bestes-ht
Langes Mitglied
23298 Posts seit 10.11.2009
aus
Rhein-Main
fährt: FXCW-C 2008, Blue Pearl, 110Cui, BigSpoke 23/18\", Jekill & Hyde, PS-Airride - FLHRXS 2020 Zephyr Blue / Black Sunglo
Zitat Smokeyfrank aus dem TC-Forum....
Moin Zusamen,auch meine 17er RG litt unter extremen Öltransfer, ca. 0,2 Ltr auf 500 km. Auf einer 3300 km langen Tour zur EBW habe ich etwa 1,2 Ltr. Formula + im Getriebe ergänzt und über einen Entlüfternippel, angebracht in der Primäröl Ablassschraube, aus dem Primärkasten mittels Spritze abgesaugt. Nach der Rückkehr aus Österreich wurde meine RG mit der dreiteiligen Druckstange ausgerüstet, seitdem ist kein Transfer mehr messbar. Allerdings bin ich erst ca. 1000 km mit dem Bike gefahren, seit dem Umbau. Nicht nur der Transfer ist seitdem Geschichte, auch das Pulsieren im Handhebel ist verschwunden und die Dosierbarkeit der Kupplung dadurch subjektiv deutlich verbessert.Ich habe mir das Konstrukt während der Umrüstung genauer angesehen und möchte noch folgendes ergänzen: Auch die 3-teilige Druckstange stellt nicht eine optimale Lösung dar, da die beiden Druckstücke an den Enden der Stange dem Öltransfer zwar entgegen wirken, allerdings im Laufe der Zeit evtl.einem gewissen Verschleiß unterliegen werden, was in der Folge wieder zu Transfer führen könnte. Der Verschleiß wird durch die unterschiedlichen Drehzahlen von Hauptwelle und Druckstange beim Kuppeln verursacht. Die Druckstange wird durch den Nehmerzylinder praktisch abgebremst oder sogar die Hauptwelle dreht weiter. An den Berührungspunkten der Druckstücke zur Hauptwelle müsste sich daher Verschleiß einstellen. Schuld an dieser Situation ist der Einbau des Ausrücklagers auf der Kupplungsseite.Das dürfte auch der Grund für das große Spiel der verbauten einteiligen Druckstange sein. Hier ist eine Berührung der HW durch diese DS praktisch ausgeschlossen. Allerdings ist der Weg frei für den beinahe ungehemmten Ölfluß durch die HW in den Primärkasten.Eine der Hauptursachen ist, da schließe ich mich an die Ausführungen von Uli an, die Gestaltung des Getriebedeckels ohne jegliche Entlastungsbohrung oder Nut. Das über das Hauptwellenlager in den kegelförmigen Raum eindringende Öl kann lediglich aus einem Spalt in der Stärke der Deckeldichtung ablaufen. Der Raum läuft voll und spätestens beim Betätigen der Kupplung wird der Raum verkleinert und das Öl über die HW ins Primärgehäuse gedrückt. Da das Spiel der Druckstange zur HW ca. 2mm beträgt hat das Öl allerdings auch ohne Kupplungsbetätigung gute Chancen sich in den Primärkasten zu verabschieden.Eine schöne Lösung sähe für mich folgendermaßen aus: Verlegung des Ausrücklagers auf die Seite des Nehmerzylinders. Durch diese Maßnahme würden, wie bei den Modellen mit Seilzugkupplung auch, die Drehzahlen von HW und Druckstange immer gleich sein, Verschleiß ausgeschlossen. Die wie bei der Seilzugkupplung verbauten Druckstücke verhindern ein Durchsickern von Getriebeöl in den Primärkasten.Enorm wichtig ist allerdings die Anbringung von Entlastungsbohrungen oder Nuten im Gertriebedeckel über die das Öl ungehindert zurück in den Ölsumpf abfließen kann. Sollte meine RG noch immer zu Transfern neigen, werde ich zur Fräsmaschine greifen und einige solche Entlastungsnuten anbringen.Gruß und guten Rutsch
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Wir werden nicht grau, wir werden chrome....
Wo gehstn hin? Motorrad fahren. Warst du doch gestern erst. Ja, bin aber nicht fertig geworden.....
