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Coast to coast im April

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Coast to coast im April

Badwater ist offline Badwater · 1339 Posts seit 16.06.2008
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Neuer Beitrag 07.04.2013 14:56
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06.04.13, Tacho 1933.0

Ruhig ist es in Las Vegas als wir aufstehen und kühl und klar ist die Luft. Die Maschinen stehen direkt vor unseren Zimmern, das ist praktisch. Kurz getankt, dann geht es Richtung Santa Fe. Wir fahren über ein kleines Stück Internate durch malerische Landschaft. Man sieht genau, wie die Straße immer wieder in die Gesteinswelt hineingesprngt worden ist. Man kommt durch diverse Stellen durch, wo links und rechts Felsen den Weg säumen.

Santa Fe - was für ein schönes Städtchen. Links und rechts auf unserem Weg Gebäude aus Lehm gebaut. Wir finden gleich den zentralen Platz der Stadt. Wir stellen die Maschinen an einer Parkuhr ab, und schauen uns den kleinen Markt an, wo Indianer Schmuck und andere handgemachte Sachen verkaufen.

Ein freundlicher Einheimischer erläutert uns die umstehenden Gebäude und gibt uns einen Tipp, wo wir frühstücken können. Nach einem ausgezeichneten Frühstück gehen wir zurück zu den Moppeds. Wir fahren noch an der örtlichen Kathedrale vorbei, die imposant in das Ortsbild integriert ist. Leider darf man wegen einer laufenden Hochzeit den Innenraum nicht betreten. Das nächste Mal vielleicht. In diesen Ort kehrt man sicher gerne noch einmal zurück, um ihn genauer zu erkunden.

Nun geht es weiter nach Albuquerque. Dem Tipp vom Stammtischbruder Ironbutt folgend fahren wir nicht die Interstate sondern zweigen ab auf den Highway 14. Wieder eine wunderbare, einsam in malerischer Landschaft gelegene Straße. Motorradfahren pur. Das Wetter passt auch und wir böllern gemütlich Richtung Süden. Was mich wundert ist einer der Ortsbezeichnungen, die auf unserem Weg liegen sollen. Der Name Madrid erinnert natürlich an den Film "Wild Hogs", aber Filme sind ja meistens nicht so nah an der Realität. Hier ist es anders. Es ist das Madrid aus dem Film. Ein kleines Dorf, voll mit schönen Häusern im Westernstil. Ein paar Biergärtchen rechts, eine Bikerkneipe links. Wir sind vollkommen überrascht. Ein kleiner Fotostopp wird eingelegt, ein wenig Leute beobachten, Tourist, Möchtegern Rocker, Goldwing Fahrer und ein Enduro-Heizer, der ständig die Straße auf und ab fährt. Dabei macht er Weelies und hat zudem in bester Teletunbbie Manier eine GoPro auf dem Kopf.

Beigeister fahren wir weiter, genießen die einmalige Landschaft, die Straße und die warme Luft, bis wir fast schon traurig in Albuquerqe ankommen.

Nach einem kleinen Mittagessen geen wir den Rest der heutigen Etappe an. Wir wollen nach Gallup und fahren über die Interstate. Relativ unspektakulär verläuft die Fahrt. Kurz vor Ende der Etappe ist nur noch die kontinentale Wasserscheide erwähnenswert. Das ist der Punkt, andem sich der Niederschlag trennt. Die Niederschläge der einen Seite fließen zum Pazifik, die anderen fließen zum Atlantik. Dieser Punkt liegt auf 2217m. Wir machen kurz Rast und fahren die letzten Meilen nach Gallup.
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Dieser Beitrag wurde schon 1 mal editiert, zum letzten mal von Badwater am 07.04.2013 16:42.

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Neuer Beitrag 07.04.2013 19:39
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schöne Bilder cool cool cool
schade das ihr die Kathedrale nicht von innen ansehen konntet ist schon beeindruckend auch die Häuser im Adobe Stil haben mich sehr faszieniert.
Jetzt habt ihr leider eine nicht so spectakuläre Strecke durch New Mexico vor euch viel Prärie und wenn ihr euch nicht entscheidet zu einem der Pueblos abzubiegen eher geeignet um Strecke zu machen.
Was sich lohnt ist unbedingt der petriefeid Forrest und auf keinen Fall vergessen die Eagles
...standing at a Corner in Winslow Arizona.... großes Grinsen großes Grinsen großes Grinsen

wenn es eure Planung erlaubt lohnt sich auf jeden Fall eine Fahrt auf dem Highway 89 runter nach Sedona.. tolle Strecke und Sedona ist eine tolle Stadt mit ihren roten Felsen. Freude Freude
gute Fahrt und weiterhin viel Spaß

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Neuer Beitrag 07.04.2013 21:03
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Hallo Uli,

das macht richtig Laune bei Euch virtuell mitzufahren.

Die von Jürgen vorgeschlagene Strecke nach Sedona ist sehr schön.

Alternativ (und weniger bekannt) kann man in Flagstaff die 89 ein paar Meilen nach Norden zum Sunset Crater fahren. Die Landschaft erkennt man sofort aus Easy Rider, speziell im Abendlich ist das unglaublich stimmungsvoll. Siehe die ersten beiden Bilder.

Die Nebenstrecke führt übrigens weiter zu den Wupatki Ruins und stößt wieder auf die 89. Der Weg auf der 89 zurück nach Süden/Flagstaff führt an der Sacred Mountain Trading Post vorbei - unvergessen durch die Tankszene mit dem Anhalter aus Easy Rider (siehe drittes Bild).

Egal welcher Abstecher, im Westen wartet schon die Route 66!

Weiterhin gute Reise.

Gruß
Bernd

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Neuer Beitrag 08.04.2013 14:50
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Zitat von Ironbutt

Was sich lohnt ist unbedingt der petriefeid Forrest und auf keinen Fall vergessen die Eagles
...standing at a Corner in Winslow Arizona.... großes Grinsen großes Grinsen großes Grinsen

wenn es eure Planung erlaubt lohnt sich auf jeden Fall eine Fahrt auf dem Highway 89 runter nach Sedona.. tolle Strecke und Sedona ist eine tolle Stadt mit ihren roten Felsen. Freude Freude
gute Fahrt und weiterhin viel Spaß

Petrified Forest haben wir natürlich gemacht. Und Winslow? Habe mich gefragt, was da sein soll und es gefunden. Was für ein origineller Ort!

Dank Dir und bis bald
Uli

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Neuer Beitrag 08.04.2013 14:55
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Zitat von FLH56

Die von Jürgen vorgeschlagene Strecke nach Sedona ist sehr schön.

Alternativ (und weniger bekannt) kann man in Flagstaff die 89 ein paar Meilen nach Norden zum Sunset Crater fahren. Die Landschaft erkennt man sofort aus Easy Rider, speziell im Abendlich ist das unglaublich stimmungsvoll. Siehe die ersten beiden Bilder.

Die Nebenstrecke führt übrigens weiter zu den Wupatki Ruins und stößt wieder auf die 89. Der Weg auf der 89 zurück nach Süden/Flagstaff führt an der Sacred Mountain Trading Post vorbei - unvergessen durch die Tankszene mit dem Anhalter aus Easy Rider (siehe drittes Bild).

Hi Bernd,

dank auch Dir für die tollen Anregungen. Aus Zeitgründen war Sedona bei mir nicht drin. Als alter Easy Rider Anhänger musste ich natürlich auf Spurensuche gehen. Habe dank Deiner guten Beschreibung alles gefunden und bin hin und weg. Da ich am frühen Abend unterwegs war habe ich alles im Licht der untergehenden Sonne sehen können. Eine fast schon surreale Landschaft. Der Besuch bei der Trading Post hat den Tag dann perfekt abgerundet.

Bis bald
Uli

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Badwater ist offline Badwater · 1339 Posts seit 16.06.2008
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Neuer Beitrag 08.04.2013 15:09
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07.04.13, Tacho 2222,9 Meilen

9:00 Uhr: Aufbruch ist nun angesagt. Maschinen beladen, das Wetter ist klasse, kühle Luft, blauer Himmel und die Sonne wärmt schon ganz gut. Wir bewegen uns auf die alte Route 66 um erst einmal dem berühmten Hotel El Rancho einen guten Tag zu sagen.

Hier haben sie alle übernachtet, die Westernstars von damals. Grund genug für viele Leute, dort ebenfalls Ihre Zelte aufzuschlagen. Uns reicht die Optik von aussen und wir tanken an einer der typischen Route 66 Tankstellen nebenan.

Mit vollem Tank wollen wir der historischen Route 66 ein wenig folgen. aber das stellt sich als nicht so einfach heraus. Am Anfang können wir noch die tollen alten Westerngebäude der Stadt Gallup am Straßenrand bewundern aber dann endet irgendwann die Straße und wir landen wieder auf der Interstate 40. So kommen wir zügiger voran und enießen die Weite der Landschaft rechts und links neben der Autobahn. Was für ein Land, was für eine Weite.

Gegen Mittag erreichen wir Arizona. Das Welcome Center dieses Bundesstaates liegt diesmal eingebettet in einer gigantischen Kulisse.

Zu diesem atemberaubenden Blick auf die Felsen hält das Touristenbüro ein weiteres kleines Highlight parat. man bekommt den Route 66 Reisepass, der eine Art Pilgerbuch für die Freunde dieser Starße darstellt. Wir bekommen den Arizona Stempel hineingedrückt und freuen uns über diese originelle Idee.

Ein paar Meilen weiter steht der erste offizielle Nationalpark bei uns auf dem Programm. Es ist, wenn man es genauer betrachtet sogar eine Kombination aus zwei Sehenswürdigkeiten. Zum einen gibt es die painted Deserts zu sehen, zum anderen den Petrified Forest, den versteinerten Wald. Wir zahlen gerne die 5$ Eintritt pro Motorrad, werden aufgefordert, keine Steine zu klauen und rollen los. Aussichtspunkte noch und nöcher gibt es und wir schweigen atemlos ob der gigantischen Landschaft. Steine in verschiedenen Farben, wieder weites Land.

Nach 20 Meilen kommt dann der versteinerte Wald. Wir halten an und schauen uns die versteinerten Baustücke an. man ist sprachlos, was uns die Natur immer wieder für Überraschungen bietet.

Zwischenzeitlich hat einer meiner Mitfahrer Probleme mit seiner Heritage. Der Warnblinker ist angegangen und geht nicht mehr aus. Gar nicht mehr, auch bei abgestellter Maschine. Wir rätseln, drücken immer wieder die Blinkerschalter, einzeln, zusammen, gleichzeitig. Nichts. Die Blinker blinken weiter. Als ich gerade überlege, die Hauptsicherung zu ziehen fällt mir ein kleiner, mir unbekannter Schalter am Gasgriff auf. Ich drücke drauf und der Warnblinker hört auf. Ist schon lustig, wie eingefahren man ist. Wenn eine Motorradhersteller von einem Jahr zum anderen seine Funktionen ändert, muss der Fahrer dies erstmal mitbekommen.

Wie verlassen beeindruckt den Park und rollen wieder in Richtung Interstate. Zuvor haben wir in Holbrook ein kleines Mittagessen genossen.

Bevor wir Flagstaff, unser Tagesziel erreichen, kommen wir noch an ein paar kleineren Orten und indianersiedlungen vorbei. In Winslow fahren wir von der Interstate runter. Ein Rätsel von meinem Stammtischbruder Ironbutt liegt mir im Kopf und ich frage mich, ob wir die Lösung finden. Er hatte mir mehrmals mitgegeben "Standing on the Corner in Winslow Arizona". Ich weiß zwar, dass dies eine Textzeile aus einem Lied der Eagles ist, mehr weiß ich aber nicht. So fahren wir die Hauptstraße entlang, schauen links und rechts und sehen ausser alten Gebäuden nichts. An einer Tankstelle frage ich vorsichtig, ob es einen bekannten Platz in Winslow gibt und der Tankwart lacht. Zwei Straßen weiter links und dann drei Blöcke zurück sollen wir mal nachschauen. Gewendet und schon sind wir da:

Neben dem Riesen Route 66 Logo gibt es eine Bronzestatue und einen Laden, der den ganzen Tag nur Eagles Musik spielt.

Flagstaff liegt nun vor uns und wir finden nach einigem Hin- und Her ein Motel, was unseren Ansprüchen genügt. Es ist früh am Tag. Wir entscheiden, dass der Rest der Zeit bis zum Abend für jeden zur freien Verfügung steht. Der eine will in Flagstaff bleiben, der andere Mitstreiter will Sedoina, eine Westernstadt im Süden besuchen, die über den schönen Highway 89 zu erreichen ist und ich entscheide mich, enem Tipp meines Stammtscihfreundes Bernd zu folgen, der mich auf die Spuren von Easy Rider bringen soll. Dzu fahre ich ebenfalss den Highway 89, aber nördlicher Richtung. Das ist die Richtung zum Grand Canyon. Nach ca. 15 meilen zweigt eine Seitenstraße in einen Statepark ab. Hier geht es zum Suset Vulkankrater und zum Wupatki National Monument. Die Eingangskontrolle ist schon nicht mehr besetzt, das Welcome Center hat ebenfalls gerade geschlossen. damit entfällt für mich der Eintritt und ich rolle in den Park. Was mich dort erwartet hätte ich mir vorher im Traum nicht ausgemalt. Eine Landschaftsfülle wie in einem surrealen Tram. Erst links und rechts Vulkanaschereste hoch aufgetürmt, dann ein Bergauf, Bergab durch tolle Wälder.

Jetzt eine Heidelandschaft. Alles immer mehr beleuchtet von der untergehenden Sonne. Ich meine einige Streckenabschnitte aus dem Film Easy Rider wiederzukennen. Die Landschaft wird immer abwechslungsreicher in der Vegetation um dann final nach einem Anstieg durch ein Felstor hindurch einen fantastischen Blick auf den schneebedeckten Sacred Mountain zu gewähren.

Ich bin tief bewegt, fahre den Rest dieser Runde bis ich die 89 wieder erreiche. Zeit umzukehren, die Sonne ist schon der tief. Nach ca. 5 meilen wieder in Richtung Flagstaff kommt das letzte Highlicht des Tages zum Vorschein. Die alte Trading Post, bei der im Film Easy Rider getankt wurde, als der Anhalter mitgenommen worden ist.

Ich halte an, mache ein paar Fotos. da öffnet sich die Tür und ein Mann kommt auf mich zu. Er bietet an, mich vor dem Gebäude zu fotografieren und ich erfahre, dass er der Bestzer der Trading Post ist. Er kennt die Hintergründe zum Film und wir lächeln beide.

PS: Nochmals Dank an FLH56 und ironbutt für diese tollen Trips.
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Neuer Beitrag 08.04.2013 15:39
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Ich fahre in Gedanken mit ...

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Neuer Beitrag 08.04.2013 16:26
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...und meine Dicke fährt im Geist mit euch mit cool cool cool
morgen auf jeden Fall eine Runde durch Willliams drehen zwar sehr touritisch aber einfach ei schönes Westernstädtchen... und dann viel Spaß auf der Touri-mile der 66, in Seligman gibts gute Burger in Lilo´s cafe, die freut sich immer wenn sie etwas deutsch schwätzen kann,wir werden sie auch bald besuchen...gggg
Und ganz viel Spaß am Sitgrave Pass, ist eine Erinnerung an leichte Alpenfahrten cool cool
und passt auf die wilden Esel in Oatman auf.....viel Spaß

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Neuer Beitrag 08.04.2013 19:25
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Super Bericht man kann sich fast vorstellen das man dabei ist :-)

Badwater ist offline Badwater · 1339 Posts seit 16.06.2008
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Neuer Beitrag 09.04.2013 16:46
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08.04.13, Tacho: 2535,2 Meilen.

Flagstaff. 2106 Meter hoch. Seit fast einem Jahr beobachte ich das Wetter von diesem Ort. Er ist unser höchster Übernachtungsort und die Tag-Nacht Temperaturdifferenz ist zum Teil größer als 20 Grad. Momentan merkt man nichts von Wintersportaktivitäten, aber kalt ist es trotzdem. Und windig. Von den Bergen her fegt ein eisiger Wind durch die Stadt. Der Himmel ist voll mit grauen Wolken, über den Bergen sieht es bedrohlich nach Gewitter aus. Flagstaff hat sein besonderes Wetter. Kann man nichts machen.

Wir starten den Tag mit einem Frühstück in einem Diner, den wir gegenüber unserem Hotel entdeckt haben. Von aussen unscheinbar entpuppt er sich innen als echtes Route 66 Relikt. Voll mit Bildern aus den 50er und 60 er Jahren, eine Wurlitzer Musikbox spielt und die Theke ist langgezogen, wie man sich das eben vorstellt.

Die Kellnerin stellt uns erst einmal drei dicke Kaffebecher vor die Nase. Nach dem komplexen Bestellprozess kommt dann aber ein wirklich leckeres Frühstück. Musik aus den 60er Jahre von der (jetzt schon nahen) Westküste rundet dieses typische Route 66 Erlebnis ab.

Was einer meiner Mitfahrer auch noch entdeckt hat ist, dass unsere Schlafstätte 30m von der nächsten Eagle Rider Station entfernt ist. Wir beschließen dort guten Tag zu sagen und fahren mit bereits gepackten Maschinen vor. Wir treffen auf Jim, der deutscher ist und ein breites Schwäbisch spricht. Er kontrolliert die Ölstände unserer Maschinen, erzählt ein wenig zur Historie der Station und gibt uns Tipps für Ausfahren rings um Flagstaff. Sie haben viel zu tun hier, da sie als Servicepoint in der Mitte der USA immer wieder Bikes von und nach Las Vegas bringen müssen. Erst gestern (Sonntag!) war er bis tief in die Nacht um ein Bike aus Las Vegas zurückzuholen, das hier lokal benötigt wird. Die Heritage bekommt als einzige der drei Maschinen einen Schluck Öl. Die anderen beiden Maschinen haben trotz der schon über 400km Laufstrecke einen vernachlässigbaren Ölverbrauch.

Die komplexe Wettersituation in und um Flagstaff hat unsere Pläne ein wenig über den Haufen geworfen. Aufgrund von Sturm und einstelliegen Temperaturen werden wir keinen Abstecer zum Grand Canyon machen. Dafür ist Las Vegas vorgezogen worden. Wir hatten gestern online Hotelzimmer am Strip gebucht. Somit ist die Wüstenstadt unser Tagesziel und wir rollen los. Der Wind hat mittlerweile an Böigkeit zugenommen und wir müssne immer wieder gegensteuern wenn die Windstöße unsere Maschinen treffen. Gerade wnenn man von einem Walsdstück auf die freie Fläche kommt, werden die Maschinen hin und her gerüttelt. Was für eine Rumpelei, was für ein Wind. Besonders anspruchsvoll wird es, wenn ein LKW der dicken Sorte uns überholt. Der Seitenwind nimmt erst einmal schlagartig ab, der LKW erzeugt einen dicken Sog um die Maschine dann dem Wind als Spielzeug wieder zur Verfügung zu stellen. Gerade am Ende des Überholvorgangs geraten wir auf unseren Bikes in ein wildes Geschaukel.

Wir fahren bis zur Abfahrt 139 auf der Interstate um dann auf die alte Route 66 abzubiegen. Einsam ist es hier. Kein Mensch, kein Auto zu sehen. Breites Land, Prärie und unglaublicher Wind. Von links nach rechts werden immer wieder kleine und große Bälle aus Gestrüpp über die Fahrbahn gejagt. Eine Kulisse wie in einem Westernfilm. Nach ein paar Meilen fängt es an zu tröpfeln. Eine immer dunkler werdende Wolkenfront kündigt übles an. Als die ersten dicken Tropfen fallen, ziehe ich rechts ran. Mit meiner Lederhose ist da nix zu machen. Ich muss eine Regenhose anziehen. Ein Blick auf die Heritage zeigt, dass sie über und über mit Bestrüpp beladen ist. Der Regen wird schnell stärker und geht in Hagel und Schnee über. Unsere Windshields sind komplett belegt mit einer eisigen Schicht aus Regen und Schnee. Wir tasten uns weiter und erreichen nach kurzer Zeit Seligman. Wie schön, dass diese Ortschaft so nah war.

Ein paar Cafes stehen links und rechts einsam am Straßenrand doch wir wollen zu einem speziellen Restaurant, zu Lilos Café. Das ist schnell gefunden und patschnaß betreten wir den Raum. Ein paar andere Trucker sitzen schon dort und wir sind froh, dem gruseligen Wetter erst einmal entronnen zu sein.

Wir tauen wieder auf. Draussen - als pb nichts gewesen wäre - zieht blauer Himmel auf. Auf der gegenüberliegenden Straßenseite findet ein Oldtimertreffen statt. Wunderbare Corvettes, Mustangs, Porsches fahren vor und parken nebeneinander. Ein schöner Anblick für uns aus der automiblen Generation. Was waren das noch für Charakterautos. Ein Porsche 356 bringt uns in Gedanken wieder an James Dean und irgendwie auch wieder auf die Route 66 zurück.

Es geht weiter auf der einsamen Strecke bis Kingman. Das Wetter wechselt und der Himel ist mal dunkel, mal blau, Wolken rasen quer über uns hinweg.

In Kingman entscheiden wir uns für den direkten Weg nach Vegas. Der Umweg über Oatman wird ebenfalls dem wechselhaften Wetter zum Opfer fallen. Das ist schade, aber die Bergstrecke ist bei Wind und einstelligen Temperaturen ein Risiko.

So geht es auf den Highway 93 und wir donnern an schöner Wüstekulisse unserem Etappenziel entgegen. Vor Las Vegas besuchen wir kurz den Hoover Damm, ein imposantes Kunstwerk, das mittlerweile sogar in ansprechender Weise touristisch erschlossen ist. Ein Parkplatz mit Fußweg auf die gegenüberliegende Autobahnbrücke zeit einen atemberaubenden Blick auf die Staumauer. Eine Straße führt in einem Rundweg direkt am Staudamm vorbei.

Wir schießen ein paar Fotos müssen uns aber erneut dem Regen unterwerfen, der kurz und heftig unsere Weiterfahrt nach Vegas begleitet.

Der Verkehr wird nun dichter, die Spuren breiter und wir rollen ins Zentrum der Wüstenstadt. Wir landen genau auf dem Las Vegas Blvd, mit gezieltem Blick finden wir das Circus Circus rechts liegend. Wir rollen ins Parkhaus, stellen die Bikes ab. das Hotel ist große, wir haben ein wenig Mühe die Rezeption zu finden. Mit Regenklamotten laufen wir durchs Casino bis zum Empfang. Dort geht es professionell zu. Wir bekommen unsere Zimmer. Zurück zu den Bikes, die Taschen in den nahegelgegenen Aufzug und dann erst einmal eine Dusche.

Der Tag wird beendet mit einem Spaziegang an den Hotels am Strip vorbei. Wie immer brodelt die Stadt von Touristen. Vulkane, Wasserspeier und Flammen bieten die bekannte Shows. Wir schlendern in den Abend, ein aufgrund des Wetters recht anspruchsvoller Tag geht zu Ende.
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Neuer Beitrag 09.04.2013 17:12
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Cool, im Circus Circus war ich auch mal abgestiegen. Schade, dass Ihr nicht nach Oatman fahren konnte, aber bei dem Wetter voll zu verstehen. Die alte Route ist dort echt heftig. Viel Spaß weiterhin.


Michael

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Neuer Beitrag 09.04.2013 17:14
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ich hoffe es hat euch gut geschmeckt bei lilo...hoffentlich keine Bratwurst mit Sauerkraut Augen rollen Augen rollen Augen rollen
und jetzt in sin city dann mal viel Spaß beim Zocken und trinkt bitte ein Bier im Harley Davidson cafe für mich mit cool cool
wie gehts denn weiter nach Badwater (liegt ja so nah...ggg) oder runter Richtung 66 und dann durch die Mojave , dann wäre die Runde über den Sitgrave ja noch drin...wenn das Wetter mitmacht...geht ja auch von Laughlin aus und dann direkt runter nach Needles
In der Mojave wären dann noch Roy´s Cafe und Bagdad Cafe und kurz vor Barstow dann auf der rechten Seite eine der berühmeten Biker Kneipen
Death Valley und alle Wege rein und raus kennst du ja besser als ich da brauch ich noch deine Tips für unsere Tour im Juni Augenzwinkern Augenzwinkern
Hoffe das in der Wüste das Wetter wieder besser wird und ihr noch ein paar schöne Mopedtage Richtung Pazifik habt

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Neuer Beitrag 09.04.2013 18:48
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Hoi Badwater,
schöner Bericht.
Ist denn in LV die NASCAR-Achterbahn wieder in Betrieb hinten bei der Sahara + LV Bvd?
Seit das Hotel zu ist, war die bahn ja auch zu.
bin demnächst für paar Tage dort und möchte gern die bahn fahren.
Die letzten mal ging das ja nicht. böse
meine infos geben bisher nur her, dass das Sahara nun umgebaut werden soll/wird und als SLS dan eröffnen soll.
Da ich nicht genau weiss, wie die NASCAR-Bahn da mit verbunden war, wären infos aus erster Hand, Deiner Hand, recht wertvoll.
Viel Spass noch.

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Seitdem ich die Menschen kenne, liebe ich die Tiere.

Lieber stehend sterben als kniend leben.

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Neuer Beitrag 10.04.2013 15:47
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Hi Rockerle69,

wir sind den Strip zwar ein paarmal auf und abgefahren, aber das Sahara konnte ich nicht ausmachen. Von daher kann ich Dir leider nichts aktuelles berichten zur Funktion der Bahn.

Gruß
Uli

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Neuer Beitrag 10.04.2013 15:49
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10.04.13

Um es kurz zu machen: Heute ist Ruhetag. Nichts ist geplant und die Moppeds bleiben bis auf eine kurze Fahrt durch die Stadt in der Hotelgarage. Ein wenig shoppen ist angesagt, wir besuchen den lokalen Harley Dealer (S Eastern Avenue). Der lohnt sich vom Ambiente her wirklich. Ein Riesenladen, mit schön präsentierten Bikes und einer großen Auswahl an Shirts und Zubehör. Man wird von den ausnahmslos hübschen Damen des Personals umfassend betreut und wir kaufen das eine oder andere T-Shirt.

Das Wetter hat sich wieder gefangen. Ein strahlend blauer Himmel läßt die Temperaturen wieder in Richtung 20° C steigen. Der Wind ist abgeflaut.

Bezüglich der weiteren Routenplanung sieht es so aus, dass wir Palm Springs als nächsten Anhaltspunkt anpeilen.

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