Na bin ich froh, dass ich nun endlich aufgeklärt bin und in Zukunft erkenne ich die echten Kerle dann daran, dass sie keine Aufnäher auf ihrer Kutte haben und trotzdem eine Harley fahren.
Hoffentlich haben  die auch keine Schals von ihrem lieblings Fussball oder Eishockey Verein.

Dass man das Klischee eines Hogs nur damit bekämpfen kann, indem man dem Klischee des Nichtaufnäherträgers befolgt, ist mir aber trotzdem irgendwie suspekt

Man nimmt zwar an Ausfahrten, die (man beachte!) von Chaptern organisiert werden teil, hat aber nichts von einem Chapter? Das scheint mir ein Widerspruch in sich zu sein. Ohne das Chapter wäre die Ausfahrt wohl nie zustande gekommen. Ich als Mitglied brauche mich aber weder um Hotelreservierung zu kümmern, hinterfrage weder die Strecke noch die Alternativrouten für Schlechtwetter noch lehne ich die Sperrung von Kreisverkehr und/oder Kreuzung bei mehr als 50 Bikes ab. Bei wirklich grossen Ausfahrten gondelt zu allem Überfluss noch ein Werkstattwagen hinter uns her und repariert Kleinigkeiten sofort. All das organisieren übrigens die. Nicht selten kommen dann "unabhängige" Fahrer und sind froh, dass wir helfen können, sprich da sind wir dann offenbar wieder gut genug...

Zu kommerziell? das ist in der Tat Ansichtssache. Durch meine Hog-Mitgliedschaft bekomme ich bei meinem Dealer auf alle Originalartikel  und Arbeiten Prozente. In mindestens 50% der Fälle bedeutet das, dass ich bei meinem Händler, zu nahezu dem selben Preis einkaufe, wie das günstigste Angebot im Internet und zwar ohne Versandkosten und Stresstest bei Fehlern etc., zeitgleich habe ich aber jemanden, den ich ad hoc würgen kann, wenn etwas nicht passt, Rücksendung fällt weg, der Händler hat`s vor Ort und tauscht notfalls aus.
Sehe ich mir an, wie hier in manchen Themen bei Zubehör herum gefeilscht wird, sehe ich kommerzielles Interesse durchaus bei allen Mitgliedern im Forum und ja, natürlich bin ich nicht der Feind meines eigenen Geldes, deshalb habe ich dafür durchaus Verständnis.
Kommerzielles Denken war also durchaus auch ein Argument PRO Chapter und HOG.

Ja, man muss beim HOG sein, wenn man in einem Chapter mitmachen möchte. Ein Punkt für dich. Auch andere Vereine binden ihre Mitgliedschaft an "Dachverbände".

Soso, das sind also wir. Für mich klingt das eher nicht nach Rechtsanwalt oder Steuerberater, eher nach einem Proleten erster Güte.

So viel gequirlte Kacke auf einem Haufen habe ich schon lange nicht mehr gelesen. Alein die Aussage "In die HOG-Gemeinschaft kauft man sich ein, in die MC/MF-Gemeinschaft bringt man sich ein." ist wohl der grösste Quatsch der letzten Jahre.
Eure Aufnahmekriterien scheinen auch nicht ganz von Pappe zu sein. Gehört für die Aufnahme beim HOG ein Mindestmass an Einkommen dazu und kannst du das nicht aufbringen, dann ist es eben so. Hättest halt was gelernt!

Da du offensichtlich nicht einmal weisst, wie man zum HOG kommt, erwarte ich auch nicht, dass du die Leute dort kennst, geschweige denn sie beurteilen kannst.

Nun, definieren geile Party!
Ich übersetze das mal für mich mit "da geht die Sau voll ab...." und beziehe mich darauf.

Alleine auf Grund dieser Aussage, sollte ich mich nun wohl schlecht fühlen, weil ich gerne Bach höre, gerne ins Theater gehe und gerne die Klassiker der Literatur lese.
Per Forumsdefinition sind HOG`s Rechtsanwälte, Chirurgen, Steuerberater und Co, also Leute aus dem öffentlichen Leben, deren Reputation es sicher nicht erlaubt, sich stink besoffen auf Youtube wieder zu finden.
Ein öffentlicher "Niemand" zu sein, mag einem den Vorteil bescheren, an den wirklich geilen Parties teilnehmen zu können und sich um seinen Ruf nicht kümmern zu müssen, wenn du aber im OP liegst, hättest du sicher doch gerne einen Arzt, den du nicht von dutzenden Videos als, sagen wir, "wenig vertrauenswürdig" kennst. Der obigen Aussage liegt die Naivität zugrunde, dass ausgelassenes Verhalten "niemals nie nicht" auf einen zurückfällt. Von meiner persönlichen Vortstellung einer geilen Party sehen wir hier mal ab.


Analysiere ich dieses Thema, stelle ich fest, da wir das Thema Harley ja gemeinsam haben, dass hier Leute wegen ihrer Ansicht, ihres Erfolges, ihrer Lebensart und ihrer Einstellung zum Motorradfahren als Fake, Möchtegerns und Kasperln bezeichnet werden und das von Leuten, die ihre ach so offene Haltung und offene Lebensart dabei so hoch halten, dass sie selbst wohl schon nicht mehr "drannkommen".

 

Natürlich Ist es das.
Angesichts der hier teilweise wiedergegebenen Ansichten, darf man aber bezweifeln, dass ich als Hog darauf zählen darf.

Einen Aufsatz zu schreiben ist ja auch nicht der Sinn eines Forums, offenbar wäre es aber wohl einmal an der Zeit, weil mich diese Vorurteile echt ankotzen. Man fährt nach Faak, macht bei Charity-Touren mit und übersieht, von wem diese ganzen Aktivitäten getragen und/oder organisiert werden. Zu allem Überfluss darf man sich dann noch als Kasperl bezeichnen lassen .

Sysop und andere mitdiskutierende HOG- Member:

ich glaub, Ihr habt da was missverstanden!
Es geht nicht um irgendwelche gehobenen Berufsstände oder etwa die Dicke des Geldbeutels.
Es geht auch nicht um eine, Eure Gemeinschaft an sich, sondern es geht nur um eines, nämlich das Rockerspielen!

Auf die Gefahr hin, dass mein Beitrag hier aus bekannten Gründen unsere Mods ärgert, muss ich dennoch das Thema kurz
am Rande streifen...

Der Großteil der Harleyfahrer fährt ohne Vereinsabzeichen durch die Gegend, eben, weil man das nicht möchte, albern findet oder
sonstwas. Das ist in Ordnung und normal.

Ein anderer Teil ist jedoch Teil einer Gemeinschaft, die sich Club oder Motorradfreunde nennt. Dort gibt es Regeln und monatelange oder jahrelange
Probezeiten um zu vermeiden, dass man später merkt, dass es doch das falsche Hobby ist oder anderes nicht passt.
Mit dieser Regelung oder Satzung ist jeder einverstanden. Man trägt als Erkennungszeichen und aus stolz, einen unbequemen Weg "geschafft" zu haben,
ein gemeinsames Abzeichen.

Und dann gibt es die Harley owners Group, die sich so verkleidet wie ein Rocker, ohne Rocker zu sein oder sein zu wollen, ja diese sogar teilweise ablehnen,
ohne Probezeit oder Aufnahmeprozedere, einfach so wie in einem Kegelclub.
Mann übertreibt es regelrecht, sich  mit Orden, Abzeichen ect. zu schmücken.
Somit stößt man bei der breiten Bevölkerung auf Ablehnung, weil diese meinen, es handelt sich um böse Rocker.
Und man stößt bei Rockern auf Ablehnung, weil man sich quasi als deren Ebenbild verkleidet.
Aus diesem Grund sind die HOGs auch eher unter sich, weil man diese Problematik auch sehr wohl kennt.

Resumee des Fazits: Entweder ist man Freebiker oder man bewegt sich innerhalb der Szene.
Alles andere ist dann albern und man muss vergleiche mit Kasperln ertragen.
 

Ja, so sind viele "echte" Biker. Immer etwas von "Respekt" faseln, aber sich selbst das Recht herausnehmen zu entscheiden, wen sie respektieren. Hey, wir fahrern alle gerne und gerne Harley. Reicht das nicht aus, um sich gegenseitig Respekt entgegen zu bringen? Da muss es immer welche geben, die andere schlecht machen und beleidigen müssen, um ihr eigenes Selbstwertgefühl zu stärken. Die merken nicht mal, wie arme Würstchen sie sind.

Ziemlich amüsant, wie Leute hier über irgendwelche Gruppierungen urteilen, ohne auch nur den blassensten Schimmer von selbigen zu haben.

#Möchtegernrocker