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Geschrieben von Harleyman86 am 10.07.2019 um 20:12:

zum zitierten Beitrag Zitat von Machlovio

Es geht da erst mal um die Eintauchtiefe in den Arbeitsbereich. Das dürfte von Hersteller zu Hersteller unnterschiedlich sein. Ich habe selber S&S-Stössel, welche einen Arbeitsbereich von 5,4 mm haben. Habe mich dumm und dämlich gesucht, was über die EInstellung zu finden.Lasse die Kolben ca die Hälfte eintauchen-ergo ~ 2,5mm. Bei originalen Harley -Hydros sagt die Firma, 4 Umdrehungen.Deren Stössel haben 32threads/inch-also pro Umdrehung 25,4mm / 32mm x4 = 3,175mm
Um darauf zu kommen, gilt bei Dir:25,4 /20= 1,27 mm/ Umdrehung.Bei gewünschten 3,175 wären das 3,175/ 1,27= 2,5 Umdrehungen. Die S&S-Teile haben aber eine sagenhafte Passung zwischen Kolben und Zylinder der Hydroeinheiten..wenn ich nass einstelle, also mit Öl in den Hydros, dauert es mehr als 30min, bis sich die Teile gesetzt haben.  Die Passung bedingt ja die gewollte Leckage, durch die sich die Hydros wieder teilentleeren- sonst würden sie sich ja mit der Zeit überfüllen-> "Aufpumpen" ( schädlich! Kein Ventilspiel mehr und Kontakt von Ventil zu Kolben).Vergewisser Dich noch mal genau wegen der Steigung-20 /inch ist schon recht grob.
Edit: Für das Einstellen bei letztendlich gewünschten Umdrehungen empfehle ich, diese mal 6 zu nehmen und an Hand der Sechskantflächen ("Flats") abzuzählen (Bsp.: 2,5 Umdrehungen mal 6 = 15 Flats... geht bequemer..

Oh man, für einen Anfänger ist das alles ziemlich tricky. Ich kann jetzt wohl überlegen ob ich mir eine Messuhr kaufe oder einen neuen Satz Stößelstangen von denen ich den Hersteller und die Parameter kenne....
Ich befürchte fast, dass die Ventilfedern auch getauscht wurden. Es muss doch einen Grund dafür geben, dass ein einziger Hydro sich verabschiedet. Oder nicht korrekt eingestellt. 
Weißt du zufällig, ob werksseitig Kopfdichtungen mit diesen roten Silikonsgreifen verbaut wurden? Die Kopfdichtung sieht ziemlich neu aus.

Du kommst nicht zufällig aus der Nähe? smile

Beste Grüße

Martin 


Geschrieben von Harleyman86 am 10.07.2019 um 20:18:

zum zitierten Beitrag Zitat von Schimmy
zum zitierten Beitrag Zitat von Harleyman86
Wie finde ich jetzt heraus, wie viele Umdrehungen ich machen muss um die Hydros in den Arbeitsbereich zu bringen?

Moinsen,

Durch das "Ausschlussverfahren".... Screamin Eagle sind beschriftet, Andrews sind messingfarben, also bleibt nur noch S&S übrig.
(Andere kenne ICH nicht).

Einstellung der Rod´s: Schaust Du HIER


GReetz  Jo

Hmmm, aber meine Pushrods sehen komplett anders aus als die von S&S. 🤦🏻‍♂️


Geschrieben von Machlovio am 10.07.2019 um 20:26:

Ich würd da erst mal ganz locker bleiben.Eine Messuhr brauchst Du für die Hydroeinstellung als Letztes.Die Dichtungen weisen auf "James"-Dichtungen hin. Glaub nicht, dass die serienmässig verbaut wurden.Aber sind sehrt hochwertig.
Solch ein Hydro kann sich immer mal verabschieden, erinnere mich, mal hier was gelesen zu haben über einige Jims-Lifter, bei denen vorzeitig das Rädchen rausgefallen ist.
Stösselstangen haben nur solche Parameter wie Steigung und , was ich wichtig finde, Biegesteifigkeit. In meiner Shovel waren billige Colony-Teile drin, die haben so ausgeknickt, dass man es an den Sösselcovern sehen konnte.Jetzt stocksteife Andrews , auch aus Alu drin. Wenn man auf Nummer sicher gehen will, nimmt man Stahl.Versuch mal, mehr über die Nockenwelle rauszubekommen.Ob die überhauipt hydrotauglich ist. Wenn das so ein ein scharfes Teil ist, das starre Lifter braucht, würde ich lieber nach einer milden Nocke Ausschau halten, Dampf haben die V2 genug. Eine scharfe Nocke mit viel Hub wäre der einzige Grund, warum jemand verstärkte Ventilfedern verbauen könnte. Im Zweifelsfalle Original-Federn kaufen und vergleichen..und die einbauen.
Wo wohnst DU denn? Von EVOs hab ich eigentlich nicht so die Ahnung..mehrt von den alten Karren.


Geschrieben von Harleyman86 am 10.07.2019 um 21:45:

zum zitierten Beitrag Zitat von Machlovio
Ich würd da erst mal ganz locker bleiben.Eine Messuhr brauchst Du für die Hydroeinstellung als Letztes.Die Dichtungen weisen auf "James"-Dichtungen hin. Glaub nicht, dass die serienmässig verbaut wurden.Aber sind sehrt hochwertig.
Solch ein Hydro kann sich immer mal verabschieden, erinnere mich, mal hier was gelesen zu haben über einige Jims-Lifter, bei denen vorzeitig das Rädchen rausgefallen ist.
Stösselstangen haben nur solche Parameter wie Steigung und , was ich wichtig finde, Biegesteifigkeit. In meiner Shovel waren billige Colony-Teile drin, die haben so ausgeknickt, dass man es an den Sösselcovern sehen konnte.Jetzt stocksteife Andrews , auch aus Alu drin. Wenn man auf Nummer sicher gehen will, nimmt man Stahl.Versuch mal, mehr über die Nockenwelle rauszubekommen.Ob die überhauipt hydrotauglich ist. Wenn das so ein ein scharfes Teil ist, das starre Lifter braucht, würde ich lieber nach einer milden Nocke Ausschau halten, Dampf haben die V2 genug. Eine scharfe Nocke mit viel Hub wäre der einzige Grund, warum jemand verstärkte Ventilfedern verbauen könnte. Im Zweifelsfalle Original-Federn kaufen und vergleichen..und die einbauen.
Wo wohnst DU denn? Von EVOs hab ich eigentlich nicht so die Ahnung..mehrt von den alten Karren.

Hey, naja zu der Nocke habe ich schon das halbe Internet umgekrempelt. Leider nichts gefunden. Ich habe mir daher eine Andrews EV27 bestellt. Ersatzteile sind alle da. Nur will ich eben beim Einbau keinen Fehler machen, ich bin A Perfektionist und B habe ich keine Lust auf einen Motorschaden. Schaden die Federn, wenn man jetzt eine schwächere Nocke einbaut. Ich habe eigentlich keine Lust noch die Ventilfedern zu tauschen, zumal das sicher meine nicht vorhandene Kompetenz übersteigt.

Ich wohne Nähe Brandenburg/Havel.