Tach Forum,
es ist eine heikle Sache mit Kino.to
Die Seite ist mittlerweile auf der Fahndungsliste der GVU ganz oben.
Das Ansehen eines Streams, d. h.das bloße "Konsumieren" ist erlaubt, verboten ist nur die Verbreitung von rechtswidrig hergestellten Kopien urheberrechtlich geschützter Werke, betreibe ich einen Download, um später Kopien zu erstellen, mache ich mich strafbar. Die meisten dieser Server - wobei die Betreiber häufig Deutsche sind - befinden sich in Rußland oder wie im aktuellen Beispiel in Tonga. Die Zulassungs- und Ermittlungsstellen dieser Länder glänzen durch großes Schweigen, denn sie geben Namen von Domänen-Inhabern oder Betreibern nicht preis.
Gerade aber auch bei Kino.to kann einem ahnungslosen User Böses widerfahren, denn geschickt gestaltete Werbebanner versorgen einen ungewollt mit Abos oder Verträgen bei Fehlverhalten. Natürlich geht es bei diesem ganzen "Mist" nur darum, die Filmindustrie nicht noch mehr zu schädigen, die Portale wachsen ständig und die Ermittlungen gestalten sich immer schwieriger. Bietet Kino.to aktuelle Kinofilme an, ist es natürlich so, dass diese illegal mitgeschnitten wurden, schauen wir uns diese hierzulande an, machen wir uns nicht strafbar. Den einzelnen "Konsumenten" stoppen zu wollen ist noch viel zu aufwendig, man will ja die Hintermänner. Häufig wird es halt noch als Gesetzeslücke ausgelegt, das Anschauen eines Streams wäre nicht schlimm, das Abspeichern beim Download allerdings illegal.
Auslegungssache, wird man erwischt, wird es teuer. Über die IP (mittlerweile auch wenn sie anonymisiert wird) kommt man an die Provider, darüber mit entsprechendem Beschluss an den Anschlussinhaber. Blöd ist, wenn der Verursacher z. B. nicht der Anschlussinhaber ist.
Wäre jetzt blöd so einen Tipp zu geben, aber wenn's sein muss, dann nur ansehen als Stream.
Somit ist man erstmal zumindest auf der "etwas sicheren" Seite.
Kriegt man den, der das Material bereitstellt auf seinen Servern im Ausland, dann ist es natürlich mit dem "Ding" vorbei. Hieße aber erstmal auch nur, dass dieser oder diese Server nicht mehr anzusteuern sind, dann gibt es wieder schnell ein paar Neue.
Das Geschäft "boomt".
Da die meisten Privat-User aber leider immer noch was die IT-Tiefen betrifft Laien sind, sollte man bedenken, dass viele private PC Anlagen offen wie ein Scheunentor sind trotz Firewall und entsprechenden Schutzprogrammen.
Als stinknormale Privatperson denke ich natürlich auch, dass die Gesetzeshüter sich um wichtigere Dinge kümmern sollten und nicht gleich die Polizei kommt, wenn ich ein Filmchen ansehe. Es ist ähnlich wie mit der GEZ. Zahlt man nicht, gibt es Belästigung und Ärger, wir zahlen ja mittlerweile ein Vermögen für diese Schundprogramme, die geboten werden.
Fakt ist aber auch, die Täter werden immer gewiefter aber auch die Ermittler wachsen in ihrem Wissen, heißt irgendwann wird es leicht sein, diese Dinge mehr einzudämmen.
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Ruhrpott-Kind bollert jetzt im Hessenland!