runderneuerung des innenlebens meiner gabel ist abgeschlossen. Von jemandem der sich damit auskennt das Öl gekauft. Leider amerikanisch üblich ohne viskositätsangabe. Aber etwas dicker als die originalbrühe scheint sie zu sein. Der ausbau des innenlebens ist relativ einfach. Oberer dichtring lässt sich leicht entfernen, darunter ein sicherungsring der auch leicht rausgeht. Die ablaßschrauben unten raus. (mit dem tauchrohr gegenhalten) Und dann mit mehrfachem rucken alles rausziehen. Der untere Dichtring kommt dabei gleich mit..... ABER: das muss man nicht unbedingt machen um neues öl oder eine neue feder einzusetzen. Da kann man das alles dann auch umgedreht rauslaufen lassen wenn die dichtungen nicht neu gemacht werden sollen und man das rohr nicht ausbaut. Ist ohne spezialwerkzeug ein bisschen tricki den gleitring oben nachher wieder einzusetzen. Bei bedarf mal nachfragen.
Hab mir ne halterung für den schraubstock geschweißt an die das standrohr geschraubt wird. Die fenderaufnahme ist gut dafür.
Alles senkrecht stellen und öl wie oben in der anleitung von wilbers, die ich schon eingestellt habe, befüllen. Geht mit nem schlauch und ner spritze aus der aphoteke ganz easy. Markierung 85mm am schlauch, an den rand halten und öl auf stand bringen. Vorher aber die pumperei für das entlüften mit geduld durchführen. Es steigen noch ne weile luftblässchen auf und das muss sich erstmal beruhigen. (Büchse bier oder/und zigarette helfen beim warten). Olstand noch mal kontrollieren. Dann erst feder und abstandshülse einsetzen. Bei mir stehen die hülsen ca.65mm über bei voll ausgezogener gabel.
Und das elende aufdrehen der oberen kappen ist ja schon mehrfach erwähnt. Ich habe ne schrottige gabelbrücke drauf geschoben und festgeschraubt. Die verhindert, daß das rohr auch wieder eintaucht. Das ganze zwischen die beine und mit der flachen hand den deckel runtergedrückt. Es braucht mehr als ne viertel umdrehung bis das gewinde fasst. Einen kumpel dazubitten. Sieht sonst bestimmt albern aus wenn man sich um die eigene achse dreht und die arme einen knoten kriegen. Oder besser das ganze erst im eingebauten zustand. Das geht dann etwas leichter.
Achja, der Test. Ausgebaut und pumpen und loch. Das was unser günther beschrieben hat. Hatte vorher kein loch und nun auch nicht. Daher gehe ich auch davon aus, das der federwechsel ansich überflüssig ist. Das richtige öl auf dem richtigen stand sollte komplett ausreichend sein. Nach meiner meinung.
Die praxis wird es zeigen.
Nun muss noch tank und hinterrad rein und ich bin gespannt auf das erste mal über 130 kmh.
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Der Gott, der Eisen wachsen ließ, der wollte keine Plastik-Motorräder