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Ölpumpe - Brauche dringend HILFE von den Profis!!!
Hallo Kollegen,
muss mal wieder einen Beitrag verfassen, weil ich mit meinem Latein am Ende bin. Bin immer noch mit dem Wiederaufbau meiner Harley (welche vom Vorbesitzer vermurckst wurde) beschäftigt. Im Zuge der Motorüberholung ist natürlich auch die Ölpumpe neu abgedichtet / überholt worden. Bei dem ersten Start war diese zu meinem Bedauern leider undicht. Nicht so schlimm habe ich gedacht, also noch mal zerlegt und diesmal mit Hylomar beidseitig wieder montiert. Schrauben wurden vorschriftsmäßig mit 13,5NM angezogen.
Dann der nächste Start, sieht gut aus. Dann aber wieder massiv undicht im oberen Bereich. Da hatte ich dann schon einen echt dicken Hals, wenn man arbeiten 3 mal machen muss und das Ergebnis dann immer noch nicht passt. Also, heute wieder zerlegt. Die Dichtmasse hat ihren Dienst getan, die Dichtung sitzt Bombenfest am Block. Auch die gewählte Menge war OK, keine Ölbohrung zugesetzt.
An der Stelle wo sie undicht geworden ist, kommt dann das Übel zum Vorschein was mich zur Ratlosigkeit bringt bzgl. der Lösung.
Das eigentliche Problem:
Die Bohrung im Bock welche im Bild 4 rot gekennzeichnet ist sitzt nicht mehr, oder nur saumäßig knapp in der Dichtfläche der Pumpe. Kann mir BITTE jemand eine praktikable Lösung für dieses Problem nennen, weil ich bin echt am Ende mit meinen Ideen.
Was mir eingefallen wäre:
1. Pumpengehäuse in dem Bereich verbreitern - Kann man hier mit Kaltmetall arbeiten oder Schweißen?
2. Bohrung im Block mit Kaltmetall verkleinern. Da hätte ich aber Angst dass sich das los vibriert und sich dann in den Ölkanal setzt.
3. Bohrungen im Ölpumpengehäuse etwas vergrößern. Fixpunkt bzw. Drehpunkt ist die Antriebswelle der Pumpe - Durch die etwas größeren Bohrungen würde man zumindest 1-2mm weiter nach links kommen um die Bohrung im Block noch sicher zu erwischen und abzudichten.
Die Gedanken sind wahrscheinlich Quatsch, aber mir fällt nichts anderes ein. Bei einem Druck von 50PSI im kalten Zustand wird es mir in diesem Bereich das Öl immer rausdrücken, bei einer Dichtfläche <1mm.
Ich HOFFE einer von EUCH kann mir weiterhelfen!
Gruß
Sandro
Wie sieht denn das Gehäuse an der Stelle aus? Hat sich da einer drangemacht und bearbeitet? Ist es das richtige Gehäuse?
Aufarbeiten wenn nur von außen und dann nur mit Kaltmetall sonst verzieht sich das Gehäuse unter Umständen
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Gruß Steve
Night Train driver the best in class
Lebe deine Träume und Träume nicht vom Leben
Also am Pumpengehäuse kann man keinerlei Bearbeitungsspuren erkennen. Das Motorgehäuse ist ein STD. Ob die betroffene Bohrung im nachhinein wegen der S&S Pumpe selbst gefertigt wurde, kann ich aber leider nicht beantworten. Der Durchmesser der Bohrung im Block ist aber schon ein ganzes Stück größer als das Loch was von der Ölpumpe kommt - Hoffe man kann es auf den Bildern erkennen. Habe mir gestern auch noch einmal die alte Dichtung angeschaut. Hier kann man die Abdrücke der Bohrung vom Block in der Dichtung ganz leicht erkennen, und die liegen exakt genau am Rand der Dichtung (kein Futter mehr vorhanden).
Mich wundert nur wie der Vorbesitzer das Ding überhaupt mal dicht bekommen hat. Wo ich sie bekommen habe war sie ja schon inkontinent.
Könnte mir nur vorstellen, dass er bei der Montage die Pumpe im Rahmen des Spiels in den Bohrungen möglichst weit nach links (zum Zylinder) hin montiert hat. Dadurch hätte man eventuell die Chance das ganze dicht zu bekommen. Wäre aber wahrscheinlich eine Glückssache.
Zum Thema Kaltmetall (Kann mir jemand ein Produkt empfehlen?) - hält das auf der kleinen Fläche? Ich brauche ja nur eine Verbreiterung des Gehäuses um vielleicht 2,5mm. Da in diesem Bereich ja dann logischerweise keine original Dichtung vorhanden ist, muss ich das ganze mit Dichtmittel füllen, korrekt? Hier eine dauerelastische Dichtmasse (Hylomar) verwenden oder etwas was erst aushärtet?
Eine andere Lösung wird mir wohl nicht übrig bleiben.
Grüße
Taugt das hier was? http://www.amazon.de/Weyer-11125-Haftstahl-Einfacher-Schwei%C3%9Fen/dp/B005G3RCOS/ref=cm_cr_arp_d_product_top?ie=UTF8
Wenn dann nur was von Wiko das ist gute Qualität und es gibt auch verschiedene zum Dichtmittel Hylomar wird verwendet in Kombi mit Dichtungen, es gibt aber Dirko das für solch einen Fall besser geeignet ist in der Variante HT ist das Zeug bis 240grad Temperaturstabil.
kannst auch direkt Dirko von außen in dem Bereich der Bohrung auftragen und damit abdichten siehst halt nur das Dichtmittel, schön fettfrei säubern und gut 24 Std aushärten lassen bevor Druck und Temperatur drauf kommt.
hab mit HT schon erfolgreich einen Öl Austritt zwischen Motorblock und Zylinderkopf an einem 6 Zylinder dauerhaft beseitigt.
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Gruß Steve
Night Train driver the best in class
Lebe deine Träume und Träume nicht vom Leben
Hi Steve,
und erstmal danke für Deine Mühe . Habe jetzt noch mal zwei Bilder gemacht, von dem ersten Montageversuch - hier noch ohne Dichtmittel. An der Dichtung sieht man den Abdruck von der Gegenbohrung im Motorblock. Meiner Meinung nach ist das viel zu knapp, ist ein Glücksspiel. Was meinst Du dazu? Ich hoffe man erkennt es einigermaßen.
Vom Pumpengehäuse habe ich den besagten bereich auch mal fotografiert. Erkennst Du hier etwas was nicht OK wäre?
Ich hätte jetzt versucht mit Kaltmetall die Auflagefläche entsprechend der roten Markierung zu verbreitern. Wäre das eine praktikable Lösung? Wenn ja, soll ich die schräge Schicht dann über die komplette Breite vom Pumpengehäuse ziehen, oder nur 3-5mm hoch? Habe noch nicht mit Kaltmetall gearbeitet, gibt es hierbei etwas bestimmtes zu beachten?
Danke noch mal für Deine Zeit!
Gruß
Sandro
Zum Thema Kaltmetall und Wiko hab ich jetzt mal geschaut und folgendes gefunden:
http://www.ebay.de/itm/Wiko-Epoxy-Flussigmetall-25ml-1-Mischduse-Metallkleber-Kaltmetall-Kleber-1024-/361484380466?hash=item542a25e932:g:WkkAAOSwnLdWtL5B
Temperaturbereich wird aber bis max. 120 Grad angegeben - Ist das ausreichend?
Zweites Produkt ebenfalls von Wiko:
http://www.ebay.de/itm/Wiko-Epoxy-Stick-Aluminium-56g-Kaltmetall-Knetmetall-Kitt-Kit-Epoxykit-1018-/181982076625?hash=item2a5efa1ed1:g:p8AAAOSwLN5Wi72n
Welches ist die bessere Wahl, habe leider keine Erfahrungswerte.
Grüße
Hier das ist besser
http://www.weicon.de/pages/de/produkte/klebstoff/2k-klebstoff/repair-stick/titan.php
Aber wenn so ein Versatz da ist zwischen Bohrung und Gehäuse wie soll denn da der ölfluss sein
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Gruß Steve
Night Train driver the best in class
Lebe deine Träume und Träume nicht vom Leben
Hi Steve,
Ölfluss sollte schon vorhanden sein. Das Problem ist, dass die besagte Bohrung im Block ja schräg austritt und mit einem größeren Durchmesser. Daraus ergibt sich dann eben, dass eine größere Dichtfläche gebraucht wird. Von der Pumpe wird auf jeden Fall in diesen Kanal gefördert, aufgrund der geringen Dichtfläche durch die vergrößerte Fläche der schrägen Bohrung pfeift dann das Öl aber dann eben hinter der Dichtung am Rand durch.
Ist die einzige Erklärung für mich. Ob die Bohrung original oder nachträglich eingebracht wurde wäre auch interessant zu wissen. Kann natürlich auch sein, dass STD Gehäuse nicht so exakt gearbeitet sind, in Verbindung mit einer S&S Pumpe. Bin da leider kein Experte. Ist meine erste Harley, welche mir bereits schon etliches an Kummer bereitet hat.
Ich hoffe, dass die Lösung fruchtet und danach Ruhe ist. Der Ausbau selbst ist ja nicht schlimm, wenn die Ölsauerei nicht jedes mal wäre.
Pumpe habe ich gerade im Ultraschallbad wieder blank gemacht. Das Kaltmetall werde ich gleich bestellen. Vielen DANK für den Hinweis!
Gruß
Sandro