Nach meiner nicht statistisch abgesicherten Lebenserfahrung werden solche - wie ich jetzt auch über dieses Bike erfahre - „zusammengestückelten“ Bikes in der Regel von Erst - bis N+ 1 - Besitzer verkauft, weil sie nur Ärger machen, weil keiner die durch die willkürlichen Schnittstellen erzeugten Probleme in den Griff kriegen kann. Manchmal funktioniert’s eine Zeitlang, dann auch wieder nicht, und ohne nicht existente Werksunterlagen der Gesamtkonstruktion kann keiner rausfinden, warum. Deswegen ist nach dem Zeitalter der Konfektionäre die Industrie, beginnend mit Henry Ford, dazu übergegangen, ein Fahrzeug immer komplett zu projektieren und einschließlich Werkzeugen zu konstruieren, auch mit Hilfe von detailliert Beauftragten und dann streng beaufsichtigten Zulieferern. Bei Kommerziellen Industrieprojekten würde sowas ein Projektingenieur gerade in dieser Hinsicht detailliert durchplanen, und mit „Factory Acceptance Test“ der Bauteile und dann nach Fertigstellung des Prototyps “Site Acceptance Test“ der Schnittstellen absichern, bevor auch nur ein müder $ fließt. Eine übliche Feld- Wald- und Wiesenwerkstatt ist in der Regel mit so etwas grundsätzlich überfordert, wenn sie das gleiche Ding mit rein optischen Modifikationen nicht schon mindestens zweimal gebaut hat und den „Prototyp“ unter der  Überschrift „Lehrgeld“ in den Austellungsraum entsorgt hat. So ist zum Beispiel Walz ganz methodisch vorgegangen. Ein Erstling, und dann noch nach Vorgabe des Kunden, dürfte zum Scheitern verurteilt sein. Denn die Werkstatt hat keine Qualitätskontrolle über Eignung und Fertigungsqualität der Schnittstellen geschweige denn der i.d.R. gebrauchten Aggregate, im Unterschied zur Industrie. Denn diese Aggregate wurden bei so einer „Villa Kunterbunt“ nicht füreinander konstruiert, der Konstukteur und Hersteller konnte ja garnicht wissen, in was die Werkstatt den Brocken schlussendlich einbaut.

Mein Rat an Dich: Sieh zu, dass Du das Ding an  den Verkäufer wegen „arglistiger Täuschung“ wieder los wirst und lege das Erlebnis unter „Erfahrung“ ab.

Jetzt hier alles "schwarzmalen" ist dann vielleicht auch nicht ganz korrekt. Es lassen sich an meinem Bike durchaus viele Dinge nachvollziehen.Nur für mich jetzt eben nicht wer genau es 2001 so aufgebaut hat.Der Rahmen ist, so wie ich das in meinen Dokumenten lesen kann ein Softail-Rahmen von der holläbdischen Firma VG. Keine Assi-Firma.Stellen seit vielen Jahren Harley Replika Rahmen  in Handarbeit her.Was ich so an Anbauteilen erkennen kann ist vieles orig. Harley und eingetragen. Zb die Wide Glide Gabel,die kompletten Bremsen,der Tank,die Felgen,Scheinwerfer,usw  Supertrapp Auspuff,S&S 1800er,Mikuni Vergaser,gefräste vorverlegte hochwertige Rastenanlage,LePera Sitz,Dunlop Harley Reifen,V Team Spezial Lenker etc. Ich denke das geht auch schlechter. Verbautes Zündschloss ist übrigens elektronisch,und bei Thunderbike zu beziehen. Ist bestellt,wird verbaut,ubd dann läuft der Ofen wie ne EINS 😁

Mit dem VG-Rahmen bist Du auf alle Fälle schon mal ganz vorne dabei!

Die Jungs liefern excellente Arbeit!

Wenn der Rest auch vernünftig zusammengeschraubt wurde, spricht nichts gegen das Bike.

Viel Spaß damit.

Gruß, Franz