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Kurzweilig von deftig bis spritzig mit zuweilen etwas zu viel Limette
Das wichtigste wurde für mich schon gesagt :
"... Darum gehts mir ...ich will Moped fahren... und solange ich das mit einer Maschine tun kann die lebt bin ich froh um jeden Tag ..."
"... aber eben mit "Seele" Männerzspielzeuge, emotional, rational nicht erklär-, abhandelbar ..."
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Now I can read and be aware of all the things that could result in death or serious injury...
zum zitierten Beitrag Zitat von Tolot
Auch wenn ich meine XL Custom zur FLXLC umgebaut habe, weil ich mit den TC nicht warm werde und mir die letzten Evos mit 145ccm mehr einfach zu lahm sind, also durchaus etwas schrauben kann:
Warum wird immer auf den HD-Fahrern herumgetrampelt und sie als Geldsäcke etc. beschimpft, die im Büro arbeiten und keine Schrauber, Heimwerker, Bastler sind oder einfach keine Lust aufs Schrauben und schmierige Hände haben? Typischerweise findet man nunmal im "white-collar"-Bereich, z.B. die klassische freien Berufen (RA, StB, Arzt) oder Bürohengste bis hin zu (angestellten) kleinen/großen Managern deutlich weniger Schrauber und Bastler als bei denen, die etwas "praktisches" gelernt haben. Und möglicherweise "leben" sie auch nicht für ihre Harley, vielleicht hat Harley-Fahren bei ihnen nicht einen so hohen Stellenwert. Vielleicht mögen sie auch keine laute Rockmusik, Tattoos und Zechgelage. Vielleicht kennen sie die Technik auch nicht so genau und vielleicht interessiert es sie auch nicht so sehr. Und? Darf oder kann so einer kein "richtiger" Harley-Fahrer sein?
Auch wenn ich nicht in HOG-Kreisen verkehre, aber auch nicht in Motorradclubs "("Rockern"), habe ich genügend Harley-Fahrer aus beiden "Lagern" kennengelernt, um zu erkennen, daß diese Einteilung völliger Quatsch ist. Arschlöcher gibt es in beiden Lagern, und das Geld sitzt auch bei den "anderen", die von den meisten wohl als die einzigen "richtigen" Harley-Fahrer angesehen werden, oftmals verdammt locker, wenn ich mir deren Umbauten anschaue, die überdies sehr häufig auch nicht selbst vorgenommen wurden. Und die mindestens so "poserhaft" sind wie wie anderen Schönwetterfahrer. Oder soll es darauf ankommen, daß den einen die Geldausgabe "weh tut", die anderen sich es viel leichter leisten können?
Für mich ist ein "richtiger" Harley-Fahrer jemand, der seine Harley artgemäß hält und bewegt, nicht heizt, eher gemütlich fährt und für den Harley-Fahren die Endstation des motorbetriebenen Zweiradfahrens darstellt. Das Alter ist zwar egal, aber typischerweise sind es doch eher ältere Semester.
Alter 47
Text aus meiner Webseite:
Meine HD-History...
oder wie wird man "Wiedereinsteiger"
Mit 18 machte ich meinen Motorradführerschein, bereits verrückt nach Zweirädern durch Mofa und echter 50er (ohne Geschw.-Beschr.; ja liebe jüngere Leser so etwas gab es). So begann eine Leidenschaft, die bis Anfang der 90er Jahre andauerte.
Wiedereinstieg Nummer 1 um die Jahrtausendwende. 4 Wochen nach etwa 8 Jahren Pause - und alles war wieder da, Technik, Fahrdynamik - alles - nur das Feeling nicht. 2 Saison später alles wieder an den Nagel gehangen.
Wiedereinstieg Nummer 2...
...und das ist nun das eigentlich Interessante:
2007 - Im Winter, nach langer Pause und motiviert durch ein neues Umfeld (Bike-Barbe), erwacht meine Neugier wieder.
2008 - Die Bandit 650 wird abgeholt. Es entsteht 2 Saison echtes Mopped-Feeling :-)
2009 - Im November dann die verhängnisvolle Affäre: Auf der Suche nach einer neuen Maschine OHNE SOZIUSSITZ landete ich bei HD. Einfach mal gefahren... und gekauft!
2010 - Bollern mit V2. Die erste Harley. Iron mit 1200ccm. Und plötzlich war auch das wieder da, was ich als Feeling aus meinen Anfängen kannte.
2011 - Nach der 1200er Iron startete die Saison 2011 mit einem bisschen mehr Drehmoment in einer Wide Glide FXDWG. That's it!
2012 - Die Wide ist anderen Prioritäten gewichen. Aber ohne Harley? Nein! Eine Iron 883 kommt...
Lebenslauf auf motorbetriebenen Motorrädern:
Yamaha RD 350
2 Takter, 46PS
Honda CB 900 F
Generation mit 37er Gabel, 95PS
Honda CB 400 N
Leihweise von einer Fahrschule gegen "kaputt stehen"
Moto Guzzi Le Mans III
72PS?
Honda CB 900 F
Generation mit 39er Gabel, Motor in Schwingungsdämpfern, 95PS
Yamaha Fazer 600
1. Generation, 95PS
Suzuki Bandit 650
Modell 2007, Wassergekühlt, 86PS
Harley Davidson Iron 883
Modell 2010, converted to 1202ccm
Harley Davidson Dyna Wide Glide
Modell 2011, 1584ccm
Harley Davidson Iron 883
Modell 2012
Die Namen und eingetragenen Warenzeichen / Typbezeichnungen gehören den jeweiligen Inhabern und sind
hier nur zur Erörterung und Klarmachung von Sachverhalten und zum technischen Verständnis verwendet.
Hee Hdfrank,
hier bist Du jungscher Bub falsch! Hast ja noch die Abdrücke vom Schulranzen auf dem Rücken! Hier geht es erst ab 50 los. Mußt also noch ein paar Jahre warten!
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Gruß
Achim
Begonnen hat meine "Leidenschaft " 1978 mit dem Kauf einer 1200 Pan im Starrrahmen von einem Amerikaner ( GI ) der zurück in die Heimat ging . Die Pan war im typischen US Zustand ( durchgeritten ) aber ich musste Sie unbedingt haben .
Nach einer 6 jährigen Hassliebe habe ich Sie dann gegen eine 1340 Low Rider ( Shovel ) eingetauscht . Für den Winter und die Stadt hatte ich noch eine 883 Hugger ( Evo ) .
Danach kam eine Heritage Softtail Classic 1340 ( Evo ) die ich bis 1997 gefahren habe .
Der folgte eine E-Glide Ultra Classic 1340 ( Evo ) die ich auch 10 Jahre gefahren habe . Im Anflug einer geglaubten Midlife Crissis habe ich mir 2007 eine VRSCDX gekauft zu der ich aber keine Beziehung aufbauen konnte .2011 gab es dann wieder ein Big Twin ( FLHTK ) .
Fazit : Früher war nicht alles Besser aber spannender .Die Zeit mit der Pan möchte ich nicht missen aber zurück haben will ich Sie auch nicht
Gruß Salvatore
zum zitierten Beitrag Zitat von Joachim
Hee Hdfrank,
hier bist Du jungscher Bub falsch! Hast ja noch die Abdrücke vom Schulranzen auf dem Rücken! Hier geht es erst ab 50 los. Mußt also noch ein paar Jahre warten!![]()
Zu Beginn meiner Motorrad-Zeit Mitte der 70er Jahre hat man hierzulande nur selten eine HD gesehen. Easy Rider war noch frisch im kollektiven Biker-Gedächtnis und HD Chopper das Maß aller Coolness. Wo gab es das sonst: Niedrige Sitzposition durch auf Starrahmen montierter Sitzbank und Lenker, die gefühlt bis in den Himmel reichen. Dazu Quietschbunte Lackierung (auch der Rahmen) mit Tankgemälde oder Flammen auf Minitanks. Und die damals als breit angesehene FL-Gabel oder die unglaubliche Springergabel, jeweils mit schmalem 21er Zöller.
Leider konnte ich mir das zunächst nicht leisten. Aber mit um die 30 hat es geklappt, die xxxxFLH56 war mein.
Das habe ich nie bereut, auch wenn die Maschine mich nicht immer aus eigener Kraft ans Ziel gebracht hat.
Meine TC ist in allen Belangen besser, für Reisen geeignet und zuverlässig. Aber auch entsprechend emotionsloser.
Eine HD per se ist heute nichts Besonderes mehr, man sieht sie an jeder Ecke. Für viele repräsentiert sie aber etwas anderes, weil sie ein Regenerator erster Güte in unserem zumeist hektischen Alltag ist und Gleichgesinnte zusammenführt. Mal mit einer Gruppe HD-Treiber fahren – unbezahlbar.
Die gute alte Pan kann das alles noch konsequenter vermitteln. Das Starten ist eine wunderschöne Prozedur, die einen in eine andere Welt entführt und danach perlt alles Störende an einem ab.
Ich finde es klasse, wenn auch jüngere Leute den Zugang zur dieser "Welt“ finden, weil das daran positiv empfundene unabhängig vom Alter ist. Das hängt auch nicht unbedingt von der Marke ab, aber HD setzt das heute bei neuen Bikes stilsicher und am Konsequentesten um (und hat diesbezüglich ja auch bekanntermaßen die beste Marketing-Maschinerie).
Es hat weniger mit dem Alter als mit der Einstellung zu tun.
Gruß
Bernd
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It's Only Rock 'N' Roll - But I Like It
Member of Bavaria Stammtisch Munich
Zitat von FLH56
Es hat weniger mit dem Alter als mit der Einstellung zu tun.
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Grüße aus dem hohen Norden
Wir essen jetzt Opa
(Satzzeichen retten Leben)
Sons of Arthritis / Ibuprofen Chapter
[quote]Zitat von FLH56
Die gute alte Pan kann das alles noch konsequenter vermitteln. Das Starten ist eine wunderschöne Prozedur, die einen in eine andere Welt entführt und danach perlt alles Störende an einem ab.
Meine Pan hatte mich im heißen Zustand auch jedes mal in eine andere Welt entführt ,unter 50 mal kicken wollte Sie nicht anspringen, das einzige was an mir abperlte war der Schweiß egal ob Sommer oder Winter
Gruß Salvatore
War bei meiner anfangs auch so. Das kann man aber regeln. Inzwischen klappt das bei mir mit dem Start in jedem Zustand ganz gut.
Gruß
Bernd
P.S. Schweiß trocknet
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It's Only Rock 'N' Roll - But I Like It
Member of Bavaria Stammtisch Munich
Tolle Beiträge
schön zu lesen, auch eine kleine Zeitreise für Quer-, Neueinsteiger!
.................................die hier bleibt für mich unvergessen und ich ärgere mich bis heute auch nach den ganzen Yamahas Suzukis Hondas das ich die abgegeben habe - darum werde meine Fatty immer behalten...................das ist nämlich die zweite Karre die mir soviel bedeutet..................
meine 50er war ne Kreidler RS Elektronik. Marzochi Dämpfer, Gabel, Brembo Bremse und Pirelli Mandrake und Gussfelgen... da hat im Bülowbogen in Berlin so manches ausgewachsenes Motorrad nur noch gestaunt!
JAAAA auch ich liebte meine Feile
Mein erstes größeres Bike war die K50 SL von Hercules. Mein ganzer Stolz mit 16 Jahren. Mußte dafür Kataloge und Zeitungen austragen, sowie fleißig Taschengeld sammeln, damit ich das Geld zusammen hatte. Naja, meine Eltern steuerten nach langen betteln den Rest dazu, sonst wäre es nichts geworden. Mopeds waren ja früher schon nicht günstig im Verhältnis zum Verdienst.
So sah sie damals aus:
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Gruß
Achim
Hi Ado und Joachim
So hab ich auch angefangen. Eine Superzeit. Kreidler Florett RS mit M-Lenker und Magura-Griffen.
Mein Kumpel hatte die Herkules K50 in schwarz. Auf der langen Graden hat man dann mit dem Kopf unter dem linken Lenker und den Füßen auf dem Gepäckträger die Kumpels mit 2 km/h mehr aus dem Windschatten raus überholt.
Ende der 70er kam dann ne Suzuki GS500E. Nach 6 Monaten war die Karre aber zu schlapp und es folgte eine aufgebohrte CB750 mit Tank-Sitzbank-Monocoque und Baker-Anlage. Da die manipulierte Baker-Anlage mein Ansehen aber in den Keller sinken ließ hab ich dann ne Suzuki GS750 gekauft. Zu der Zeit hatte mein Herkules-Kumpel ne alte Harley. Vom Anschauen her ein geiles Teil. Leider ölte sie wie ein inkontinenter Esel und das Ankicken ersetzte 2 Stunden Muckibude. Ich hatte mir dann auch mal kurz son'n Alteisen zugelegt, kam damit aber nicht so wirklich klar, irgendwie war ich auch noch etwas zu sehr leistungsorientiert .
Durch den Hausbau musste ich dann mal 5 Jahre aussetzen. Dann folgte meine BMW-Zeit. Erst mit Mitte 40 habe ich wieder zu Harley gefunden. Jetzt passen wir gut zueinander