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Zitat von Wildcherry
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Zitat von Stefan Breakout
Letztendlich sind HD und Polaris beides börsennotierte Unternehmen. Der Rubel muss rollen um die Aktionäre zu befriedigen.
Man muss neue Käufergruppen mit anderen Präferenzen erschließen, schärfere Gesetze und Vorschriften umsetzen und als verantwortungsvolles (grünes) Mitglied der Gesellschaft rüberkommen.
Das mag uns alten Säcken, die Chrom und Luftkühlung lieben, nicht gefallen, ist aber so.
Ich würde mir genauso wenig eine der neuen Softails oder die LifeWire oder eine HD-Enduro kaufen, wie ich die Badass Chief Glide oder Challenger von Indian nehmen würde.
Laut meinem Indian-
verkauft sich die Chief Glide sehr gut und die Challenger wird dies auch tun. Im Vergleich zu HD selbstverständlich auf niedgrigem Niveau.
Ist halt die Zukunft.
Fakt ist: Wenn das Bike einen zu hohen Preis hat werden auf kurz oder lang die Verkaufszahlen bzw. der Gewinn runtergehen. Dann rollt auch kein Rubel für die Aktionäre. Die Aktienkurse der letzten 5 Jahre für Polaris und Harley bestätigen dies ... rosige Zeiten sehen anders aus.
31 Kröten für die Challenger? Die haben doch den Ar*** offen? Wofür wird hier so viel Geld verlangt. Harley versucht zwar auch irgendwie aus den schlechten Zahlen rauszukommen, dabei ist Ihre Preisgestaltung doch noch etwas zurückhaltender und damit kundenfreundlicher.
Meine Meinung zu Indian (ja ich habe selber auch eine): Die Scout ist ein Topseller, weil das Ding gut verarbeitet ist und einen fairen Preis hat. Die "größeren" Modelle sind teilweise gut (siehe Chief) und teilweise echt billig (siehe Dark Horse) anmutend. So oder so zahlt man bei den großen Modelle für den "Hip" Faktor. Die Scout ist das einzige Modelle, mit einigermaßen normaler Preis/Leistung. Wobei objektiv verglichen mit den Japan Cruisern aus 2015 die Scout auch schon überteuert ist ...
Preislich ist Indian seit Einführung der Badass Chief Glide komplett neben der Spur.
Für meine 2016er Chieftain hatte ich 27,5k bezahlt. Mit Echtledersitz, Chromarmaturen, elektisch verstellbarer Scheibe und Zentralverriegelung für die Koffer.
Das wahr im Vergleich zur Street Gide Special ein absolut fairer Preis.
Mit Einführung der geklonten Chief Glide stieg der Preis dann auf knapp 30k bei reduzierter Ausstattung. Kunstledersitz, viel schwarz-lackierter Spritzguss, billige Scharniere an den Koffern u.s.w.
Nach wie vor komplett unsinnig ist die Preisgestaltung bei der Roadmaster. Im Vergleich zur Chieftain Limited gibt‘s für 2k Mehrosten das Topcase, Beinschilde, LED-Zusatzscheinwerfer, Griff- und Sitzheizung, hintere Sturzbügel, Beifahrertrittbretter und eine 200 W-Stereoanlage.
Im Vergleich zur E-Glide ist der Roadmaster Preis für mich auch absolut ok. Die E-Glide habe ich erst im September wieder durch die Staaten bewegt. Unlackierte Innenverkleidung mit sichtbaren Spax-Schrauben befestigt, BoomBox ist um Klassen schlechter als das RideCommand, Scheibe nicht verstellbar, nerviger Schlüssel für die Koffer, schwarze Armaturen, Kunstledersitz, hakelige Deckel an den Beinschilden. Allerdings eine klasse Geometrie. Da merkt man die lange Erfahrung von HD bei den Tourern.
Und bei den Scouts find ich eigentlich nur noch die Sixty fair bepreist. Fast 17k für das Jubiläumsmodell mit Sonderlack, Beachbar und Traktorsitz sind eine Frechheit.
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