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Zitat von viczena
Ansonsten erlauben Einspritzer wesentlich bessere Leistungsentfaltung, mehr Drehmoment und schnelleres ansprechen des Motors. .
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gut, das war ja auch nur subjektiv verglichen und aus der zeit als es noch die 4A1 vergaser gab und doppel weber und die amis noch den rochester quadrajet verbaut hatten. ( sprich ich rede auch von autos )
da waren die bosch l-jetronic ( und die folge versionen ) einpritzer zwar leistungstechnisch besser aber das ansprechverhalten subjektiv schlechter. das mag sich nach den spaeten 90ern ( da hab ich die branche gewechselt ) geaendert haben aber bis dahin waren serien einspritzer einfach lahmer. ausser die mechanische kugelfischer ( zb. im 2002 tii ) und die bosch k-jetronic ( halb mechanisch ) einspritzung ( z.b. erster 323i ). die konnten damals im ansprechverhalten an die vergaser anstinken, gingen aber zu oft kaputt.
eine rennsporteinspritzanlage ist uebrings schlecht mit einer serien und eurotauglichen einspritzung zu vergleichen. und eine einspritzanlage einer GSXR oder pangiale wuerde ich auch nicht mit einer harley einspritzanlange vergleichen.
einfacher und besser ist ein einspritzer immer, wenn alles funktioniert. nur das drecks steuergeraet ist halt schweinsteuer.
vergaser konnte man halt schoen zerlegen und mit repsatz wieder herrichten. da reichte ein werkzeugkasten.
Top !!!! Danke
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grüße aus südbaden, andreas
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Zitat von viczena
Die Qualität der EFIs hat heutzutage ein unglaublich hohes Niveau erreicht, die Elektronik überlebt die Mechanik bei weitem. Es ist Massenelektronik, millionenfach verbaut. Wieso soll ich mich beschweren, dass ich etwas nicht mehr reparieren kann, wenn ich es gar nicht mehr reparieren muss? Sondern es einfach nur funktioniert?
Kaputt geht Mechanik, wozu auch die Sensoren gehören. Aber die sind relativ preiswert, Plug&Play und meistens sagt einem der Fehlercode, was los ist.
Ich finde die alternative Vergasertechnik auch reizvoll. Zumindest kann die Möglichkeit unterwegs bei einer Störung die Zündung und Vergasereinstellung kontrollieren zu können hilfreich sein. Ob das verbrauchs und leistungsrelevant ist oder den Abgasvorschriften entspricht , halte ich für unbedeutend.
mfg olperer
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Dives qui sapiens est
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Beim Vergaser-Modell habe ich mir einen offenen Lufi eingebaut. Da gab es für paar Euronen eine größere Hauptdüse, ein paar Schräubchen verändert - und gut (für den "Hausgebrauch") war es. Heute: ich blicke einfach nicht durch................
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Prima Artikel. Schönen Dank
AW: Harley EFI Grundlagen, Einfach erklärt
EFI ist deutlich besser als ein Vergaser. Ein Vergaser ist nicht in der Lage auf bestimmte gegebenheiten zu reagieren. Die EFI kann das. Alle modernen Motoren beutzen EFIs, das hat seinen Grund. Einen Vergaser richtig einzustellen ist auch nicht einfach, vor allem wenn man gleich mehrere davon hat. Man muss sich mit beidem ersteinmal richtig befassen und auseinandersetzen, sonst macht man es wahrscheinlich nur schlechter. Wer immer schön Peters Artikel liest bekommt zumindest einen überblick was die EFI kann und wie diese funktioniert.
Ganz davon abgesehen, ist ein neuer Vergaser nicht unbedingt günstiger als ein TTS oder Powercommander.
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Sie trugen merkwürdige Gewänder und irrten planlos umher... ?(
@ viczena
Toller Artikel, gut verständlich geschrieben.
Ich habe 3 kleine Fragen:
=> Meinst Du mit "CV"-Vergaser einen "Constant Velocity"-Vergaser, also den guten, alten Gleichdruckvergaser wie an den alten Zweiventil-BMW´s ab den 80ern?
=> Wenn erste Frage ja, meinst Du mit der "Membran für geringeren Außenluftdruck" die im Dom des Gleichdruckvergasers, die je nach Verhältnis Außendruck zu Unterdruck im Vergaser einen Schieber rauf und runter fährt, um die Geschwindigkeit derLuft konstant zu halten ("Constant Velocity")
=> Ich kenn mich an den Big-Twin-Evos nicht so aus, aber hatten die nicht zusätzlich zu der Membran für die Frühzündung wegen "Drosselklappe auf gerissen = Mehr Gemisch/Takt zu verbrennen" auch noch eine Fliehkraftverstellung wegen "Drehzahl erhöht = Kolben bewegt sich schneller bei gleichschneller Verbrennungsdauer"?
und ein statement
=> Ich gebe Dir recht, für die ingenieurtechnisch (messtechnisch) korrekte Anpassung eines Vergasers an veränderte Ansaug-und/oder Abgasanlagen ist mehr Aufwand nötig, weil man die Sensoren, die eine Einspritzung schon mitbringt, nachträglich beschaffen und einbauen und wieder ausbauen muß. Für die reine Inspektion ist hingegen der Vergaser viel einfacher zu handhaben, das kann man noch ohne teure Messgeräte selbermachen. Das einzig komplizierte ist doch eigentlich die Gemischregulierung und ihre Wechselwirkung mit den anderen Einstellungen, während Drosselklappe, Leerlauf usw. ohne Veränderung der Gemischregulierung doch sehr einfach einzustellen sind, zumal bei einer Harley, wo man nicht mal Unterdruckmessuhren zur Synchronisation von Drosselklappen von mehreren Vergasern braucht. Das Gemisch muß m.E. nach höchst selten nachjustiert werden, außer, wenn man Ansaug-und/oder Abgasanlagen verändert hat. Dann allerdings wird der Anpassaufwand im Vergleich zur Einspritzung in der Tat riesig (siehe oben). Ich denke, genau das meinen die Vergaserliebhaber.
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