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Bin 27, hab zwar keine Kinder aber die Probleme die einige in der Familie hatten hatte ich so ähnlich auch.
Meine Ex war total gegen das Moppet fahren. Da ich schon länger Falschirmspringe und dann auch noch Motorradfahren dazu kommen sollte, war der Stress etwas größer.
Zum Glück war kurz bevor ich mit dem Schein angefangen bin Schluss.
Gefahr erkannt, gefahr gebannt.
Der Rest der Familie ist seltsamerweise extrem cool damit, auch mit geplantem Basejumping gab es bisher kein gezeter.
Ich bin 43, habe 4 Söhne (zwei Erwachsen, zwei Kleine) und eine Risikolebensversicherung Falls der Presi dort oben mich heimholt, ist meine Familie versorgt.
Ich fahre schon seit 25 Jahren Motorrad, 15 davon HD, meine Frau fährt keinen Meter (nicht mal mit) respektiert aber meine Lebenseinstellung und dazu gehört nunmal die HD, schließlich hat sie mich auch so kennengelernt und geheiratet.
Ich gebe aber zu: Ich trage mittlerweile Protektoren usw. und fahre defensiv und lagsam, schööön langsam.
Meine Überzeugung: Es kommt wie`s kommt, wenn dein Faden zu Ende ist, dann tschüss, da ist es egal ob du Motorrad fährst oder Halma spielst...
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Sieger stehen da auf, wo Verlierer liegen bleiben
Zitat von IronCycleIch versuche, durch mein Verhalten das Risiko zu minimieren und bin mir bewusst, dass ich es nicht auf 0 reduzieren kann.
Ich bin mir aber sicher, dass ich durch meine Fahrweise das Unfallrisiko deutlich minimieren kann. Ja, ich weiß, die meisten Unfälle passieren fremdverschuldet. Aber fremdverschuldet heißt nicht, dass ich überhaupt nicht dazu beitragen kann, das Risiko von fremdverschuldeten Unfällen zu minimieren.
Dazu gehört ein jährliches Fahrsicherheitstraining. Vollbremsungen gehören ebenso trainiert wie Ausweichen.
Dazu gehört, dass ich im Straßenverkehr eben keinem mehr beweisen muss, was für ein toller Hecht ich bin. Ich fahre keine Rennen und ich halte mich weitgehend an die Geschwindigkeitsbeschränkungen. Ich mache lieber einmal zu viel langsam (z.B. auch wenn ich bei rechts vor links Vorfahrt habe) als einmal zu wenig. Wer überholen will, soll überholen. Mir scheißegal (es sei denn, es passiert in der Kurve, wie neulich ...). Ich lass die Leute überholen und wundere mich allenfalls über so viel und so verbreitete Dummheit (300m weiter in der nächsten Ortschaft parkt der Überholer dann. Zeitgewinn: maximal 3 Sekunden).
Was ich damit sagen will: ausschließen kann man nichts, Mopedfahren ist gefährlich, ich tu alles dafür, um das Risiko zu minimieren. Meine Frau weiß das.
Meine Jungs sind 12 und 8 und ich habe nach 20 Jahren Pause letztes Jahr wieder mit dem Motorradfahren angefangen. Die lange Unterbrechung wurde damals durch einen Motorradunfall eingeleitet, bei dem mein Bike einen Totalschaden erlitt, mir aber wie durch ein Wunder fast nichts passiert ist.
Meine Frau kennt diese Vorgeschichte und war deshalb sehr skeptisch, als ich vor ein paar Jahren wieder davon gesprochen habe, wieder fahren zu wollen. Sie macht sich naturgemäß Sorgen um meine Sicherheit, zudem wollte sie nicht, dass das Familienleben unter dem Moped-fahren leidet - nach dem Motto, 'wir hocken zu hause und der Papa ist mit den Kumpels Motorradfahren'. Früher ist sie auch mal mitgefahren, hat aber selber keinen Motorradführerschein.
Ich kann ihre Bedenken sehr gut verstehen und habe mich (und sie ) über zwei Jahre langsam an das Thema herangetastet - mehrere Probefahrten, ADAC Wiedereinsteigertraining, HD Wiedereinsteigertraining, mal eine HD gemietet etc. Schließlich hat sie verstanden, dass mich das Thema nicht loslässt und es mir sehr wichtig ist. Sie weiß auch, dass eine HD kein Heizhobel ist und zu einer eher gemütlichen Fahrweise animiert. Das hat letztlich auch geholfen, und sie hat mir am Ende "grünes Licht gegeben".
Seit letztem Jahr habe ich also mein Dicke, fahre hauptsächlich bei schönem Wetter damit zur Arbeit und abends auf ein paar kleineren Umwegen wieder heim. Das hilft mir beim Abschalten, macht mich happy und hält den Einschnitt in das Familienleben klein. ADAC Sicherheitstraining mache ich auch jährlich, und auch wenn es vielleicht nicht so viel bringt macht es Spaß und ist psychologisch wichtig für meine Frau. Gepaart mit einer defensiven, vorausschauenden Fahrweise (bin jetzt auch über 40 und muss niemandem mehr etwas beweisen) versuche ich, das sicher vorhandene Risiko so gering wie möglich zu halten.
Inzwischen hat sich meine Frau dran gewöhnt und mich als "Biker" akzeptiert
Mitfahren möchte sie aber immer noch nicht, weil sie Angst hat, dass uns beiden etwas zustossen könnte. Dafür haben sich aber schon ein paar Nachbarinnen als Sozia angeboten... aber wenn ich die mitnehme, bekomme ich SICHER Ärger mit meiner Liebsten
Zitat von Tolot
Das schadet nicht. Aber ganz ehrlich: Im Fahrsicherheitstraining kommen die Situationen erwartet. Bis so etwas beim normalen Gahren passiert - wenn überhaupt - vergehen Jahre. Und dann überraschend. Wir als normale Fahrer sind aber schlichtweg nicht darauf trainiert, dann dieses Programm abzuspulen.
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"Wer weiß, wie Gesetze und Würste zu Stande kommen, kann nachts nicht mehr ruhig schlafen." (Otto von Bismarck)
Als werdender Vater (36 Jahre, Frau im 5. Monat) sehe ich das momentan noch eher gelassen. Gehöre aber mittlerweile vor allem bedingt durch den Job auch auch eher zu den Gelegenheitsfahrern, obwohl ich über recht viel Fahrpraxis aus meiner Vergangenheit verfüge. Fahrerisch bin ich auch extrem defensiv unterwegs, allerdings gab es trotzdem schon die ein oder andere Situation bei denen es bedingt durch Fehlverhalten anderer schon eng wurde.
Mal sehen wie sich meine Einstellung dann entwickelt, wenn es dann mal so weit ist (mit dem Nachwuchs)... Freue mich auf jeden Fall und die Harley hat bis auf weiteres ihren festen Platz in der Garage und unter meinem Hintern
Ok, dann will ich auch mal.
Ich habe drei Jungs 28,17 und 14. Als ich geheiratet habe, habe ich meiner Frau klar gemacht, dass ich das Moppedfahren nie aufhören werde, was ich auch nicht gemacht habe und daher gab es auch nie Diskussionen. Meine Frau fährt auch mit, jetzt wo die Kinder größer werden, auch wieder öfter und meine Kinder habe ich langsam daran gewöhnt. Ich fahre also seit 35 Jahren und habe da ca. 500.000 zweirädrige Kilometer geschafft. Vor 25 Jahren bin ich auch beruflich gefahren und da war ich schon Vater. Die Gefahr war mir immer bewußt und es gibt genug andere gefährliche Berufe, womit wir wieder beim Kaufmann wären, der in seiner Freizeit nur zu Hause sitzen sollte.
Zitat von Tolot
Das schadet nicht. Aber ganz ehrlich: Im Fahrsicherheitstraining kommen die Situationen erwartet. Bis so etwas beim normalen Gahren passiert - wenn überhaupt - vergehen Jahre. Und dann überraschend. Wir als normale Fahrer sind aber schlichtweg nicht darauf trainiert, dann dieses Programm abzuspulen.
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Gruß Ecki
OAMOI A METTLA - IMMA A METTLA
Hab ne 4 jährige Tochter. Meine Frau hat beide Eltern beim Autounfall verloren - sie ist der Meinung wenn der Tot Dich holen will, dann holt er Dich auch.
Moggän!
Interessantes Thema, das mir selber seit einiger Zeit ständig durch den Kopf geht.
Ich habe 3 Kinder (eins volljährig, das jüngste Kind ist 12) und bin seit kurzem Witwer. Hatte bis vor 5 Jahren Bikes und seit dem beschäftige ich mich mit dem HD-Kauf und habe es immer wieder aufgeschoben ... erst aus finanziellen Gründen, dann wurde meine Frau schwer krank. Seit einiger Zeit nun stehe ich allein da. Und ich traue mich nicht - sobald ein Sonnenstrahl rauskommt, werde ich nervös, aber dann kommt sofort der Gedanke: was, wenn Du (als letzter Mohikaner) drauf gehst ...
grübelnde Grüße
Sören
..... Dir könnte auch ein Dachziegel auf den Kopf fallen oder oder oder.
Das Leben ist gefährlich, Motorradfahren auch, aber man kann die Risiken minimieren.
Darum, wenn es Dein Traum ist, mach es, später wirst Du die ganze verlorene, unwiederbringliche Zeit bereuen.....
Also denn; habe 4 Kinder (3 Erwachsene, eine Kleine) und habe meiner Frau das Motorradfahren beigebracht. Sie fährt jetzt Straße (Honda CB1) und einen Yamaha-Zweitakter im Gelände. Das ist sehr, sehr hilfreich.
Fahre legal (mit Führerschein) seit 1969 durchgehend Mopped und habe haarsträubende Situationen erleben dürfen. Es gilt einfach „groß“ vor „klein“. Auch im Autobereich übrigens.
Ansonsten muss man einfach mit der Missachtung der Verkehrsregeln durch andere rechnen. Aufpassen im landwirtschaftlichen Bereich (Erntezeit), nie lange Kolonnen überholen – irgend ein Drops schert immer ohne zu blinken raus, oder schaut nur, wies vorn aussieht…Harleytypische Geschwindigkeiten natürlich – und Glück, Glück, Glück. Macht Kinder und fahrt Eure Harleys – es gibt nichts Schöneres.
@sk68: es gibt viele tolle Motorräder auf der Welt. Ich habe nach dem politischen Umsturz in Mitteldeutschland nur einen Fehler gemacht - zu spät die richtige Marke gekauft. Schlag zu...
Stephan
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Der ist kein freier Mensch, der sich nicht auch einmal dem Nichtstun hingeben kann. (Marcus Tullius Cicero)
Moinsen,
wir haben ein Kind, 11 Jahre alt. Vor 4 Jahren hat meine Frau einen Schlaganfall erlitten und ist grade so davon gekommen. Ich habe mir dann,als es meiner Frau wieder einigermaßen besser ging, nach langem Überlegen und Gesprächen mit meiner Frau, eine HD zugelegt.
Da ich nicht mehr der Jüngste bin, ist meine Fahrweise auch entsprechend defensiv. Ich versuche, wie auch schon oft hier gesagt, vorausschauend zu fahren und eventuelle Fehler der anderen Verkehrsteilnehmer "einzuplanen".
Für mich ist das Bollern ein perfekter Ausgleich, ein wohltuendes Entschleunigen vom hektischen Alltag und etwas, was ich für mich tue, damit ich wieder Kraft habe, den Alltag, der seit dem Schlaganfall nicht einfacher geworden ist, zu bewältigen. Es kommt mir und meiner Familie zu Gute.
@sk68:
Ich kann ungefähr nachvollziehen, was in dir vorgeht. Die Entscheidung musst du selbst treffen. Ich für mich kann nur sagen, dass es die richtige Entscheidung war, da ich nur Positives aus dem Bollern ziehe, was ich dann auch, bedingt durch meine zufrieden- und Ausgeglichenheit meiner Familie wiedergeben kann.
Torsten
Viele junge Väter hier, hätte ich gar nicht vermutet. Bei mir ist es mittlerweile umgekehrt, ich mach mir Sorgen wenn mein Tochter mit der Duke rumdüst.
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Am Horizont gehts weiter..............................
nicht nur nachdenken - auch vordenken
Unser erstes Kind ist gerade in Planung ( Ich 26, Frau 30 ).
Verlobung steht aber auch schon an, sie weiß es nur noch nicht
Ich fange ab Oktober an zu Studieren für 4 Jahre ( Man lernt ja nie aus )
Während der Zeeit ist es mit der subvention in meinen Augen am Besten und wenn ih dann zuende studiert habe ist das Kind bestenfalls schon 3 oder sogar 4, dann kann es mit Kindergarten losgehen.
Dann muss ich mal schauen wo die Harley bleibt, weil viel Zeit bleibt dann wohl nicht.
( Haben uns auch vor 4 Monaten erst einen Hund zugelegt. )
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" Put something exciting between your legs "
Wenn ich diese Posts so lese,sind doch einige dabei mit mehr als zwei Kindern - dascha fast schon asozial!
Meine Fatboy fahre ich jetzt seit 22 Jahren, sie hat die Hochzeit, den Hausbau und die Kinder (den "Großen" 2002, die Deern 2004 und den "Lütten" 2006) überstanden. Meine Frau fährt nur mit, das findet sie entspannter, als selbst zu fahren. Den "Großen" hatte ich schon mit zweieinhalb Jahren auf der Fatboy mit. Die Füße konnte er auf die Satteltaschen stellen, für den Kinderhelm bekam er noch zwei Mützen drunter, dann passte der auch und gegen das Runterfallen hab ich ihn anfangs mit mit 'nem Springseil an den Rücken gebunden. Später gab's 'ne Sissybar gegen das Runterfallen. Als der "Lütte" da war, hab ich mir dazu ein Gespann gönnen dürfen, damit konnte ich schon mal zwei Gören mitnehmen und meine Frau hatte 'n büschen Ruhe für sich und den "Lütten".
Geht alles. Allerdings bin ich bislang immer recht defensiv gefahren. Ein offener Helm und keine Verkleidung bremsen schon ganz gewaltig, das habe ich feststellen müssen, als die Road King dazukam. Mit dem Motorrad fahre ich meistens nur noch zur Arbeit. Während ich mit der Fat Boy auf der Autobahn meistens auf der rechten Spur bleibe und kaum über 110 km/h hinauskomme, ist's mit der Road King die linke Spur mit 180... *seufz* Das will ich so eigentlich nicht aber mit dem Windschutz (oft auch 'ne Batwing) ist's einfach bequemer.
Moped und Familie geht also.
Gruß (zur Zeit aus Schweden)
Lucky