab ne Scheiß-Erkältung. Bleib mal schick im Bett. Werd mir am Montag mal Antibiotika verpassen lassen. Komm dann nicht ins Büro!“ „Schon ok. Siehst auch Scheiße aus!“ (Na Danke! Heut selbst noch nicht in den Spiegel gesehen? Blödmann)

Montagmorgen ab zum Doc. Antibiotika und dann doch ins Büro. Montag Nachmittag kurz was für die Firma in Wermelskirchen erledigt, dann ab auf die A1 Richtung Wuppertal. Baustelle Raststätte Remscheid. Bergauf, ab auf die linke Spur an den LKW´s vorbei. Was´n jetzt los? Ich stehe mit dem rechten Fuß in der Ölwanne und die Karre kackt bei 70 Sachen ab. Runter geschaltet….nix. Gleich besser aussteigen und schieben.

Mein geschulter Griff führt mich automatisch und ohne hinzusehen zur Freisprechanlage. Wahlwiederholung: Opel. Ich hab die blöde Bratze gar nicht ausreden lassen. „Ich will sofort Herrn K. sprechen!“ „Der hat Urlaub“ „Ist mir völlig Latte, geben Sie mir irgendjemanden aus der Werkstatt. Bevor Sie das tun, sorgen Sie dafür, dass Morgen früh um 9.00 ein Ersatzfahrzeug für mich bereit steht. So und jetzt verbinden, aber hurtig.“ „Hallo Frau F. was ist den los?“ „Was los ist? Ich habe die Dreckskarre am Samstag abgeholt. Bin grad mal bis zur Arbeit gekommen und grad auf dem Rückweg. Die Karre zieht keinen Hering mehr vom Teller. Ich quäl mich grad mit 70km/h und Vollgas über die Autobahn! Das ist los!“ „Ok, ok, bringen Sie den Wagen Morgen früh. Wir sind aber ein bisschen knapp besetzt!“ „Mir doch egal! Ihr habt ja nur 2 Monate gebraucht um den wieder fahrfähig zu kriegen!“

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Eins muss man dir neidlos anerkennen, du hast einen herrlich erfrischenden Schreibstil. großes Grinsen

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Neuer Beitrag 05.11.2008 19:49
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zum zitierten Beitrag Zitat von jimmy
Eins muss man dir neidlos anerkennen, du hast einen herrlich erfrischenden Schreibstil. großes Grinsen

Unterdrück das mal, wenn Du bei nem schwindeligen Kunden bist, der dir den letzten Nerv raubt. Da muss die Frau Vertriebsleiterin dann nämlich sachlich bleiben. Nix Mopedklamotten und ne Schnautze am Leib, dass mir der Eine oder Andere gern mal die Stimmbänder kappen möchte
Baby

Strenesse Kostümchen, hohe Hacken, distinguierte Ausdrucksweise. Selbst das Erröten auf Knopfdruck hat die gute Elise drauf, wenn einem Kunden mal ein leichter Fauxpas unterläuft. großes Grinsen ......harter Job kann ich dir sagen. Hätte wohl besser Schauspielerin werden sollen *lach*

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Eins muss man dir neidlos anerkennen, du hast einen herrlich erfrischenden Schreibstil. großes Grinsen

Unterdrück das mal, wenn Du bei nem schwindeligen Kunden bist, der dir den letzten Nerv raubt. Da muss die Frau Vertriebsleiterin dann nämlich sachlich bleiben. Nix Mopedklamotten und ne Schnautze am Leib, dass mir der Eine oder Andere gern mal die Stimmbänder kappen möchte
Baby

Strenesse Kostümchen, hohe Hacken, distinguierte Ausdrucksweise. Selbst das Erröten auf Knopfdruck hat die gute Elise drauf, wenn einem Kunden mal ein leichter Fauxpas unterläuft. großes Grinsen ......harter Job kann ich dir sagen. Hätte wohl besser Schauspielerin werden sollen *lach*

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