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Road King 2003 - Fahrwerk
N 'Abend!
Sorry, ich weiß, ein Thema das schon oft durchgekaut wurde. Ich hab mich auch im Forum eingelesen, würde aber trotzdem nochmal um Meinungen speziell zu meiner Situation ersuchen: Ich hatte bis März 22 eine CVO Ultra 2009er, 94 PS und das "neue" Fahrwerk. War mit dem Bike top zufrieden und was soll ich sagen.....es juckt mich wieder. Ich hab jetzt eine 2003er Road King im Auge, welche ich mir Ende dieser Woche vor Ort anschauen werde. Ich möchte dazu sagen, dass die bereits 74000 km gelaufen ist. Wenn aber alles so pipifein ist wie in der Anzeige, dann würde ich bei der echt schwach werden. Ist nun tatsächlich soooo ein Riesenunterschied zum Fahrwerk ab 2009??? Ich meine, ich möchte mich natürlich nicht bei 120 auf der AB am Lenker festkrallen müssen um sie "in der Spur" zu halten. Ich bin aber auch kein Raser der nur mit den Trittbrettern kratzt. Wäre so ein Riesenunterschied zu der von mir gefahrenen 2009er Ultra? Wäre ich total unzufrieden und enttäuscht? Ich hab mit dem Besitzer bereits ein sehr seriöses und ,instinktiv gesagt, sehr gutes Telefonat geführt. Und es ist leider auf Grund Kennzeichenhinterlegung (was ich um diese Zeit auch verstehe) KEINE Probefahrt möglich. Ich würde die Road King also auf Grund Instinkt (der hat mich immer gut geleitet) und natürlich der Fakten (Servicenachweise, welchen Eindruck macht der Besitzer, etc.) kaufen.
Ich hab hier im Forum einen Beitrag gelesen welcher mich wieder positiv gestimmt hatte: Die ganze Nachrüsterei betreffend des Fahrwerkes der Harleys VOR 2009 ist nicht notwendig wenn man auf einige Dinge wie Reifenluftdruck, richtiges Gabelöl, keine ausgeleierten Lenkkopfschwingen (schlagt mich bitte nicht wenn das das falsche Wort ist) achtet.
Abschließend muss ich schon ehrlich sagen, dass mich diese bestimmte 2003er Road King (toller Oldstyle mit Jekyll&Hide sowie brauner Einzelsitzbank) extrem anspricht. Ach ja, darauf angesprochen hat der Besitzer gemeint, dass er mal ein original HD-Kit welches im Bereich des Motors angebracht wurde (mir sagt das nichts) zwecks Stabilisierung des Fahrwerks einbauen hat lassen. Vielleicht kennt das ja wer?
P.P.S: Ich hab mich natürlich schon etwas mit den 2003er Modellen befasst: Der Besitzer hat bei ca. 60000 km den kompletten Screaming Eagle Kit "SCREAMIN' EAGLE® UPGRADE-KIT AUF HYDRAULISCHEN STEUERKETTENSPANNER UND HIGH FLOW ÖLPUMPE " einbauen lassen womit das Problem "Nockenwellenkettenspanner" keines mehr sein sollte.
Ich danke schon jetzt für ehrliche Ansagen eurerseits
Moin,
ich hab ja ne 2008er RK, die ja mehr oder weniger ein Zwittermodell zwischen alt und neu ist aber noch über den
schmaleren Hinterreifen verfügt.
Habe mich auch schon mehrfach mit dem Thema Fahrwerk und Rahmen beschäftigt und musste bei meinem Moped
feststellen, dass vieles abhängig davon ist ob die Stoßdämpfer und Reifen den richtigen Luftdruck haben. Dann kommt
natürlich noch der Beladungszustand dazu.
Wenn ich die Packtaschen voll habe und meine "Prinzessin" hinten drauf habe, bringt die Fuhre mal locker 620kg auf die
Waage. Da darf die Fuhre bei 140 in Schräglage auch mal leicht wackeln.
Ansonsten läuft sie im Solobetrieb auch bei 160 recht ruhig.
Es gibt ja für die Modelle bis 2008 diverse Fahrwerksstabilisatoren, aber kurioserweise dauerte es nicht lange bis es diese
Stabis auch für die Touringmodelle ab 2009 gab.
Meine persönliche Meinung ist, dass du merkbar was verändern kannst wenn du wirklich hochwertige Dämpfer (z.B. Öhlins
oder Wilbers) einbaust. Dann musst du natürlich noch mal richtig tief in den Beutel gehen.
Mir war es das nicht wert, da ich zum Schnellfahren was anderes habe und mir zum Cruisen das Original reicht.
Danke Gerd. Ich kann mich erinnern, dass du bei einigen Diskussionen zu dem Thema im Forum hier beteiligt warst. Gut, dass du das erwähnst: Ich werde zu 80% im Solobetrieb mit Solositz unterwegs sein. Wenn ich richtig liege, man möge mich ausbessern, sind die Fahrwerke zwischen zBsp der 2003er und deiner 2008er exakt dieselben. Ja, und genau das möchte und mache ich sicher nicht: Ein Mopped mit eventuell "schlechtem" Fahrwerk kaufen und dann massenhaft Geld darin versenken. Da würde ich mir gleich eine 2009er oder 2010er kaufen. Möchte ich aber aus verschiedenen Gründen eigentlich nicht. Ich hätte eigentlich eben nur gerne gewusst, ob man mir meine Bedenken nehmen kann oder ob ein 2003er Fahrwerk das absolute NoGo ist.
Die Frage ist, wie möchtest du das Bike nutzen/bewegen? Eigentlich hast ja nen Tourer, also eher etwas Ursprünglicher? Ist das eine Vergaser oder Einspritzer?
Das hier ist so ein nachträglicher Fahrwerksstabilisator…
https://www.wwag.com/cgi-bin/WebObjects/WebSite.woa/wa/DirectAction?page=%2148178
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Wir werden nicht grau, wir werden chrome....
Wo gehstn hin? Motorrad fahren. Warst du doch gestern erst. Ja, bin aber nicht fertig geworden.....
Servus! Was genau meinst du mit der Nutzung des Bikes? Vergaser oder Einspritzer ist eine gute Frage: Muss ich dann erfragen, denn 2003 war ja genau der Übergang bei der Road King wenn ich nicht irre. . Die gab es meines Wissens als Vergaser und Einspritzer. Wenn die Bezeichnung FLHRCI ist, dann ist es ein Einspritzer. Siehst du Vor- oder Nachteile Vergaser/Einspritzer?
Danke für den Link zum Stabilisator. Ist das hinter dem Vorderreifen oder vor dem Hinterreifen montiert. Denn darauf werde ich bei der Besichtigung achten. Vielleicht meint der Besitzer eh diesen Stabi welchen er verbaut hat. Bringt der deiner Meinung nach etwas?
Zusatz-Stabi ist hinten an der Ölwanne des Motors unterm Getriebe befestigt und über den Lever am Rahmen. Da die Hinterradschwinge mit ihrer Schwingachse im am Motor angeflanschten Getriebe eingehängt ist, verhindert dieser Zusatzstabi das horizontale, i.e. seitliche Wackeln der Schwinge samt Hinterachse in den Gummilagern des Motor-Getriebeblocks in den Kurven, ohne das in Fahrtrichtung vertikale Vibrationsschwingen des Motors zu behindern. Das seitliche Wackeln der Hinterachse führt nämlich zum Taumeln des Motorrades in der Kurve, ein prinzipielles Problem der gummigelagerten Harley-Konstruktion, was m.E. ab Werk erst mit Projekt Rushmore mit anderer Querlenkeranordnumg einigermaßen überzeugend gelöst ist.
Prinzipielles Problem dieser Harley-Konstruktion: Bei diesem Lösungsansatz wird das seitliche Wackeln nur durch die Querlenker der Motoraufhängung aufgefangen, weswegen man mindestens zwei in einiger Entfernung voneinander braucht, und von da bis zum Hinterrad ist es immer noch ein ziemlich langer Hebelarm. Der Zusatzstabi bringt die dritte Hebelaufhängung nächstmöglich zur Hinterachse.
Motor-Getriebeblock und Schwingenachse fest im Rahmen verschrauben und die Vibrationen mit Ausgleichswelle(n) im Zaum halten ist halt die modernere Lösung, wenn auch nicht typisch für das angelsächsische Harley-Konzept seit immerhin MJ 80
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„I don‘t like valves that look like golf tees. Intake valves should be the size of trash can lids, and pistons should be the size of manhole covers“ (Jay Leno)
@motorcycle boy erstmal danke für die technische Erklärung auch wenn mir das als Laien nicht viel sagt. Aber wenn ich dich richtig verstehe, dann würden ZWEI solcher Stabis etwas bringen?? Da du ja technisch sehr versiert scheinst darf ich dich auch noch um deine ganz persönliche Meinung, betreffend meiner eigentlichen Frage, zu der 2003er Road King betreffend Fahrwerk fragen.
Wenn ich mir das Bild des Stabis in eingebauten Zustand anschaue, dann kann das ja in einer Werkstatt von der Arbeitszeit her nicht so tragisch sein oder irre ich mich. Denn selbst beim Preis von ZWEI Stabis wäre die Lösung ja (sofern sie echt was bringt) finanziell für Harleyverhältnisse noch halbwegs überschaubar.
Moin FirstHD
Ich denke mal, dass man auch mit dem 2003er Fahrwerk einer RK gut klarkommen kann, so denn
auch alles ordentlich eingestellt ist und die Luftschläuche der hinteren Showa-Dämpfer dicht sind.
Wenn ich aber dem Moped Fahrleistungen abverlange die eigentlich eher einem Sportmoped entsprechen,
dann solltest du den neueren Rahmen nehmen und dazu noch dass Fahrwerk modifizieren.
Eigentlich ist es ja ein altes Thema. In meinen Augen ist ne Harley kein Rennmotorrad.
Wenn der ein oder andere den Motor tunt und das Fahrwerk pimpt um dann gefühlt am
Bagger-Race teilnehmen zu können........
Da frage ich mich ob ne Harley dafür das richtige Moped ist.
Hallo First HD,
ich hatte vor längerer Zeit eine Electra Glide Standard aus 2001 und hatte da so einiges experimentiert.
Das Fahrverhalten an sich bei artgemäßer Bewegung in kurvigem Geläuf war nach meinem Ermessen in Ordnung.
Bei "sportlicher" Fahrweise in schnelleren Kurven wird's halt schon mal ein wenig "weich", alles in Allem aber ok.
Was mich jedoch extrem gestört hat war ein aufschaukeln (google mal nach death wobble) bei Geschwindigkeiten größer 120-130 km/h
bei z.B. Autobahnetappen. Das Bike hat sich so weit aufgeschaukelt das dies dann nur mit kräftigem Bremsen wieder unter Kontrolle
zu bringen war.
Umgebaut/eingebaut habe ich dann:
- Touring Link Stabilisator.
- Bessere Schwingenlager mit neuen Gummilagern.
- Progressive Suspension 430 Federbeine hinten (heavy Duty)-
- Verschiedene Bereifungen.
- Penible Justage der Motorlager und Radachse damit das Hinterrad senkrecht im Rahmen steht und fluchtet.
- Korrekter Luftdruck Gabel.
Fazit:
Die Umbauten haben das Aufschaukeln reduziert und in höhere Geschwindigkeitsbereiche verschoben - ganz weg war's leider nie aber beherrschbar.
Fuhr sich aber in Kurven wesentlich präziser nach den Änderungen.
Einen großen Einfluss hatte die Bereifung, am stabilsten lief sie mit neuen "steifen" original Dunlops.
Ich hatte da vermutlich Pech - manche wackeln - manche nicht.
Ich fahre jetzt eine Road King Special aus 2020 und da muss man natürlich feststellen das dies fahrwerks- und bremstechnisch Welten zur E-Glide aus 2001 sind.
Artgerecht bewegt macht aber auch eine ältere Touring Spaß, man muss halt nur wissen was man kauft und welche Erwartungen man an das Gekaufte stellt.
VG
Frank
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keep smiling
zum zitierten Beitrag Zitat von FirstHD
N 'Abend!
Sorry, ich weiß, ein Thema das schon oft durchgekaut wurde. Ich hab mich auch im Forum eingelesen, würde aber trotzdem nochmal um Meinungen speziell zu meiner Situation ersuchen: Ich hatte bis März 22 eine CVO Ultra 2009er, 94 PS und das "neue" Fahrwerk. War mit dem Bike top zufrieden und was soll ich sagen.....es juckt mich wieder. Ich hab jetzt eine 2003er Road King im Auge, welche ich mir Ende dieser Woche vor Ort anschauen werde. Ich möchte dazu sagen, dass die bereits 74000 km gelaufen ist. Wenn aber alles so pipifein ist wie in der Anzeige, dann würde ich bei der echt schwach werden. Ist nun tatsächlich soooo ein Riesenunterschied zum Fahrwerk ab 2009??? Ich meine, ich möchte mich natürlich nicht bei 120 auf der AB am Lenker festkrallen müssen um sie "in der Spur" zu halten. Ich bin aber auch kein Raser der nur mit den Trittbrettern kratzt. Wäre so ein Riesenunterschied zu der von mir gefahrenen 2009er Ultra? Wäre ich total unzufrieden und enttäuscht? Ich hab mit dem Besitzer bereits ein sehr seriöses und ,instinktiv gesagt, sehr gutes Telefonat geführt. Und es ist leider auf Grund Kennzeichenhinterlegung (was ich um diese Zeit auch verstehe) KEINE Probefahrt möglich. Ich würde die Road King also auf Grund Instinkt (der hat mich immer gut geleitet) und natürlich der Fakten (Servicenachweise, welchen Eindruck macht der Besitzer, etc.) kaufen.
Ich hab hier im Forum einen Beitrag gelesen welcher mich wieder positiv gestimmt hatte: Die ganze Nachrüsterei betreffend des Fahrwerkes der Harleys VOR 2009 ist nicht notwendig wenn man auf einige Dinge wie Reifenluftdruck, richtiges Gabelöl, keine ausgeleierten Lenkkopfschwingen (schlagt mich bitte nicht wenn das das falsche Wort ist) achtet.
Abschließend muss ich schon ehrlich sagen, dass mich diese bestimmte 2003er Road King (toller Oldstyle mit Jekyll&Hide sowie brauner Einzelsitzbank) extrem anspricht. Ach ja, darauf angesprochen hat der Besitzer gemeint, dass er mal ein original HD-Kit welches im Bereich des Motors angebracht wurde (mir sagt das nichts) zwecks Stabilisierung des Fahrwerks einbauen hat lassen. Vielleicht kennt das ja wer?
P.P.S: Ich hab mich natürlich schon etwas mit den 2003er Modellen befasst: Der Besitzer hat bei ca. 60000 km den kompletten Screaming Eagle Kit "SCREAMIN' EAGLE® UPGRADE-KIT AUF HYDRAULISCHEN STEUERKETTENSPANNER UND HIGH FLOW ÖLPUMPE " einbauen lassen womit das Problem "Nockenwellenkettenspanner" keines mehr sein sollte.
Ich danke schon jetzt für ehrliche Ansagen eurerseits![]()
@much2fast Danke Frank, das ist mal ne gute Ansage mit der ich mich gedanklich auch auseinander setzen kann. Der von dir angeführte Touring Link Stabi ist ja auch jener welchen bestes-ht oben verlinkt hat, wenn ich nicht irre. Bist du auch der Meinung von motorcycle boy, dass man da zwei verbauen sollte? Und wie gesagt, ich muss das erst besichtigen. Der Besitzer hat mir am Telefon erklärt, dass bei der besagten 2003er Stabilisatoren verbaut wurden. Alleine dafür waren die bisherigen antworten schon sehr hilfreich, dass ich jetzt weiß wie solche Stabis aussehen und wo die verbaut werden.
@Thomas 71 danke für das Angebot aber so möchte ich eben gar nicht anfangen, wenn du verstehst was ich meine.
zum zitierten Beitrag Zitat von FirstHD
Servus! Was genau meinst du mit der Nutzung des Bikes?
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Wir werden nicht grau, wir werden chrome....
Wo gehstn hin? Motorrad fahren. Warst du doch gestern erst. Ja, bin aber nicht fertig geworden.....
Es gibt da nur einen Stabi (Touring Link) welcher die Ölwanne über eine Koppelstange seitlich zum Rahmen abstützt und somit die serienmäßige
Motorabstützung über Koppelstange am vorderen Zylinder zum Rahmen "unterstützt" bzw. um wie von motorcycle boy beschrieben den
"langen Hebelarm" von der Motorabstützung an vorderen Zylinder durch den Einbau der Koppelstange an der Ölwanne zu "verkürzen".
Zwei zusätzlich Stabis kann man an der Stelle nicht verbauen, höchstens zusätzlich wie beschrieben die Lagerung der Schwingenachse durch andere Lager und neue Gummis
optimieren. Starrlegen ohne Gummis hatte ich auch versucht, geht m.E. aber gar nicht - das Moped vibriert durch die dann starre Verbindung zwischen Motor/Getriebe-Schwinge-Rahmen
dann teuflisch
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keep smiling
@FirstHD
Du hast mich da falsch verstanden. Der von bestes-HD verlinkte Stabi reicht, weil er dann der DRITTE Querlenker zusätzlich zu den serienmäßigen beiden wäre.
Meine Meinung zu Deiner anderen Frage ist dieselbe wie von Gerd.
Bau den DRITTEN Stabi ein und Du hast grundsätzliche Verbesserung. Die Stabilität der M8-Tourer erreichst Du natürlich nicht, aber an die MJ ab 2007 kommst Du ran.
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zum zitierten Beitrag Zitat von bestes-ht
Zu zweit/alleine, mit/ohne Gepäck, Langstrecke/Eisdiele, Harleygeblubber/-feeling - Vergaser oder egal - Einspritzer.