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TE fährst du jetz dein bike mit dem hänger oder wie
Soooo, erste Etappe geschafft. Bin um 17.00 Uhr in Basel losgefahren. Dann nach ner halben Stunde festgestellt, dass der Kreislauf erstmal nach Flüssigkeit schreit und die erste Zwangspause eingelegt.
Ab dann lief es ganz gut. Irgendwann habe ich an linken Trittbrett eine Erschütterung gespürt. Ich dachte das sei ein Stein oder so.
Beim nächsten Mal Runter und wieder Raufschalten (wegen Verkehr) trete ich bei letzterem ins Leere.
Das war die Erschütterung. Jetzt darf ich ne neue Schaltwippe (hinterer Teil kaufen).
Hatte am nächsten Parkplatz angehalten um den noch vorhandenen Hebel auf festen Sitz zu prüfen, als mich jemand anspricht: „ Ich fahr die schon ne Weile hinterher. Ich glaube, dein Hinterrad eiert“ Arrrgh!!!
Also Koffer runter, Schrauben gecheckt, alles fest, Splint noch drin. Dran gewackelt, alles fest. Mit mulmigem Gefühl vorsichtig weiter. Habe aber nichts am Fahrverhalten gemerkt.
Irgendwann beim Tankstop zufällig an der Säule neben mir ein Motorradschrauber (VW-Bus mit Werbung und Mopped hinten drin). Dem die Story erzählt. Der meinte, das würde ich merken, wenn da was eiert. Der Kammerad wird wohl durch den Weisswandreifen sich getäuscht haben.
Also beruhigt weiter.
Einen Stau (60 Minuten Verzögerung) dank Anruf von zu Hause (aufm Parkplatz!) umfahren und nun im Motel bei nem Schnitzel.
Morgen gehts um 5.00/5.30 auf die letzten 400km. Autobahn bis Fulda Nord, dann Bundesstrassse.
Ach ja, bei der Stauumfahrung heute habe ich an einer Ampel mit ca. 2-3 km Rückstau ausgenutzt, dass ich ein Motorrad fahre und bin, wenn kein Gegenverkehr kam an vielen vorbei gezogen und die Lücken zum Einscheren genutzt.
Bin ohne Scheibe gefahren, was meist gut war bis 120 km/h. Allerdings zerrt es teilweise schon am Helm. Hab den Shark Evolution 3. Bin im Jethelmmodus gefahren. Geschlossen ging gar nicht, wegen Hitze und meiner Meinung schlechterer Aerodynamik.
Sitzfleisch freut sich aufs Bett. Nach vorher 10 Stunden Arbeit wären vielleicht noch maximal 100km gegangen.
Aber ich fahr nicht gern im Dunkeln. Man sieht ja fast nur was mit Fernlicht. Und der doofe km/h-Aufkleber ist nicht durchleuchtend, also raten wie schnell man ist.
Morgen gibts den zweiten Teil....
Danke für die Info und herzlichen Glückwunsch zur bestandenen Feuertaufe!
zum zitierten Beitrag Zitat von Red King
Das war die Erschütterung. Jetzt darf ich ne neue Schaltwippe (hinterer Teil kaufen).
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Weniger ist mehr, ausser beim Hubraum und so. Oldschool rulez...
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Na, ich hoffe, das Schnitzel hat geschmeckt
Freue mich auf Teil 2 und wünsche Dir eine zwischenfall-freie Fahrt!
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Gruß
Chris
Das Eiern am Hinterrad hatte ich bei meinem Oldschool-Reifen Avon MK 2 auch. Das vordere ebenso, hinten hab ich's nicht gemerkt, vorne manchmal leicht bei 80 km/h. Das ist wohl dem Hersteller geschuldet denn hinten hab ich gestern nen neuen bekommen und der eiert nicht mehr.
Das Phänomen kennen viele die solche Reifen (Avon/Shinko) fahren. Wenn alles fest ist und du nix merkst ist das okay.
Weiterhin gute Fahrt.
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Grüße Staude
Mein Sporty-Projekt
"Meine Definition von Glück?
Keine Termine und leicht einen Sitzen"
Harald Juhnke
Gratuliere, Reifendruck überprüft?
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Ride on!
Gut gemacht!
Liebe Grüsse Patrick
Hier nun mit etwas Verspätung der zweite Teil.
Bin um 5.30 nach einem leckeren Schnitzel und eine durch die Hitze leicht beeinträchtigten Nacht aufgebrochen. Frühstück war ein Red Bull.
Die ersten 1,5 Stunden bis Fulda auf Autobahnen liefen recht problemlos. Die Autobahn war recht leer. In Fulda Nord habe ich erstmal Frühstückspause gemacht und getankt. McD hatte leider noch geschlossen, so dass es Würstchen von der Tanke wurden.
Dann kam der beste Teil der Reise. B27 bis Friedland. Eine herrliche Landstraße mit sanften Kurven durch eine sehenswerte Landschaft.
Bin dann in Friedland für ein kurzes Stück auf die Autobahn gefahren und vor der langen Baustelle auf der A7 wieder auf die Landstraße gewechselt mit Ortsdurchfahrt Nörten-Hardenberg.
War auch ganz nett, aber nicht so entspannt wie die B27.
Ab Seesen dann das letzte Stück 30 Minuten Autobahn nach einem letzten Tankstop.
Ich habe mich nach den vielen Stunden im Sattel bewusst gegen die Fahrt durch den Harz entschieden. Die Konzentration wird weniger, die Hitze wurde mehr.
Am Zielort noch schnell Blumen fürs Schwiegermonster gekauft und dann mit der Harley in ihren Geburtstagsbrunch geplatzt. Die Herren der Runde haben sich mit Begeisterung auf die Road King gestürzt und mich mit Fragen gelöchert.
Von einem der anwesenden Rentner wurde mir dann gleich eine Motorradtour für Anfänger (er kennt da jemanden mit Harley und zwei Wochen Führerschein) vorgeschlagen. Er fährt seit dreißig Jahren Supersportler und BMW-Reisemotorräder und möchte gerne Erfahrungen weitergeben.
Der zweite Teil der Reise war temperaturmässig deutlich angenehmer.
Lessons learned:
- Wenn möglich so weite Touren über 500km auf zwei Tage verteilen.
- Lieber früh aufstehen und die Morgenluft und leere Straßen genießen.
- Autobahn ist scheisse.
- Meinen Sitz muss ich austauschen oder vom Sattler überarbeiten lassen. (Möglichst ein paar cm nach hinten und aufpolstern)
- Jemand muss sich mal meine Harley anhören, wenn sie richtig warm ist. (Gibts jemanden hier im Forum aus Hannover/Braunschweig, der zwischen dem 10.8. und 26.8. Lust auf Neuling-Beratung mit Benzingequatsche bei Kaffee oder Bier hat? Alternativ ab September wieder im Großraum Basel) Bin mir nicht sicher ob da die Hydros klappern, der Krümmer undicht ist oder es so klingen muss.
- Schrauben von Anbauteilen vor Abfahrt auf festen Sitz kontrollieren
- Was für ein Mega-Forum hier!!! Tolle Tipps, viel Hilfestellung und ein Forumsmitglied, dass mir gleich ein verlorenes Teil schenken will. Genial! Danke an alle, die mir mit Rat und Tat zur Seite standen.
Das wird dir zwar nicht viel helfen aber wie oft mir schon gesagt wurde das ,
“Rasseln“ „scheppern“ „good Vibrations“ „Klingeln“ alles zum Bike dazugehört und alles normal ist.
Das wünsche ich dir auch und weiterhin gute Fahrt.
Ich bin gestern von Warnemünde wieder zurück nach Fürth gefahren mit meiner 48. 660km am Stück und bei Bayreuth in ein Sommergewitter gekommen. So gut meine Reifen in Trockenheit sind, so mistig sind die bei Regen. Aber alles gut gegangen.
Viele deiner weiteren Punkte kann ich nachvollziehen.
Und soooo schlimm ist es nicht mit meinem 7,9 LTr Tank. Mein Hintern hat sich nach gut 150 km immer gefreut die Tankstelle zu sehen
Dir noch viel Spaß
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Life your dream....
Klasse Bericht Red King!
Als "Fahranfänger" konnte ich deine Beschreibungen gut nachvollziehen. Auch ich finde BAB mist.... Macht einfach kein Spaß.
Was ich bewundere wie ihr 150-200KM ohne Stop auf dem Sitz aushaltet. Mir tut nach spätestens 70 KM alles so weh, dass ich eine Pause brauche. Tageskursen von 600 KM sind so für mich immer ein Albtraum...
Deine Berichte gefallen mir, ich hoffe da kommt noch was
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Wenn ich fliegen könnte würd ich kein Motorrad fahren
Grüße aus der Pfalz
Gratuliere, hat doch einwandfrei geklappt und du hast reichlich Erfahrungen sammeln dürfen. Danke für die kurzweiligen Berichte, war spanndend zu lesen.
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Weniger ist mehr, ausser beim Hubraum und so. Oldschool rulez...
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Fand ich auch
zum zitierten Beitrag Zitat von Iltschi
Klasse Bericht Red King!
Als "Fahranfänger" konnte ich deine Beschreibungen gut nachvollziehen. Auch ich finde BAB mist.... Macht einfach kein Spaß.
Was ich bewundere wie ihr 150-200KM ohne Stop auf dem Sitz aushaltet. Mir tut nach spätestens 70 KM alles so weh, dass ich eine Pause brauche. Tageskursen von 600 KM sind so für mich immer ein Albtraum...
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Grüsse aus Gelsenkirchen
Stefan