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Nockenwelle? Stößel? Ventile?
Hallo zusammen,
seit ein paar Tagen gibt meine '90er FLST ein rhythmisches Rasseln/Klappern von sich, dass sich insbesondere im kalten Zustand bemerkbar macht und, dass ich bei einem Auto als Ventilklappern bezeichnen würde. Meines Wissens kann/muss man bei der Evo aber nichts einstellen, weil sich die Dinger nicht verstellen können, oder? Ich mache mir jetzt sorgen, dass sich irgendwas in dem Bereich Stößel, Ventile, Nockenwelle usw. verabschiedet haben könnte und, wenn ich nichts tue, der Motor bald Fritte ist. Weil das für mich aber absolutes Neuland wäre, traue ich mich alleine an den Motor nicht ran. Dazu bin ich zu Big-Twin-unerfahren.
Deshalb meine Frage an Euch: gibt es irgendeine sichere Möglichkeit, wie ich ohne die Demontage der Köpfe usw. feststellen kann, ob eine der genannten Komponenten einen weg hat?
Wenn nicht bringe ich sie lieber in die Werkstatt und lasse es dort überprüfen.
Ich bin für jeden konstruktiven Hinweis dankbar!
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Viele Grüße
Jesse
Da Du schreibst im kalten Zustand tippe ich mal vorsichtig auf die Hydros, die im Stand drucklos geworden sind und wohl auch im Lauf den Druck nicht mehr komplett halten.
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Moos
Mit einem Forum ist es wie mit einer Party.
Wer mit dem Gastgeber nicht klar kommt, sollte nicht hin gehen.
Hi Moos,
also, es ist nicht nur im kalten Zustand, sondern auch im warmen. Wenn sie wärmer wird, geht das Klackern ("Ventilklapper-Sound") etwas zurück, aber es bleibt bei einem schabenden und rasselnden Geräusch.
Ich weiß nicht, wie ich es beschreiben soll. Es ist nicht nur das "Auto-typische" Ventilklappern. Da ist noch ein "schnüffelnder/saugender" Unterton, als wenn etwas angesaugt wird, aber zu viel Luft mitgesogen wird.
Keine Ahnung ... es fällt mir schwer das zu beschreiben ...
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Viele Grüße
Jesse
Sollte sich jemand live anhören der Ahnung hat. Bin da dann ehrlich gesagt überfragt mit der Beschreibung.
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Moos
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Wer mit dem Gastgeber nicht klar kommt, sollte nicht hin gehen.
Ich mach bei sowas immer folgendes: Mit einem langen Schraubenzieher, praktisch als Stethoskop, die einzelnen Stellen abhören, um erst mal raus zu bekommen, wo im Motor das Geräusch herkommt. Den Schraubenzieher einfach mit der spitzen Seite auf die Motorschrauben ansetzen und den Griff ans Ohr. Damit läßt sich eine Geräuschquelle im Motor meistens ziemlich genau orten. Wenn man weiß, wo es herkommt, weiß man in der Regel auch, was zu reparieren ist.
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Ein Motorrad muss einen Vergaser haben. Mehr gibt es da nicht zu sagen.
Was man erträumen kann, kann man auch bauen.
Schau mal in die Kipphebelgehäuse. Die Deckel oben sind relativ simpel abzubauen. Kerzen raus, Karre aufbocken, 4. Gang rein, dann die einzelnen Kipphebel/Stösselstangen entlasten, indem die zugehörige Nocke durch Drehen am Hinterrad unten ist (Ventil geschlossen). Dann mal das Axialspiel der Kipphebel mit einer Fühlerlehre messen.Zu grosses Spiel dort könnte zumindest schon mal die Ursache für das Klappern sein.
Versuche zu orten wo das klackern am lautesten ist?
Oben bei den Rockerboxen (Kipphebel, Ventile)
Mitte (Stangen und Hydros)
Unten (Hydros und NW)
Sonst ist Ferndiagnose schwierig.
Gruss Wolf
Hallo zusammen,
erstmal vielen Dank für die hilfreichen Tipps! An das "Doktor spielen" habe ich gar nicht mehr gedacht. Danke für die Erinnerung! Das werde ich am Wochenende auf jeden Fall machen.
Ist es nicht schwierig, weil sich (glaube ich) die Geräusche von unten nach oben übertragen? Ich meine, wenn z.B. die Stößel durch sind (~35Tkm) bewegen sich die Stangen im falschen Rhythmus oder haben millimeterweise Spiel und dann klappert es ja oben und unten, oder? An den Stangen kann ja eigentlich nichts sein, denn die könnten doch höchstens brechen und dann ginge gar nichts mehr. Also Stößel oder Nockenwelle nebst Lagerung.
Wenn ich per "Stethoskop" nichts genaues lokalisieren kann, nehme ich am WE mal den Tank und die Rockerboxen runter und schaue, ob ich etwas erkennen kann. Dabei kann ich ja eigentlich nichts kaputt machen.
Mal angenommen, Stößel und/oder Nockenwelle sind durch - welche würdet Ihr bei einem 90er Evo empfehlen?
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Viele Grüße
Jesse
Verhält sich denn die Öldrucklampe richtig?
Wenn da Zweifel bestehen, dann nachmessen:
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Grüßung Bernde
An den Öldruck habe ich auch gedacht, nachdem ich gestern ein wenig herumgeforscht habe und dabei auf dieses Video von S&S gestoßen bin.
https://www.youtube.com/watch?v=fMoRaHJRrhc
Da ich nicht weiß, was der Vorbesitzer evtl. mit dem Motor gemacht hat, könnte es möglich sein, dass er auch minderwertige Ware als Ersatz verbaut hat.
Um das herauszufinden müsste natürlich alles demontiert werden.
Im Tank ist auf jeden Fall genug Öl. Leider habe ich kein Equipment um den Öldruck zu messen und zu überprüfen, ob die Lampe korrekt schaltet.
Gibt es eine enfache Methode dies zu testen, ohne spezielles Werkzeug?
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Viele Grüße
Jesse
zum zitierten Beitrag Zitat von jesse-z
Gibt es eine enfache Methode dies zu testen, ohne spezielles Werkzeug?
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Grüßung Bernde
Schon klar
Sie geht natürlich kurz nach dem Start des Motors aus. Bliebe sie an, wäre mir das längst aufgefallen und dann hätte ich das hier auch gesschrieben.
Die Frage ist, ob die Pumpe dann genügend Öl transportiert und es schnell genug oben ankommt.
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Viele Grüße
Jesse
zum zitierten Beitrag Zitat von jesse-z
ob die Pumpe dann genügend Öl transportiert und es schnell genug oben ankommt.
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Grüßung Bernde