Also die hintenstehenden Füße werden m.E. von der merkwürdigen Fussrastenposition verursacht, die mit aller Gewalt eine höhere Schräglagenfreiheit als bei Cruisern üblich erzeugen soll. Man sehe sich die 70er-Jahre Zweiventiler an, da entspricht die Fussstellung der der letzten Dyna-LR, mithin sehr bequem. Bei den BMWs der 70er berührte das Schienbein den Ansaugstutzen und der Fuß war unter dem Zylinder . Man sehe sich dazu die R18 an und wird feststellen, dass die Schienbeine noch viel Luft nach vorne haben verglichen mit den 70er-Jahre BMWs. Das Ganze wird bei der R18 durch die gegenüber den Zweiventilern deutlich höhere Zylinderanordnung weiter entschärft. Die R32 mit ganz niedrigen Zylindern hatte sogar Floorboards unter den Zylindern, die bis 35 beibehalten wurden. Jede Wette, der R18-Tourer kriegt saubequeme Floorboards. Da die Ansaugstutzen gegenüber den 70er - und späteren Boxern mit schmalen Drosselklappengehäuse statt klobigen Schwimmergehäusen viel mehr an das Getriebe geschmiegt sind, braucht man sich bezüglich der Fussposition nun wirklich keinen Kopf zu machen.
Und zu der Zylinderabwärme:
- Das Problem des Big Twin ist als gelöst zu betrachten, seit ab TC die Kolbenböden von unten mit einer Düse mit Kühl-Öl geduscht werden.
- Das klassische BMW-Konzept stammt aus einem kühlem nassen Deutschland vor dem Klimawandel und ist an Tagen unter 15 Grad eine wunderbare Fussheizung. Der Kardan kann ohne aufwendige Pflege Regen und Matsch ab. An Tagen über 30 Grad wird die Fusschweissbildung natürlich intensiv. Also: Für Russlandfeldzug Klasse, im Afrikafeldzug ne Qual.
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„I don‘t like valves that look like golf tees. Intake valves should be the size of trash can lids, and pistons should be the size of manhole covers“ (Jay Leno)
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