-Leergewicht 340kg, mit allen Flüssigkeiten & Sprit ca. 360kg
-Autobahn bei Geschwindigkeiten über 160kmh, waren die Reifenblöcke schwammig und nicht Spurstabil

Hallo, bei einem Motorrad mit Sekundärzahnriemen ist das Befahren von Naturstraßen sehr riskant. Wenn ein kleiner Stein zwischen Riemen und Zahnscheibe kommt, ist die Fahrt erstmal beendet.

Dass bei einem offenen Riemenantrieb ein Stein der Tod des Riemens sein kann, ist Tatsache und hat nichts mit Tempo oder Genialität des Fahrers zu tun.
Bin mit meiner alten E-Glide trotzdem sehr viele unbefestigte Strassen gefahren - ging immer gut, wirklich lustig war es aber selten.

Das ist alles korrekt, nur unbezahlbar sind die ´dumm' Gesichter derer, die niemals an diesen Stellen mit einer fetten Harley rechnen würden..

Alleine das ist es schon wert.

War vor mehr als 15 Jahren mit Freunden und meiner E-Glide am Gardasee. Bei einer Ausfahrt sind wir auf einem Berg in eine breite Schotterstraße eingebogen. Dachte nach mehreren 100 Meter „keine gute Idee“: Bergab, Schneewechten rechts und links, Fahrbahn teils mit wenig Schnee oder sonst nass. Stehenbleiben wäre wohl unmöglich gewesen, also brav im Ersten mit sanftestem bremsen weiterfahren. Weiter unten kam uns ein Gruppe Enduro Piloten entgegen – stehend auf ihren Geräten, offensichtlich hoch konzentriert. Dass ihnen da eine Harley Schrankwand mit Pink Floyd oder Queen Begleitung (weiß nicht mehr genau) entgegenkommt, hat sie sichtlich geschockt.
Im Gasthaus, am Ende dieser Straße, haben uns die Enduros fassungslos gefragt „mit diesen Harleys seid ihr hier runter gefahren?“ Die sagen nie wieder, dass man mit einer Harley nicht fahren kann. 
15 Jahre Enduro-Fahren haben sich bezahlt gemacht und ein wenig Glück war auch dabei.

Es gibt kein schlechtes Wetter, wenn die Bereifung stimmt…..