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Road Glide: Höherlegung und Fahwerksoptimierung
Moin zusammen,
da mir an der Roadglide die Trittbretter und der Seitenständer doch entscheidend zu früh aufsetzen (und meine Sozia jedesmal schier nen Herzinfarkt bekommt), habe ich mich entschieden den Hobel hinten etwas aufzubocken.
Diese Gelegenheit will ich auch dazu nutzen das Fahwerk zu optimieren, da die Fuhre doch schnell schwammig wird, wenn es mal zu höheren Geschwindigkeiten in langgezogenen Kurven kommt oder auf der Bahn mal die 130 überschritten werden.
Ich habe ja hinten bei der Road Glide Special schon die Dämpfer der CVO drin, die von aussen in Härte verstellbar sind. Aber die gehen halt nicht höher.
Jetzt ist erstmal die Frage, ob die Angabe von PS was die Originallänge der Dämpfer angeht mit 12" stimmt. Dann ist die nächste Frage ob 1" erhöhung reicht oder ich lieber 1,5" nehmen sollte.
Und dann stellt sich natürlich die Frage, welche Dämpfer nehmen. Die 412er von PS schmeicheln mir - natürlich alleine schon wg des Preises, die sind halt am günstigsten zu schiessen.
Parallel würde ich dann vorne von PS die Heavy Duty Federn rein machen, die hab ich in der Softail auch drin und kann nur bestes darüber berichten. Hier würde ich die Höhe beibehalten.
Hat jmd schon was in der Richtung gemacht und kann ne Empfehlung geben? Wilbers usw sind für mich keine Option, so viel will ich grad nicht investieren.
Cheers Wolfgang
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Gruß Softail-Wolle
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Hallo Wolfgang,
habe ähnliches Fahrwerkstuning bei meiner CVO Road King aus 2008 gemacht. Hinten die Progressive 444 (Heavy Duty) mit 13" statt 12" Zoll. Nimm nicht die 412er.
Das bringt aber so oder so netto an Schräglage/Bodenfreiheit erst mal nicht sehr viel, aber die Kurvenstabilität ist super. Ein halbes Zoll mehr Dämpferlänge wäre fahrwerkstechnisch kein Problem. Bei mir hat es die Kombination aus 1" mehr Dämpferlänge in HD-Version, Progressive Cartridge-Dämpfer vorn und Trittbretter in die obere Position versetzt gebracht. Ich kann jetzt die Reifen fast bis zur Kante abfahren bevor es richtig schleift. Dummerweise setzt die Fuhre am Ende immer noch auf, denn da ist ja noch mehr Schräglage drin. Jetzt sind die Trittbretthalter der limitierende Faktor. Was auch immer noch nervt, trotz der vergleichsweise harten Dämpfer, ist das Einfedern der 400-kilo Fuhre bei Bodenwellen in der Kurve, kratzt höllisch. Ich habe jetzt die Trittbretter jeweils 1" nach außen gesetzt, das ist viel bequemer und werde mir für den linken Seitenständer was ausdenken müssen. der ist schon fast völlig Weg am Ende. Dann kommen noch nach hintern schmalere Trittbretter drauf (gibts bei WWAG) die höhenverstellbar sind. Damit will ich sagen, dass man schon einiges verändern muss um das Fahrwerk der Touring, auch der älteren voll ausnutzen zu können ohne das es schleift. Nach einer langen Alpenwoche kann ich aber sagen, dass man es mit den meisten Reiskochern und der GS-Fraktion problemlos in der Kurve aufnehmen kann.
Endlich!
Brüder im Geiste...
Habe schon öfter in versch, Foren nach Erfahrung mit Höherlegung gefragt, aber die Tieferlegung ist für die HarleyBESITZER ja wichtiger. Also bisher keine Antwort bis Unverständnis für HarleyFAHRER...
Moped: 2009er Ultra mit 120R-Motor.
Ich habe, um nicht für falsche Sachen Geld auszugeben, bislang nur hinten auf gebrauchte RICOR gewechselt.
Sind die Cartidges dann vorn ganz ohne Öl zu fahren? Der Beschreibungstext läßt es vermuten.
Wie hast du die Teile erworben? Deutscher Händler?
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-QUERDENKEN- Das ist dieses unglückliche Zusammentreffen von Rechtschreibschwäche durch mangelhafte Schulbildung und Internetzugang...
Wenn du die HYD shocks von Harley drin hast dann hast du schon so ziemlich gutes fahrbares Material , die gibt`s in 11 und 12 " , checks mal anhand der OEM Nummer drauf mit dem Teilekatalog . Besser geht natürlich immer , aber nicht mit Progressive suspensions , dann mußt schon Wilbers oder Öhlins nehmen für`s Fahrwerk .
Wenn du im jetzigen Zustand zu früh aufsetzt dann liegt das wahrscheinlich an deiner Fahrweise , entweder heizt du rum ( mach ich auch gern und oft mit dem Tourer , der verleitet ja gradewegs dazu ) oder du drückst die Fuhre in den Kurven anstatt das Fahrergewicht nach innen zu bringen .
( Aber wenn ich dir damit jetzt zu Nahe getreten bin dann vergiss einfach was ich geschrieben hab .)
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Weil jeder Tag zählt
Nothing else matters
Tradition ist das Feuer weiterzugeben,Nicht die Asche anzubeten
Hallo Wolfgang,
es gibt eben nicht viele, die sich trauen die Tourer an der Grenze zu bewegen. Die Softtail-Fraktion kennt nur das Schubkarren-Fahren. Und ein 120R-Motor? Guter Gott wie muss die aus der Kurve kommen.
Deine Ultra hat im Vergleich zu meinem Modelljahr (bzw. der Road King bis 2013 generell) eine schon besser gedämpfte Gabel und den neuen besseren Rahmen sowieso.
Bei den Progressive Cartridges vorne wird vor der Endmontage nur ein Schluck Öl in das Tauchrohr eingefüllt um die Schmierung im Holm zu gewährleisten. Die Gabelsimmeringe müssen nur geringste Dichtfunktion aufweisen, da das Ganze drucklos ist.
Für dich wären es die Progressive Suspension "31-2500 Mono-Tube Fork Cartridge Kit". Es gibt in den verschiedenen US-Foren genug positives Feedback zu den Glides deines Baujahrs. Der Einbau ist die Arbeit wie immer bei neuer Federung, aber überhaupt nicht schwierig und gut dokumentiert.
Gekauft habe ich alle meine Progressive Produkte problemlos auf Ebay.com mit dem Ebay-Zoll-Service bei den jeweils günstigsten Verkäufern aus den USA. Da war der Euro/Dollar-Kurs in 2013 aber auch noch auf ~1,45... Im Moment sind ein paar mittelgute Öhlins HD159 oder Wilbers TS530 nicht teurer. Die PS 444 habe ich nun 15.000 km gefahren (mit 2 x Alpentour) und kann sie uneingeschränkt empfehlen. Die arbeiten übrigens mit einem ganz ähnlichen Prinzip wie die Ricors und können einfach von Hand in der Vorspannung geändert werden. Gut zur Feineinstellung und für das Fahren zu zweit.
Beste Grüße
Klaus
@ CVOJoe: Mich würde ja mal interessieren, mit welchen Reifen Du so heftig fährst ...
Beste Grüße
Sören
PS: Mich wundert, dass das Thema Höherlegung nicht häufig in der Softail- und der Sportster-Abteilung auftaucht. Um so besser, dass es hier kommt ... Von welchen Dämpfern für hinten sprecht Ihr? Wie werden diese verstellt?
Zitat von CVOJoe
...es gibt eben nicht viele, die sich trauen die Tourer an der Grenze zu bewegen.
Zitat von CVOJoe
...wie muss die aus der Kurve kommen.
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-QUERDENKEN- Das ist dieses unglückliche Zusammentreffen von Rechtschreibschwäche durch mangelhafte Schulbildung und Internetzugang...
Wolle, gar nicht sicher ob es hinten höher muss.
Ich fahr die Street Glide auch sehr gerne knackig.
In langsamen Kurven... ok, das ist sicherlich dem Heck geschuldet wenn es kratzt, aber wenn ich in schnellen Kurven kratze habe ich viel mehr den Eindruck als wenn meine Gabel überproportional komprimiert und damit unnötig viel Schrägenlagenfreiheit verschenkt.
Also grundsätzlich eher das Problem was FastGlider beschreibt.
Wenn es hinten partout was neues sein muss...HD Premium Rides sind sicher nicht schlechter als progressive Suspension.
Da würde ich auch eher in das Wilbers oder Öhlins Regal schauen.
Road Glide: Höherlegung und Fahwerksoptimierung
Zitat von CVOJoe
Hallo Wolfgang,
habe ähnliches Fahrwerkstuning bei meiner CVO Road King aus 2008 gemacht. Hinten die Progressive 444 (Heavy Duty) mit 13' statt 12' Zoll. Nimm nicht die 412er.
Das bringt aber so oder so netto an Schräglage/Bodenfreiheit erst mal nicht sehr viel, aber die Kurvenstabilität ist super. Ein halbes Zoll mehr Dämpferlänge wäre fahrwerkstechnisch kein Problem. Bei mir hat es die Kombination aus 1' mehr Dämpferlänge in HD-Version, Progressive Cartridge-Dämpfer vorn und Trittbretter in die obere Position versetzt gebracht. Ich kann jetzt die Reifen fast bis zur Kante abfahren bevor es richtig schleift. Dummerweise setzt die Fuhre am Ende immer noch auf, denn da ist ja noch mehr Schräglage drin. Jetzt sind die Trittbretthalter der limitierende Faktor. Was auch immer noch nervt, trotz der vergleichsweise harten Dämpfer, ist das Einfedern der 400-kilo Fuhre bei Bodenwellen in der Kurve, kratzt höllisch. Ich habe jetzt die Trittbretter jeweils 1' nach außen gesetzt, das ist viel bequemer und werde mir für den linken Seitenständer was ausdenken müssen. der ist schon fast völlig Weg am Ende. Dann kommen noch nach hintern schmalere Trittbretter drauf (gibts bei WWAG) die höhenverstellbar sind. Damit will ich sagen, dass man schon einiges verändern muss um das Fahrwerk der Touring, auch der älteren voll ausnutzen zu können ohne das es schleift. Nach einer langen Alpenwoche kann ich aber sagen, dass man es mit den meisten Reiskochern und der GS-Fraktion problemlos in der Kurve aufnehmen kann.
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++++ MartinSporti alias Jim Knopf & Die Wilde 13 ++++
Interessanter Thread
... mit Leuten, die mit ihren Tourern so manchen Reiskocher-Fahrer schon überholt haben
zum zitierten Beitrag Zitat von c269de
Interessanter Thread![]()
... mit Leuten, die mit ihren Tourern so manchen Reiskocher-Fahrer schon überholt haben![]()
zum zitierten Beitrag Zitat von c269de
Interessanter Thread![]()
... mit Leuten, die mit ihren Tourern so manchen Reiskocher-Fahrer schon überholt haben![]()
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Motorprosa • Geschichten aus der Kurve
Zitat von MartinSporti
Ich habe meine Trittbretter auch 1' rausgelegt bei der SG und musste rückrüsten, da ich auf deren massiven Armen dann aufsetzte, was die Fuhre auch leicht aushebeln könnte.
Bei mir wars aber im Heck 11.5' und Front -2' an der 2014 SG.
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-QUERDENKEN- Das ist dieses unglückliche Zusammentreffen von Rechtschreibschwäche durch mangelhafte Schulbildung und Internetzugang...
Hi, ich hab meine RoadKing zwar nicht höhergelegenen, aber dort hinten die normalen Dämpfer gegen Premium HD Dämpfer getauscht. Vorne ebenfalls das HD Premium Gabelkit eingebaut, außerdem Fussrastenanlage statt Trittbretter und von PS das Fahrwerksstabilisierungskit eingesetzt.
Auch ze zweit kein aufsetzen mehr. Top stabil auch über 130
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Griasle aus Geislingen
José
Klingt gut, Danke für die Info, José!
PS: schönes Bike ;-)
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