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Coast to coast im April

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Coast to coast im April

Falko ist offline Falko · 966 Posts seit 11.08.2006
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Neuer Beitrag 10.04.2013 16:00
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Hallo Badwater,

ihr müßt unbedingt von Palm Springs nach Palm Desert und von das aus über die 74 in Richtung Hemet fahren. Von da aus könnt ihr euch in Richtung LA bewegen. Wird euch gut gefallen nach 2400 Meilen mal ein paar Kurven fahren.

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Ironbutt ist offline Ironbutt · 847 Posts seit 13.10.2009
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Neuer Beitrag 10.04.2013 16:09
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aha...nach Süden großes Grinsen großes Grinsen
wie wollt ihr denn....?? also Oatman geht immer....gggg
und dann entweder Lake Havasu...London bridge... und dann über 29 Palms oder direkt nach Palm Springs
oder quer durch dir Mojave zu roy´s cafe und dann runter nach 29 palms...yucca national und weiter nach palm springs???

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Badwater ist offline Badwater · 1339 Posts seit 16.06.2008
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Neuer Beitrag 10.04.2013 16:13
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Zitat von Falko
Hallo Badwater,

ihr müßt unbedingt von Palm Springs nach Palm Desert und von das aus über die 74 in Richtung Hemet fahren. Von da aus könnt ihr euch in Richtung LA bewegen. Wird euch gut gefallen nach 2400 Meilen mal ein paar Kurven fahren.

Das sieht ja auf der Karte echt gut aus!
Danke für den Tipp!

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Badwater ist offline Badwater · 1339 Posts seit 16.06.2008
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Neuer Beitrag 10.04.2013 16:14
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Zitat von Ironbutt
aha...nach Süden großes Grinsen großes Grinsen
wie wollt ihr denn....?? also Oatman geht immer....gggg
und dann entweder Lake Havasu...London bridge... und dann über 29 Palms oder direkt nach Palm
oder quer durch dir Mojave zu roy´s cafe und dann runter nach 29 palms...yucca national und weiter nach palm springs???

Hi Ironbutt,
Die letztere Variante wird es werden. Wo ist Roys Cafe?

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rockerle69 ist offline rockerle69 · 6473 Posts seit 18.02.2009
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Neuer Beitrag 10.04.2013 16:23
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Hoi Uli,
also da warst ja knapp dran.
Von HD auf der Sahara Richtung Strip, dort links abgebogen, die Augen links da wars zumindest vor 2 Jahren noch.

Grade aus ist der riesige gelbe Souveniershop.
rechts dahinter ist der Stratosphertower.

Klick mich
Roys Cafe ist bei Amboy grob Richtung 29 Palms/ Barstow, also immer nach Westen Ca.
Klick mich:http://maps.google.com/maps?q=roys+cafe+...fornien&t=m&z=9

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rockerle69 ist offline rockerle69 · 6473 Posts seit 18.02.2009
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Neuer Beitrag 10.04.2013 16:26
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Wenn Ihr aus Las Vegas Richtung Westen fahrt, solltet Ihr das sehen, ist aus östliocher Richtung fotografiert:

Ob die Autos noch stehen vermag ich nicht zu sagen.

Übrigens,
mach mal wenns geht ne Runde richtung Red Rock und dann über die Blue Diamond Road zurück zur Stadt.
Schöne Strecke und da gibts auch noch Red Rock HD .
Und auf derm Weg zuück nen Abstecher bei Cactus Joe an der Bluediamondroad.

Klick zu Joe und HD


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Badwater ist offline Badwater · 1339 Posts seit 16.06.2008
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Neuer Beitrag 11.04.2013 00:46
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Wüste durchquert. Und Roys gefunden.
Besten Dank,

Bis bald
Uli



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Ironbutt ist offline Ironbutt · 847 Posts seit 13.10.2009
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Neuer Beitrag 11.04.2013 11:13
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ooops war ich zu spät großes Grinsen großes Grinsen großes Grinsen
aber hier gibts ja viele erfahrene Helfer Freude Freude Freude
wenn ihr heute die 74 fahrt könnt ihr die auch über Hemet weiter fahren dann kommt irgendwann ein See..Lake Elsinor... da liegen dann zwei schöne bikerkneipen ..gute Rastmöglichkeit und nochmal schöne Fahrstrecke in Richtung LA
ihr könnt dann durchfahren bis auf die Interstate Richtung San Diego und dann von Süden nach LA rein
Die Interstate führt auch direkt an Eagle Rider LA vorbei
Schönes Wetter und gute Fahrt....next Stop Pacific Ocean cool cool

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Badwater ist offline Badwater · 1339 Posts seit 16.06.2008
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Neuer Beitrag 11.04.2013 16:45
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10.04.13, Tacho 2837.5 Meilen

Aus Las Vegas kommt man nicht so einfach raus. Nach einem opulenten Frühstück ist erst einmal Packen angesagt. Mit dem schweren Gepäck geht es dann zu den Maschinen, die im gut behüteten Parkhaus stehen. Bis alle Mann beisammen und alle Checkout Formalitäten erledigt sind vergehen doch ein paar Minuten und so rollen wir erst gegen 10:30Uhr aus dem Parkhaus.

Der Weg heraus aus Las Vegas verläuft reibungslos. Es ist verhältnismäßig wenig Verkehr. Wir nutzen die Express Lanes auf der Stadtautobahn und sind in kurzer Zeit auf der I15 Richtung Süden. Noch ein kurzes Stück Interstate, bevor es einsam wird. Die Sonne wärmt schon gut vom wolkenlosen Himmel. Ich schaue ab und zu in den Rückspiegel und habe den Eindruck ein Standbild zu sehen. Der Verkehr läuft perfekt synchronisiert. Alle haben die gleiche Geschwindigkeit. Ein perfekter Zustand, verglichen mit deutschen Autobahnen, wo die Rückspiegeldynamik anders ist und immer wieder jemand drängelt oder überholen will.

Bei der Nipton Road biegen wir ab in die Einsamkeit der Mojawe-Wüste. Die Landschaft ist an sich eintönig, wechselt aber immer wieder ihre Struktur und Farbe. Wir kommen durch leicht hügeliges Land - lustig zu fahren sind die Dips, d.h. Wellen in der Straße, die uns wie auf einer kleinen Achterbahn tief absacken lassen um uns dann wieder ruckartig nach oben zu heben. Es ist ein herrliches Fahren in der Einsamkeit. Ab und zu sehen wir ein Auto, ansonsten ist das Wüstenerlebnis perfekt.

Ein Routenpunkt ist Kelso. Wer mit einem Dorf rechnete, liegt komplett falsch. Es ist eine Art Verladestation der Railroad, deren Schienen wir immer wieder sehen. Hier ist ein Parkplatz und ein Visitor-Center gebaut worden um an die Bedeutung dieses Umschlagplatzes bzgl. der Route 66 Zeiten zu erinnern. Ein schöner Ort für eine Pause. Es ist nun schon sehr warm geworden und man kann die letzten Unterziehsachen wegpacken. Ein Mann kommt auf uns zu, heißt uns herzlich willkommen hier in Kelso und stellt sich als Jim vor, der Filme und Bilder macht von allem rund um die Route 66. Er lädt uns ein, seine Website zu besuchen und ihm dort Bilder und Geschichten zu hinterlassen.

Wir verlassen den Parkplatz und der zweite Teil unserer Reise durch die Mojawe Wüste beginnt. Wir fahren Richtung Amboy. Ab und zu tauchen schon links und rechts die Joshua-Trees auf. Es wird hügeliger und manchmal kann man sehr weit in die Ferne sehen.

Vor Amboy müssen wir rechts abbiegen und sehen auf dem Boden schon ein großes Route 66 Zeichen. Die Route hat uns wieder und schon ein kleines Stück weiter kommen wir zu Roys Café. Ebenfalls eine kleine Kultstätte der Route 66 Mit aktiver Tankstelle und kleinem Kiosk arbeitet der Betrieb heute noch und wir lassen es uns nicht nehmen, einen Kaffe und eine Cola im Diner zu trinken. Auch dieser Diner ist schön restauriert oder gut erhalten. Er wirkt nicht so kitschig aufgepeppt sondern nahezu authentisch.

Vor der Tankstelle treffen wir beim Fotostopp zwei Mädels. Die eine kommt aus Australien, die andere aus Holland. Beide fahren die Route 66 seit Chicago und sind total begeistert. Es sind diese kleinen Konversationen, die die Reise so spannend und abwechslungsreich machen. So viele Leute sind ähnlich unterwegs, alle treibt es irgendwie, dieses schöne Land zu durchqueren.

Mit einem kurzen Stopp hinter Twentynine Palms besänftigen wir unseren Hunger, entscheiden dann, bis Palm Springs in einem Rutsch weiterzufahren.

Palm Springs begrüßt uns mit vielen Palmen, einer schönen Mainstreet und der Wärme, die wir in Florida und Texas zum Teil erwartet haben. Die Luft ist heiß, es ist über 30 Grad. Trotz der Motorradklamotten genießen wir die Hitze und freuen uns. Wir finden ein ansprechendes Motel, parken unsere Mopeds unter Palmen und legen uns an den Pool um bis spät in den Abend die vergangenen Etappen Revue passieren zu lassen. Wir sind fast am Ziel. Wir sind in Kalifornien, haben viel an Wetter und Straßen erlebt. Gute Sache!
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Neuer Beitrag 11.04.2013 17:50
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Mensch das hört sich ja prima an , wobei mir die Temperaturen schon ein Kribbeln im Nacken verursachen denn bei uns sind es ja noch zwei Monate und kälter wirds wohl nicht cool cool
Schön das ihr die Strecke über Amboy gewählt habt ...ich mag trotz der Hitze die Mojave.
Am 15. 06 werden wir nach der ersten Etappe unser camp in twenty-nine Palms aufschlagen
daher interessiert mich natürlich auf welcher Route ihr jetzt nach LA reinfahrt...ggg
Wir werden dann aber über Lake Havasu weiterfahren und dann Oatman von euch grüßen und den Eseln erklären warum ihr nicht zum streicheln kommen konntet.
Ich richte heute Abend dem Stammtisch deine Grüße aus und freu mich schon auf die nächste gemeinsame Tour denn da gibts bestimmt viel zu erzählen.
Eine gute, entspannte und unfallfreie Fahrt in den Moloch LA und auf bald

beste Grüße

Jürgen

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Badwater ist offline Badwater · 1339 Posts seit 16.06.2008
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Neuer Beitrag 12.04.2013 15:19
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11.04.13, Tacho:

Palm Springs. Ein weiterer Ruhetag. Es ist einfach zu schön hier. Die Palmenkulisse der Stadt, die warme Luft, der strahlend blaue Himmel und das schöne Motel überzeugen uns, hier noch etwas Ruhe vor der letzten Etappe zu genießen.

Die Stadt hat eine wirklich schöne Mainstreet, den Palm Canyon Drive. Der lädt mit seinen Restaurants und Geschäften zum Bummeln und Shoppen ein. Im Gegensatz zu den anderen Städten, die wir gesehen haben gibt es hier ein Starßencafé neben dem anderen. Parkplätze sind noch und nöcher vorhanden. In der Mitte der Flaniermeile wartet eine überlebensgroße Statue von Marilyn Monroe in ihrer wohl bekanntesten Pose auf Freiwillige, die sich mit ihr fotografieren lassen wollen.

Wir essen zu Mittag in einem Restaurant, das die Tische und Bänke schwenkbar gelagert hat. So schaukeln wir hin und her, können beim Essen auf die Straße schauen und die durchaus interessante Autokultur von Kalifornien beobachten.

Vom Wetter her ist es nun möglich, ohne Jacke zu fahren, nur im T-Shirt. Was für ein angenehmes Gefühl, auf diese Art langsam die Mainstreet entlang zu cruisen. Da könnte man sich wirklich dran gewöhnen. Der Verkehr ist langsam, das Tempolimit bei 25mph und alle verhalten sich rücksichtsvoll.
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Dieser Beitrag wurde schon 2 mal editiert, zum letzten mal von Badwater am 12.04.2013 15:28.

Badwater ist offline Badwater · 1339 Posts seit 16.06.2008
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Neuer Beitrag 13.04.2013 16:53
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12.04.13, Tacho 3108 Meilen

Raus aus Palm Springs geht es an den großen Windkraftparks vorbei, die scheinbar immer gut im Wind stehen. Wir fahren kurz auf die Interstate bis wir Pasadena im Norden von Los Angeles erreichen. Für eine Großstadt wie Los Angeles sieht das Hinterland erstaunlich attraktiv aus. Berge, Seen, Wälder. Und das alles nur ca. 120 Kilometer nördlich der Großstadt. Fast vergleichbar mit München, wo man auch 100km fahren muss, um richtig in die Berge zu kommen.

Wir biegen auf eine kleinere Straße und kommen sofort in richtig bergige Regionen. Die Straße steigt an, links und rechts Wälder und Felsen. Die Sonne zaubert einen komplett blauen Himmel dazu. Was für eine schöne Etappe am letzten Tag unserer Reise.

Die Straße wird nochmal schmaler und wir sind nun in den Bergen. An einer Gabelung müssen wir uns entscheiden, wie wir nach Los Angeles reinfahren. Die Variante über den Highway 2 sieht serpentinenartig aus und wir biegen in diese Richtung ab. Nach zwei Meilen sind wir auf einem Hochplateau angelangt und leider müssen wir feststellen, dass ein Schild mit der Aufschrift "Road closed in 5 Miles" unsere Reise auf dieser schönen Straße beendet. Wir sehen rechts ein verlassenes Visitorcenter des Los Angeles Forest und entdecken einen einzelnen Mann, der die Wege säubert. Auf die geschlossene Starße angesprochen erklärt er uns, dass wir viel zu früh hier sind. Der Highway 2 wird erst im Mai geöffnet. Er hat lange Schnee gehabt und muss wie unsere Alpenpässe erst einmal vom Geröll gereinigt werden. Er empfiehlt uns eine Alternativroute in Richtung des Highways 183. Wir drehen um, schießen noch ein paar Fotos auf dem Hochplateau und wählen die Alternativroute.

Nun beginnt der schönste Teil der Strecke. Die Straße wird kurvig, es gibt ein paar Serpentinen und die Maschine beginnt zu arbeiten. Wunderbar, wie sich die Roadking in die Kurve legt. Stabil, sprugetreu ist das leichte hin und her ein Genuss. Nahezu gewichtslos wird man durch die Berglandschaft getragen und Wehmut kommt auf in Anbetracht der nahenden Großstadt.

Ein paar Kurven und Meilen weiter ist die Bergstrecke wirklich zu Ende und wir werden auf eine fade Landstraße geleitet, die uns Los Angeles näherbringt. Ein letzter Stopp an einem Fastfood Restaurant bringt noch den Kontakt mit einem Vietnam Veteranen, der uns für unsere Reise und unsere Ironbutts lobt und der selbst ein paar schöne Motorradgeschichten in breitem Akzent rüberbringt.

Wir erreichen den Stadtrand von Los Angeles. Erkennbar an der Interstate-Auffahrt, die immer mehr Spuren bereithält. Auf der Gegenspur schon der Megastau, um uns herum ein wahrhaft ameisenartiges Treiben. Die einzig brenzlige Situation dieses Urlaubs erleben wir nun, als ein riesiger Kipplaster plötzlich von der Standspur auf unsere Spur zieht. Aus dem Stand, ohne Blinker und ohne Rücksicht. Dicke Bremsung, panisches Ausweichen unserer drei Maschinen und die Situation ist gemeistert. Wirklich die einzige gefährliche Situation, den ganzen Rest haben wir nur rcksichtsvolle Autofahrer erlebt, die uns Vorfahrt lassen, weil sie erkennen, dass die drei Motorräder zusammengehören.

Mit ein wenig Navi erreichen wir die Eaglereiderstation. Letztes Foto, Zustandscheck aller Maschinen, "no new damage detected" ist das Urteil unseres Inspekteurs. Wir wundern uns noch ein wenig über die drei Tachostände, die doch bis 120 Meilen voneinander abweichen. Ich habe die größte Strecke zurückgelegt und darf etwas mehr draufzahlen, aber was soll's.

Alles ist gutgegangen, keine Reifenpanne, kein Motorschaden. Die Maschinen sind vorbildlich gelaufen. Wie Uhrwerke. Iron Hearts aus Milwaukee. Die letzten luftgekühlten Bigtwins, die es noch in Serie gibt. Schön, dass man sowas noch erleben darf.

Die Reise geht zu Ende. Wir werden zum wirklich schönen Westin Hotel gebracht. Eine kurze Nacht steht uns bevor, der Flug startet am nächsten Morgen, früh gegen acht.

Wir setzen uns zusammen im Hotelzimmer, genießen das letzte Bier und sind zufrieden mit uns und der Welt.
Attachment 129506
Attachment 129507

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Neuer Beitrag 15.04.2013 08:02
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13.04.2013, Tacho 3307 Meilen

Früh aufgestanden, zum Flughafen, Sicherheitschecks für Mann und Material, Warten, Fliegen, Umsteigen, fliegen. Die Heimreise verläuft unspektakulär und ohne Probleme.

In München trennen uns wieder unsere Wege, meine Freunde fliegen weiter nach Düsseldorf. Abschied nach 5325 km gemeinsamer Fahrtstrecke. Es ist fast unwirklich. Wir haben es wirklich geschafft. Und es ging natürlich alles viel zu schnell vorbei. Die einhellige Meinung aller drei Mitfahrer ist: Gut, dass wir das gemacht haben. Das nimmt uns keiner mehr weg. Ein kleiner realisierter Traum innerhalb unserer persönlichen Alltage. Mal raus aus dem Trott, mal nicht von morgens bis abends arbeiten und mal ein paar Tage lang nicht wissen, wo man abends landet.

Dazu ein Land kennengelernt, das so reichhaltig wie nur was an Natur, Landschaften, Sehenswürdigkeiten und Menschen ist. Armut und Luxus nebeneinander gesehen, vorbildliche Aktivitäten in Sachen Umweltschutz neben grenzenloser Energieverschwendung. Und dann immer wieder diese Freundlichkeit und Rücksichtnahme. Wo wir gefragt haben wurden wir unterstützt, Jeder versuchte uns weiterzuhelfen, Autofahrer machten Platz auf dem Highway, auf der Interstate oder an Kreuzungen, wenn sie sahen, dass wir drei Motorradfahrer zusammengehören.

Wir haben ein wenig vom Mythos der Route 66 mitgenommen und deren Reisende kennengelernt. Wir sind oft angesprochen worden und immer mit guten Wünschen verabschiedet worden.

Wettermäßig war es keine einfache Tour. Warm uns Sonne kann ja jeder. Wir haben bis auf festen Schnee alles mitbekommen, was Petrus in seiner Zauberkiste hat. Aber auch das haben wir gemeistert. Keiner hat gejammert, alle haben die Zähne zusammengebissen auf Strecken, wo uns Wind und sogar Hagel entgegenbliesen.

Was hätten wir besser machen können? Wir hätten uns mehr Zeit nehmen sollen. Ein paar Tage mehr als Puffer und wir hätten noch eineige schöne Gegenden besuchen können. Wir hätten schlechtes Wetter aussitzen können, denn das blieb meist nur einen Tag in einer Region.

Wir haben zu danken. Unseren Frauen und Kindern daheim, die sich Sorgen gemacht haben und deren Gedanken stets bei uns waren. Und die diese einmalige Tour supportet haben. Das macht nicht jeder Partner mit. Aber sie haben es getan und uns damit die Möglichkeit gegeben einen kleinen Traum zu verwirklichen:

3307 Miles on a Harley, going coast to coast.
Attachment 129673

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Dieser Beitrag wurde schon 1 mal editiert, zum letzten mal von Badwater am 15.04.2013 08:12.

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fährt: Road King,davor Hayabusa und immer noch Yamaha XS1100
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aus Eppelborn

fährt: Road King,davor Hayabusa und immer noch Yamaha XS1100
Neuer Beitrag 15.04.2013 11:51
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Gut, dass Ihr wieder gesund zurück seit. Das hast Du richtig geschrieben, das nimmt Euch keiner mehr. Gestern sahs ich noch mit meinem Kumpel zusammen, der mit mir im Nov. diese Tour gemacht hat. (LA - Orlando). Eure Tour war da auch Thema. Ja, es ist stramm, ja, wie bereuen nichts.

In genau einem Monat gehts nach Chicago. Wie ich mich freue fröhlich Freude

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Ich lebe First-Class, sonst machen es die Erben. fröhlich Freude

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Neuer Beitrag 15.04.2013 13:47
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Zitat von Road King 60
...
Eure Tour war da auch Thema. Ja, es ist stramm, ja, wie bereuen nichts.

In genau einem Monat gehts nach Chicago. Wie ich mich freue fröhlich Freude

Und ich sage Dir, ich würde glatt mitkommen. Viel Vorfreude noch und dann viel Spaß,
Gruß
Uli

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