Ob die neue 1300er wirklich gut ist, muss sie erst noch beweisen, die älteren GS Modelle hatte hier und da auch schon Schwächen gezeigt.
Was mir bei den BMW GS Modellen gar nicht gefällt ist dieser Schnabel über dem Vorderrad, der ist bei der 1300er zwar nicht mehr ganz so ausgeprägt wie bei den älteren Modellen, aber immer noch sehr präsent,
und die meisten anderen Hersteller machen das einfach nach.

Da hier die Pan Am ein komplett anderes Design hat und sich deshalb aus der Reihe abhebt hat mir von Anfang an gut gefallen, deshalb ist es bei mir die Pan Am geworden, auch wenn sie nicht ganz so perfekt wie vielleicht eine BMW ist.

Es ist aber auch nicht so das ich generell gegen BMW bin, hatte zwar noch keine GS (wegen dem Schnabel) aber dafür schon ein paar andere BMW Modelle, die letzte war eine RnineT und auch die waren alle nicht perfekt.
Glaube auch nicht das es DAS perfekte Motorrad gibt, jeder hat da andere Ansprüche und Geschmäcker und das bekommt kein Hersteller unter einem Hut.

Gruß Robert

Weil ich viele kurze Feierabendrunden fahre,bleibt meine schlumpfige Street Bob.Die rockt.
Zur Zeit muß sie auch den Rest meines Fahrprofils abdecken:Langstrecke,Herbst/Winter bei Schönwetter,Regen.Letztes Jahr in Schweden auch mal ein paar km Schotterpiste.Geht,aber schön ist anders,z.B.das Original-Federbein ist für sowas nicht gemacht.Ich hätte gern noch was für Schlechtwetter und lange Reisen,auch zu zweit,schön bequem.Die Pan America hatte ich als alleiniges Mopped gefahren.Hat Laune gemacht,besonders die Power über 4000 U/min und die Lenkpräzision.
Es fehlt aber was,und die ganzen Probleme führten zu Vertrauensverlust,dazu lange Werkstattzeiten ohne Mopped,also weg damit.Die SB zeigt sich sehr zuverlässig.Ist auch weniger Elektronikkram dran, der Bugs verursacht.
Manchmal,nur manchmal,vermisse ich Infos,wie sie mir die PA lieferte.Wenn bei der BMW das ganze Assistenzgedöhns sicher funktioniert,dann bin ich gern dabei.
Ich warte auf den ersten Blick in Natura,soll so um den 8.11. möglich sein.Dann Probefahrt,wahrscheinlich im Frühjahr.Und dann abwarten,die ersten GS überlasse ich den Fanboys.Ich hoffe,die Vernunft macht mir keinen Strich durch die Rechnung.

Wenn ich eine Kuriosität darstellen möchte, baue ich mir eine ordentliche Custom Harley. Aber auf einer Reiseenduro möchte ich nur eins: Strecke machen.

Das sehe ich ganz anders, für mich ist das ein Allrounder, damit kann ich mal eben ein paar kleine Einkäufe erledigen, oder auch mal eine kleine gemütliche Tour fahren und mich an der Landschaft erfreuen, kann es aber auch mal krachen lassen und mich im kurvenreichen Geläuf an einem Supersportler dranhängen, ein Ausflug abseits von geteerten Straßen ist ebenfalls kein Thema und natürlich geht auch Kilometer machen. Sie macht nicht alles perfekt aber mehr als sich die meisten wohl zutrauen und ich brauche nicht zig verschiedene Motorräder für das jeweilige Einsatzgebiet.
Also es geht einiges mehr als nur Strecke machen...

Jeder wie er mag, meine Frau schicke ich nicht in den Baumarkt wenn ich da etwas brauche, denn dann muss ich nochmal hin um das zu besorgen was ich tatsächlich brauche, vor allem wenn das für ein Projekt sein soll das gerade in Planung ist.
Und übrigens hat Harley seit 2 Jahren auch eine Reiseenduro, man kann so etwas also auch mit einer Harley machen, ohne diese unweigerlich zu zerstören...

Aber das geht zu weit vom Thema weg, daher zurück zur 1300er BMW

So ähnlich sehe ich die Sache auch. Die PanAm ist nach meinem ersten Fahreindruck ein tolles Motorrad, aber wenn ich die beklagten Mängel hier im Forum so lese bin ich froh, keine bestellt zu haben. Meine alte GS (2004) will ich mit der PA nicht vergleichen, aber die hatte in mittlerweile 82tkm keine nennenswerten Reparaturen, lediglich Verschleiß. Und sollte mal wirklich was sein, bin ich wahrscheinlich selbst im Ausland schneller wieder auf der Strasse (oder Schotterpiste) als mit der PA.

Just my two cents
Dirk

Soll ja kein Wettkampf werden, welche Premium Reiseenduro beschissener ist.
Wenn es um Zuverlässigkeit auf langen Reisen geht, ist weniger sowieso meistens mehr. Keine Unnötigen Spielereien, gesunde Motorleistung und ein bequemes Polster sind die beste  Basis. Mein Vater hat auf der alten 750 Super Tenere 120tsd Kilometer ohne nennenswerte Defekte abgespult und macht seit ein paar Jahren mit der 1200er das selbe.

Alss hinsichtlich dem Schnabel ist die Entstehungsgeschichte wohl so, dass Enduros ja von Haus aus einen hoch gesetzten Frontfender hatten.
Dieser wurde dann mit nem unteren Zusatzkotflügel m.E. das erste Mal von Suzuki mit der DR800 übernommen.
Bei BMW wurde es dann auch Stylingbauteil aber auch zur Luftleitung Richtung Ansaug / Luftfilter und den Kühlern.

Jetzt zur GS 1300. Mir persönlich scheint sie etwas filigraner geworden zu sein als die Vorgängerin.
Ich habe mir ja vor 2 Jahren für ne Norwegen-Tour ne 1250 Adventure gekauft und fühle mich darauf mit 2,00 Meter
und 120kg sehr wohl stimmig. Ist halt immer so ein Problem wenn man nicht ganz so zierlich gebaut ist.
Bisher 25000km gefahren und keine Probleme gehabt. Den Motorenlauf der modernen Boxer kann man überhaupt
nicht mehr mit den Alteisen einer R100R o.ä. vergleichen. Total geschmeidigt und ohne Lastwechsel.
Durch den Boxer tiefer Schwerpunkt und Druck aus dem Keller.
Für mich ein tolles Reisemotorrad mit dem man auch mal Schotterwege und Wiesen nutzen kann. Für Enduroeinlagen
fehlt mir die Erfahrung.
Großer Nachteil: Irgendwie emotionslos.
Bin daher wieder auf der Suche nach ner alten "Rüttelharley" für die Seele.