Der Weg runter nach Aosta war lang ... kurz nach der Passhöhe regnete es ... Temperaturen unter 10 Grad ... es war keine echte Freude ... die Strassen glitschig ... kurz drauf auch noch Baustelle auf Baustelle ... hier wäre eine Enduro angemessener gewesen.
Dann aber kurz vor Aosta breiteste Strassen ... super Schwünge ... eine Freude ... die feuchte Hitze des Südtales hatte uns wieder. Hahn auf ... laufen lassen.
Aber es war schon spät und wir hatten noch kein Quartier. Klaus wollte noch "schnell" den Kleinen St. Bernard dranhängen ... "150 km gehen doch noch!", so seine Aussage ... aber es war schon 18 Uhr und wir müde.
Also Gas geben nach Courmayeur, einem sehr idyllischen Bergdorf südlich des Mont-Blanc-Massivs auf 1.200 m, welches ich kannte. Nach 20 Minuten kamen wir dort an ... Wetter trüb ... Wolken tief ... Stimmung ähnlich.
Die Dame bei der Tourist Info kannte zwar alle Hotels, gab aber keine Empfehlung, welches das passende für 4 Biker mit Messer im Gepäck sein könnte. Also haben wir entschieden ... und das nicht schlecht. Mitten im Ort ... drin im Leben ... Zimmer bezogen ... geduscht ... dann ab, Essen fassen beim Italiener. Sehr lecker!!!
Klaus fragte noch, was das da vorhin für ein Pass gewesen sei ...
... dabei merkten wir, dass er keinen Plan hatte, wo die Reise lang ging ... solange es Caffelatte, Kippen und Sprit für den Bock gab, war für ihn die Welt in Ordnung. Ab und zu wollte er aber wissen, wie das heutige Etappenziel heißt, um es in sein TomTom einzugeben ... für den Fall, das wir ihn abhängen ...
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