Zitat von stefan_neu
schnick schnack,
ganze motorradrahmen sind aus alu und auch verschweißt
du mußt nur jemanden finden der das auch kann, mit dem 0815 e-schweißer aus dem baumarkt geht das nicht.
Ach, das leidige Problem, jemanden zu finden, der so etwas kann und ordentlich macht.
Was meinst Du, warum ich möglichst alles selbermache und häufig genug "unprofessionelle" Lösungen wähle, die ich aber alleine hinbekomme?
da alu auch spröder ist als fe, würde ich soviel fleisch an jedem bauteil lassen wie es nur geht.
da die mittenwelle ja nur eine bohrung ist, würde ich genau hier die trennung legen (siehe bild)
nach dem schweisen wieder das loch auf maß bringen ( ausspindeln, bohren + reibahle usw.)
wenn die trennung auf dem wellenmittelpunkt liegt, kannst du vorab dir auch den winkel in dem die hebel zueinander stehen festlegen.
also alles kein zauberwerk, sollte machbar sein.
Oha! Du willst also aus zwei Hebeln einen machen. Interessanter Ansatz, daran habe ich noch nicht gedacht, weil es mir viel zu aufwendig erscheint, ausgerechnet an dieser Stelle sowohl dauerhaft zu verbinden als auch den erforderlichen Durchmesser zu behalten. Ausreiben ist nicht erforderlichen, das Teil wackelt eh wie ein Kuhschwanz, das bekomme ich mit einer einfachen Feile passgenauer hin als es jetzt ist. Allerdings ist das keine normale durchgehende Bohrung, die ist, soweit ich mich erinnere, in wenigstens zwei Stufen unterschiedlichen Durchmessers,
Nee, so werde ich das wohl nicht machen, aber wenn das Schweißen von Alu (im Netz kann man lesen, daß es vor allem bei Aluguß - wie hier - sehr auf die Legierung ankomme, und die Legierung ist hier ja nicht bekannt) erfolgen kann, sollte es doch auch möglich sein, an der passenden Stelle den hinteren Arm (der natürlich kürzer ist) ist im richtigen Winkel anzuschweißen. Fehlt nur noch jemand, der Alu schweißen kann.
Allerdings gibt auch eine andere, wesentlich weniger elegante Lösung, die andererseits gut zu meiner unsensiblen DIY-Lösung der aus Bandstahl "roh" gebogenen Halter der Trittbretter paßt, auf die ich gekommen bin, als ich mit bei ebay die Vielzahl der angebotenen Wippen (für andere Moppeds) angesehen habe:
Ich kann aus 5mm-Bandstahl die beiden Arme für vorne und hinten aussägen/ausflexen. Die Trittbolzen gibt es fertig mit Gummi zu kaufen und werden an den Enden eingeschraubt, Zur Not tun es auch einfache nackte Bolzen, denn es wird ja eh nur draufgetreten ;-). Das gleiche gilt für die kleine "Nase", den Zipfel, in den das nach hinten führenden Gestänge eingeschraubt wird. Im Bereich der Achse sind sie entsprechend "höher" bzw. "breiter" und erhalten eine passende Öffnung. Sie werden in dem erforderlichen/geeigneten Winkel übereinandergelegt und fixiert - könnte ich schweißen, würde ich sie verschweißen, so werde ich wohl verschrauben. Angesetzt wird noch ein Drehteil mit den passenden Innen- und Außendurchmesser(n) und der erforderlichen Dicke, um so insgesamt auf die Dicke des serienmäßigen Teils des Hebels, der auf der Achse sitzt, zu kommen. Das ist unumgänglich, denn auch mit 5mm-Bandstahl würde das Konstrukt nur 15 mm stark werden uns so mit einiger Sicherheit auf der Achse wie ein Kuhschwanz seitlich wackeln - das muß mehr Führung hin. Da er ja frei beweglich sein muß kann er nicht innen und außen (durch den Rastenhalter) "eingeklemmt" werden. Entsprechend dick ausgeführt können so auf dieses Drehteil auch die drei "Arme" geschraubt werden.
Eine PC-Handzeichnung der Hebel habe ich mal beigefügt; ich denke, es wird klar, was ich meine. Jemand mit Zugriff auf einen Laserschneider kann den Hebel insgesamt aus einem Stück Stahlblech schneiden - aber das habe ich nicht und mit einer Laubsäge werde ich mich gewiß nicht ans Werk machen ;-).
Zweifellos gewinne ich damit keinen Schönheitspreis, aber ich komme ohne einen Profi fürs Aluschweißen aus, muß keinen sauteuren Ersatzfußhebel kaufen, keine Hebel kaputtmachen, behalte meinen Originalhebel zum evtl. Zurückbau und habe den weiteren Vorteil, daß ich nicht die serienmäßige erhebliche Kröpfung des Hebels nach außen akzeptieren muß. Diese ist erforderlich, damit man ohne Verrenkungen mit der Fußspitze unter den Hebel kommen und hochschalten kann. Das ist bei einer Wippe nicht erforderlich, beim bloßen Drauftreten kann der Hebel auch weiter innen liegen. Ich habe es noch nicht ausgemessen, aber es ist gut möglich, daß so die Wippe mit den "Tretflächen" insgesamt in dem Zwischenraum rechts vom Brett bleibt, so daß zum einen das Brett ungehindert völlig hochgeklappt werden kann (gegenwärtig stößt es ja noch an den Hebel) und zum anderen die Tretflächen um sicher 3cm tiefer liegen können, denn ihr unterer "Anschlag" wäre dann ja nicht das Brett sondern es genügt, daß beim Schalten ihre Oberkante etwas über der Brettoberkante ist - dadurch muß man den Fuß bzw. Ferse und Fußspitze nicht so weit anheben.
Dieser Beitrag wurde schon 1 mal editiert, zum letzten mal von Tolot am 27.11.2011 18:58.