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Geschrieben von Middach am 23.09.2021 um 20:06:

Nun, die Reise beginnt am 03.09.2021 in Richtung Gap, der Hauptstadt des Departements Haut-Alpes.

Da wir keine Lust hatten, 1000 km am Stück zu fahren, haben wir einen Zwischenstop in Ferme de Borgirault, 21580 Grancey-le-Château-Neuvelle eingelegt, eine Übernachtung, toll.

Den Hof fährt man über einen asphaltierten Feldweg an, wie man sie nacherorts in Frankreich vorfindet. Asphaltiert, mit teils tiefen Schlaglöchern und teilgeschottert. Wer also Angst vor losem Untegrund hat....

Das Essen war top. Einfach, aber überaus schmackhaft. Die Käseplatte hat man uns auf den Tisch gestellt und dann irgendwann gesagt, man müsse die denn dann auch mal weiter reichen.  Daher die Blicke der anderen Gäste fröhlich .

Das Zimmer war super, keine durchgelegenen Matratzen, schönes Bad, geräumig, mit tollem Blick in den Innenhof.


Insgesamt ein schöner Start in den Urlaub....

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Wer Rechtschreibfehler findet, sollte seine Interpunktion verbessern.cool


Geschrieben von bios4 am 23.09.2021 um 20:27:

Seid ihr tatsächlich im März gefahren???
Oder Zahlendreher?

Und ich hoffe es geht hier noch weiter... coolgroßes Grinsen

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Motorcycling...
Look close, can you see it? It’s called freedom.

LG Mike


Geschrieben von Middach am 24.09.2021 um 06:59:

Zahlendreher, gerade berichtigt.

Reisebericht kommt weiter.

Noch eine Anmerkung zu der obigen Herrberge: der Gastherr ist Deutscher und daher auch gut geeignet für Leute, die kein französich können.

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Geschrieben von Middach am 24.09.2021 um 11:03:

Am folgenden Tag sind wir dann gemütlich weiter Richtung Gap gefahren, jetzt kam auch endlich so ein richtiges Urlaubsgefühl auf. Luft, Land Leute und Sprache hatten endlich gewirkt.
Hinter Grenoble endlich von der Bahn runter und ab in die Landschaft. Ab da wurde die Welt erst richtig schön.

An unser Ferienhäuschen (Häuschen ist der richtige Ausdruck, soll eigentlich für 4 Personen sein, zum Glück waren wir nur zu zweit) angekommen, erstmal auspacken und dann was einkaufen. Durst.

Parkmöglichkeit am Haus gabs, aber noch spannender als im Zwischenstop. Die Einfahrt und Stellfläche ist stark abschüssig, schätze 20% und noch seitlich absschüssig, nochmal 10%. Untergrund lose geschottert. Ländlich eben.

Die Aussicht aus dem Fenster und die Umgebung entschädigt aber dafür alles.

Wobei die Eigentümer offenbar mal ein Klemptnerversuch an der Dachrinne gestartet haben, recht originell gelöst. Das erfreut bestimmt das Herz von Sniper.

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Geschrieben von mossoma am 24.09.2021 um 11:07:

Platz ist in der kleinsten Hütte.....cool

Danke fürs zeigen.....wir fahren mit.

Tom


Geschrieben von bios4 am 24.09.2021 um 11:30:

Da fährst nach "Fronkreisch" und trinkst belgisches Bier... *tsss* fröhlich

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LG Mike


Geschrieben von joe.sixpack am 24.09.2021 um 16:25:

zum zitierten Beitrag Zitat von bios4
Da fährst nach "Fronkreisch" und trinkst belgisches Bier... *tsss* fröhlich

Das wird hier in Fronkreisch in jeder Kneipe angeboten. Die haben davon oft mehrere Varianten zur Auswahl.

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>die einen lieben mich, die anderen hasse ich<


Geschrieben von Middach am 25.09.2021 um 16:41:

Die erste Runde sind wir dann zu den Lavendelfeldern fahren.

Dazu hatten wir uns Sisteron als Ausgangsort ausgewählt, um von dort die Rundreise zu beginnen. Sisteron ist ein hübsche kleines Städtchen, sehr schön gelegen an der Durance mit eine tollen Aussicht auf eine Felsformation auf der anderen Seite des Flusses. Und, wer hätte es gedacht, auch mit sehr guten Restaurants.

Nach der Stärkung ging es dann los. Meine Streckenwahl führte über den Pas de la Grail, 40 km Kurven ohne Querstraßen. Oben angekommen kam uns der Regen aus dem Tal hinterher, dem man aber bequem wegfahren konnte. Das Wetter war insgesamt so, dass es hier und da Schauern gab, was uns aber nicht den Spaß trüben konnten.

Endlich haben wir die ersten Lavendelfelder erreicht, leider natürlich bereits abgeerntet, was uns aber klar war. Wenn man die Blüte sehen will, muss man schon im Juni/Juli dort sein. Der Beschluss, dort nochmal zur richtigen Zeit hin zu fahren, war da schon beschlossene Sache. Ich dachte natürlich mit dem Motorrad, aber mehr in dem nächsten Bericht.

Der Rückweg hat uns dann durch den Canyon du Rif de Pomet und Gorges de la Méouge geführt, ''eine Träumschen'' sagt der Rheinländer dazu. Fabelhafte Gesteinsformationen in einem Tal in dem der Fluss Méouge und die Straße parallel durch die Schlucht meandern. Leider kann man nicht so viele Fotos machen wie man müsste und die Schönheit dieser Strecke gerecht zu werden.

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Geschrieben von rockerle69 am 25.09.2021 um 18:30:

zum zitierten Beitrag Zitat von bios4
Da fährst nach "Fronkreisch" und trinkst belgisches Bier... *tsss* fröhlich

Grundsätzlich kann man mit belgischem Bier nichts falsch machen in Frankreichcool
Die Franzosen sind bekannter für Wein.
Es gibt zwar auch gutes französisches Bier, ist aber Glückssache wenn man sich nicht auskennt.

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Seitdem ich die Menschen kenne, liebe ich die Tiere.

Lieber stehend sterben als kniend leben.

#1 Rule of old age: don't lay it down, put it where it BELONGS.

#2 Rule: IF you put it WHERE YOU WONT FORGET, you WILL forget where it is.


Geschrieben von Middach am 26.09.2021 um 18:00:

Ich habe noch ein paar Fotos als Nachtrag, die ich aus meinen Drohnenvideos rauskopiert habe. Ist was neues für mich, daher erst mal üben...

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Geschrieben von Chopper 15 am 26.09.2021 um 18:58:

Das Üben hat sich gelohnt, schöne Bilder

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Wenn ich fliegen könnte würd ich kein Motorrad fahren
Grüße aus der Pfalz


Geschrieben von George am 26.09.2021 um 20:01:

Schöner Bericht. Danke fürs Verfassen.

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When your chopper is broken you fix it. When you are broken your chopper fixes you.


Geschrieben von Middach am 28.09.2021 um 09:11:

Die nächste Tour sollte eine Kurze ‚um den Pudding‘, werden. Eine Umrundung des Lac de Serre-Ponçon, dessen Zu- und Abfluss die Durance ist, die ja auch durch den schon besuchten Ort Sisteron fließt.Dazu sind wir nördlich aus Gap rausgefahren und dann östlich abgebogen um in den Hanglagen des Nationalpark Écrins über dem See entlangzufahren. Eine sehr kurvenreiche und enge Straße, steil am Hang. Interessanterweise scheint Frankreich mit wenig Leitplanken oder Absturzsicherungen auszukommen, vielerorts eben goanix. Nach der Kurvenorgie kommt man in eine Tallage mit schönen alten Alleebäumen, welches bei Sonnenschein ein tolles Spiel aus Licht und Schatten auf die Straße malt.

Unser erster Stopp war dann in Saint Apollinair, direkt an der D9 gibt es eine Aussichtsplatform von der man den herrlichen Blick über den See genießen kann.Weiter gings dann auf der Pont de Savines über den See, weil wir uns auf der anderen Seite die Demoiselles Coiffées anschauen wollten.

Aber zunächst Hunger. Nachdem wir die Pont de Savines überquert hatten, findet man direkt an der Brücke ein paar Restaurants. Alles rammelvoll, Mist. Naja, fahren wir halt weiter, vielleicht findet sich ja noch etwas anderes. 5 km später fand sich ein etwas angegangenes Schild mit dem Hinweis auf ein Restaurant. Schotterweg??? Nun, Frankreich wäre nicht Frankreich wenn das was zu besagen hätte. Wir dann da runter. Asphaltierter Feldweg, 1,5 Fahrzeugbreiten. Hoffentlich kommt uns keiner entgegen. Unten angekommen, Bremsen riechen was komisch. Aber wir waren beide heil froh, dass die anderen Läden voll besetzt waren, sonst hätten wir das nie besucht. La Paillote du Lac. Das Essen war spitze, leider keine Bilder. Hinter dem Kühlschrank gibt’s aber wohl Besucher, auf dem Foto kann man leider nur noch den Kopf sehen, ich denke ein Siebenschläfer. Wahrscheinlich sind die Gäste hauptsächlich per Boote, die dort anfahren. Der Landweg ist schon speziell, aber eine Goldwing war auch unten.

Zurück zu den Demoiselles Coiffées . Das sind geologische Besonderheiten, deren Entstehung auf die letzte Eiszeit zurück geht. Die Gletscher haben jede Menge Mergel sowie große Findlinge übereinander geschoben und zusammen gepresst. Nach dem Abschmelzen der Eisplatten witterte der weiche Mergel aus und die teils 300 t schweren Findlinge liegen bis heute wie ein Deckel auf diesen Schichten und verhindern das Verwittern der Konglomerats unter den Steinen. Dadurch stehen sie wie Türme in der Landschaft. Spektakulär. So, jetzt flott zurück.

Denkste, Calimoto fand, dass man sich den Georges de la Blache ansehen müsse und führte uns über Selonett auf die D900C. Sträßchen und wieder kleinste Kurven, aber kaum ein Mensch auf der Straße. Eigentlich wollten wir uns noch Gap anschauen, da es aber mittlerweile schon 17 Uhr durch wahren, haben wir mal eben abgekürzt. Für 143 km haben wir den ganzen Tag benötigt. Aber schön wars.

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Geschrieben von Middach am 30.09.2021 um 11:03:

Donnerstag ist Wochenmarkt in Nyons. Anfahrt knapp 150 km einfache Strecke. Da der Markt um 14 Uhr bereits endet, mussten wir früh los.

Streckenwahl: Ohne Autobahn direkter Weg. Direkter Weg ist aber in der Region nur teilweise grade ausgebaute Landstraße. Durch die vielen Täler läuft es eben so, wie es das Tal vor gibt.  

Der Ort selbst hat eine sehenswerte Altstadt mit eine sehr schönen Brücke aus dem Mittelalter. Der Wochenmarkt ist aber die größte Attraktion,  ich schätze das die Gesamtfläche des Marktes, der sich über den ganzen Ort verteilt, so ca. 1-2 Hektar einnimmt. Leider habe ich vor lauter Guckerei kaum Fotos gemacht. Aber hier noch ein Link wo man sich noch einige anschauen kann. 

So, als wir um 10 Uhr in Nyons ankommen, ist schon der Bär los. Parkplatzsuche. Super geklappt, die Franzosen haben extra Zweiradparkplätze mitten im Mark. 

Nach 3 Stunden Marktbummel und Dorfbesichtigung stellt meine Frau fest, dass man nur begrenzte Transportmöglichkeiten mit dem Motorrad hat. Zitat: „Hier müssen wir nochmal hin, aber mit dem Auto“, Zitatende. Jetzt habe ich Angst. geschockt
Da hilft Essen. 

Gegen 14 Uhr machen wir uns auf den Rückweg. Die Fotos, die wir auf dem Hinweg nicht machen konnten, werden jetzt nachgeholt. In der Schlucht zeigt meine Frau plötzlich nach oben. Erst dachten wir ein Adler, im Anflug auf seinen Horst in der Felswand. Aber viel zu groß für einen Adler. Tatsächlich sind es Lämmergeier, die dort fliegen. Das erste mal für mich, dass ich in freier Natur solche Vögel sehen konnte und es waren auch nicht die letzten.

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Geschrieben von rockerle69 am 30.09.2021 um 12:15:

Aloha,
wo sind die schönen Felsformationen zu finden?
Erinnert mich ein wenig an den Glen Canyon, Felsen und kein Verkehr.

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