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Forum » Modelllinien » Softail [Cruiser] (Milwaukee-Eight, Twin Cam, Evolution) » FXSTB Night Train: Batterieumbau auf LiFePo4

FXSTB Night Train: Batterieumbau auf LiFePo4

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FXSTB Night Train: Batterieumbau auf LiFePo4

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euro.dax ist offline euro.dax · 9 Posts seit 29.10.2019
fährt: HD softail FXSTB 2004
euro.dax ist offline euro.dax
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fährt: HD softail FXSTB 2004
Neuer Beitrag 29.10.2019 02:29
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 LiFePo4 akku / Motogadget m unit blueHallo zusammen,

so erstmal zu meinem vorhaben für diesen winter! ich möchte an meiner FXSTB 2004 (EFI) einen mitschwingenden Fender und da ich hierfür auch einen neuen Sattel benötige der so nahe am Rahmen liegen sollte wie möglich ist hier
die Batterie im weg! also ich möchte die Standard Batterie gegen einen LiFePo4 akku tauschen! habt ihr da nen tipp welche marke hierfür die besten/kleinsten Akk -Packs baut! hab mal von der marke headway gehört!
wollt halt mal wissen was ihr so sagt!

Weil ich dann ja schon mal dabei bin hätte ich gedacht das ich den für mich störenden riesen Kabelbaum durch eine Motogadget m unit blue in Verbindung mit dem M-Button verkleinere! Da ich bei meinem Moped ja schon den
M-Lock (aaaaabsolut wunderbare geschichte) und den Motoscope mini verbaut habe würde das die Sache abrunden! hat jemand damit Erfahrung? auf was ist besonders zu achten? seit ihr zufrieden?


P.S: falls jemand interesse hat
https://www.kleinanzeigen.de/s-a...445583-306-5690

Bowser69 ist offline Bowser69 · 34 Posts seit 11.01.2019
fährt: Softail Slim, Husky TC
Bowser69 ist offline Bowser69
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fährt: Softail Slim, Husky TC
Neuer Beitrag 29.10.2019 08:19
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Falls interesse besteht.

Batterie würde ich dazu geben, ist erst ein halbes Jahr alt.

https://www.kleinanzeigen.de/s-anzeige/h...836762-306-3073

 

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schmelder ist offline schmelder · 97 Posts seit 30.08.2009
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fährt: mit der Hand übern Arsch.
Neuer Beitrag 29.10.2019 09:35
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Moin,

"ICH" würde das in keinem Moped mit mehr also 1200ccm verbauen.
ich hatte das an einigen kleinen Motoren verbaut und und da war es schon ne Sache für sich.
Diese  Akkus bringen zwar ne große Startspannung, jedoch ist nach mehrmaligem starten( wenn ein Fehler o. Ä am Moped vorliegt) schnell Schluss mit dem spaß.

Es wird schon seinen Grund haben warum diese Technik noch keinen so richtigen Einzug gehalten hat.



 

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...in the end its not the years in your life that counts, its the life in your years. (vom Herr Churchill)

euro.dax ist offline euro.dax · 9 Posts seit 29.10.2019
fährt: HD softail FXSTB 2004
euro.dax ist offline euro.dax
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fährt: HD softail FXSTB 2004
Neuer Beitrag 29.10.2019 13:13
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@bowser69:  schönes bike, danke für das Angebot aber ich hab den fender den ich verbaue schon zu Hause!

k.kerosin ist offline k.kerosin · 1080 Posts seit 11.01.2010
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k.kerosin ist offline k.kerosin
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1080 Posts seit 11.01.2010
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Neuer Beitrag 29.10.2019 16:39
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zum zitierten Beitrag Zitat von schmelder
Moin,

"ICH" würde das in keinem Moped mit mehr also 1200ccm verbauen.
ich hatte das an einigen kleinen Motoren verbaut und und da war es schon ne Sache für sich.
Diese  Akkus bringen zwar ne große Startspannung, jedoch ist nach mehrmaligem starten( wenn ein Fehler o. Ä am Moped vorliegt) schnell Schluss mit dem spaß.

Es wird schon seinen Grund haben warum diese Technik noch keinen so richtigen Einzug gehalten hat.

zur not so neh powerbank oder wie heist das ding!!!
hab die Action mal mit einer normalen bat. gesehen

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Schneckman ist offline Schneckman · 1972 Posts seit 29.08.2014
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Neuer Beitrag 30.10.2019 22:43
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zum zitierten Beitrag Zitat von schmelder
Moin,

"ICH" würde das in keinem Moped mit mehr also 1200ccm verbauen.
ich hatte das an einigen kleinen Motoren verbaut und und da war es schon ne Sache für sich.
Diese  Akkus bringen zwar ne große Startspannung, jedoch ist nach mehrmaligem starten( wenn ein Fehler o. Ä am Moped vorliegt) schnell Schluss mit dem spaß.

... und genauso ist es bei mir abgelaufen, hätte gar nicht mehr sooo viel gefehlt und meine Softail wäre Geschichte gewesen.

(PS :  der Fehler lag nachgewiesenermaßen nicht am Motorrad, sondern am Akku )
zum zitierten Beitrag Zitat von schmelder




Es wird schon seinen Grund haben warum diese Technik noch keinen so richtigen Einzug gehalten hat.

Genau so sahen es der Brandgutachter und der Sachverständige (fährt selbst HD) auch, O-Ton "... ich würde diese Akkus nicht mit der Beißzange anfassen..."
 

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HeikoJ ist offline HeikoJ · 3510 Posts seit 18.11.2014
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Neuer Beitrag 30.10.2019 23:42
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zum zitierten Beitrag Zitat von Schneckman
Genau so sahen es der Brandgutachter und der Sachverständige (fährt selbst HD) auch, O-Ton "... ich würde diese Akkus nicht mit der Beißzange anfassen..."

DIESE Akkus sind aber nicht die Akkus von denen hier geredet wird. DIESE Akkus sind Lithium Ionen Akkus, hier ist die Rede von Lithium-Eisenphosphat Akkus LiFePO4 . Die gelten als absolut eigensicher, es gibt kein thermisches Durchgehen, eine mechanische Beschädigung macht denen auch nichts und es wird auch kein Sauerstoff im Brandfall freigesetzt.
Die Akkus die du meinst sind LiCoO2 (Lithium-Cobalt(III)-oxid wie im Dreamliner (Boing 787) verbaut oder in Handys
Das sind zwei völlig verschiedene Schuhe, und, "weil sich die Technik ja noch nicht durchgesetzt hat" werden LiFePO4 Batterien bei Porsche als Starterbatterien verbaut.

EDIT: Ich habe vor zwei Jahren in unsere drei HD's LiFEPO4 Batterien eingebaut, starten wie eine Eins ohne ewiges Nachladen und weit und breit kein Feuer ...

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Roland_S ist offline Roland_S · 186 Posts seit 09.03.2009
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fährt: früher 2000er FXDX TC88, dann Sportster 1200 modifiziert ;), jetzt Evo E-Glide Ultra Classic 1997 (fast Original!)
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fährt: früher 2000er FXDX TC88, dann Sportster 1200 modifiziert ;), jetzt Evo E-Glide Ultra Classic 1997 (fast Original!)
Neuer Beitrag 31.10.2019 06:06
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Bin bei Heiko!

Habe seit drei Jahren in allen Moppeds nur noch LiFePO4 Akkus drin ohne jegliche Probleme.

Für mich größter Vorteil, keine Startprobleme auch nach mehr als sechs Monaten ohne (Erhaltungs-)Ladung oder so, habe nur Garage ohne Stromanschluß aber trocken.

 

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Schneckman ist offline Schneckman · 1972 Posts seit 29.08.2014
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Neuer Beitrag 31.10.2019 08:00
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zum zitierten Beitrag Zitat von HeikoJ

DIESE Akkus sind aber nicht die Akkus von denen hier geredet wird. DIESE Akkus sind Lithium Ionen Akkus, hier ist die Rede von Lithium-Eisenphosphat Akkus LiFePO4 . Die gelten als absolut eigensicher, es gibt kein thermisches Durchgehen, eine mechanische Beschädigung macht denen auch nichts und es wird auch kein Sauerstoff im Brandfall freigesetzt.
Die Akkus die du meinst sind LiCoO2 (Lithium-Cobalt(III)-oxid wie im Dreamliner (Boing 787) verbaut oder in Handys
Das sind zwei völlig verschiedene Schuhe, und, "weil sich die Technik ja noch nicht durchgesetzt hat" werden LiFePO4 Batterien bei Porsche als Starterbatterien verbaut.

EDIT: Ich habe vor zwei Jahren in unsere drei HD's LiFEPO4 Batterien eingebaut, starten wie eine Eins ohne ewiges Nachladen und weit und breit kein Feuer ...

Mir ist nicht klar wovon Du sprichst - beim thread-Ersteller schon in seiner Überschrift und beim post von Schmelder, auf das ich geantwortet habe, geht es doch um LiFePo4.

Und in meinem post beziehe ich mich darauf.

Das erwähnte Zitat vom Gutachter und der Kommentar des Brandgutachters bezog sich auf LiFePo4 Akkus.

Was Du da erwähnst, LiCo02, kenne ich nicht.
Zwecks Porsche - ich kann grad nicht, aber such Dir später mal das Bild vom LiFePo4-Brand - Schrott-Carrera.

Und das  :   
".....absolut eigensicher, es gibt kein thermisches Durchgehen..."    ist leider Blödsinn. 
Nicht mal Bleiakkus sind "absolut eigensicher", das ist bestenfalls Werbung eines Herstellers, der sich damit weit aus dem Fenster lehnt.
Glaube nicht, daß es überhaupt so eine Batterie oder so ein Akku gibt. 
Nur LiFePo4 Akkus sind sehr sensibel und eine HD, womöglich gar der Öltank einer vibrierenden HD, ist kein Kuschelbettchen für sensible Akkus.
Jede Werbung glaube ich nicht, eigentlich kaum eine, aber scheinbar funktioniert sie gut.
" ....kein thermisches Durchgehen...."  wow, glaub ich erst, wenn der Osterhase persönlich mir das Teil vorbeibringt.

Mein LiFePo4 Akku deutscher Herstellung mit A123Zellen und Steuerung PiPaPo 10Ah Wunder hat sich selbst entzündet .
Ich hatte übrigens auch kein Feuer und die Softail startete wunderbar, bis zum Tag des Feuers.
 

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euro.dax ist offline euro.dax · 9 Posts seit 29.10.2019
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Neuer Beitrag 31.10.2019 10:42
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schon jetzt mal vielen dank für die infos!
leider bin ich jetzt auch nicht schlauer als vorher,ganz im gegenteil jetzt hab ich noch schiss das mir meine HD unterm arsch in flammen aufgeht 🤔🤔🤔 !

hmmmm aber die riesen kack gel batterien sind halt echte platzfresser und wie wir alle wissen ist platz in dem kleinem fach wo die batterie drinn steckt nicht gerad übermäßig vorhanden!

Schimmy ist offline Schimmy · 9391 Posts seit 15.10.2015
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fährt: Ich: 96er FLHTC Meine Frau: 12er XL 1200N, 18er FXBB
Schimmy ist offline Schimmy
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9391 Posts seit 15.10.2015 aus Greven

fährt: Ich: 96er FLHTC Meine Frau: 12er XL 1200N, 18er FXBB
Neuer Beitrag 31.10.2019 11:04
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zum zitierten Beitrag Zitat von euro.dax
leider bin ich jetzt auch nicht schlauer als vorher,ganz im gegenteil jetzt hab ich noch schiss das mir meine HD unterm arsch in flammen aufgeht 🤔🤔🤔 !

hmmmm aber die riesen kack gel batterien sind halt echte platzfresser und wie wir alle wissen ist platz in dem kleinem fach wo die batterie drinn steckt nicht gerad übermäßig vorhanden!

Moinsen,

Bange machen gilt nicht.... fröhlich. Lass Dir nichts einreden. Die LiFePo4 Akkus sind genauso "idiotensicher" wie AGM oder andere Blei-Säure Akkus.
Falls noch nicht gesehen, HIER gibt´s eine ausführliche Diskussion über Pro und Contra der Teile.

Was man natürlich berücksichtigen muss ist, dass diese LeFePo4 - Akkus empfindlicher auf Temperaturen (sowohl nach oben, als auch nach unten)
reagieren. So ein Teil in´s Batteriefach z.B. einer Evo oder TC Softail einzubauen, könnte zu thermischen Problemen beim Akku führen... muss aber nicht.
Und wenn man den gewonnen Platz dazu nutzen muss, um den LiFePo4 - Akku gegen die Wärme, die vom Öltank angestrahlt wird, zu isolieren, hat man
- außer ein paar Kilos weniger Gewicht - im Grunde genommen auch nix gewonnen....Augen rollen

Greetz  Jo
 

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Wenn man schon keine Ahnung hat, einfach mal die Klappe halten Augenzwinkern

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HeikoJ ist offline HeikoJ · 3510 Posts seit 18.11.2014
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Neuer Beitrag 31.10.2019 15:50
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zum zitierten Beitrag Zitat von Schneckman
Was Du da erwähnst, LiCo02, kenne ich nicht.

Doch, kennst du, ist in fast jedem Handy, Akku Werkzeug, elektrischer Zahnbürste,Laptop usw.

Mal ein Vergleich zwischen LiCoO2 und LifePO4, nein, keine Werbung, sondern aus einem Bericht für die Brandschutzforschung der Bundesländer
"Untersuchung des Brandverhaltens von Lithium-Ionen- und LithiumMetall-Batterien in verschiedenen Anwendungen und Ableitung einsatztaktischer Empfehlungen" IMK Ber. Nr. 175 Tabelle Seite 23/24

Lithiumcobaltdioxid (LiCoO2)
• fest
• bei hohen Temperaturen und Überlastung starke exotherme Reaktion unter Sauerstoffabgabe aufgrund der Zersetzung
• Reaktion des Sauerstoffs mit den Elektrolyten
• Toxizität und Wassergefährdung:
o reizend, gesundheitsgefährdend
o Cobaltsalze können zu Kardiomyopathie (Herzmuskelerkrankung) führen
o möglicherweise krebserregend
o Wassergefährdung: keine Angabe

Lithiumeisenphosphat (LFP, LiFePO4)
• fest
• thermodynamisch sehr stabil
• beim Erhitzen keine Sauerstoffabgabe im Gegensatz zu Lithiumcobaltdioxid, dadurch sehr gutes Sicherheits- und Alterungsverhalten
• Nachteil: schlechte elektrische und ionische Leitfähigkeit
• Toxizität und Wassergefährdung:
o ungiftig

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Schneckman ist offline Schneckman · 1972 Posts seit 29.08.2014
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Neuer Beitrag 01.11.2019 13:52
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Also Leute, anhand eurer Beiträge ist ersichtlich, daß ihr genauso wenig Fachmann der Materie seid wie ich.
Berichtet dem Fragesteller einfach, daß bei euren Akkus bisher alles glatt läuft - so wie ich berichte, daß ich einer
von denen bin, bei denen es nicht glatt gelaufen ist.
So sollte es sein und dafür gibt es das Board .  Ich bin nicht beleidigt, wenn ihr mich in Abrede stellt oder dem Fragesteller
aufgrund meines Reports mitteilt er "solle sich nichts einreden lassen" - dazu kenne ich den Kindergarten, der jedesmal losbricht, wenn irgendeiner
was technisch Negatives oder geschmacklich Abweichendes über irgendwelche Customteile oder Bauteile schreibt, die die
anderen Kindergarten-Insassen an ihrem Bike dran haben und gut finden, zu gut und zu lange.
Ist hier nicht anders als in jedem Golf Seat Opel Fuseltuning Forum.

Was aber verantwortungslos ist, ist es, so zu tun als wäre man ein echter Kenner der Materie und ihm zu suggerieren, daß mit so einem Teil
einfach nichts schief gehen kann.
Es kann aber, es hat sich in den letzten Jahren an der Technik nichts Wesentliches geändert und die Akkus sind trotz teilweise irreführender Verkaufsbeschreibungen
eben keine idiotensicheren Bauteile.
Die gern zitierten Batterie-Management-Systeme können zwar vielleicht die Ladung überwachen (solange der Ladestrom eine bestimmte
Grenze nicht überschreitet, dann geht BMS kaputt und dann das Akku), ändern aber nichts daran, daß mögliche Ausfallursachen
bereits im Inneren der Zellen liegen können.
Das ist u.A. der grundsätzlich mögliche Zeitbomben-Charakter der LiFePo4 Akkus, aufgrund der Notwendigkeit der extremst "luftrein steril" zu erfolgenden
Herstellung der Zellen, weil Mini-Mini-Mini- Einschlüsse von irgendwas Zugeflogenem irgendwann später im Akkubetrieb einen Kurzschluß auslösen würden.

Kurzschluß der Zelle ist im LiFePo4-Akku ein nicht aufhaltbarer Prozeß der nicht mit Ansprechen einer Sicherung endet und nicht gelöscht werden kann (Akku kann
nur gekühlt werden mit Löschmittel, aber brennt fertig ab - ich habe der Feuerwehr zugeschaut, wie sie das Akku mit Hebevorrichtung aus meinem Bike entnommen
haben und in einer Schale ausbrennen ließen).
"Steril" ist hier nur ein Hilfsausdruck, weil es da um Makro-Einschlüsse geht und diese nicht bei jeder Zelle garantiert ausgeschlossen werden können.
Das ist natürlich nur ein einziger Aspekt von mehreren und mir in Affensprache vom Fachmann so stark vereinfacht erklärt worden.
Wenn man wirklich in die Materie sich einarbeiten möchte, hat man nach einer Woche lesen noch nicht einmal ansatzweise ein Halbwissen.

  Die regelmäßigen postings über LiFePo Akkus lassen eher vermuten, daß die Motorradforen ein Sammelbecken für Akku-Wissenschaftler sind, soviel
Fachkenntnis ist da unterwegs, und das nur weil das eigene Akku funktioniert oder die meisten Akkus funktionieren und auf der Packung "explosionssicher"steht. 
Und wehe einer sagt was anderes über mein schönes leichtes Sportakku - Kindergarten eben.

 Die Kopiererei aus dem Internet bringt doch nichts, wenn man die Inhalte nicht entsprechend deuten kann und den
Anwendungsbereich nicht in Zusammenhang stellt.
"Thermodynamische Stabilität" von einer Bundeswehr-Seite kopiert, was heißt das jetzt...?
Das ist ein Terminus für einen chemischen Zusammenhang und der geneigte Leser mit Softail könnte vielleicht jetzt denken, daß dieses
Akku Hitze besonders gut abkann.
Und die Verkaufsangaben auf den Akkus..... Hersteller bedienen sich gerne allen positiv klingenden Zuschreibungen, ob sie jetzt Sinn machen, oder
nicht - das ist alles nachvollziehbar aus wirtschaftlicher Perspektive und im Einzelhandel Usus.

Bei der Hautcreme steht "laborgetestet" und beim LiFePo4-Akku steht eben "explosionssicher" - Ersteres sagt nicht, was beim Labortest
herausgekommen ist, und Letzteres sagt dem Verbraucher nicht, daß das Akku aber trotzdem brennen kann (und unter Umständen ganz ohne Zutun von irgendjemand).


 Im Buell XB-Forum XBorg haben wir ein member, das beruflich damit beschäftigt ist, Batterien und Akkus zu testen, also nicht nur hinsichtlich
Leistung /Startverhalten sondern auch Lebensdauer / Sicherheit / Ausfälle etc.
Das ist eher eine Quelle, die ich für geeignet halte.  Der würde gerne, wie alle Buell-Fahrer, noch ein paar kg Gewicht einsparen, tut er aber
im Fall der LiFePo Akkus nicht, da er in seiner täglichen Praxis sieht, daß es eben kein idiotensicheres Akku ist.
Der wird immer mal wieder gefragt, ob es einen Durchbruch oder eine Änderung bei der Sicherheit gab, was aber bisher nicht der Fall ist.
Und speziell der Kfz-Bereich ist auch immer noch ein sehr junges Einsatzgebiet für die Teile.

 Ich kann dem thread-Ersteller nur raten, explizit mit Fachleuten zu sprechen, wenn er es genau wissen will, nicht mit berufsfremden Personen, nicht
mit Verkäufern / Herstellern, LiFePo-Fans / Hobby Schraubern, Leuten die genauso wenig wissen wie er und nur irgendwas schnell aus dem Internet
holen (wo man alles findet, was man gerade finden will), usw., und das in seinen Entscheidungspool zu werfen und dann Batterie oder Akku zu kaufen.

Wenn die eigenen fünf LiFePo Akkus keinen Schaden haben, hat das keine Aussagekraft über die Gesamtheit der Akkus, es wird aber so behauptet, mit
scheinbar Null echtem Hintergrundwissen.
Kann man für sich selber so halten, das kritisiere ich nicht - sollte man aber Anderen nicht so darstellen. Das ist dann nämlich tatsächlich "jemand was einreden".

 Einer aus der Fahrrad-Branche hat mir geschildert, daß an deren Bikes die LiFePo4 Akkus nur außerhalb von Rahmen oder Sitzen gut zugänglich
an einem Quick Release Behälter angebracht werden, so daß sie bei Auftreten des "Fall der Fälle" dann sofort abgetrennt werden können und zum
Ausbrennen vom Fahrrad getrennt abgelegt werden können. 
Am Fahrrad, wo andere Akkus zu schwer und sonstwie technisch ungeeignet sind und wo die schnellere Wahrnehmung eines Feuers gegeben ist, finde ich das
die derzeit vielleicht eingängigste Lösung, sehe ich aber am Motorrad nicht ganz so gut umsetzbar und ist mangels echter Notwendigkeit für mich keine Alternative.
Im Rennsport, um auf eine Lichtmaschine zu verzichten und Kilos einzusparen, abseits vom Alltagseinsatz, sehe ich auch Sinnhaftigkeit.

Manche Gadgets sind einfach nur neu und attraktiv als must-have,  aber es gibt eben Anlässe für Gummistiefel und Anlässe für Flip-Flops.
Wer auf nassen Steinen mit Flip-Flops auf die Fresse gefallen ist, zieht dort halt keine mehr an  -  so verhält es sich bei mir mit diesen Akkus.
Und aus ähnlichen Gründen nutzen im Fahrzeug unter Anderem eben auch der mir bekannte Brandgutachter, der Berufstester und der  Sachverständige
die Dinger nicht, obwohl sich diese Ingenieure einfach eins kaufen könnten.
Dem thread-Ersteller kann ich nur raten, sich von jemand, der ihm sagt, er kaufe mit LiFePo4 ein narrensicheres Produkt, teilweise sogar noch
mit Behauptungen wie "kann nicht brennen" unterstützt, die berufliche Qualifikation über die explizite Materie benennen zu lassen.
Oder von einem Verkäufer eben eine entsprechende schriftliche Garantie.
Wenn ich mir einen Motorrad-Rahmen reparieren lasse, will ich vom Schweißer, der behauptet "das hält", auch wissen, ob er ein Profi ist oder ein
Hobby-Schweißer für Gartenzäune. 

Was ich auch sage :  Hätte ich kein fehlerhaftes Akku gehabt, und würde bei Aufsperren der Garage nach Jahren immer noch ein intaktes Bike
sehen, würde ich womöglich weiterhin eines nutzen.
Es ist aber wahrscheinlich nachvollziehbar, daß man, wenn man das erlebt (siehe Bild), und im Anschluß daran mehr (bzw andere) Informationen über
das gekaufte Bauteil erhält, keines mehr verwendet.  Und gelegentlich verbreiteten Falschinformationen widerspricht.
Und ja, der von der "Gegenseite" beauftragte Brandgutachter wie auch der zweite Sachverständige kamen nicht umhin festzustellen, daß kein Fehler
an der Ladeeinrichtung des Bikes oder sonstigen Elektrik lag, sondern die Ursache aus dem Akku selbst kam.


  

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Dieser Beitrag wurde schon 6 mal editiert, zum letzten mal von Schneckman am 01.11.2019 14:28.

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Neuer Beitrag 01.11.2019 15:04
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zum zitierten Beitrag Zitat von Schneckman
daß ihr genauso wenig Fachmann der Materie seid wie ich.

Gut das du beurteilen kannst worin ich promoviert habe ...
Nur soviel, hat was mit (Micro)Elektronik UND Chemie zu tun.

Ja, dir ist vor Jahren mal was blödes mit einer Batterie passiert, anderen platzt ein Reifen, ist deshalb die Reifentechnologie schlecht ?

A123Systems waren die ersten mit brauchbaren LiFePO4 Akkus,Patent von MIT, waren aber 2012 pleite und sind von Wanxiang gekauft wurden. Dann wurde die Prokuktion nach China verlegt. Der Markanteil von LiFP (Lithium Eisenphosphat) liegt in China bei über 60 Prozent.

JEDE ernstzunehmende Abhandlung über Lithium Batterien stellt heraus das die LiFePO4 Zellen die sichersten Zellen dieses Batterietyps sind.

Kompendium Li-Ionen Batterien, Bundesministerium für Wirtschaft und Energie, 2015
Zitat:" Im Gegensatz zu den Oxiden zeigt Lithium-Eisen-Phosphat (LFP) bis 300 °C keinerlei thermische Effekte. LFP ist u. a. dadurch sicherheitstechnisch außer Konkurrenz. Die vergleichsweise hohe Zyklenfestigkeit ist ebenso ein großer Vorteil gegenüber den übrigen Zellchemien. Aus ökologischer Sicht ist LFP ebenso wie LMO ungiftig und unbedenklich. Zudem wird es – anders als Elektrodenmaterialien mit Nickel und Cobalt – bereits erfolgreich als potenziell günstiges Aktivmaterial genutzt. Gleichzeitig besitzt es die Möglichkeit, sehr schnell Energie aufzunehmen und abzugeben. Nachteilig ist jedoch die im Vergleich niedrige Nennspannung und somit auch geringe Energiedichte."

Das mit dem Zitieren und Quellenangaben kenne ich halt so von der Uni, die Wiedergabe mit eigenen Worten kann zu Verfälschungen führen. Und ja, man sollte schon verstehen was man da zitiert ...

In diesem Sinne, dumm gelaufen mit deinem Mopped, aber im großen und ganzen ein Einzelfall. 

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Neuer Beitrag 01.11.2019 16:03
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Bei dem vielen verwirrungsstiftenden DrumRum-Gerede ohne Nutzwert in Verbindung mit unterschwelliger Abwertungsmethodik
hätte ich eher auf Berufspolitiker oder Anwalt getippt.
Die Ausbildung im Elektronikbereich hat jedenfalls in diesem thread bislang nur zu typischen Fancharakter-Beiträgen Pro LiFePo4-Accu
in Form von zwei komplett zusammenhanglosen postings zu LiCoO2-Accus, von denen sonst wirklich niemand irgendwas wissen wollte, und
diversen kopierten Internetzeilen geführt.

Vom Trotzcharakter und der Unterstellungssystematik aller drei Beiträge ausgehend, vermute ich altersmäßig ist das Studium noch nicht allzu lange her und ausgehend
vom themenbezogenen Inhalt her denke ich, die eingeschlagene berufliche Spezifikation / Fortbildung / Tätigkeit ging nicht hin zu (aktueller) Accutechnik.
Aber immerhin behauptest Du nicht mehr es geht um ein absolut eigensicheres Accu.
Nichts Anderes wollte ich dem Fragesteller sagen.

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