Fast noch blöder ist, daß (natürlich) auch an der Innenseite des Zylinders Sekunden nach dem Trockenblasen wieder eine Rostschicht entsteht - faszinierend zu beobachten aber lästig. Es scheinen wohl Reste der Essigsäure in Porösitäten des Gußeisens zu verbleiben. Ich werd also nochmal (kurz) entrosten, dann (lange) neutralisieren, und dann schaumermal. Wenn das nix nützt, dann next stop Phosphorsäure oder Oxalsäure.
Im Netz stand, daß als letztes Bad (oder als Zugabe zum Neutralisierungsbad) ein Passivierungsmittel benutzt wird, über dessen Zusammensetzung aber auf die Schnelle nix zu finden war. Ja, Phosphorsäure passiviert tatsächlich schon beim Entrosten, die meisten "Rostumwandler" basieren darauf. Oxalsäure wirkt nach dem gleichen Prinzip. Ich frag mich nur, ob man dann im Zylinderinneren wirklich diese Eisenphosphat-/-oxalat-Schicht haben will.