Hallo
WeeeeedO,
eigentlich hat rockerle69 damals schon alles gesagt, ich geb trotzdem mal meinen Senf dazu
Meine Frau und ich haben auch schon einige USA Reisen hinter uns gebracht. Es kommt immer auf die eigenen Vorstellungen an... es heißt ja nicht umsonst das Land der unbegrenzten Möglichkeiten.
Für uns ist die beste Methode auch tatsächlich das im Auto übernachten, wie rockerle69 es schon sagte. Schlafsäcke nehmen wir immer mit. Ein einigermaßen großes Auto muss es dann aber schon sein (also Richtung 7 Sitzer SUV oder Minivan). Für 10 USD gibt es im Walmart dann eine Luftmatratze und ein kleines Gebläse für den Zigarettenanzünder. Dazu noch ne Cooler Box (diese einfachen weißen Styroporkühltruhen für 5 USD sind perfekt!) reichlich Grillfleisch, Bier und Eiswürfel und los gehts ;-)
Aber ich muss auch sagen wir stehen halt auf das einfache Reisen und sind so auch gerne etwas abseits der großen Städte (vor allem im Westen der USA) unterwegs. Zwischendurch buchen wir dann immer ein Motel/AirBNB. Da kann man dann mal die Rucksäcke neu sortieren, ordentlich duschen und evtl. Anziehsachen waschen.
Für eine erste Tour finde ich allerdings die Variante mit Mietwagen und Hotel/Motel Übernachtungen recht komfortabel und vom Preis/Leistungs Verhältnis am besten. Mit der booking.com und AirBNB App bewaffnet kann man vor Ort immer spontan die beste/günstigste Unterkunft in der Umgebung finden und so auch viel freier eine Route planen. WLAN gibt es in jedem McDonalds oder Supermarkt. Auch eine PrePaid SIM Karte gibt es günstig, wer lieber sicher gehen möchte, dass er zu jeder Zeit im Forum surfen kann.Wohnmobile fanden wir immer unverhältnismäßig teuer und aufgrund der Größe unpraktisch.
Welcher Mietwagen es dann wird ist auch wieder so eine Sache. Wir buchen eigentlich immer über billiger-mietwagen und achten da tatsächlich auf ein gutes Versicherungspaket. Bei der Kategorie würd ich dann sagen kommt es vor allem aufs Budget an. Wir haben eine Tour mit einem Kleinwagen (Mazda 3) gemacht und es war vollkommen OK.
Hin und wieder haben wir auch mal für Teilstrecken z.b. ein Muscle Car (Mustang, Charger, Challenge und Camaro) oder ein Cabrio gemietet. Macht Spaß, ist aber eher unpraktisch und teuer...
Mit einem SUV (vor allem erhöhte Bodenfreiheit ist hier wichtig) kommt man gerade in den abgelegeneren Orten (z.B. um Page, Escalante) zu Wanderungen, die man sonst nicht erreicht. Das wird dann aber alles schon recht speziell. Eigentlich reicht in fast allen Fällen ein Kleinwagen.
Wollt ihr euch z.b. in L.A ein Harley leihen, könnte man ein Teilstück der Route66 fahren. Oder am Lake Mead. Gemietet haben wir bis jetzt auch immer über Eagle Rider... erschreck aber nicht wenn du die Preise siehst.
Auch wieder eine Budgetfrage, aber wir fanden es praktisch, dass es zwischen Nevada, Kalifornien und Arizona keine Gebühren für Einwegmieten gibt. So lässt sich z.b. zwischendurch auch mal eine 2-3 Tagestour mit einer Harley machen. Mann muss nur das Gepäck irgendwo unterbringen.
Zu Route: 19 Tage sind ziemlich gut für die "klassische" Westküsten Rundreise als Roadtrip. LA -> Vegas -> San Francisco. Die ganzen Teilstücke kann man nach belieben planen. Ob man nun mehr Städte (Hangover in Vegas), mehr Nationalparks oder viel Wandern will. Bei unserer ersten Tour wollten wir so viel wie möglich sehen und sind durch die Nationalparks nur durchgerast. Mittlerweile bleiben wir gerne ein paar Nächte in den Parks und versuchen diese zu Fuß zu erkunden. Es lohnt sich!
Kreditkarten: Man könnte eine Goldene Kreditkarte mitnehmen, die bekommt man teilweise auch schon mal als Neukunde 3 Monate kostenlos zur Probe. Aber hier Fallen trotzdem bei jeder Zahlung und abhebung Gebühren an. Hier gibt es bei der DKB oder Santander ganz gute KK, mit dem man im Ausland kostenlos zahlen und abheben kann.
Zum Thema Tanken: Getankt wir in den USA meistens mit KK. Manche Zapfsäulen verlangen die Eingabe des ZIP Codes (Postleitzahl). Oft klappt es, einfach irgendeine anzugeben. Z.b. die des Bundesstaates in dem man sich gerae aufhält (oder auch 90210 ;-) ). Verweigert die Zapfsäule die Zusammenarbeit geht man rein, lässt den Herr hinter der Kasse die Karte swipen und sagt wieviel Liter man an welcher Zapfsäule haben will (oder einen "Full Refill"), geht raus, tankt und macht sich nach dem Tanke einfach wieder auf den Weg.
Nationalparks: Wenn ihr viele Nationalparks sehen wollt (würde ich auf jeden Fall empfehelen!) lohnt sich unter Umständen eine „America the beautiful“ Jahreskarte (->google). Kostet ca. 80 USD, gibt es an jedem Park zu kaufen und hat sich schnell rentiert.
Wie du siehst gibt es viele Möglichkeiten und es kommt immer auf die persönlichen Geschmack und die Interessen an. Uns hat es am Anfang geholfen, Reiseberichte zu lesen. Ein Prima Forum hierfür ist das amerika-Forum.de
In diesem Sinne: ein guten Flug und eine schöne Reise!