Alle Öltypen müssen mischbar sein. Und synthetisches Öl ist auch Mineralöl. "Nur" eben bearbeitet.
Die Molekülketten werden neu angeordnet, so, dass gewisse Eigenschaften verbessert werden.
ZB bessere Scherfestigkeit, geringerer Abbau von Eigenschaften im Alterungsprozess, dünnere
Öle haben einen beständigeren Schmierfilm an bestimmten Stellen .....
Zudem gibt es Motorradöle, die bestehen zu ca 50 % aus Additiven. Im Prinzip könnte es sogar
sein, das ein sehr gutes Mineralöl für unsere dicken V2 besser ist als ein Vollsyntheseöl XYZ.
Ich weiss von Versuchen bei einem ghrossen Hersteller bei dem sich herausgestellt hat, dass für den Ventiltrieb
mit Tassenstösseln ein altes Mineralöl besser ist als ein Neues.
Wenn man synthetisches Öl mit Mineralöl mischt ist die Mischung natürlich "schlechter" als das Synthetische alleine,
aber im Prinzip ist das vollkommen egal. Bei nem zornigen Hochleistungstriebwerk - ok, dann ist
das Hypertopöl vielleicht angebracht, aber bei unseren Stationärmotoren ?!? Aber - wie schon oft gesagt - das
Gefühl fährt mit.
Ein Mensch aus Hells Kitchen einer grossen grünen Firma in Hamburg hat mir mal gesagt, dass "dickes" Mineralöl für
luftgekühlte Langhuber die beste Wahl sei, weil gerade die uU recht heiss werden und es dann besser ist wenn
das Öl dickflüssiger "bleibt". Und da wir meisst unsere Öle nach "ein paar Kilometern" erneuern macht der
Alterungsprozess kaum was aus.
Gruss Börnie
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