Mal was Grundsätzliches: Bevor irgendwelche Änderungen vorgenommen werden, immer erst prüfen, ob das Manifold dicht ist. Der Test mit Bremsenreiniger ist sicher bekannt. Danach erst Einstellungen vornehmen und immer nur eine Änderung auf einmal. Zeit nehmen, Notizen machen! Begonnen wird sinnvollerweise mit der Leerlaufgemisch-Schraube. Diese hat für einen optimalen Motorlauf den größten Einfluss. Wenn sie mehr als drei Umdrehungen rausgedreht werden muss, ist die Leerlaufdüse zu klein. Düse eine Nummer größer!
Ziel ist ein stabiler Leerlauf und sauberes Beschleunigen ohne Patschen, auch bei kurzen Gasstößen. Ich setze auch voraus, dass die Beschleunigerpumpe korrekt arbeitet (Membran).
Kerzenbilder sind hilfreich, nicht aber nach Fahrten durch die Stadt.
Wenn das erledigt ist, geht es an das Anpassen der Hauptdüse. Zum Schluss kann das Feintuning vom Teillastbereich erfolgen (Nadel höher mit Unterlegscheibe). Das ist jedoch oft gar nicht notwendig.
Was ich hier schreibe, ist nicht neu und eigentlich selbstverständlich. Allerdings tauchen hier oft Fragen nach Düsengrößen oder gar nach einem Dynojet-Kit auf, ohne dass zunächst versucht wurde, Fehlerquellen auszuschließen und die Karre erstmal vernünftig zum Laufen zu bringen.
Viel Erfolg!