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--- Batterie nach halbem Jahr defekt? (https://forum.milwaukee-vtwin.de/threadid.php?threadid=47018)


Geschrieben von wolf_t am 16.12.2013 um 03:48:

Batterie nach halbem Jahr defekt?

Ich habe im März eine neue Batterie für meine FLHTCUI gekauft, original HD, $188.

Vorgestern sprang die Harley nicht an. Batterie gemessen, 10 Volt.

Also eine Weile das Erhaltungsladegerät:

http://www.amazon.com/Battery-Tender-021-0123-Junior-Charger/dp/B000CITK8S/ref=sr_1_2?ie=UTF8&qid=1387158191&sr=8-2&keywords=battery+tender

dran. Heute morgen zeigt dieses grün, also Batterie voll.

Gemessen, 12,8 Volt im Leerlauf. Beim Starten allerdings nur 8 Volt.

Batterie offensichtlich defekt, werde sie morgen umtauschen.

Was kann die Ursache dafür sein? "Montagsbatterie" oder was sonst? Regler?


Geschrieben von Bagger am 16.12.2013 um 08:12:

Hi Wolf_t,

sollte über 13 Volt gehen bei "erhöhtem" Leerlauf.
Würde auf Regler oder Lima tippen.
Ist schwierig genauer zu sein. Wechsle immer beides.
Trotzdem ne schöne Weihnachtszeit.

Gruß Peter


Geschrieben von ...da Uwe! am 16.12.2013 um 08:14:

Batterie nach halbem Jahr defekt?

Wie viele KM bist Du seitdem gefahren? Ist es eine HD Batterie, oder Zubehör?

__________________
cool RHOI-NEGGA RULEZ! cool


Geschrieben von Shadow am 16.12.2013 um 09:32:

hast du Verbraucher die andauernd Strom ziehen?


Geschrieben von dr.joe am 16.12.2013 um 10:30:

Bleibatterien verzeihen grundsätzlich keine Tiefentladungen. Dies kann auch bereits eine neue Batterie unwiederbringlich zerstören. Auch dauerhaft niedrige Ladezustände sollten vermieden werden (begünstigt Sufatierung und schnelle Alterung). Dann hilft auch ein nachträglich angeschlossenes Ladegerät unter Umständen nicht mehr viel. Am bestn ist es, die Bleibatterie immer im geldaenen Zustand aufzubewahren. Bei mir halten die dann ca. 8 Jahre durch.

Ich würde die Batterie grundsätzlich an ein Erhaltungsladegerät anschliessen, spätestens so nach ca. 2 Wochen Standzeit. Die Selbstentladung und dauerhaft Strom ziehende Verbraucher sorgen sonst für eine stetige Entladung mit o.g. Folgen.

Bei alten Kfz ist der Effekt wegen fehlender Elektronik/Dauerverbrauch übrigens geringer und auf die Selbstentladung der Batterie begrenzt. Genauso wäre es, wenn man einen Pol vorübergehend abklemmt.

Andere Batterietechnologien sind da weniger empfindlich. So würde ein LiFePO4-Akku auch bei annähernd vollständiger Entladung immer noch genügend Startstrom liefern, hat eine geringere Selbstentladungsrate und verzeiht langfristig niedrige Ladungszustände. Der wäre meine Wahl hätte ich keine Möglichkeit ein Dauererhaltungsladegerät anzuschliessen.

__________________
Viele Grüße aus dem schönen Süden
Joachim cool


Geschrieben von Döppi am 16.12.2013 um 11:35:

zum zitierten Beitrag Zitat von ...da Uwe!
Wie viele KM bist Du seitdem gefahren? Ist es eine HD Batterie, oder Zubehör?

"" Ich habe im März eine neue Batterie für meine FLHTCUI gekauft, original HD, $188. """ Augenzwinkern

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Geschrieben von wolf_t am 16.12.2013 um 16:49:

Habe den Regler in Verdacht... Das Voltmeter in der Verkleidung zeigte immer so um die 16 Volt.

Ein "Experte" aus einem US-Forum meinte das sei normal für Touring-Modelle. verwirrt


Geschrieben von wolf_t am 17.12.2013 um 02:56:

Update:

Neue Batterie verbaut. Spannung (Motor läuft) 14.6 Volt. Sollte passen. Werde die Sache mal beobachten, kann sein das der Regler erst bei höheren Temperaturen den Geist aufgibt.

Was mir aufgefallen ist: Strom bei ausgeschaltetem Motorrad zwischen Batterie und "irgendwas": 20 ma.

Normal? Alarmanlage ist nicht verbaut.


Geschrieben von Highjagger am 17.12.2013 um 07:39:

Ist ne original Harley Batterie eine " Bleibatterie" ?

zum zitierten Beitrag Zitat von dr.joe
Bleibatterien verzeihen grundsätzlich keine Tiefentladungen. Dies kann auch bereits eine neue Batterie unwiederbringlich zerstören. Auch dauerhaft niedrige Ladezustände sollten vermieden werden (begünstigt Sufatierung und schnelle Alterung). Dann hilft auch ein nachträglich angeschlossenes Ladegerät unter Umständen nicht mehr viel. Am bestn ist es, die Bleibatterie immer im geldaenen Zustand aufzubewahren. Bei mir halten die dann ca. 8 Jahre durch.

Ich würde die Batterie grundsätzlich an ein Erhaltungsladegerät anschliessen, spätestens so nach ca. 2 Wochen Standzeit. Die Selbstentladung und dauerhaft Strom ziehende Verbraucher sorgen sonst für eine stetige Entladung mit o.g. Folgen.

Bei alten Kfz ist der Effekt wegen fehlender Elektronik/Dauerverbrauch übrigens geringer und auf die Selbstentladung der Batterie begrenzt. Genauso wäre es, wenn man einen Pol vorübergehend abklemmt.

Andere Batterietechnologien sind da weniger empfindlich. So würde ein LiFePO4-Akku auch bei annähernd vollständiger Entladung immer noch genügend Startstrom liefern, hat eine geringere Selbstentladungsrate und verzeiht langfristig niedrige Ladungszustände. Der wäre meine Wahl hätte ich keine Möglichkeit ein Dauererhaltungsladegerät anzuschliessen.

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Geschrieben von Highjagger am 17.12.2013 um 07:40:

Und wo kriegt man so ne "LiFePO4-Akku" her ? Passt die da rein ins Moped ?

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Geschrieben von Nightrider am 17.12.2013 um 09:12:

zum zitierten Beitrag Zitat von Highjagger
Und wo kriegt man so ne "LiFePO4-Akku" her ? Passt die da rein ins Moped ?

Diese Akkus haben nur einen Nachteil, sie haben eine geringe Leistung bei Kälte.

Modellbau Fuchs bietet diese Akkus zu fairen Preisen .

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Geschrieben von blackwilli am 17.12.2013 um 11:21:

Zitat von wolf_t
Was mir aufgefallen ist: Strom bei ausgeschaltetem Motorrad zwischen Batterie und "irgendwas": 20 ma.

Das darf m.M. nach nicht sein. Die originale Alarmanlage zieht so um die 2 mA und die Elektronik der Touring (Radioerhaltung etc.) könnte noch mal so 2-4 mA ziehen.

Aber bei 20 mA, Batteriekapazität ca. 19 Ah (korrekt?), von der ca. 30% nutzbar sind, bis sie leer ist, ergibt 285 Stunden. Nach 12 Tagen Standzeit ist also die Batterie platt.

Hast vielleicht irgendwo einen Kriechstrom.


Geschrieben von Highjagger am 17.12.2013 um 14:37:

Das bedeutet also daß bei nem einwandfreien Moped ( ohne Kriechstrom oder so ) die Batterie ca. 100 bis 120 Tage Standzeit aushält ???
Ist das richtig ?
Länger auf keinen Fall ?????

Zitat von blackwilli
Zitat von wolf_t
Was mir aufgefallen ist: Strom bei ausgeschaltetem Motorrad zwischen Batterie und "irgendwas": 20 ma.

Das darf m.M. nach nicht sein. Die originale Alarmanlage zieht so um die 2 mA und die Elektronik der Touring (Radioerhaltung etc.) könnte noch mal so 2-4 mA ziehen.

Aber bei 20 mA, Batteriekapazität ca. 19 Ah (korrekt?), von der ca. 30% nutzbar sind, bis sie leer ist, ergibt 285 Stunden. Nach 12 Tagen Standzeit ist also die Batterie platt.

Hast vielleicht irgendwo einen Kriechstrom.

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Geschrieben von blackwilli am 17.12.2013 um 17:37:

Zitat von Highjagger
Das bedeutet also daß bei nem einwandfreien Moped ( ohne Kriechstrom oder so ) die Batterie ca. 100 bis 120 Tage Standzeit aushält ???
Ist das richtig ?
Länger auf keinen Fall ?????

Deine Road King hat, soweit ich weiß, auch eine Batterie mit 19 Ah, wovon allgemein rund 30% nutzbar sind.
Das heißt, zwischen 12,72 V (Normwert einer neuen, vollen Batterie) und etwa 12,0 V, kann man etwa 30% entnehmen.
Bei 12,0 V Leerlaufspannung ist es schon kritisch, darunter nimmt eine solche Batterie immer schon Schaden.

Rund 30% von 19 Ah sind nutzbare 5.700 mAh, um eine volle Batterie platt zu machen. Augen rollen

So, jetzt kann man sich selbst ausrechnen, wie lange das bei diversen Verbrauchern dauert.

Beispiel : Nur die originale Alarmanlage hat zwischen 2 bis 3 mA Ruhestrom. Nehmen wird das Maximum an, wäre eine volle Batterie nach rund : 5.700 mAh / 3 mA / 24 h/d = 80 Tagen platt.

Ich habe übrigens gerade eben meine Batterie aus der Street Bob ausgebaut und an die Ladestation gehängt. Vor 39 Tagen hatte ich die SB mit voller Batterie abgestellt und nun zeigte mir die Ladestation eine Ruhespannung von 12,33 V und eine nutzbare Restkapazität von 48% an. Paßt ziemlich gut zusammen.


Geschrieben von Highjagger am 18.12.2013 um 14:36:

Aha , ok , danke mal soweit ,

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