Brandenburg (dpo) - Die Natur braucht unsere Hilfe: Aufgrund der anhaltenden Dürre in weiten Teilen Deutschlands haben zahlreiche Behörden Bürgerinnen und Bürger zum Wildpinkeln aufgefordert. Durch das Urinieren auf Grünanlagen, Rasenflächen, Bäume und Sträucher soll ein wichtigen Beitrag zum Überleben der Pflanzen geleistet werden.
Angesichts der aktuellen Trockenheit raten wird dringend davon ab, wertvollen Urin einfach mit noch wertvollerem Trinkwasser die Toilette herunterzuspülen", erklärt etwa ein Sprecher des Landesumweltamts Brandenburg. "Täglich werden deutschlandweit auf diese Weise Millionen Liter an Flüssigkeit vergeudet, die unseren Pflanzen hätten zugute kommen können."
In Zeiten der Dürre absolute Verschwendung: Toilettenbenutzung.Um diese Ressourcenverschwendung zu beenden, sind in Dürregebieten ab sofort sämtliche Bewohner dazu aufgefordert, ihr kleines Geschäft - wann immer möglich - in öffentlichen Grünanlagen zu verrichten. Bußgelder für Wildpinkeln werden selbstverständlich bis auf Weiteres nicht verhängt.
Die Behörden empfehlen, vorzugsweise an Stellen zu urinieren, an denen das Gras verdorrt aussieht und Pflanzen zu verwelken drohen. Dabei sollen Wildpinkler versuchen, das wertvolle Nass großflächig zu verteilen – Frauen können dies durch gelegentliches Hopsen erreichen, Männer, indem sie sich im Kreis drehen.
Ausdrücklich wird darauf hingewiesen, dass nur das kleine Geschäft in der Öffentlichkeit verrichtet werden soll. Es herrsche keine Knappheit an Dünger.
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«Die gefährlichste Weltanschauung ist die Weltanschauung derer, die die Welt nie angeschaut haben»