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Geschrieben von Casimir am 06.05.2022 um 12:58:

Motorräder und Autos sollte man dahingehend schon unterscheiden, das bei Motorrädern physikalische Kräfte wirken, die man erstmal kennenlernen und verinnerlichen muß´...besonders für Gefahrensituationen, aber auch im normalen Betrieb.
Fahrbahnunebenheiten, -verschmutzungen, Wind und Wetter, Kreiselkräfte, Fliehkräfte, etc.pp ...um nur mal ein paar Sachen zu nennen.  Und obwohl Motorräder in der Gesellschaft immer als schnell gelten, wird man ständig mit der normalen Geschwindigkeit schon unterschätzt und trotz Licht oftgenug übersehen.
Je schwerer dann ein Moped ist, desto schwieriger wird es solchen Situationen auszuweichen.
Beim Auto ist es fast egal wie schwer es ist...dort sitzt man sicher in seinem Sitz und bedient das Auto fast völlig frei von äußerlichen Einflüssen.

Ich würde beim Motorrad immer dazu raten erstmal klein anzufangen. Es ist nur eine Frage der Zeit, wann es zu einer brenzligen Situation kommt.
Wäre blöd, wenn man dann das ganze Kapital und seine Gesundheit mit einmal versenken würde und sich, besonders als junger Mensch, danach vielleicht nie wieder auf ein Motorrad setzt,
weil man sich keine Zeit dabei lässt Erfahrungen zu sammeln.


PS
Ich fahre seit 34 Jahren Motorrad und bin mit 17 erstmal mit einer 80er angefangen. Es gab seitdem unzählige brenzlige Situationen...nicht aufgrund meines Fahrstils, der immer sehr defensiv war.
Die größten Gefahren sind die Fahrbahn und andere Verkehrsteilnehmer für die man immer mitdenken muß.

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Grüße, Tim

Have a nice fa(h)rt...

 


Geschrieben von Sodix am 25.05.2022 um 10:37:

Ich habe mit einer Kawasaki Vulcan s angefangen. Optisch find ich sie geil und fährt sich richtig gut. ABER: nach 2 Jahren will ich nun doch mehr. 

ich habe ebenfalls 2 Modelle in der engeren Auswahl, die mich der Händler 2x Probefahren lassen hat. Jeweils beide direkt hintereinander, um es gut vergleichen zu können. Das kann ich nur empfehlen !


Geschrieben von derherrliche am 25.05.2022 um 13:57:

...hatte ich seinerzeit genau so gemacht. Das macht am meisten Sinn.
EIn Tag FXDR und Breakout, ein Tag FatBob und StreetBob.
EIn Händler der Geld verdienen will macht das auch möglich.

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Prost...auf fallende Benzinpreise


Geschrieben von MeinerEiner am 26.05.2022 um 12:16:

Gibt da ja die unterschiedlichsten Ansätze :
Die einen meinen erst was Leichtes, agiles, die anderen sagen gleich fahren was dir gefällt, auch was es fett ist... 
Die Entscheidung liegt bei dir, und ob sie richtig ist hängt auch von dir und deiner Persönlichkeit ab. Als "reifer" Fahrer ist es egal womit du beginnst. 
Meiner Ansicht nach ist es so das sich ein Moped mit Drehmoment leichter fährt als eine kleine Drehorgel bei der man oft im falschen Gang ist und die Konzentration auf die Technik verlangt. 
Und der spätere Umstieg von agil und leicht auf schwer und behäbig endet auch schnell im Graben wenn die Strasse vor der Kurve schneller zuende ist als nötig wäre. Mit der Kleinen geht das, mit der Dicken nicht. 
Umd die meisten Unfälle passieren wenn man sich nach kurzer Zeit sicher fühlt und den Respekt verliert... 

Aber du willst wohl keine Lebenberatung, sondern Meinungen zu den beiden Mopeds deiner Wahl, gelle?! 
Beide schön! 
Die Breakout ist schon "fertiger". 
Die Bob ist fahriger. 
Magst du eher Dragster oder Isle of Man? 😉

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Wer für alles offen ist, kann nicht ganz dicht sein!

Ich fahre solange schwarze Mopeds bis es eine dunklere Farbe gibt! 


Geschrieben von Agossi am 27.05.2022 um 10:12:

Ich stand vor 3 Jahren vor der Wahl, mit einer leichten Sportster oder gleich mit meinem Traummotorrad Road-King anzufangen. Natürlich rieten mir damals alle Bekannten und Verwandten von der schweren Maschine ab...
Obwohl ich anfangs und noch während der Fahrschule manchmal zweifelte, ob ich mit der Road-King wirklich eine gute Wahl getroffen hatte (mein Fahrlehrer war übrigens begeistert, und meinte, die Maschine sei kinderleicht zu fahren...kopfkratz) und so meine liebe Mühe am Anfang mit 8-Fahren und so hatte.

Bis zur Prüfung legte ich die Maschine übrigens siebenmal hin, immer aus dem Stand oder aus sehr niedriger (5km/h) Geschwindigkeit. Ausser zusätzlicher Kratzer am Sturzbügel keine weiteren Schäden. Fehler war immer zuwenig schleifende Kupplung, zu niedere Drehzahl und Gebrauch der Vorderradbremse...

Als ich meinen Fahrlehrer darauf ansprach, ob es vielleicht doch nicht besser sei, mit der Fahrschul Honda (CBR500) zu trainieren und die Prüfung zu machen, riet er mit dringend davon ab: schliesslich wolle ich ja Harley fahren, also solle ich auch Harley trainieren und mit der Maschine die Prüfung machen. Das hat sich jetzt 2 Jahre nach der Prüfung als eindeutig richtige Strategie heruasgestellt. Ich fahre die Road-King, sogar zu zweit, mittlerweile wie ein Fahrrad, liess sie auch nie mehr fallen und Spitzkehren habe ihre Furcht absolut verloren.

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"Der Staat ist das kälteste aller kalten Ungeheuer...".
Friedrich Nietzsche, Also sprach Zarathustra, 1883

Freiheit und Frieden für die Ukraine!