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China-Vergaser

Moin. Beim Surfen im Netz der unendlichen Möglichkeiten bin ich auf China-Vergaser gestossen. Nur mal so aus Interesse, fährt jemand so ein Billigst-Teil? Gibt es da Erfahrung? Gruß aus dem hohen Norden. Rolf

Ich hab drei Stück bei ner 125er Yamaha
ausprobiert. Dann den originalen Vergaser und einen
der China-Kopien zu Topham geschickt.
Das Telefonat mit dem Techniker war eindeutig. 
👎🏻👎🏻👎🏻

Er hat dann den originalen, ausgenudelten Vergaser soweit
möglich fit gemacht. 

Also bei drei Versuchen kein Treffer - das gibt
zu denken. Aber ob das bei allen so ist ?

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Sowas dachte ich mir schon. Ich bastel ja auch viel an 50er Hercules Mofa/Mopeds. Da vermeide ich, wo immer möglich, asiatische Nachbauten. Bei den Preisen können diese Vergaser auch nicht wirklich etwas taugen.

Ich würde es dir abraten, so etwas zu kaufen. Das ist weggeschmissenes Geld! Ein bisschen mehr ausgeben, und ein Original kaufen oder der alten wieder in Ordnung bringen

Ein bisschen mehr ist gut

Der Chinese kostete in meinem Fall 60 Euro,
und sah richtig gut aus. Das Original kostet
um die 500 Euro - Lieferzeit, Verfügbarkeit,
tatsächlicher Preis …. große Fragezeichen .

Das Überarbeiten hat dann 250 Euro
gekostet - und war nicht wirklich gut. Das
lag aber nicht an Topham, sondern am
Materialabtrag durch die Nutzung. 

Da kann man schon mal über Alternativen
nachdenken ( müssen ) .

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Ich hab den China Klon seit Mitte 22 drauf keine Probleme


Gruß Goofy

Ich kenne Leute, wo die einen zufrieden damit sind, und die anderen wieder nicht!
Ist wie überall, wo man Glück oder auch Pech haben kann!

in meinem Bekanntenkreis haben 2 den HSR42 vom Chinamann auf ihrer Shovels und die laufen recht gut ,Mikuni Teile passen ,die Einstellung wurde auf Prüfstand in einer Zweirad Werkstatt gemacht.
Die Dinger sind jetzt schon über 5 Jahre drauf und haben keine Probleme gemacht auch nicht bei keinen großen langen Touren ins Ausland.

...wir haben hier auch ganz gute erfahrungen mit den teilen gemacht.

...und...ich geh` mal davon aus, daß s&s,mikuni, etc. ihre vergaser auch nicht in heimarbeit beim lokalen feinmechaniker basteln lassen...

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«Die gefährlichste Weltanschauung ist die Weltanschauung derer, die die Welt nie angeschaut haben»

Mikuni oder Keihin haben zwar für andere Produkte Fertigungsstandorte außerhalb Japans, aber nicht in China, und
die Vergaser sind Made in Japan.

Wenn man allein die ohne feine Meßwerkzeuge augenfälligen Diskrepanzen sieht, kann man sich beispielsweise fragen, ob vielleicht die Düsennadeln
eines chinesischen HSR so wie bei Mikuni mit einer Max-Toleranz  0,002 Millimetern gefertigt sind   ( 0,02 mm  können 1,5 Liter Verbrauchsunterschied bewirken).
Oder wie die Eloxalschicht dieser beschaffen ist ( Ist da eine ? ) 

Vor dem Öffnen fällt erstmal der dreimal so dicke O-Ring am unteren Stopfen auf.
Beim Öffnen der Kammer  dann als Erstes ein verkehrt herum montiertes A/P Rückschlagventil ...?
Der Schwimmer selbst hat keine wirkliche Lagerung (siehe Vergleichsbild, links Mikuni rechts China ) und ist einige Gramm leichter.
Die Schwimmernadel ist etwas länger als die Mikuni-Nadel, was aber dadurch „kompensiert“ wird, dass
der federbelastete „Spike“ (Ruckstabilisator) bei der China-Kopie kürzer ist.

An der Hauptdüse (rechts) sind keine Markierungen, der Austauschversuch gegen eine definierte Originaldüse schlägt aber fehl, da
die Steigung am Gewinde eine andere ist.
Selbiges an der anderen Düse.
Bei dem Messingrohr zu der Schwimmergehäuse-Entlüftung ist beim China-Vergaser dieses Rohr nur mit einem der beiden Löcher verbunden, die normalerweise
bei einem echten HSR entlüften.

Bemerkenswert auch die Senkkopfschraube am Spritanschluß, für einen Sitz ohne Senkung....!!

Macht es mir schwer vorstellbar, daß die Dichtungen und Ringe aus Viton sind, wie beim Original.

Dafür sitzt unter der Choke-Abdeckung ein O-Ring, wo gar keiner hingehört

Für mich ist das nicht "der gleiche" Vergaser....eher ein Ähnlicher...und ich will  und werde ihn nicht probieren.
Abgesehen von möglichen und tatsächlichen Diskrepanzen schon weil mir dieses Geschäftsmodell unsymphatisch ist.

Wenn man jetzt hergehen möchte und sagen, ob die Japaner nicht auch schon mal "Vorbilder" hatten und beispielsweise beim
Flachschiebervergaser damals sich auch an bestehenden Vergasern wie Quicksilver oder Lectron  orientiert haben...... :
Zur ganzen Geschichte gehört dann aber auch dazu, wie dort - abgesehen von der bekannten Qualität und
Verarbeitung -  Bestehendes erweitert und verfeinert wurde.
Als einzelnes Beispiel mal die Lagerung des Schiebers am Mikuni genommen.
So etwas hätte ich mir beim Lectron mal gewünscht, bevor ich ihn irgendwann druchfrustriert  gegen Mikuni getauscht habe.

Beim China-Vergaser ist die Geschichte eine andere - hier geht es um das reine, günstige Kopieren mit möglichst wenig
Aufwand und Eigenleistung.   China und Japan unterscheidet da Einiges, finde ich.
Letztere haben für Ihr Motorradzeugs meinen vollen Respekt
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WAS MAN ANFÄNGT, MUß MAN AUCH ZU EN

Im jetzigen Lebenszyklus der chinesischen Wirtschaft sind die meisten Firmen noch beim Kopieren von zufällig gekauften Vorbildexemplaren (die Stellung der real existierenden Masse innerhalb der unbekannten Toleranzgrenzen kennen sie nicht), d.h. also ohne zu verstehen, was sie da eigentlich kopieren, sprich, sie verstehen die Gründe für die Feinheiten nicht Und können sie deswegen weder korrekt kopieren noch gar verbessern. Die erste Phase der Japaner in den 50ern und frühen 60ern war ähnlich, und genauso hört sich für mich der vorstehende Bericht auch an 

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„I don‘t like valves that look like golf tees. Intake valves should be the size of trash can lids, and pistons should be the size of manhole covers“ (Jay Leno)

Und die Birne haust Du Dir jetzt an die Wand, weil Du meinst, die andren Leuts wissen nicht mehr wie es bei frühen japanischen
Autos und Kameras gelaufen ist ....?
Oder was vielleicht später mal so aus China noch kommen könnte..?
Ich frag nur.

Dem der jetzt und heute einen Vergaser kaufen will, hilft halt weder die japanische Wirtschaftshistorie noch der Blick auf
das, was es an chinesischen Vergasern in der Zukunft so geben könnte.
Da ist im Moment nur interessant, was der Markt heute bietet und wo da vielleicht die Unterschiede liegen.

Abgesehen davon ist ja auch bekannt, daß in China nebst schlechter Qualität auch bessere oder gute möglich ist, wo forciert und gewollt.
Die Qualitätskontrolle- und Vorgabe kommt da ins Spiel, an den Möglichkeiten scheitert es nicht grundsätzlich für alle Fälle.
Alles nichts Neues, aber was hilfts dem Vergaser-Interessenten - man schaut sich halt jetzt an, was heute verfügbar ist.

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WAS MAN ANFÄNGT, MUß MAN AUCH ZU EN