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Geschrieben von Thor1981 am 15.08.2020 um 18:18:

Zwei Garagen miteinander verbinden!?

Hallo zusammen,

ich habe zwei Einzelgaragen. Eine davon (die linke), ist vom Garten aus zugänglich. Die andere ist nur durch das Garagentor begehbar.

Als ich das Haus letztes Jahr gekauft habe, war direkt klar: "da kommt der größtmögliche Durchbruch rein..." cool Jetzt sagte aber ein Kollege, ich solle das lieber lassen. Die Betonwände der Garagen seien statisch nicht dafür ausgelegt. Wenn man einen Durchbruch haben will, muss das bei der Herstellung berücksichtigt werden. Außerdem seien die Wände mit Moniereisen versehen (gut, die bekommt man ja durch Augenzwinkern )

Leider gibt es den Hersteller der Garagen nicht mehr. Andere Hersteller wollen verständlicherweise keine Auskunft geben.

Seltsamerweise gibt das Netz wenig her. Ein Video gibt's bei YouTube über ne Fachfirma... die stützen alles ab, stemmen alles weg und setzen einen riesen Stahlträger ein. Den Kostenaufwand möchte ich nicht betreiben. Da wird's dann irgendwann günstiger, alles abzureißen und ne neue Großraumgarage hinzustellen (weil das Dach, die Garagentore, und auch die Antriebe nicht mehr das neueste sind...)

Gibt es hier zufällig jemanden, der Erfahrung mit so etwas hat?

Bin für jeden (nützlichen) Tipp dankbar! smile

Gruß
Gunnar

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Wenn das Glas halb leer ist, gieße Bier nach! 


Geschrieben von Scareya am 15.08.2020 um 18:40:

Ich hätte da keine Hemmungen, einen türgroßen Durchgang zu schaffen (siehe auch hier und hier). Allerdings bin ich kein Statiker. Und an genau so einen würde ich mich wenden (Bauingenieur, Architekt). Für den sollte das eine Fingerübung sein, die Statik eines solchen "simplen Gebäudes" zu berechnen.

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Mein Motorrad besteht aus mattschwarz lackiertem Stahl, glänzendem Chrom und ein wenig Gummi an den richtigen Stellen...


Geschrieben von Der_Joker am 15.08.2020 um 18:45:

Ich würde da ohne großes Theater, ein 2 x 1,5m (HxB) großes Loch raus schneiden und einen Betonsturz einziehen.

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Geschrieben von Rene D. am 15.08.2020 um 18:45:

zum zitierten Beitrag Zitat von Scareya
Ich hätte da keine Hemmungen, einen türgroßen Durchgang zu schaffen

Ich auch nicht. Darüber befinden sich ja keine weiteren drei Stockwerke.

Woraus besteht die Decke? Beton oder Balkenlage? Sind das Fertiggaragen?

Gruß,
René


Geschrieben von Thor1981 am 15.08.2020 um 19:06:

Danke Euch schon einmal für die Antworten und danke

@ Scareya für den Link. Wenn man danach geht, scheints ja kein Problem zu sein... Statiker wäre meine nächste Anlaufstelle. Will aber keine 100te € verbraten, wenn hier jemand mit Sachverstand ist. Bei Harley ist ja vom Maurer bis zum Statiker alles vertreten... Augenzwinkern

@ Der_Joker, das mit dem Betonsturz ist auch ne gute Idee. Ich hatte immer nur Stahlträger im Sinn... (Wobei es vom Aufwand ja das selbe ist, oder?)

@ Rene D. Ja, sind ganz normale Betonfertiggaragen. Alle Wände sowie Decke bestehen aus gegossenem Beton.

Ich habe heute nochmal zwei Löcher in die Wand gebohrt, mein Schlagbohrer hat fast den Geist aufgegeben, nicht ohne das Zeug. geschockt

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Geschrieben von Vinchi am 15.08.2020 um 19:20:

Eine zusätzliche Tür wird den effektiven Platz der beiden Garagen verringern.Abreisen und neu aufbauen wäre auf Dauer bessere Idee. Es kommt natürlich darauf an, was du mit der Garagewillst.


Geschrieben von flat eric am 15.08.2020 um 19:47:

Lass die Finger davon! Wird Dir jeder Statiker bestätigen, dass das nix wird - wie auch Dein Kollege sagte.
Wenn‘s die finanzielle Situation zulässt, würde ich mir auch eine neue Doppelgarage hinstellen, noch dazu, wo die Alten nicht mehr Up
to Date sind. Da setzt Du eine Menge Aufwand und Kohle in den Sand und hast dann doch immer noch was Altes (wobei was Altes nicht per se schlecht sein muss, in diesem Fall wäre was Neues aber doch besser).


Geschrieben von Mondeo am 15.08.2020 um 19:56:

Mein Kumpel hat auch so eine Fertiggarage! Leider war sie ohne hintere Tür und nur mit Tor. Seine Idee war,auf der Rückseite ein rechteckiges Loch schneiden und eine Metalltür rein mit Zarge. Wir haben dafür einen Tag gebraucht nur den Ausschnitt zu machen. Betonsäge, Flex, Bohrhammer alles am Start gewesen. Purer Beton mit schöner Stahlbewährung. Da wirst du Spaß haben. Über die Statik würde ich mir da als letztes Gedanken machen, wenn du genug vorne und hinten stehen lässt. Was soll denn da zusammenbrechen?


Geschrieben von Rene D. am 15.08.2020 um 20:04:

zum zitierten Beitrag Zitat von Vinchi
Eine zusätzliche Tür wird den effektiven Platz der beiden Garagen verringern.Abreisen und neu aufbauen wäre auf Dauer bessere Idee. Es kommt natürlich darauf an, was du mit der Garagewillst.

Toll....

Bringt ein Abriss mit Neuaufbau incl. Verbindung der Garagen auf der selben Grundstücksfläche denn mehr "effektiven Platz". Nein....

Den Spaß abzureissen,neu zu planen und massiv neu zu bauen kostet am Ende incl allem Klimbim rund 40k €,12-16 Wochen Baustelle und jede Menge Nerven. Die Grundsubstanz ist ja da, es wäre doch Quatsch das abzureissen.

Eine Fachfirma die Beton schneiden kann macht Dir die Durchbrüche incl. An-und Abfahrt an einem Tag.  Auf die Abdichtung der Fuge zwischen den beiden Garagen sollte man halt achten und da auch eine Fachfirma dran lassen.

Statisch sehe ich persönlich da absolut kein Problem solange die Durchbrüche in der massiven Betonwand nicht mehr als 20% der Länge ausmachen und man mindestens 15% von den Ecken weg bleibt.

Betonfertiggaragen sind im Grunde kleine Bunker. Die überleben frisch gefertigt den Transport und die Aufstellung vor Ort per Kran.  Und bei einem Durchbruch von 1.2x2 Meter sollen die zusammenfallen wie ein Kartenhaus? Ja ne ,is klar....  Augenzwinkern

Gruß,
René


Geschrieben von Frejus am 15.08.2020 um 20:06:

Wenn du einen ursprünglich verbauten Querträger über oder am oberen Ende der Tür durchschneiden musst, dann MUSS ein neuer sogenannterTürsturz
als Ersatzquerträger über diese, denn sonst hast du sehr wohl Probleme mit der Statik !

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Sommer, Sonne, Kaktus


Geschrieben von phantomf4 am 15.08.2020 um 20:25:

Ich lasse die Statik usw mal beiseite da habe ich keine Ahnung von. Ich denke mal langfristig und in "Emotionen".
Ich würde mal kalkulieren, wie erholt wird das Sparschwein in sagen wir mal 5 Jahren sein, inkl der gesparten Umbaukosten. 
Das Haus ist ja eine langfristige Anschaffung, und dann die Frage ob du ewig mit einer Lösung leben willst die nicht deinem Wunsch entspricht, eine offene große Garage. 
Sollte die og Rechnung aufgehen würde ich 5 Jahre mit dem Ist Zustand leben und dann den Altbau abreissen und mir die neue Garage gönnen

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gruss aus Niederkassel

Der grösste Lump im ganzen Land, das ist und bleibt der GRÜNE Denunziant!!


Geschrieben von Der_Joker am 15.08.2020 um 20:34:

zum zitierten Beitrag Zitat von Thor1981
Danke Euch schon einmal für die Antworten und danke......

@ Der_Joker, das mit dem Betonsturz ist auch ne gute Idee. Ich hatte immer nur Stahlträger im Sinn... (Wobei es vom Aufwand ja das selbe ist, oder?)
........

Ja, der Aufwand ist identisch.... wobei sich ein Betonsturz im Nachhinein aber auch besser "verputzen" lässt. Und einen Betonsturz bekommt man in jedem gut sortierten Baumarkt zu nem schmalen Taler.
Das ist ein Wochenende Schaffen und Grillen mit den Kumpelz ..... 300-350€..... All inclusive!

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Geschrieben von Thor1981 am 15.08.2020 um 20:46:

@ Vinchi, wieso wird der effektive Platz weniger? Ich möchte nur einen Durchbruch, um vom Garten aus auch in die zweite (die rechte) Garage zu kommen... 

@ Flat eric, danke für Deine Antwort. Hier schauts aus wie im Bekanntenkreis, einige sagen "mach" Freude , andere sagen "bloß nicht" Augen rollen ! Ich hatte eigentlich auch schon einen Termin mit einem Hersteller von Fertiggaragen, musste aber wegen Corona abgesagt werden. Ich habe also noch keine Hausnummer, was der Abriss + Entsorgung + neue Garage kosten wird... Nach dem Hauskauf ist das Geld aber tendenziell knapp, bzw. nicht vorhanden...

@ Mondeo, danke Dir! Ich glaube Dir. Ich habe vor ein paar Wochen (oder Monaten?) die linke Garage renoviert und dabei auch unzählige Löcher in die Wand gebohrt, der Beton it unfassbar hart. Bei dem Gedanken da mit dem Trennjäger anzusetzen, grauts mir schon... Also wenn´s statisch geht, wird aber ein großer Aufwand.

Rene D., wenn die 40k nicht nur so in den Raum geworfen sind, hat sich das eh für gaaaanz lange Zeit erledigt! geschockt  Baby Aber guter Hinweis, ich schau mal nach solchen Beton -Schneid -Firmen bei mir im Umkreis, die werden ja auch ne Tendenz oder mehr geben können, ob das geht. Dann würde ich auch direkt nach nem Angebot fragen. Das Werkzeug zu leihen und die Entsorgung kostet ja auch einiges...

@ Frejus, an den herkömmlichen Träger würde ich nicht kommen, der sitzt relativ weit oben.

@ Phantom, ja so habe ich auch gedacht bzw. denke so. Ich habe gedacht, ich lasse es für die nächsten Jahre so und renoviere nur die Mopedgarage. In der anderen steht nur Krempel. Wobei ich sie sicher auch mehr nutzen würde, wenn der Durchbruch da wäre... Abriss und Neubau wäre richtig cool, kommt aber (€) nicht in Frage, da stehen dann noch zig andere Sachen an. Also gibt es eigentlich nur zwei Möglichkeiten. Bei relativ geringen Aufwand den Durchbruch machen, oder alles so lassen wie es ist...


@ Der_Joker, guter Hinweis mit dem Verputzen. Bei den derzeitigen Temperaturen werden sich die Kollegen aber freuen... fröhlich

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Wenn das Glas halb leer ist, gieße Bier nach! 


Geschrieben von Vinchi am 15.08.2020 um 20:49:

zum zitierten Beitrag Zitat von Rene D.
zum zitierten Beitrag Zitat von Vinchi
Eine zusätzliche Tür wird den effektiven Platz der beiden Garagen verringern.Abreisen und neu aufbauen wäre auf Dauer bessere Idee. Es kommt natürlich darauf an, was du mit der Garagewillst.

Toll....

Bringt ein Abriss mit Neuaufbau incl. Verbindung der Garagen auf der selben Grundstücksfläche denn mehr "effektiven Platz". Nein....

Den Spaß abzureissen,neu zu planen und massiv neu zu bauen kostet am Ende incl allem Klimbim rund 40k €,12-16 Wochen Baustelle und jede Menge Nerven. Die Grundsubstanz ist ja da, es wäre doch Quatsch das abzureissen.

Eine Fachfirma die Beton schneiden kann macht Dir die Durchbrüche incl. An-und Abfahrt an einem Tag.  Auf die Abdichtung der Fuge zwischen den beiden Garagen sollte man halt achten und da auch eine Fachfirma dran lassen.

Statisch sehe ich persönlich da absolut kein Problem solange die Durchbrüche in der massiven Betonwand nicht mehr als 20% der Länge ausmachen und man mindestens 15% von den Ecken weg bleibt.

Betonfertiggaragen sind im Grunde kleine Bunker. Die überleben frisch gefertigt den Transport und die Aufstellung vor Ort per Kran.  Und bei einem Durchbruch von 1.2x2 Meter sollen die zusammenfallen wie ein Kartenhaus? Ja ne ,is klar....  Augenzwinkern

Gruß,
René

Eine Tür nimmt Platz bei beiden Garagen weg. Da brauchen wir nicht zu diskutieren. Eine neue einzelne Garage ist überlegen und klar, dann hat man viel mehr Platz.
Ich weiß es nich, wo du die Zahlen her hast, aber so eine Garage aufzustellen braucht man nicht mehr als 6 Wochen inkl. Bodenplatte. Wenn man die Bodenplatte und Dach machen lässt, die Wände selbst aufbaut, kostet sie dann um die 14-16T samt Tor, Tür, Elektrik.
Ich habe das schon 2 mal durchgemacht und ich weiß wovon ich rede.
Wie ich geschrieben habe, es Lohn sich nur in bestimmten Fällen. Als nur ein Abstellplatz und Haushaltslager eher nicht.


Geschrieben von hp500 am 15.08.2020 um 20:52:

...kommt auf die größe des durchbruchs an.

...generell die decken mit drehsteifen abfangen und hernach erstmal den durchbruch für den geplanten sturz ( ziegelsturz oder stahlträger je nach größe) ausstemmen.sturz/träger einsetzen und einmauern (u.u. mit quellbeton).wenn er sitzt, entsprechend den durchbruch als ganzes ausstemmen.
...wenn du quasi zwei einzelne garagen hast, die sich nicht eine wand "teilen" machst du`s mit jeder garagenwand auf diese art.

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«Die gefährlichste Weltanschauung ist die Weltanschauung derer, die die Welt nie angeschaut haben»