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"Wenn man die Wahrheit sagt, kommt es früher oder später heraus" (Zitat von Oscar Wild).
Anbei zwei Bilder. Das erste Bild zeigt meine EVO-Ventile vor dem Einschleifen (links ist das Einlassventil). Das zweite Bild zeigt meine EVO-Ventile beim Einschleifen. Ein Ventilschaftdichtungswechsel ohne Einschleifen wäre keine langfristige Lösung gewesen.
An die Autoexperten: Man sollte nicht von einem modernen, wassergekühlten Automotor auf einen EVO-Motor schließen. Überhaupt ist die Notwendigkeit des Ventileeinschleifens nach höherer Laufleistung bei Motorradmotoren eher die Regel, bei Automotoren jedoch die Ausnahme. Bei den Langstreckentests in der Zeitung Motorrad ist es immer wieder das gleiche. Hier drei Beispiele aus den 50.000km Tests: Harley Roadking: "Brandspuren auf den Auslassventilen". Honda Fireblade SC09: "Undichte Auslassventile". Suzuki SV 1000 V-Strom: "Ventile müssen eingeschliffen werden".
An wg2011: Der Fragesteller hatte drei Fragen (was kostet es, kann man es selber machen, geht es wie beim Auto). Diese Fragen hatte ich in meinem ersten Beitrag ausführlich beantwortet.
An Moos: Dein Foto vom Kawasaki Zylinderkopf zeigt nur die Unterseite der Ventile. Auf der Oberseite sammeln die Einlassventile mehr Ölkohle als die Auslassventile, weil auf der Einlassseite das Öl angesaugt wird.
An rockerle69 bezüglich Einschleifen ist Unfug ohne Angabe der Laufleistung: Ich habe angenommen, dass der Motor von 1997 schon einiges gelaufen hat.
zum zitierten Beitrag Zitat von Knut Schmidt
...
An wg2011: Der Fragesteller hatte drei Fragen (was kostet es, kann man es selber machen, geht es wie beim Auto). Diese Fragen hatte ich in meinem ersten Beitrag ausführlich beantwortet.
An Moos: Dein Foto vom Kawasaki Zylinderkopf zeigt nur die Unterseite der Ventile. Auf der Oberseite sammeln die Einlassventile mehr Ölkohle als die Auslassventile, weil auf der Einlassseite das Öl angesaugt wird.
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Moos
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zum zitierten Beitrag Zitat von Knut Schmidt
Hallo WG2011, du bezeichnest meine Aussage zur Notwendigkeit des Ventile-Einschleifens als Humbug. Was meinst du denn, was passiert, wenn Ventilschaftdichtungen defekt sind? Dann wird Öl durch die Ventilführungen gesaugt und läuft auf die Ventilteller und Ventilsitze. Auf den Einlassventilen setzt sich dann richtig dick Ölkohle ab und auf den Dichtflächen gibt es Brandflecken. Auf den Auslassventilen ist wegen der großen Hitze der Abgase wenig Ölkohle zu sehen, aber auch da werden die Dichtflächen von Ventilsitz und Ventil beschädigt. Ich habe vor meinem Harley Evo Motor schon andere Motoren zerlegt. Wenn die Ventilschaftdichtungen undicht waren, waren auch die Sitzflächen überholungsbedürftig.
An Asgar: Es geht um einen EVO-Motor, nicht um einen TC. Beim Evo BT wird manchmal die hintere Fußdichtung hinten links undicht. Die Zylinder sollten abgenommen werden, um die Fußdichtungen durch Bessere zu ersetzen. Die Cometic Fußdichtungen sind aus beschichtetem Blech und können dauerhaft dicht bleiben. Diese modernen Dichtungen sind viel besser als die damals vom Werk verwendeten Papierdichtungen.
Es ist wirklich schade, dass im Internet immer einer kommt, der einen sachlich begonnen, mit fundierten Beiträgen weitergeführten Thread mit unqualifizierten Aussagen versaut.
Knut Schmidt, Willich
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zum zitierten Beitrag Zitat von Knut Schmidt
An rockerle69 bezüglich Einschleifen ist Unfug ohne Angabe der Laufleistung: Ich habe angenommen, dass der Motor von 1997 schon einiges gelaufen hat.
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Hallo, der Thread ist ja ziemlich kaputt gegangen an der Frage, ob zum Erneuern der Ventilschaftdichtungen die Zylinderköpfe abgebaut werden sollten. Nur der Vollständigkeit halber: Falls die Ventile starke Ablagerungen oder Grübchen auf den ringförmigen Dichtflächen haben, sollten die Zylinderköpfe abgenommen und die Ventile gesäubert und neu eingeschliffen werden. Die Ventile kann man durch das Zündkerzenloch sehr gut sehen. Dazu muss man nur den Motor von Hand drehen, biss ein Ventil geöffnet ist, am besten mit der Taschenlampe reinleuchten. Dann weiterdrehen, bis man alle Ventile begutachtet hat.
Grüße
Knut Schmidt
P.S.: Für die Leser, die jetzt denken: Wen interessiert denn der alte Thread? Alte Threads sind so lange interessant, wie an alten Motorrädern geschraubt wird.
zum zitierten Beitrag Zitat von Knut Schmidt
"Wenn man die Wahrheit sagt, kommt es früher oder später heraus" (Zitat von Oscar Wild).
Anbei zwei Bilder. Das erste Bild zeigt meine EVO-Ventile vor dem Einschleifen (links ist das Einlassventil). Das zweite Bild zeigt meine EVO-Ventile beim Einschleifen. Ein Ventilschaftdichtungswechsel ohne Einschleifen wäre keine langfristige Lösung gewesen.
An die Autoexperten: Man sollte nicht von einem modernen, wassergekühlten Automotor auf einen EVO-Motor schließen. Überhaupt ist die Notwendigkeit des Ventileeinschleifens nach höherer Laufleistung bei Motorradmotoren eher die Regel, bei Automotoren jedoch die Ausnahme. Bei den Langstreckentests in der Zeitung Motorrad ist es immer wieder das gleiche. Hier drei Beispiele aus den 50.000km Tests: Harley Roadking: "Brandspuren auf den Auslassventilen". Honda Fireblade SC09: "Undichte Auslassventile". Suzuki SV 1000 V-Strom: "Ventile müssen eingeschliffen werden".
An wg2011: Der Fragesteller hatte drei Fragen (was kostet es, kann man es selber machen, geht es wie beim Auto). Diese Fragen hatte ich in meinem ersten Beitrag ausführlich beantwortet.
An Moos: Dein Foto vom Kawasaki Zylinderkopf zeigt nur die Unterseite der Ventile. Auf der Oberseite sammeln die Einlassventile mehr Ölkohle als die Auslassventile, weil auf der Einlassseite das Öl angesaugt wird.
An rockerle69 bezüglich Einschleifen ist Unfug ohne Angabe der Laufleistung: Ich habe angenommen, dass der Motor von 1997 schon einiges gelaufen hat.
??????
Knut hat doch bereits geschrieben
......" oder Grübchen auf den ringförmigen Dichtflächen haben, sollten die Zylinderköpfe abgenommen und die Ventile gesäubert und neu eingeschliffen werden"
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noch ohne CAN-BUS und ABS...
http://forum.milwaukee-vtwin.de/thread31788-alle-xl-883-keihin-cv-vergaserkunde.htm
Hallo Booze,
zur Begrifflichkeit hier die Google Treffer:
Ventile einschleifen: 46.700
Ventile schleifen: 676.000
Ventile einläppen: 12.100
Ventile läppen: 34.900
Zur Begriffsverwendung: Im Motorenbau wird häufiger der Begriff Einschleifen verwendet. Der Begriff Ventile läppen wird häufiger in der Musik, im Bereich Blasinstrumente verwendet, z.B. für das Bearbeiten der zylindrischen Dichtflächen bei Trompeten. Die Zeitung Motorrad schreibt z.B. nach der Zerlegung von Langstreckentestmotorrädern, dass ein Ventileeinschleifen erforderlich ist (ist oft erforderlich, nicht immer. Läppen kommt da nie vor).
Zur Sinnhaftigkeit: Das hängt von dem Ausmaß des Schadens ab. Kleine bis mittelgroße Grübchen können gut von Hand beseitigt werden. Dazu verwende ich die "Ventil-Einschleifpaste" von Teroson. Die Dose hat zwei Deckel: oben und unten. Auf der einen Seite ist die Vorschleifpaste, auf der anderen Seite die Nachschleifpaste. Diese Begriffe stehen so auf der Dose. Bei großen Schäden müssen Ventile erst überschliffen oder ausgetauscht und die Ventilsitze nachgefräst werden. Danach müssen die Ventile wieder eingeschliffen werden.
Von Hand habe ich das schon ein paar mal, an verschiedenen Motoren gemacht, jeweils mit Erfolg. Fräsen und Einschleifen habe ich genau einmal von einem alteingesessenen Motoreninstandsetzungsbetrieb machen lassen. Da war der Lehrling dran und hat die Sitze viel zu breit gefräst.
Grüße
Knut Schmidt
Meist ist es ein ganzer Rattenschwanz der an der Geschichte so dran hängt.
Bin dann eher ein Freund des grossen Bestecks.
Denke wenn der Kopf mal zerlegt und genaustens vermessen wird kommen noch andere Geschichten zum Vorschein.
Traue mir schon einiges zu,aber um einen Zylinderkopf vernünftig auf die Reihe zu bekommen ist ein gewisser Maschinenpark unumgänglich.
Meine Meinung in solch einem Fall ist,lieber einmal richtig gemacht .....
Hier mal paar Anregungen,sogar mit übersichtlichen Preisen
Zylinderkopf
Greetz Zeco
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Wer noch ein paar abgefunzte Teile für sein Bike sucht,kann nun meinen neuen Shop besuchen (abnehmbare Gepäckträger,Sissybars,optimierte Trittbretter u.s.w)
Klick mich ZECOS IRON STUFF und hier meine diversen Bike Umbauten und mein Umbau Low Rider S
Sehr gute Seite, sehr gut mit Bildern erklärt.
Top
Hallo, hab diesen Sommer den Zylinderkopf meiner OSL überholt. Neue Ventilführungen eingezogen, neue Ventile eingebaut ( alt 28mm neu 32mm) und die Ventilsitze
neu gefräst. Das kann man gut in der heimischen Werkstatt machen. Das setzt allerdings ein gewisses Fachwissen voraus. Wer sich hier nicht sicher ist, ist bei dem oben
genannten Motoreninstandsetzer besser aufgehoben.
Gruß Matthias
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883 ohne VOES, ohne Beschleunigerpumpe
https://www.youtube.com/watch?v=IjD1H9FQXd8
Das setzt nicht nur Fachwissen voraus, sondern auch Spezialwerkzeug voraus , oder hast du die Ventilsitze mit deinem Schweizer Taschenmesser in Form gebracht?
Hier meine " Taschenmesser ".
Gruß Matthias
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883 ohne VOES, ohne Beschleunigerpumpe
https://www.youtube.com/watch?v=IjD1H9FQXd8
Hab ich im Frühjahr mit nem ähnliche Satz bei meiner Dnepr auch gemacht.
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Greetz
Franky
Ja für so alte Vorkriegs Drahtesel mit weichen Sitzringen ok, für neuere Fahrzeuge braucht man schon Werkzeug mit HM Bestückung für.