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Geschrieben von HeikoJ am 06.10.2021 um 00:10:

Ach Kolleginnen und Kollegen, der Duden hat durchaus, und das schon seit längerem, dazu was zu sagen ...

hier gucken

Und den Aspekt "veröffentlichte Texte durch ein (automatisches) Programm vor dem Lesen ändern" haben wir hier noch gar nicht betrachtet.
Ich persönlich bevorzuge es die Texte einer schreibenden Person unbearbeitet zu lesen.

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Zwischen dem, was wir sagen wollen, was wir denken, das wir sagen, dem was wir sagen, was wir hören, was wir hören wollen, und was wir verstehen, bestehen jede Menge Unterschiede.


Geschrieben von grafschafter am 06.10.2021 um 08:35:

Frauenministerin Lambrecht will Gendersternchen stoppen
https://www.spiegel.de/politik/deutschland/gendern-frauenministerin-christine-lambrecht-will-gendersternchen-stoppen-a-d9c98fa6-decb-4991-8223-ceb18de159aa


Geschrieben von Pmr am 06.10.2021 um 09:24:

Laut Duden: Weitere Mittel geschlechtergerechter Sprache sind:


Menschin, Personin und Gästin geht doch auch. Nur Mitglied ist nie weiblich.

Ich finde die ganze Diskussion ums gendern eher lustig - und ein wenig nervig.
Nachvollziehbar ist es aber, da Frauen immer noch nicht gleichberechtigt sind und durch die Sprache eher darauf aufmerksam gemacht werden soll.
Ich versuche seit Jahren Frauen und Männer gleich zu behandeln. So bekommen bei uns Männer und Frauen das gleiche Gehalt, sofern sie die gleiche Leistung bringen. Die Männer!
Außerdem habe ich es mir abgewöhnt den Frauen die Tür aufzuhalten, ihnen den Stuhl zurecht zurücken oder in den Mantel zu helfen; ich begrüße sie auch nicht mehr als Erste, sondern gehe einfach der Reihe nach durch, wer mir am nächsten ist wird als Erster/Erste begrüßt.
Den Koffer und die Wasserkiste trägt meine Frau mittlerweile auch selber und wenn ein Mann an der Straße steht und eine Auto-Motorradpanne hat, frage ich ihn als erstes ob er möglicherweise vergessen hat zu tanken.

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Ich bin dann mal weg, um mich zu finden. Sollte ich zurückkommen, bevor ich wieder da bin, sagt mir bitte ich soll hier warten, bis ich zurück bin!


Geschrieben von ironhand am 06.10.2021 um 09:35:

zum zitierten Beitrag Zitat von Pmr
Mitglied

Das soll geschlechtsneutral sein?fröhlich


Geschrieben von Pmr am 06.10.2021 um 09:37:

zum zitierten Beitrag Zitat von ironhand
zum zitierten Beitrag Zitat von Pmr
Mitglied

Das soll geschlechtsneutral sein? fröhlich

Liest du hier:

Nur Mitglied ist nie weiblich.

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Ich bin dann mal weg, um mich zu finden. Sollte ich zurückkommen, bevor ich wieder da bin, sagt mir bitte ich soll hier warten, bis ich zurück bin!


Geschrieben von Middach am 06.10.2021 um 11:25:

Kann man nicht Mitvagiene sagen?

Was ist eigentlich mit Gebärmutter?  Gebätgevatter wäre ja auch möglich.

@Pmr , Tür nicht mehr aufhalten etc, hm? Früher sagten wir: wer bu...en will, muss freundlich sein. Dann halt nicht mehr.

Lustigerweise hat Bonn eine Grüne Bürgermeisterin, und 4 Stellvertreterinnen, kein Mann dabei. Ich hatte sie angeschrieben, wie es denn mit der Gleichberechtigung dann aussähe, das könne ja nun keine Einbahnstraße sein. Ich habe tatsächlich eine Antwort von ihr persönlich erhalten. Natürlich viele Worte ohne was konkretes.

Wenn die Meckerer mal selber an den Fleischtöpfen sitzen, scheixx auf Gleichberechtigung.

Der Mensch ist eben nur eine Menschin.

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Neid muss man sich verdienen, Mitleid kriegst du geschenkt  großes Grinsen

Wer Rechtschreibfehler findet, sollte seine Interpunktion verbessern.cool


Geschrieben von MeinerEiner am 06.10.2021 um 12:16:

Es läuft mal wieder hier.... 😉
Ich arbeite in einem Bereich in dem Frauen und Männer gleichberechtigt und natürlich auch gleichbewertet sind. 
Das heisst aber nicht das beide Geschlechter auch gleich arbeiten. 
Es hat jedes für sich Stärken und Schwächen, die sich jedoch gut ergänzen. 

Aber es ist auch klar das Frauen und Männer für gleiche Tätigkeit gleich behandelt und bezahlt wird. 

Um Gleichberechtigung geht es hier auch nur sekundär. 
​​​Dieser Versuch über Sprache alles gleichzumachen ist das was nervt. 
Für mich bestehen da nach wie vor Unterschiede im Umgang. 
Wenn ich eine Frau anders anspreche und behandele als einen Mann ist es keine Diskriminierung, sondern zeugt davon das ich sie als Mensch wahrnehme. 

Dieser Trend der "political correctness" stellt sich für mich als moralischer Hammer dar, mit dem ich zur Toleranz gedrängt werde. 
Die Menschen sind nicht gleich, sondern individuell!

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Wer für alles offen ist, kann nicht ganz dicht sein!

Ich fahre solange schwarze Mopeds bis es eine dunklere Farbe gibt! 


Geschrieben von derherrliche am 06.10.2021 um 13:19:

Ich für meinen Teil verwende den ganzen Genderblödsinn auch nicht. Man kann ja keinen Text mehr sachlich lesen, ohne ständig von dem Mist abgelenkt zu werden.

Ich behandle aber im praktischen Leben, ohne diese nutzlosen Lippenbekenntnisse der Gendersprache, schon seit ich denken kann Männer und Frauen gleich. Warum denn bitte auch nicht? Was muss man denn für ein Mensch sein, wenn man das absichtlich nicht tut!?

Mich nervt aber zum Beispiel auch die Diskussion über Quoten in Vorständen von Firmen und in der Politik, bei Sicherheitsbehörden etc. Wieso fordern denn dieselben Leute, die für sowas sind eigentlich keine Frauenquote bei der Müllabfuhr, beim Gerüstbau oder bei Kanalarbeitern? Achso, da ist es ja laut und schwer und dreckig...

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Prost...auf fallende Benzinpreise


Geschrieben von flat eric am 06.10.2021 um 15:23:

zum zitierten Beitrag Zitat von derherrliche
Ich für meinen Teil verwende den ganzen Genderblödsinn auch nicht. Man kann ja keinen Text mehr sachlich lesen, ohne ständig von dem Mist abgelenkt zu werden.

Ich behandle aber im praktischen Leben, ohne diese nutzlosen Lippenbekenntnisse der Gendersprache, schon seit ich denken kann Männer und Frauen gleich. Warum denn bitte auch nicht? Was muss man denn für ein Mensch sein, wenn man das absichtlich nicht tut!?

Mich nervt aber zum Beispiel auch die Diskussion über Quoten in Vorständen von Firmen und in der Politik, bei Sicherheitsbehörden etc. Wieso fordern denn dieselben Leute, die für sowas sind eigentlich keine Frauenquote bei der Müllabfuhr, beim Gerüstbau oder bei Kanalarbeitern? Achso, da ist es ja laut und schwer und dreckig...

Bingo! Bei allem Verständnis und auch der Notwendigkeit, etwas in Sachen Gleichstellung zu tun, scheint es schon oftmals Rosinenpickerei zu sein: gute Posten, Führungspositionen etc. werden erkämpft. Wenn's um harte Arbeit geht, dürfen das gerne die Männer machen (ist natürlich auch oftmals sinnvoll, weil Männer idR körperlich kräftiger und damit besser geeignet sind). Dann sollte man das aber bitte auch so sagen.


Geschrieben von HeikoJ am 06.10.2021 um 15:29:

zum zitierten Beitrag Zitat von flat eric
enn's um harte Arbeit geht, dürfen das gerne die Männer machen

... so wie zum Beispiel in den Pflegeberufen ?!

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Zwischen dem, was wir sagen wollen, was wir denken, das wir sagen, dem was wir sagen, was wir hören, was wir hören wollen, und was wir verstehen, bestehen jede Menge Unterschiede.


Geschrieben von herrsuhrbier am 06.10.2021 um 16:02:

zum zitierten Beitrag Zitat von HeikoJ
Ach Kollegen, der Duden hat durchaus, und das schon seit längerem, dazu was zu sagen ...

hier gucken

Und den Aspekt "veröffentlichte Texte durch ein (automatisches) Programm vor dem Lesen ändern" haben wir hier noch gar nicht betrachtet.
Ich persönlich bevorzuge es die Texte einer schreibenden Person unbearbeitet zu lesen.

Hallo Heiko, Heike oder wie auch immer,

schau mal wie schön das "Addon" Deinen Post hier korrigiert hatFreude. Auf Grund des hohen Zuspruchs des Selbigen habe ich gleich noch in ein paar anderen Foren den gleichen Hinweis gegeben.
Die Reaktionen waren fast identisch wie hier. Keiner will dieses ideologische Framing  durch Sprachverhunzung.  Vielen Dank für Deine Motivation.

Schöne Grüße Christoph

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Browser Addon „Binnen-I be gone“ entfernt die überflüssige Gendersprache auf deutschsprachigen Internetseiten.


Geschrieben von FLH56 am 06.10.2021 um 16:07:

Aktueller Kommentar dazu aus der FAZ.

Wenn man diese Änderungen nicht so gut findet z.B. aus Gründen einfacherer Lesbarkeit von Texten heißt das nicht zwangsläufig, man ist gegen die Gleichstellung.
Das wird aber von dem ein oder anderen Befürworter hier direkt unterstellt und zusätzlich findet man sich in der Schublade "alt-weiß-männlich-intolerant-digitaler Analphabet-usw." wieder.
Ich bin der Meinung (wie bereits mehrfach hier erwähnt), die Gleichstellung kann jeder selbst am Besten in seinem Handeln, Werten etc. beeinflußen.

Gruß
Bernd

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It's Only Rock 'N' Roll - But I Like It
Member of Bavaria Stammtisch Munich


Geschrieben von GerdTB7 am 06.10.2021 um 16:15:

Nachdem wir jetzt fast alle ueber *_:xyz&$§..wasweissich HeikoJs Stoeckchen gesprungen sind, sollten wir diesem ideologischen Quatsch keine weitere Beachtung mehr schenken und jeder fuer sich mit der Tagesordnung weiterfahren.


Geschrieben von HeikoJ am 06.10.2021 um 16:36:

zum zitierten Beitrag Zitat von FLH56
Ich bin der Meinung (wie bereits mehrfach hier erwähnt), die Gleichstellung kann jeder selbst am Besten in seinem Handeln, Werten etc. beeinflußen.

Der Meinung bin ich auch, aber das "generische Maskulinum" läßt leider die Frauen zumindest sprachlich fast zur Gänze verschwinden, nicht-binäre Personen sind gänzlich außen vor.

Auf der Suche nach den sprachlichen Möglichkeiten das zu ändern gibt es sicherlich viel Verbesserungspotential, aber drüber meckern ist meiner Ansicht nach nicht der richtige Weg. Je mehr gendergerechte Texte verfasst werden desto klarer wird sich zeigen welches der richtige Weg in der Sprache ist. Es geht auch um die Verständlichkeit eines gesprochenen Textes. Und je mehr gendergerechte Text man liest und hört, desto selbstverständlicher wird es von jedem in den täglichen Sprachgebrauch übernommen werden. Für mich ist die sprachlich beste Lösung beide Geschlechter zu erwähnen, bei nicht-binären Personen bin ich mir aber noch sehr unsicher wie sich das sprachlich widerspiegeln sollte.
NUR von der Berücksichtigung in der Sprache wird sich sicherlich keine wirkliche Gleichberechtigung einstellen, da muß noch viel mehr passieren, aber es ist EIN Baustein auf dem Weg in eine Gesellschaft die Geschlechterunterschiede und hoffentlich auch alle anderen Diskriminierungen überwunden hat.

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Zwischen dem, was wir sagen wollen, was wir denken, das wir sagen, dem was wir sagen, was wir hören, was wir hören wollen, und was wir verstehen, bestehen jede Menge Unterschiede.


Geschrieben von Lori1860 am 06.10.2021 um 17:01:

Ok Frau Heiko