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Geschrieben von cal43 am 02.09.2021 um 10:21:

Evtl. sind zu hohe Übergangswiderstände
dafür verantwortlich, dass ein zu hoher Ruhestrom (dieser sollte UNTER 10mA liegen) fließt

wenn die Übergangswiderstände zu hoch sind sinkt der Strom. Bei hohen Strömen wird es an der Stelle des Übergangswiderstandes in Wärme umgewandelt.
U=r x i
P=u x i

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Geschrieben von Schimmy am 02.09.2021 um 10:45:

zum zitierten Beitrag Zitat von cal43
Evtl. sind zu hohe Übergangswiderstände
dafür verantwortlich, dass ein zu hoher Ruhestrom (dieser sollte UNTER 10mA liegen) fließt

wenn die Übergangswiderstände zu hoch sind sinkt der Strom. Bei hohen Strömen wird es an der Stelle des Übergangswiderstandes in Wärme umgewandelt.
U=r x i
P=u x i

Moinsen noch mal,

Die Formeln sind korrekt ; die "Argumentation" leider nicht ganz. unglücklich Zu hohe Übergangswiderstände sorgen dafür, dass ein Teil
der elektrischen Leistung in Wärme umgewandelt wird. So weit, so richtig, nur dass DAS zur Folge hat, dass die Stromquelle
(also die Motorradbatterie) MEHR Strom (elektrische Leistung) produzieren muss, damit noch genügend Leistung an den Verbrauchern ankommt.

Umgekehrt (also beim Laden der Batterie durch die Lichtmaschine) das Gleiche.... ein Teil der LiMa-Leistung wird "verbrannt", der
verbliebene Rest lädt die Batterie.

GReetz  Jo

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Geschrieben von cal43 am 02.09.2021 um 11:27:

ein Motorradakku produziert keine Leistung sondern speichert und stellt bereit.
Wenn in eine Reihenschaltung ein zusätzlicher Widerstand eingebaut wird fällt dort Spannung ab, was die Spannung am Verbraucher verringert.
Wenn ich einen höheren Übergangswiderstand habe als vorher fließt dort weniger Strom als ohne diesen ( Reihenschaltung von Widerständen).
Dabei ist es egal was für eine Spannungsquelle benutzt wird.
Das der Kollege wenn sein Motorradakku ok ist schauen sollte wo seine Ständigerverbraucher sitzt is wohl klar.
Wobei der Kriechstrom von 30mA bei einer 20Ah Batterie 666h ( man beachte the number of the beast) braucht um diese vollständig zu leeren.

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Geschrieben von springerdinger am 02.09.2021 um 11:39:

zum zitierten Beitrag Zitat von cal43

Wenn ich einen höheren Übergangswiderstand habe als vorher fließt dort weniger Strom als ohne diesen .

So ist es auch bei einem Akku mit erhöhtem INNENWIDERSTAND, obwohl die Spannung ausreichend ist...


Geschrieben von Th0r82 am 02.09.2021 um 11:43:

Hi danke für eure Inputs.
Frage 1: wo geht das Masse Kabel von dem minuspol der Batterie genau hin?  An den massepunkt am Motor nähe Anlasser und wo noch?
Frage 2: um letztlich die "neue" Batterie welche zeitgleich mit dem Akku der Alarmanlage gewechselt wurde als Fehlerquelle auszuschließen.... Hat der HD Händler eine Möglichkeit den Zustand der Batterie mit einer Art Testgerät zu prüfen (also anderes diagnose gerät als nur die Spannung an sich zu messen)?


Geschrieben von cal43 am 02.09.2021 um 11:53:

@Frage 2 : kann jeder Boschdienst oder andere Bude, man benötigt einen Batterietester der einen Lastwiderstand hat.

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Geschrieben von Schimmy am 02.09.2021 um 15:05:

zum zitierten Beitrag Zitat von cal43
ein Motorradakku produziert keine Leistung sondern speichert und stellt bereit.
Wenn in eine Reihenschaltung ein zusätzlicher Widerstand eingebaut wird fällt dort Spannung ab, was die Spannung am Verbraucher verringert.
Wenn ich einen höheren Übergangswiderstand habe als vorher fließt dort weniger Strom als ohne diesen ( Reihenschaltung von Widerständen).
Dabei ist es egal was für eine Spannungsquelle benutzt wird.
Das der Kollege wenn sein Motorradakku ok ist schauen sollte wo seine Ständigerverbraucher sitzt is wohl klar.
Wobei der Kriechstrom von 30mA bei einer 20Ah Batterie 666h ( man beachte the number of the beast) braucht um diese vollständig zu leeren.

Noch mal Moinsen,

Ok... dann halt doch ne "Grundsatzdiskussion".... fröhlich "Produzieren" war der etwas falsche Ausdruck... nennen wir es halt liefern oder bereitstellen,
was aber nix an der eigentlichen "Problematik" ändert.

Richtig ist, dass durch einen hohen Übergangswiderstand weniger Strom bei den Verbrauchern ankommt. Um aber zu funktionieren, brauchen die
Verbraucher aber EBEN DIESE Strommenge, was zur Folge hat, dass mehr Strom von der Energiequelle (Batterie / LiMa) bereitgestellt / geliefert
werden muss. Im Klartext: der Verbraucher zieht z.B. 10mA ; an irgendeiner schlechten Verbindung entsteht ein "Leckstrom" von 20mA ; also
werden 30mA seitens des Stromspeichers / -erzeugers geliefert. Augenzwinkern

Weiterhin haben Sportys KEINE 20Ah Batterie (12Ah sind "Standard", gibt aber auch welche mit 14Ah oder 16Ah bei gleicher Baugröße) und das
eine 20Ah Batterie 666 Stunden lang 30mA Leerlaufstrom liefern kann, ist auch nur ein ziemlich theoretischer Wert, und in der Praxis absolut
illusorisch. smile

Greetz  Jo

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Geschrieben von cal43 am 02.09.2021 um 16:19:

bitte das ist Physik, die bleibt auch bei Amerikanischen Motorrädern gleich.
Der Akku hat eine Spannung nach der letzten Ladung abzüglich Selbstenladungsfaktor z.B.  12.4 Volt wenn an einem Übergangswiderstand  1 Volt abfällt, hat man am Verbraucher noch 11,4Volt zur Verfügung.
Dabei ist es unerheblich wieviel Leistung der Akku hat, dies kommt erst ins Spiel wenn man Leistung haben möchte.
Ein Leckstrom Kriechstrom ist normalerweise ein Strom der fliesst wenn man einen Isolationsfehler hat hier begrenzt der Isolationswiderstand den Strom.
Der Kriechstrom hat nichts mit einem Übergangswiderstand zu tun das sind zwei verschiedene Dinge.
Der Kriechstrom ist irgentwo im System und kann( wenn der Stromkreis nicht stromlos bei aus ist) den Akku entladen.
Der Übergangswiderstand erhöht den Widerstand zum Verbraucher und damit den verfügbaren Strom.
All das hilft aber dem Kollegen mit der Sporty nicht und wenn die Leerlaufspannungswerte Stimmen gibt es ein anderes Problem

26.8 12.96V (aufgeladen beim Fahren)
27.8 12.61V springt an
28.8 12.58V springt an
29.8 12.54V springt an
30.8 12.50V springt an
31.8 12.52V springt nicht mehr an

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Geschrieben von Th0r82 am 02.09.2021 um 16:30:

Also die ersten geschickten Werte hatte ich ja korrigieren müssen bzw die Info dahinter da mein Vater nicht jeden Tag einen startversuch gemacht hat sondern lediglich die Spannung an der Batterie bei ausgeschalteter Zündung gemessen hatte...

26.8 12.96V (aufgeladen beim Fahren)
27.8 12.61V (nur gemessen) 
28.8 12.58V (nur gemessen)
29.8 12.54V (nur gemessen)
30.8 12.50V springt an (nur gestartet kurz laufen gelassen und nicht gefahren) 
31.8 12.52V springt nicht mehr an.

Wir werden die Batterie an sich mal zu nem Bosch Dienst bringen und mit einem geeigneten Prüfgerät testen lassen....

Interssant finde ich den Satz unter der Tabelle. Mal angenommen er hat beim Akku Wechsel der Sirene irgendwas an den Steckern nicht korrekt gemacht, zb halb drauf oder schief oder sonst was dass der Akku nicht mit der Alarmanlage verbunden ist. Dann würde diese ja dauerhaft an der 12v Batterie saugen und nicht wie in dem Satz unter der Tabelle nur 2-24std...


Geschrieben von Schimmy am 02.09.2021 um 18:05:

zum zitierten Beitrag Zitat von Th0r82
Interssant finde ich den Satz unter der Tabelle. Mal angenommen er hat beim Akku Wechsel der Sirene irgendwas an den Steckern nicht korrekt gemacht, zb halb drauf oder schief oder sonst was dass der Akku nicht mit der Alarmanlage verbunden ist. Dann würde diese ja dauerhaft an der 12v Batterie saugen und nicht wie in dem Satz unter der Tabelle nur 2-24std...

Wenn in diesem Bereich etwas nicht, oder nicht richtig angeschlossen wurde (z.B. der 9V Blcok-Akku), fließt auch KEIN Strom.

Diese "Warnung" bezieht sich "nur" auf den Fall, dass ein nagelneuer, UNGELADENER Akku für die Alarmsirene eingesetzt wurde.
Dann lädt die Motorrad-Batterie diesen ebenfalls mit auf, was in dem angegebenen Zeitraum einen erhöhten "Leerlaufstrom" zur
Folge hat. Augenzwinkern
Zitat von cal43
Der Übergangswiderstand erhöht den Widerstand zum Verbraucher und damit den verfügbaren Strom.

Der "verfügbare" Strom (also die maximale Stromstärke) wird - abgesehen vom Leitungsquerschnitt - nur durch die beiden
Stromquellen (Batterie bzw. Lima) begrenzt. Die elektrischen Verbraucher ziehen IMMER das, was sie "zum Leben" brauchen.

Wenn in DIESEM Fall - sofern kein Messfehler vorliegt - ein Leerlaufstrom von 30mA fließt, ist dies gem. den Angaben im WHB
DEUTLICH zu VIEL (muss UNTER 10mA sein). Augenzwinkern

Greetz  Jo

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Geschrieben von cal43 am 06.09.2021 um 08:35:

zum zitierten Beitrag Zitat von Schimmy
 Die elektrischen Verbraucher ziehen IMMER das, was sie "zum Leben" brauchen.

Nein diese Aussage ist falsch  der Gesamtwiderstand begrenzt den Strom
R-Gesamt = R-Last + R-Übergangswiderstand.
Und jeder elektrische Verbraucher ist ein Ohmcher oder induktiver/kapazitiver Widerstand.

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Geschrieben von Casimir am 25.04.2022 um 11:06:

Ich habe zwar nicht komplett alles hier mitgelesen, kann aber aus eigener Erfahrung sagen, das die Ursache für so ein Fehler nicht immer messbar ist.

Es gibt da einen Zustand, bei dem man die volle Spannung messen kann und auch keinen Übergangswiderstand misst.
Trotzdem funktioniert dann z.B. der Anlasser nicht, bzw. nur sporadisch.
Die Ursache kann dann eine zu geringe Auflagefläche von Kontaktstellen sein...der Strom passt da einfach nicht durch. Nach einiger Zeit wird es dann früher oder später an dieser Stelle warm und fängt dort schneller das korrodieren an.
Dann beginnt ein Prozess der nur noch schlimmer wird...ein Teufelskreis.

Auch ein Akku kann die volle Spannung anzeigen, hat dann aber keine Kapazität mehr(interne Kurzschlüsse durch Überlastung). Je nach Tester kann man das zuverlässig prüfen oder auch nicht. Diese Testergebnisse finde ich aber immer schwammig.
Vielleicht mal mit einer guten vollen Autobatterie testen, ob es besser klappt und vorher alle Kontakte aus dem Kreis abschrauben, prüfen, und mit Scotch reinigen.

__________________
Grüße, Tim

Have a nice fa(h)rt...

 


Geschrieben von Alex_blackngrey am 25.04.2022 um 11:29:

Bei mir gerade selbiges Problem, Batterie zeigt am Ladegerät nachdem laden 13,6V an, Anlasser rattert nur, keine Power das Bike zu starten, mit Starter Kabel an Auto Batterie springt das Bike sofort an. Ärgerlich bei ner Batterie die nichtmal nen Jahr alt ist und über den Winter an nen ordentlichen Batterie tender, bei der originalen erst Batterie genau so gemacht und da hielt sie 5 Jahre.


Geschrieben von springerdinger am 25.04.2022 um 11:36:

zum zitierten Beitrag Zitat von Alex_blackngrey
Bei mir gerade selbiges Problem, Batterie zeigt am Ladegerät nachdem laden 13,6V an, Anlasser rattert nur, keine Power das Bike zu starten, mit Starter Kabel an Auto Batterie springt das Bike sofort an.

Weil da der Innenwiderstand maßgebend ist! Auch wenn die abgelesene Spannung okay ist, heißt das schon lange nicht, dass dieser AKKU volle Leistung bringt.
Also machst du damit einen Leistungstest mittels angeschlossenem Voltmeter bei einem Startvorgang. Fällt die Spannung beim Startvorgang unter 9 Volt,
und dieser AKKU erholt sich danach nicht nach kurzer Zeit wieder, dann ist er defekt. Freude


Geschrieben von werner_ am 25.04.2022 um 12:52:

zum zitierten Beitrag Zitat von Casimir
.
Vielleicht mal mit einer guten vollen Autobatterie testen, ob es besser klappt und vorher alle Kontakte aus dem Kreis abschrauben, prüfen, und mit Scotch reinigen.

geht auch Bourbon?fröhlichcoolfröhlich

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