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Forum » Modelllinien » Sportster (Evolution 883 / 1100 / 1200) » Alle XL 883: 4 Gang Getriebe Probleme

Alle XL 883: 4 Gang Getriebe Probleme

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Alle XL 883: 4 Gang Getriebe Probleme

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Floki-Midgard ist offline Floki-Midgard · 14 Posts seit 09.07.2020
aus Rosenheim
fährt: Sportster 1990 XLH 883
Floki-Midgard ist offline Floki-Midgard
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14 Posts seit 09.07.2020 aus Rosenheim

fährt: Sportster 1990 XLH 883
Neuer Beitrag 20.07.2020 18:32
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Hallo liebe Forengemeinde,

Die Suchfunktion habe ich bereits genutzt, leider nichts brauchbares oder richtiges da. 
Ich habe das Problem, dass wenn meine Sporty (1990, 4 Gang Getriebe) richtig warm ist oder wenn ich mal "Kraft" aufs Getriebe gebe, die Schaltung beim Hochschalten wahnsinnig schwergängig ist. Manchmal kann ich auch gar nicht mehr schalten. Dann schalte ich einen Gang runter, Dreh sie etwas höher rauf und dann geht der Gang zumindest schwer rein. Total Komisch 😳
Ist aber auch nicht immer so 🤷‍♂️

Die Feder, die ja ein bekanntes Problem ist, kann es nicht sein, sonst würde das Getriebe im kalten Zustand nicht funktionieren 🤔
Späne hab ich heute kontrolliert, ist auch nicht die Welt (minimaler Abrieb). 
Die Fußrastenanlage ist in Ordnung, richtig eingestellt und geschmiert.

Ich weiß dass ich ums Öffnen nicht drum rum komme, aber kann vielleicht der ein oder andere gleich mal Hinweise geben wo ich nachschauen kann 🙏? 


Danke schonmal 

Gruß

Cafescup ist offline Cafescup · 26 Posts seit 08.05.2018
fährt: Softail Deuce; Sportster 883 Hugger
Cafescup ist offline Cafescup
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26 Posts seit 08.05.2018
fährt: Softail Deuce; Sportster 883 Hugger
Neuer Beitrag 28.05.2024 06:57
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Hi,
ich weiß nicht ob Du das Problem hast finden können.
Ich habe ne 98er 883 XLH und hatte am WE auch das Problem. Meine hat vorverlegte Fußrasten. Ich habe festgestellt, dass der Schalthebel wenn es heiß ist schwergängig ist und somit wohl nicht ganz auf die Ausgangsstellung zurück geht.
Deshalb kann man evtl. nicht den nächsten Schalvorgang machen kann.
Nun habe ich mal alle beweglichen Teile außen mit Brunox geschmiert und werde mal das Getriebeöl tauschen.

Verscheiß kann es bei mir nicht sein. Ich habe das Bike erst vor 3 Wochen von einem älteren Mann gekauft. Es ist im fabrikneuen Zustand mit, halte Dich fest, sage und schreibe 863 km Laufleistung seit 1998. Wartungen usw. wurden aber immer regelmäßig nach Plan durchgeführt bzw. wegen der Zeit auch sonst immer zwischendurch zu HD zum Check gebracht.

Schimmy ist offline Schimmy · 10705 Posts seit 15.10.2015
aus Greven
fährt: Ich: 96er FLHTC Meine Frau: 12er XL 1200N, 18er FXBB
Schimmy ist offline Schimmy
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10705 Posts seit 15.10.2015 aus Greven

fährt: Ich: 96er FLHTC Meine Frau: 12er XL 1200N, 18er FXBB
Neuer Beitrag 28.05.2024 07:46
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zum zitierten Beitrag Zitat von Cafescup
......

Deshalb kann man evtl. nicht den nächsten Schalvorgang machen kann.
Nun habe ich mal alle beweglichen Teile außen mit Brunox geschmiert und werde mal das Getriebeöl tauschen.
......

Moinsen,

Gleiches Problem hatte ich mal an unserer Nightster. Ursache war ein Gelenk in der Schaltstange, die den vorderen
mit dem hinteren Schalthebel verbindet. Schmieren brachte auch nix, denn der eigentliche Grund war das Stück
? Nylon ? das sich in der "Aufnahme" des Kugelgelenks der Schaltstange befindet, und welches bei Erwärmung weich
wurde und anfing zu "kleben".

Du kannst ja einmal die Schaltstange um 180° drehen und schauen, ob sich etwas zu Positiven hin verändert. Ich habe
seinerzeit eine neue Schaltstange verbauen müssen. 🙁​ Seitdem ist das Problem nicht mehr aufgetreten.

GReetz  Jo
Attachment 423762

__________________
Wenn man schon keine Ahnung hat, einfach mal die Klappe halten Augenzwinkern

Stammtisch in Münster/NRW

Dieser Beitrag wurde schon 1 mal editiert, zum letzten mal von Schimmy am 28.05.2024 09:01.

Cafescup ist offline Cafescup · 26 Posts seit 08.05.2018
fährt: Softail Deuce; Sportster 883 Hugger
Cafescup ist offline Cafescup
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26 Posts seit 08.05.2018
fährt: Softail Deuce; Sportster 883 Hugger
Neuer Beitrag 28.05.2024 08:03
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zum zitierten Beitrag Zitat von Schimmy
zum zitierten Beitrag Zitat von Cafescup
......

Deshalb kann man evtl. nicht den nächsten Schalvorgang machen kann.
Nun habe ich mal alle beweglichen Teile außen mit Brunox geschmiert und werde mal das Getriebeöl tauschen.
......

Moinsen,

Gleiches Problem hatte ich mal an unserer Nightster. Ursache war ein Gelenk in der Schaltstange, die den vorderen
mit dem hinteren Schalthebel verbindet. Schmieren brachte auch nix, denn der eigentliche Grund war das Stück
? Teflon ? das sich in der "Aufnahme" des Kugelgelenks der Schaltstange befindet, und welches bei Erwärmung weich
wurde und anfing zu "kleben".

Du kannst ja einmal die Schaltstange um 180° drehen und schauen, ob sich etwas zu Positiven hin verändert. Ich habe
seinerzeit eine neue Schaltstange verbauen müssen. 🙁​ Seitdem ist das Problem nicht mehr aufgetreten.

GReetz  Jo

Hi Jo,

danke, ich baue das Ding mal aus und schau mir das an. Es kann dann aber nur am Alter liegen. Die hat noch keine km drauf ;-)

Grüße Jürgen

motorcycle boy ist offline motorcycle boy · 1580 Posts seit 01.09.2018
fährt: diverse
motorcycle boy ist offline motorcycle boy
Langes Mitglied
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1580 Posts seit 01.09.2018
fährt: diverse
Neuer Beitrag 28.05.2024 08:04
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In Fällen von schwergängigen klassischen Getrieben helfen extra dafür entwickelte Spezialöle: Bei großen luftgekühlten Viertaktern mit separaten Getrieben sind dies die Getriebeöle mit dem Viskositätsbandbreite bis zu 75W140

Das ist im kalten Zustand nicht zu dickflüssig, und wird im heißen Zustand nicht so dünnflüssig wie Wasser = das Getriebe hakt und schaltet schwergängig.
  • Luftgekühlte Motoren haben zwischen „kalt“ und „warm“ viel höhere Temperaturunterschiede und erzeugen damit viel höhere Spielunterschiede zwischen den sich gegeneinander bewegenden Getriebeteilen (von zu lose im kalten Zustand bis klemmend im heißen Zustand) als wassergekühlte.
  • Richtig heftig wird das bei separaten Getriebeölhaushalten, egal ob angegossen wie bei Sporties und Zweitaktern (z.B. Vespa PX), oder angeflanscht wie bei Big Twins, alten BMW-Zweiventilern oder Guzzis (außer der modernen V100) . Die gleichen problematischen Schalteigenschaften sind kein Zufall, sondern wären auch bei  exakter=toleranzarmer Produktion dieser separaten Bauweise geschuldet
  • Die Ursache liegt in der geringen Kühlung des relativ geringen Ölhaushaltes (max. 1 ltr bei den Big Twins, sonst deutlich weniger bis lediglich 250 ml bei der Vespa). Dieser separate Ölhaushalt kann die Reibungswärme der Zahnflanken nur über die Gehäuseoberfläche abgeben. Die geringe Ölmenge heizt sich daher schnell problematisch auf. Außerdem wird das Getriebegehäuse auch noch von außen vom immer heißer werdenden Motor über die metallischen Kontaktflächen aufgeheizt (der als luftgekühlter sowieso viel heißer als ein Wassergekühlter wird). Die metallischen Kontaktflächen leiten Wärme am  intensivsten ins Getriebe ein bei angegossenen Getrieben wie Sporty oder Vespa, darunter kommt die Intensität bei grossflächig angeflanschten Getrieben wie Zweiventil-BMW, Guzzi oder Big Twin ab ca. MJ 93 und am geringsten bei Big Twins vor MJ93, weil da die Wärme den einzigen Weg über den schmalen = kühlrippenartigen Primärkasten in das Schaltgetriebe fließen kann und dabei schon ziemlich abgekühlt wird. Tja, die alten HD-Konstrukteure von 1965 haben sich bei dieser Primärkasten-Getriebe-Reihenschaltung schon was gedacht.
  • Die geringe Kühlung des Getriebeölhaushaltes wird bei modernen Motoren dadurch verhindert, das Motor- und Getriebe-Ölhaushalt gemeinsam sind. Damit wird das Getriebe über den gemeinsamen Ölhaushalt mit den Motorkühleinrichtungen (ob Kühlrippen oder Wasserkühlung) mitgekühlt und erreicht damit auf langer Fahrt keine höhere Temperatur als das Motoröl. Trotz ihrer archaischen kostengünstigen Vorkriegsbauart als Schieberadgetriebe schalten sich deswegen japanische, italienische Oder Triumphgetriebe ab BJ90 bei allen Betriebstemperaturen viel gleichmäßiger und leichtgängiger. So wenig Einfluss hat also die exakte Fertigung und soviel Einfluss die möglichst gleichmäßige Öltemperatur ohne Hitzespitzen.


Für die Sporty empfehle ich vollsynthetisches Spectro 75-W-140, weil wie bei Zweitaktern die Kupferwicklungen der Lichtmaschine mit im Getriebeöl laufen.

Das hochgelobte Castrol 75W140 kann nur in separat angeflanschtten Getrieben (also NICHT in Sporties) eingesetzt werden, weil die besonderen Eigenschaften durch Metallseifen erreicht werden, die Kupfer aggressiv angreifen. Leider , muss man sagen, denn diese Metallseifen wirken im (wegen billiger Blech -  Schaltscheibe wie beim Sporty-Vierganggetriebe - eine typisch deutsche Sparkonstruktion aus schlechten Zeiten) berüchtigt schlecht schaltenden Getriebe der Zweiventil- BMW wahre Wunder.

Falls man vorwiegend im Süden Europas oder im Hochsommer unterwegs ist, kann die Viskosität 75 für den Kaltbetrieb  etwas zu dünn sein: dann sollte man das HD-Öl 80W140 oder Bel-Ray 85W140 versuchen. Ein Test aller Öle ist zwar etwas kostspielig, aber zeigt, welche Viskosität das vorliegende Getriebe in seinem individuellen Verschleißzustand am besten schalten lässt.

Dieser Beitrag wurde schon 2 mal editiert, zum letzten mal von motorcycle boy am 02.06.2024 00:23.

Cafescup ist offline Cafescup · 26 Posts seit 08.05.2018
fährt: Softail Deuce; Sportster 883 Hugger
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26 Posts seit 08.05.2018
fährt: Softail Deuce; Sportster 883 Hugger
Neuer Beitrag 28.05.2024 08:17
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Danke für die Info.
Das Getriebe ist hier nicht schwergängig, sondern das Schaltgestänge. Kalt und bis zu einem gewissen Temperaturbereich flutschen die Gänge mühelos.
Aber wenn es richtig warm wird, geht das Schaltgestänge schwer und somit nicht mehr in Ausgangstellung. So wie es aussieht liegt das am Hebelmechanismus der vorverlegten Fußrasten.
Das was Jo vorab geschrieben hat könnte das Problem sein. Bei meiner evtl. auch die sehr geringe Nutzung des Bikes und unter Umständen eine Verharzung des Schmiermittels. Flüssigkeiten wurden ja getauscht
aber die Gelenke haben noch altes Fett drin.

Grüße Jürgen

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Schimmy ist offline Schimmy · 10705 Posts seit 15.10.2015
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fährt: Ich: 96er FLHTC Meine Frau: 12er XL 1200N, 18er FXBB
Neuer Beitrag 28.05.2024 09:09
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Wie geschrieben: Baue die Schaltstange einmal ab und teste die Leichtgängigkeit der Kugelgelenke (die übrigens
keiner Schmierung bedürfen). Kannst ja auch spaßeshalber testen, ob sie bei Erwärmung schwergängiger werden.

Jedenfalls war dort bei unserer Sporty der Hund begraben (LINK zum Beitrag).....

GReetz  Jo

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Cafescup ist offline Cafescup · 26 Posts seit 08.05.2018
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fährt: Softail Deuce; Sportster 883 Hugger
Neuer Beitrag 28.05.2024 09:16
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zum zitierten Beitrag Zitat von Schimmy
Wie geschrieben: Baue die Schaltstange einmal ab und teste die Leichtgängigkeit der Kugelgelenke (die übrigens
keiner Schmierung bedürfen). Kannst ja auch spaßeshalber testen, ob sie bei Erwärmung schwergängiger werden.

Jedenfalls war dort bei unserer Sporty der Hund begraben.....

GReetz  Jo

Hi Jo,
wie gesagt, das mach ich.
Ich weiß das Teflon keine Schmierung benötigt 😉.

Grüße Jürgen

Schimmy ist offline Schimmy · 10705 Posts seit 15.10.2015
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fährt: Ich: 96er FLHTC Meine Frau: 12er XL 1200N, 18er FXBB
Neuer Beitrag 12.06.2024 09:44
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Moinsen @Cafescup ,

Wie schaut´s aus ? ? ? Schaltproblem behoben und - wenn JA - wie ? ? ?

GReetz  Jo

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Cafescup ist offline Cafescup · 26 Posts seit 08.05.2018
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Neuer Beitrag 12.06.2024 09:52
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Moin,

ich habe ganz simpel Brunox auf die Achshülse der Schalthebelaufnahme und die Gelenke des Gestänge mehrfach gesprüht, diese dann viel bewegt.
Bisher bin ich jetzt zwei große Runden auch mit Stadtverkehr gefahren (wegen der Wärmeausdehnung) und bisher keine Probleme gehabt.

Bin gespannt ob das so auf Dauer wirkt. Brunox harzt nicht und hat sehr gute Kriecheigenschaften.

Greetz Jürgen

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