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Geschrieben von vertigo48zh am 27.02.2012 um 12:26:

Batterie laden

Hallo zusammen

Ich muss die Batterie meiner 48 laden und habe dazu eine Frage. Hat die 48 eine Blei/Gel oder Blei/Säure Batterie?
Ich benutze das Intelli 2 Ladegerät und muss die entsprechenden Einstellungen vornehmen.
In der Bedienungsanleitung der 48 steht, dass die Batterie bei 12.7V voll aufgeladen ist.
Der Batterietest hat mir 12V angezeigt (also fast leer gemäss Anleitung)
Habe das Ladegerät 2h dran gehabt und es zeigt mir auf dem Intelli Screen 13.3V an.
Wie ist das möglich?

Kennt sich jemand damit aus?

Danke

Grüsse


Geschrieben von dirk1978 am 27.02.2012 um 12:56:

Hallo vertigo48zh das du nach dem Laden eine höhre Spannung hast das ist ganz normal. Ich meine das du eine Blei/Gel Batarrie hast. Bei anderen Modellen liegen diese Art von Batterien im Moped. Die Blei / Saüre Batterie würde dann ja auslaufen. Ich hoffe ich konnte dir helfen.



Gruss Dirk

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Gruß Dirk


Geschrieben von Ayden am 27.02.2012 um 12:58:

Bei meiner 2007 883 ist ne Gel Batterie drinne sollte bei dir auch so sein.
13,3 v ist normal wenn die voll ist die Werte im Handbuch sind recht knapp angegeben wohl eher theoretisch.
Deswegen muste die keine Gedanken machen zumal deine Lichtmaschine auch mit 13,7v lädt hatte ich bei mir mal gemessen


Geschrieben von vertigo48zh am 27.02.2012 um 13:03:

Super Danke, dann werde ich das Ladegerät nochmals länger anhängen.

Wie ist das eigentlich wenn ich beim Ladegerät Blei/Säure auswählen und eine Blei/Gel Batterie damit aufladen würde?
Bzw. eine Blei/Säure mit der Einstellung Blei/Gel?
Was passiert da genau?

Danke und

Grüsse


Geschrieben von Ayden am 27.02.2012 um 13:20:

Gute frage glaube nix ich hab garkeine ladegeräte die das unterscheiden können.
Hab bei Säure Batterien immer nur die stopfen rausgedreht und fertig das älteste ladegerät was wir haben hat schon beide Sorten problemlos geladen ohne Einstellung.

Habe Hier mal was gefunden ist zwar in nem BMW Board aber egal


Geschrieben von hardy.b am 27.02.2012 um 13:54:

13,3 V zeigt das Gerät nur unmittelbar nach dem Ladevorgang an. Nach 1 Stunde sollte es sich auf ca. 12,8 V gesetzt haben.


Geschrieben von M-Power am 28.02.2012 um 00:02:

Da könnt ihr alles nachlesen...

http://www.ctek.nu/de/de/page/whycharge


Ich kann die nur empfehlen, erkennt die Typen an Batterien von allein aber ich hab es ja schon geschrieben ...

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"Wer Rechtschreibfehler findet darf sie behalten"


Geschrieben von blackwilli am 04.03.2012 um 11:33:

Die Sportys haben serienmäßig keine Gel-Batterien, sondern AGM-Batterien !

AGM = Absorbent Glass Mat

In AGM-Batterien liegt die Säure, wie auch in Standard-Batterien, in flüssiger Form vor. Im Gegensatz zu den Standard-Batterien sind die Zwischenräume der Bleiplatten aber mit Glas-Vlies-Matten ausgefüllt, welche die Säure aufsaugen und halten (daher auch oft als Vlies-Battereien bezeichnet). Auch verschlossene AGM-Batterien können bei einer zu hohen Ladespannung übermäßig ausgasen, im schlimmsten Fall kann die Batterie "dicke Backen" machen oder sogar platzen.

In Gel-Batterien ist dagegen die Säure selbst in einem Gel fest gebunden, mit dem die ganze Batterie ausgegossen ist.

AGM- und Gel-Batterien verhalten sich unterschiedlich und haben unterschiedliche Spannungen bei entsprechenden Ladezuständen.


Geschrieben von hardy.b am 04.03.2012 um 11:47:



AGM- und Gel-Batterien verhalten sich unterschiedlich und haben unterschiedliche Spannungen bei entsprechenden Ladezuständen.

Interessant! Bedeutet konkret?


Geschrieben von blackwilli am 04.03.2012 um 12:08:

Gel-Batterien ...

... haben durchschnittlich eine etwas höhere Leerlaufspannung (0,15-0,2V).
... haben eine deutlich geringere Selbstentladung (nützt uns aber nicht viel, bei aktiven Alarmanlagen)
... können ein paar Tiefentladungen ab.
... sind wesentlich frostsicherer.
... sind absolut auslaufsicher (können z.B. auch über Kopf verbaut werden).

AGM-Batterien ...

... liefern dagegen in der Regel einen deutlich höheren Startstrom. Die in den Sportys kann 225 A liefern !


Es gibt ja eine Unmenge an Seiten zu Batterie-Typen.
Diese Seite von Reimo finde ich aber recht gut gemacht.


Geschrieben von blackwilli am 04.03.2012 um 12:40:

Habe noch etwas vergessen:

Oft wird ja die Frage gestellt, ob die eigene Batterie nun hinüber ist oder nicht.
Das kann man mit zwei Messungen einfach selbst prüfen.

Eine Standard- oder AGM-Batterie hat voll geladen eine Spannung von 2,12 V pro Zelle, 6 Zellen = 12,72V:

> Leerlaufmessung:

1.) Batterie laden und dann ca. 2-3 Stunden in Ruhe stehen lassen.
2.) Spannung messen.
3.) Liegt diese unter 11 V, hat eine Zelle einen Schluß. > Batterie erneuern.

Ist die Leerlaufspannung ok, aber das Mopped springt trotzdem nicht an:

> Lastmessung:

1.) Die Spannung messen, während der Anlasserknopf gedrückt wird.
2.) Fällt die Spannung während des Anlassversuchs auf unter 9V ab, ist die Batterie "verbraucht", hat also keine ausreichende Kapazität mehr. > Batterie erneuern.


Wer es etwas detaillierter wissen möchte, findet HIER noch Informationen dazu.
(Die ganze Seite ist übrigens interessant.)


Geschrieben von Marvin am 13.03.2012 um 10:27:

Hallo zusammen,

ich wollte letzte woche allerfeinst mein erstes Ründchen drehen und was passiert beim drücken des start-knöpchens: klicker-klacker…..tolle wurst.
Ich also die batterie ausgebaut, ans ladegerät gehängt und mich geärgert, dass ich nicht fahren konnte. Nunja. Der bock stand ja auch n paar monate und da sollte man sich nicht wundern, wenn die batterie platt ist.
Das war am Freitag. Am wochenende hatte ich keine zeit zum fahren, habe daher die mittlerweile wieder volle batterie erst gestern abend wieder eingebaut. Habe keinen startversuch unternommen, da ich die kiste nicht nur eben 3 minuten laufen lassen wollte.

heute morgen wollte ich zur arbeit fahren und was passiert beim startversuch: klicker-klacker. Also es war nicht so schlimm wie am Freitag aber es hat dennoch noch nicht zum start gereicht. Was meint ihr? Is die batterie hin? ich dachte, es sei für die batterie kein problem, wenn sie voll geladen zwei tage aufm küchentisch steht, dann eingebaut wird und nach 15 stunden den bock starten soll. Die batterie ist nun fast 2 jahre alt.

eine lastmessung bekomme ich nicht hin. wenn die batterie im bock ist, komm ich ja nicht an die kontakte dran.

grüße aus köln!


Geschrieben von blackwilli am 13.03.2012 um 11:36:

Hallo Marvin,

es kann durchaus sein, dass wenn die Batterie mehrere Monate eingebaut stand, sie so tief entladen wurde (durch Selbstentladung oder aktive Alarmanlage), dass sie dauerhaft beschädigt wurde. Dies passiert zum Beispiel durch Sulaftieren, so dass die Bleiplatten am Boden einen Schluß bekommen.

Sie läßt sich dann zwar noch scheinbar wieder aufladen und zeigt, solange nicht eine Zelle richtig defekt ist, danach auch eine brauchbare Leerlaufspannung beim Messen. Aber sie kann keine hohen Ströme mehr liefern und bricht dabei zusammen.

Aber Du kannst natürlich auch im eingebauten Zustand eine Lastmessung durchführen (geht ja auch nicht anders):

- Seitendeckel abnehmen.
- Minuspol des Meßgerätes an eine Masse-Schraube des Motoblocks halten
- (Eine sitzt direkt unter dem Seitendeckel, wo der Anlasser angeflanscht ist, hinter dem Primärcover)
- Pluspol des Meßgerätes an den Pluspol der Batterie halten.
- Anlasserknopf drücken und dabei die Spannung beobachten.

Wenn das Meßgerät keine Krokodilklemmen hat, ist eine zweite Person als Hilfe nicht schlecht.

Fällt diese beim Anlassversuch deutlich unter 9V ab, meisten geht eine defekte Batterie bis auf 4-6 V in die Knie, ist die Batterie defekt.


Geschrieben von dirk1978 am 13.03.2012 um 12:40:

Hi 74in3 also wenn du keine ahnung von Batarien hast wer dann beide Daumen hoch echt TOP Freude Freude


Gruß Dirk

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Gruß Dirk


Geschrieben von Marvin am 13.03.2012 um 12:52:

danke schonma für die hilfe!
ich werde weiter testen. wenn denn die batterie im eimer ist, gibt es n tipp in sachen ersatzbeschaffung?