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Geschrieben von Flintenmacher am 24.05.2011 um 20:37:

Das Handwerk hilft dem Hobbyschrauber

Hallo Fachleute des Handwerks
viele Leute hier im Forum haben das Hobby des Schraubens entdeckt wobei sie dies nicht von der Picke auf gelernt haben und bedingt durch mangelnde Fachkenntnisse bezahlen sie dann Lehrgeld, wie wir alle schon bezahlt haben. Ich starte hiermit mal den Fred um diejenigen die Hilfe wünschen eine Plattform zu bieten. Toll wäre es wenn sich hier weitere Handwerker vorstellen würden mit ihrem Beruf oder Fachgebiet wo sie bereit sind anderen zu helfen.

Also fange ich an

gelernter Büchsenmacher hilft bei:
Fragen zu Dreh- und Fräsarbeiten
Oberflächenbearbeitung von Metall und Holz
Weich- und Hartlötungen
Kauf von Werkzeugmaschinen

Wer eine Frage hat, stellt sie bitte hier und nicht per PN damit die gegebenen Antworten für alle nachlesbar und hilfreich sind.

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Geschrieben von Blinder2000 am 24.05.2011 um 21:06:

Das find ich ja mal eine prima Idee! Genau richtig für einen wie mich, der nicht das Glück hatte ein Handwerk zu lernen, sich aber durchaus als handwerklich ambitioniert betrachtet.

Das wäre doch auch ein Unterforum wert, sonst wird es in dem Thread je nach Beteiligung schnell unübersichtlich.

Ich hätte da auch gleich eine Frage an den Flintenmacher , es geht um`s Drehen und Fräsen. Ich hab da eine Idee, dafür brauche ich etwa 10cm lange Achsen mit Konus und Fräsungen, ein Muster hab ich bereits, nach was und wie muss ich suchen, wenn ich jemanden brauche, der mir das in Kleinserie (ca. 50 Stück) fertigt. Was darf sowas in Stahl kosten?

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Nehmt das Leben nicht zu ernst,ihr kommt da eh nicht lebend raus!


Geschrieben von Jimmy am 24.05.2011 um 21:06:

moin,
kenne mich auch ganz gut aus ab der der evo-generation und werde auch versuchen zu helfen.


Geschrieben von Flintenmacher am 24.05.2011 um 21:23:

@ Blinder
google nach Präzionsdreherei dort wird Dir bei der Stückzahl geholfen. Einen Preis kann ich Dir nicht nennen, da Materialqualität und gewünschte Toleranzen den Preis bestimmen. Beispiel ST37 ganz einfacher Stahl oder ST70 als Beispiel, dann +/1 1,0 mm Toleranz oder +/- 0,01 mm ergeben den Preis. Bei dem Stahl ist der Materialpreis nicht das teuere sondern der Werkzeugverschleiß ist hier entscheidend.

@ Jimbo
ab in die Vorstellungsecke für diejenigen die Dich noch nicht kennen fröhlich

@ Moderatoren
wenn diese Plattform angenommen wird, so bitte ich Euch mal ab und zu hier vorbei zu schauen um wie schon befürchtet mal einfach aufzuräumen ohne wenn und aber. Dank im Vorfeld.

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Geschrieben von dyna_mani am 24.05.2011 um 21:42:

Hallo Leute,
bin Industrieelektriker (die mit dem Kurzen in der ...) Augenzwinkern
ok,ok hat jetzt direkt nix mit Mopped zu tun, aber vlt. braucht ja mal eine(r) Hilfe beim Licht anmachen Zunge raus
Ansonsten habe ich an meinen Reisschüsseln viel selber gemacht, aber Harley... verwirrt für mich Neuland.

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Gruss Manni


Geschrieben von Denali am 24.05.2011 um 21:56:

Falls es mal ans Eingemachte gehen sollte/müsste, hätte ich ab Oktober eine Reckermann 5-Achs-Fräsmaschine im Angebot...........

Grüße
Denali


Geschrieben von Mikeldc am 24.05.2011 um 22:29:

Moin Moin,

@ Flintenmacher

super Idee von Dir.........und hab da gleich mal eine Frage an den Fachmann:

Bild Nr. 15 ...sind die Schweißnähte zu sehen. Kann man daraus erkennen nach welcher Methode die zusammengeschweißt wurden, oder ist das Hartgelötet?

Hier der Link: http://the-stable.lancs.ac.uk/Catalytic_Gronk_mod/index.html

Kenn mich Schweißen überhaupt nicht aus unglücklich

Thx im voraus

Bis denne
Mikeldc

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Mein Motto: "Fange nie an aufzuhören und höre nie auf anzufangen"


Geschrieben von Denali am 24.05.2011 um 22:36:

Anfänger mit Schutzgas großes Grinsen

Ich selbst kann's zwar auch nicht besser, aber dafür gibt's andere....

Aber warum für einen profanen Gronk den Auspuff zerschneiden??????

Grüße
Denali


Geschrieben von Flintenmacher am 24.05.2011 um 22:41:

@Mikeldc
die Töpfe sind MIG / MAG geschweißt worden, das ist ein Elektro Schweißgerät wo der Schweißdraht aus dem Handstück kommt und unter Schutzgas Corgon mit dem zu verschweißendem Grundmaterial eine gute Verbindung eingeht. Nach der Qualität der Schweißnaht wurde dies mit Sicherheit auf einem Automat mit Drehvorrichtung gemacht oder von einem sehr guten Handwerker mittels einer Drehvorrichtung.

Quelle:
Metallschutzgasschweißen (MSG)

Das teilmechanische Metallschutzgasschweißen (MSG), wahlweise als MIG (Metallschweißen mit inerten Gasen, EN ISO 4063: Prozess 131) oder MAG-Schweißen (Metallschweißen mit aktiven, also reaktionsfähigen Gasen, EN ISO 4063: Prozess 135), ist ein Lichtbogenschweißverfahren, bei dem der abschmelzende Schweißdraht von einem Motor mit veränderbarer Geschwindigkeit kontinuierlich nachgeführt wird. Die gebräuchlichen Schweißdrahtdurchmesser liegen zwischen 0,8 und 1,2 mm (seltener 1,6 mm). Gleichzeitig mit dem Drahtvorschub wird der Schweißstelle über eine Düse das Schutz- oder Mischgas mit ca. 10 l/min (Faustformel: Schutzgas-Volumenstrom 10 l/min pro mm Schweißdrahtdurchmesser) zugeführt. Dieses Gas schützt das flüssige Metall unter dem Lichtbogen vor Oxidation, welche die Schweißnaht schwächen würde. Beim Metallaktivgasschweißen (MAG) wird entweder mit reinem CO2 oder einem Mischgas aus Argon und geringen Anteilen CO2 und O2 (Corgon) gearbeitet. Je nach ihrer Zusammensetzung kann der Schweißprozess (Einbrand, Tropfengröße, Spritzerverluste) aktiv beeinflusst werden; beim Metallinertgasschweißen (MIG) wird als Edelgas Argon, seltener auch das teure Edelgas Helium, verwendet. Das MAG-Verfahren wird in erster Linie bei Stählen eingesetzt, das MIG-Verfahren bevorzugt bei NE-Metallen.
Wahlweise können beim Metallschutzgasschweißen auch Fülldrähte, auch Röhrchendrähte genannt, eingesetzt werden (mit Aktivgasschweißen EN ISO 4063: Prozess 136, mit Inertgas EN ISO 4063: Prozess 137). Diese können im Inneren mit einem Schlackebildner und ggf. Legierungszusätzen versehen sein. Sie dienen dem gleichen Zweck wie die Umhüllungen der Stabelektrode. Einerseits tragen die Inhaltsstoffe zum Schweißvolumen bei, andererseits bilden sie eine Schlacke auf der Schweißraupe und schützen die Naht vor Oxidation. Letzteres ist vor allem bei dem Schweißen von Edelstählen wichtig, da die Oxidation, das „Anlaufen“ der Naht auch nach dem Weiterführen des Brenners und damit dem Weiterführen der Schutzgasglocke verhindert werden muss. [7][8]

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Geschrieben von Kid am 24.05.2011 um 22:54:

Sollen wir das "nur" auf Harley-Schraubereien beschränken oder auch auf sonstige Felder ausweiten? Ich bin nicht der "Hardware"-Freak, Software liegt mir eher. smile

Ingenieur für Druck- und Medientechnologie hilft bei:
Fragen rund um die Produktion von Print- und Digitalmedien, PrePress/Press/PostPress

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Baby


Geschrieben von Octomill am 25.05.2011 um 00:01:

Zitat von Flintenmacher
@ Blinder
google nach Präzionsdreherei dort wird Dir bei der Stückzahl geholfen. Einen Preis kann ich Dir nicht nennen, da Materialqualität und gewünschte Toleranzen den Preis bestimmen. Beispiel ST37 ganz einfacher Stahl oder ST70 als Beispiel, dann +/1 1,0 mm Toleranz oder +/- 0,01 mm ergeben den Preis. Bei dem Stahl ist der Materialpreis nicht das teuere sondern der Werkzeugverschleiß ist hier entscheidend.

Moin moin, sorry aber das ist leider nicht ganz richtig. Der Werkzeugverschleiß macht an den Kosten eines Bauteil 5-7% aus. Vielmehr setzt sich der Preis eines Bauteils aus:

Kühlschmierstoff und deren Entsorgung, Löhne, Lohnnebenkosten, Rüstzeiten, etc. zusammen. Ein ganz entscheidener Faktor ist das Material. Es ist ein gewaltiger unterschied ob ich ST37 oder ST70 oder ein 42CrMo haben möchte. Wenn man das Mat auch noch selber besorgen muß, und das wir bei Kleinserien so sein, lohnt sich der Aufwand nicht.

Ich habe einen Kunde, der fertig gerade für einen Designer eine Gaberbrücke aus Alu, für eine Ducati. Die wird dem Typen über 1000 Euro Kosten/ Stück. Die Werkzeuge sind dabei fast geschenkt.


Geschrieben von Flintenmacher am 25.05.2011 um 00:14:

@octomill
na bitte schon habe ich hier was lernen können.

Wenn Dein Kunde nochmal eine Gabelbrücke mochte, so sollte er mal hier anfragen, Rolf Nassheuer ist mir bestens bekannt und fertigt in bester Qualität. Fährt selber KTM und versteht sein Fach.

http://www.nrp-web.de/

PS. hast mich gerade auf eine gute Idee gebracht, mein Mopped schreit nach einer anderen Gabel. Freude

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Geschrieben von kaeptnhook am 25.05.2011 um 03:29:

da ich am edersee prob.mit meiner kiste hatte und mir sofort von den jungs geholfen wurde,weil ich nicht selber schraube da zuwenig ahnung,find ich diesen fred echt cool cool
ich selber kann nur mit handwerk im baubereich dienen alles was mit dem dach zu tun hatt ,ich bin zimmermann ,neubau ,altbau,umdeckung,vordächer,blechdächer etc.vieleicht kann ich ja damit jemand helfen
gruss hook

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"Früher war ich eingebildet - heute weiss ich, dass ich gut bin!"


Geschrieben von cvb am 25.05.2011 um 05:49:

So, dann auch mal meinen Senf dazu:
Bin gelernter Kfz-Schlosser, jahrelang in der Maschine zur See gefahren, Abschluss als Dipl.-Ing. Schiffbetriebstechnik. Jetzt Service für Druckmaschinen, speziell Etikettendruck und Verpackung.
Habe eine eigene Werkstatt, in der ich meine alte Evo und diverse Autos restauriert habe.
Hinreichende Kenntnisse in Kfz-Elektrik, alle Schweissverfahren, Drehen etc.
Stehe den Mitgliedern speziell im Nordwesten gern mit Rat + Tat zur Verfügung.

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I'm not a dirty old man, I'm just a sexy senior citizen! cool


Geschrieben von Stan am 25.05.2011 um 07:53:

Ich habe i.d.R. nicht viel Zeit - helfe trotzdem gerne wenn möglich.
Bin gelernter Metallbauer, danach Meisterschule absolviert und jetzt als Schweißfachingenieur in der Qualitätsabteilung eines weltweit tätigen Anlagenbauers beschäftigt.
Habe die meisten meiner bisherigen Umbauten an meiner Dicken in der heimischen Garage durchgeführt, inkl. der Lackierarbeiten....zur Freude meiner Frau fröhlich
Also wenn ich mal helfen kann bitte PN an mich...

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Bis die Tage.......
Stan