Dein Plan wird nicht aufgehen
Dies liegt allein schon daran, dass die holländischen Binnenschiffer ständig in den Rhein pinkeln und Dein Fass durch die Mischung aus Jonge Genever und Urin (und das zersetzt definitiv alles!!!) spätestens in Leverkusen undicht würde und Du Dein Schwarzpulver nicht mehr zünden kannst. In diesem Zusammenhang ist es dann auch völlig egal, was irgendwo rheinabwärts gesoffen wird, da Dein Pittermann somit garantiert nicht mal die Kölner Randbezirke verlassen wird.
Sollte es Dir allerdings gelingen ein Fass zu konstruieren, welches diesen widrigen Anforderungen standhält, stellt sich immer noch die Frage nach dem Zünder.
Das Thema Säurezünder hat sich somit ebenfalls erledigt, Grund siehe oben!!!
Du könntest es mit einem GPS-basierten Zünder versuchen. Allerdings sind die Düsseldorfer nicht blöd. Die könnten den GPS-Empfänger jammen oder spoofen und somit die Ladung sogar vor Deiner Haustür zur Detonation bringen. Entsprechende Handyapps sind gerade in der Entwicklung und werden demnächst via Android-Up date an Düsseldorfer Smartphonebesitzer ausgerollt. Hierdurch werden im Bedarfsfall die GPS-Koordinaten um ca. 40 km nach Süden verschoben.
Du könntest allerdings auch eine ca. 46,3 km lange Reißleine zum Zünden anbringen. Wird allerdings auch nicht funktionieren, da das erste Binnenschiff (meiner Einschätzung nach naturgemäß ein Holländer) die Kordel mittels Schraube aufwickeln wird. Ich sehe schon die Schlagzeilen im Express. "Kölner Stadtguerilla versenkt niederländischen Käsedampfer kurz vor Leverkusen".
Bleibt noch die Möglichkeit, einen Zünder zu konzipieren, der auf Alt-Bier reagiert. Da allerdings auch in Köln Ehrenfeld sowie weiter Flussaufwärts in Koblenz Alt gebraut wird, könnte Dir Deine perfide Ladung bereits beim Zuwasserlassen um die Ohren fliegen.
Auch ein Zeitzünder wäre problematisch. Unabhängig davon, dass Kölner Uhren sowieso selten richtig gehen, verweise ich wieder auf das Schiffsrisiko. Stelle Dir mal vor, auf einem Drittel der Strecke würde Deine Mine auf einem Holzschuhdampfer auflaufen und von diesem wieder flussaufwärts geschoben werden. Das hält der Dom garantiert nicht mehr aus. 250 Jahre Kölsch-Urin-Gemisch haben dessen Statik bereits soweit in Mitleidenschaft gezogen, dass selbst bei einer Zündung in Worringen kein Stein dieses alterwürdigen Bauwerks mehr auf dem anderen verbleiben würde.
Also ich würde mir in der Tat ein anderes Transportmedium für Deinen Plan überlegen. Mit dem Rhein wird das nach meiner Einschätzung nichts.
Versuche es doch mal mit der Deutschen Bahn oder der Verladung auf ein Schiff der Köln-Düsseldorfer.
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